News Intel Broadwell-EP: Nur das Xeon-E5-Flaggschiff bekommt 22 Kerne

Volker

Ost 1
Teammitglied
Registriert
Juni 2001
Beiträge
18.361
Ein Installation and Service Guide für den Lenovo NeXtScale nx360 M5 Type 5465 listet insgesamt 20 verschiedene Xeon E5-2600 v4, Codename Broadwell-EP, die im Frühjahr auf den Markt kommen sollen. Sie bieten fast überall mehr Kerne bei weniger Takt als der Vorgänger, allerdings wird nur das Flaggschiff volle 22 Kerne erhalten.

Zur News: Intel Broadwell-EP: Nur das Xeon-E5-Flaggschiff bekommt 22 Kerne
 
Da Microsoft ab Windows Server 2016 ja auch pro Core lizenziert, ist der Xeon E5-2667 v4 mittlerweile (abgesehen von der relativ hohen TDP) in vielen Fälle noch die attraktivste Lösung.

Aber gibt es denn kein Nachfolger vom E5-2670 v3?
 
"Bei der TDP bleibt es in den meisten Bereichen in den gleichen Klassen wie zuvor, trotz der neuen 14-nm-Fertigung müssen die Taktraten dafür je nach Modell mehr oder weniger deutlich gesenkt werden."

Warum eigentlich? Seit Jahren stagniert das durchschnittliche OC-Potential der CPUs, d.h. seit Sandy Bridge. Dabei hat sich die Zahl der CPU-Kerne im Mainstream von Sandy Bridge über Ivy, Haswell, Broadwell bis zu Skylake nicht erhöht.
 
Wenn man das so sieht, kann mir keiner sagen, dass ein i7 im desktop so teuer sein muss.
Wie unfassbar winzig die die im vergleich zu den server chips ist.
Wenn dann noch die IGPU wegfallen würde, könnten die kleinen i7s mit konkurenz nur ein bruchteil von dem kosten, was sie jetzt tun.

Kernzahl geht gut nach oben im serverbereich, und im desktopbereicht hat sie sich in den letzten 9(!!!) jahren von 4 auf 8 (4-6 im mainstream) gequält.

Bin mal gespannt wie viele kerne "hinterher rutschen", falls zen eine alternative wird.

Find es außerdem sehr unschön, dass sie broadwell e / ep / ex nicht ausgelassen haben. Jetzt sind die kleinen desktop/notebook chips mit skylake architektur praktisch 2 generationen vorraus. Würde mich als enthusiasten abschrechen auf die 2ß11 plattform zu setzten, da es immer diesen faden beigeschmack hat, dass die technik schon fast 2 jahre alt ist, bzw eine andere plattfürm fast 2 jahre weiter. Überspitzt gesagt, abe rim moment sind haswell e und skylake am co-existieren und es wird nichtmal eingeholt. wollen die jetzt so weiter fahren?
 
im desktop bereich brauch man an sich auch nicht viele kerne, da reichen bisher 4,6 oder 8 kerne locker aus. und selbst die werden nicht immer alle gut genutzt. von daher werden wir auch weiterhin wohl keine CPU's mit mehr als 8 Kerne im Desktop Bereich sehen.

gruß
 
xeonking schrieb:
im desktop bereich brauch man an sich auch nicht viele kerne, da reichen bisher 4,6 oder 8 kerne locker aus

War das die Antwort auf meine Frage? Falls ja, dann hast Du meine Frage nicht verstanden :( Es geht mir nicht um die Anzahl der Kerne, sondern darum, dass im Mainstream-Bereich trotz der Lithografie-Vorteile und der Nicht-Erhöhung der Kernzahl es nicht möglich ist, die Taktfrequenz zu steigen.
 
Glaube das war auf mich bezogen, aber kann mich irren^^

das mit den kernen ist ein wenig das henne-ei prinzip.
denke, wenn es wirklich mal auf 8 kerne im mainstream kommt, zusätzlich mit den neuen grafik APIs mal irgendwann ankommen, dann werden sich auch mal fähige programmierer (DICEs engine abteiling zb.) daran machen, für mehr kerne zu optimieren.
 
@Faust2011: Weil bei der Taktfrequenz offensichtlich irgendwo bei 4-5 GHz Ende der Fahnenstange ist. Musste Intel schon beim P4 erkennen, bei 3,8 GHz war Ende, die ursprünglich mal anvisierten 10 GHz technisch nie möglich.
 
Wie soll sich denn die Taktfrequenz großartig verändern, wenn die Architektur seit Sandy sich nicht verändert hat? Nur kleine Detailverbesserungen und Strukturveränderungen. Mehr gab es nicht seit Sandy. Die Architektur gibt eben nicht mehr her.
 
TheMetalViking schrieb:
Wenn man das so sieht, kann mir keiner sagen, dass ein i7 im desktop so teuer sein muss.
Wie unfassbar winzig die die im vergleich zu den server chips ist.
Wenn dann noch die IGPU wegfallen würde, könnten die kleinen i7s mit konkurenz nur ein bruchteil von dem kosten, was sie jetzt tun.
Das stimmt schon, aber du vergisst auch wie abartig teuer die größeren Serverchips sind. Der Xeon E5-2699 V3 kostet >4000€ bei 18 Kernen - das sind ~230€ pro Kern, der i7-6700K kostet pro Kern ~90€, also fast ein Drittel.


Faust2011 schrieb:
War das die Antwort auf meine Frage? Falls ja, dann hast Du meine Frage nicht verstanden :( Es geht mir nicht um die Anzahl der Kerne, sondern darum, dass im Mainstream-Bereich trotz der Lithografie-Vorteile und der Nicht-Erhöhung der Kernzahl es nicht möglich ist, die Taktfrequenz zu steigen.

Das mit der Taktfrequenz liegt an der Physik. Wir sind einfach am Limit von dem was sich mit Silizium machen lässt.
 
Zuletzt bearbeitet:
Aber war es nicht so, dass mittlerweile auch die kleinen i3s aus den 4kernern geschnitten werden, weil die so günstig sind? kann mich irren. aber der i5 zeigt ja schon, wie viel so ein i7 kosten könnte, dann noch 50% weniger chipfläche ohne gpu.. naja, im moment gibts so garkein produkt was sich irgendwie lohnt oder nach "dem" produkt aussieht.
 
TheMetalViking schrieb:
Glaube das war auf mich bezogen, aber kann mich irren^^

richtig, war auf dich bezogen. bis mal alles wirklich auf 8kerne gut läuft wird noch einiges an zeit vergehen denke ich. daher brauchen wir uns um mehr kerne erstmal keine gedanken machen.

gruß
 
puri schrieb:
@Faust2011: Weil bei der Taktfrequenz offensichtlich irgendwo bei 4-5 GHz Ende der Fahnenstange ist.

Ja, das ist der Status quo. Aber warum? _Das_ ist doch meine Frage.

AMINDIA schrieb:
Die Architektur gibt eben nicht mehr her.

Nein, das liegt nicht an der Architektur, zumindest nicht primär. Einen 8086, gefertigt in heutiger 14nm Lithografie, könnte bestimmt mit 4 GHz takten (statt den ursprünglichen ca. 4 MHz).

Rickmer schrieb:
Das mit der Taktfrequenz liegt an der Physik. Wir sind einfach am Limit von dem was sich mit Silizium machen lässt.

Ja, so sehe ich es auch. Wollte trotzdem mal die Frage hier stellen, vielleicht gibt es ja doch noch andere Gründe :)
 
4-6 im mainstream
Mainstream ist Sockel 1151 - also um es genau zu sagen - mögliche Kernzahl 2-4!
Und ja, das ist traurig......
 
Rickmer schrieb:
Das stimmt schon, aber du vergisst auch wie abartig teuer die größeren Serverchips sind. Der Xeon E5-2699 V3 kostet >4000€ bei 18 Kernen - das sind ~230€ pro Kern, der i7-6700K kostet pro Kern ~90€, also fast ein Drittel.

Und am anderen Ende sitzt ein E5-2603 v3 für etwa 220€ das macht dann nichtmal 40€ pro Kern. Die meisten sind schon ziemlich überteuert.
 
Zuletzt bearbeitet:
Hoffen wir weiterhin auf Zen, damit intel sich mal "genötigt" fühlt den Mainstreambereich von 2-4 auf 2-6 Kerne zu erhöhen.

Für ein paar % mehr Leistung werde ich meinen Jahrgang 2011er Xeon (4 Core HT) NICHT gegen einen "neueren" "nur" 4 Kerner austauschen.

Zum Programmieren und Zocken reicht der noch immer mehr als genug.
 
Faust2011 schrieb:
"Bei der TDP bleibt es in den meisten Bereichen in den gleichen Klassen wie zuvor, trotz der neuen 14-nm-Fertigung müssen die Taktraten dafür je nach Modell mehr oder weniger deutlich gesenkt werden."

Warum eigentlich? Seit Jahren stagniert das durchschnittliche OC-Potential der CPUs, d.h. seit Sandy Bridge. Dabei hat sich die Zahl der CPU-Kerne im Mainstream von Sandy Bridge über Ivy, Haswell, Broadwell bis zu Skylake nicht erhöht.

Ist doch klar, die Steigerung der Effizienz reicht nicht aus um unter Vollast mit den zusätzlichen Kernen den Takt zu halten. OC ist hier völlig irrelevant und passt gar nicht zum Thema, macht doch keiner der Hirn hat bei einem Xeon in einem Server. Da geht es um Stabilität und Zuverlässigkeit.

TheMetalViking schrieb:
Wenn man das so sieht, kann mir keiner sagen, dass ein i7 im desktop so teuer sein muss.
Wie unfassbar winzig die die im vergleich zu den server chips ist.

Der Preis einer CPU hängt auch nicht an den Kosten des Silizium ab das eingesetzt wird, die zig Milliarden pro Jahr in Forschung muss ja auch noch finanziert werden.

TheMetalViking schrieb:
Find es außerdem sehr unschön, dass sie broadwell e / ep / ex nicht ausgelassen haben. Jetzt sind die kleinen desktop/notebook chips mit skylake architektur praktisch 2 generationen vorraus. Würde mich als enthusiasten abschrechen auf die 2ß11 plattform zu setzten, da es immer diesen faden beigeschmack hat, dass die technik schon fast 2 jahre alt ist, bzw eine andere plattfürm fast 2 jahre weiter. Überspitzt gesagt, abe rim moment sind haswell e und skylake am co-existieren und es wird nichtmal eingeholt. wollen die jetzt so weiter fahren?

Zum Glück muss man sagen, wir wollen in Serverbereich Zuverlässigkeit und Stabilität. Da dient der Desktop als Testplattform um mögliche Probleme für zu erkennen. Was haben wir nicht schon Probleme mit den Stromparmodi gesehen, oder noch nicht ganz stabile Treiber, dass wünscht man sich dort nicht.

Rickmer schrieb:
Das stimmt schon, aber du vergisst auch wie abartig teuer die größeren Serverchips sind. Der Xeon E5-2699 V3 kostet >4000€ bei 18 Kernen - das sind ~230€ pro Kern, der i7-6700K kostet pro Kern ~90€, also fast ein Drittel.

Was sind schon 4000€ für einen Server? Der Power8 kostet deutlich mehr, eben Enterprise-Segment. 4000€ sind da nichts für große Systeme die eben diesen verbauen, vergessen wird bei deiner Rechnung auch die Ausführung von mehr PCIe Lanes, Speichercontroller, Ringbusse für die Anzahl an Kerne und zusätzliche RAS Features. Das alles hat ein kleiner i7 eben nicht.

--

Zum Thema, alles wie erwartet. Keine Wunder dabei.
 
Zuletzt bearbeitet:
@xeonking:
natürlich wird nicht auf 8 kerne optimiert, weil keiner einen 8 kerner hat. henne-ei :D

@henk:
jop, oder ein i5 für 190 euro, der dank iGPU noch 50% größer vom chip ist (gegenüber einem nativen 6kerne ohne igpu, die igpu macht etwa 50% der fläches eines i5/7 aus, also 4 kerne). rechne die halt mal ab, das sind theoretisch ~200*0,50/4=25 25euro pro kern, rein von der fläche.

Absolute milchmädchen rechnung, aber bis zu einer bestimmten die größe passt das, bevor es exorbitant teurer wird von den herstellungskosten.
 
Zuletzt bearbeitet:
Mit Intels Cannonlake sollen nächstes Jahr die 6 und 8 Kerner im Mainstream Einzug halten. Nichtsdestotrotz ist es weiterhin so, dass in Auflösungen ab FullHD meistens die Grafikkarte limitiert.
 
Würd zum 10. geburtstag eigentlich mal höchste zeit die 4 auf 8 kerne zu verdoppeln.
Gut, würden sie so oder so durch zen.
bin mal gespannt ob denren 16 kern opterons auch den weg auf eine consumer plattform finden.
muss ja nichtmal bezahlbar sein, einfach um auch mal einen rauszuhauen.
macht gut werbung und zeigt dem "ungebildeten pöbel" dass amd auch groß kann.
außerdem setzt es intel unter zugzwang, wenn sie nicht die dickste high-end cpu haben... wettbewerb iwäre was tolles :D
 
Zuletzt bearbeitet:
Zurück
Oben