Test Intel „Haswell“-Prozessor für Desktop-PCs im Test

@Banger
Das liegt daran, dass es eigentlich nicht wirklich die Wärmeleitpaste ist, die das Problem verursacht, sondern der (unterschiedlich ausfallende) Spalt zwischen CPU und Heatspreader. Fällt der Spalt klein aus, dann erledigt auch die Wärmeleitpaste ihren Job gut und die Temperaturen bleiben niedrig.

Genau das passiert auch beim Köpfen. Der positive Effekt entsteht nicht wirklich dadurch, dass man eine hochwertigere Wärmeleitpaste benutzt, sondern dass nach dem wieder zusammen Bauen der Spalt viel kleiner ist.

Die von Intel verwendete Wärmeleitpaste ist ansonsten genauso gut, wie alles, was man kaufen kann.

Das Lot, das Intel bei CPUs mit höherer TDP benutzt, hat einfach den Vorteil, dass es auch größere Spalte ganz gut überbrücken kann. Viel besser als die beste Paste. Deshalb liegen die Temperaturen der verlöteten CPUs immer auf einem ähnlichen (niedrigen) Niveau. Bei Ivy Bridge und Haswell sind mache CPUs gut, manche so lala und manche extrem heiß.
 
Mein Henker hat bei meiner Costa Rica - Haswell CPU - Intel Core i7-4770K - Batch 3328B193 wieder zugeschlagen und diesesmal eine Temperaturverbesserung von 33°C :evillol: durch die "Köpfung" und anschl. Austausch der Intel TIM durch Phobya LM (Flüssigmetall) herrausgeholt.

Vorher heißester Kern max. 96°C; jetzt max. 63°C bei 4.5 GHz und 1.20V :D

ralle_h schrieb:
HansOConner #2
Vorher......................: Nachher:


Deine CPUs zu köpfen macht am meisten Spaß bei den Vorher/Nachher Ergebnissen Erwischt irgendwie die größten Heizer immer ^^

Es lohnt sich hier also definitiv die CPUs zu köpfen, damit habt ihr viel bessere Temperaturen, was euch ein besseres OC ermöglicht und außerdem arbeitet euer CPU-Kühler viel leiser. Ein aktuelles Köpf-Video wurde ebenfalls gestern aufgenommen, welches ich euch nicht vorenthalten möchte:

http://www.youtube.com/watch?v=L6S5udrBlko
ralle_h schrieb:
Und hier nochmal eine neue Fotostrecke:
 
Nein, nur einen, war mit meiner ersten CPU aus Malaysia nicht ganz zufrieden, da sie für meine 4.5 GHz stolze 1.34V benötigte, was ich ihr auf Dauer (24/7) nicht zumuten wollte, hab jetzt eine CPU aus Costa Rica, die für den Takt nur 1.20V benötigt und bin mit der zufrieden. Mfg
 
@ Herdware: Ok.

Bei 3,6GHz Turbo lagen auch ca. 1,15V an. Kann man da schon was abschätzen in Sachen Güte? Mein Vorbesitzer hatte mal testweise 4,3GHz, konnte mir aber die Spannung nicht sagen. Aber bevor ich da was mit Übertaktung mache, muss ich mein Board nochmal austauschen, weil der Kühler links auf den Spannungswandlern nicht richtig hält und weil es wahrscheinlich das verfickte C1-Stepping hat. :rolleyes: Aber zumindest läuft meine übernommene Speichermischbestückung auf Standard. Grafikkarte muss ich auch wieder reinstopfen.
 
@HansOConner
Freut mich für Dich, dass Du doch noch eine Perle erwischt hast. Super Temperaturen und 1,20V für 4,5Ghz ist doch Top.
Du brauchst aber immer 2 Anläufe, bis was gescheites kommt. War ja bei Ivy genauso.
 
Danke Dir Mikel :)

Da geht es mir mit nur 2 CPUs verhältnismäßig gut, wenn ich sehe das Ralle über 20 CPU testen musste, bis er seine Perle gefunden hat...

Wenn man da im Luxx schaut, dass viele über 1.3V für ihre @4.5 GHz brauchen bzw. diesen Takt gar nicht erreichen, kann ich echt zufrieden sein. Meine jetzige Costa Rica CPU hat auch eine extrem niedrige VID von 0.956V, was Ralle so noch bei keiner Haswell-CPU vorher gesehen hat. Falls ich sie also @stock laufen lassen will, hat sie einen extrem niedrigen Stromverbrauch... Bekomme sie vorraussichtlich Morgen wieder, zusammen mit meinem neuen ASUS Z87-PRO (C2) Board :)
 
Wo hast du die CPU gekauft? Sind die Costa Rica CPUs erfahrungsgemäß besser?
 
Gekauft habe ich sie letzte Woche bei Mindfactory für 284€: Link: Intel Core i7 4770K 4x 3.50GHz So.1150 BOX.

Man kann leider nicht sagen, dass Costa Rica CPUs besser als Malaysia CPUs sind, ist halt wieder Glückssache (CPU-Lotterie).
 
Nochmal getestet, nach 20 Minuten max. 65°C gehabt bei max. 540 1/min Lüfterdrehzahl und max. 1,071V. Scheint vllt. ein Exemplar zu sein, was nicht so viel Abstand zwischen HS und Die hat. Ich hätte dem Ding eher 70-80°C bei Prime und Mugen 2 zugetraut. Also kann ich auch erstmal den Turbo bei 3 und 4 Kernen auf 3,8GHz stellen. :D
 
Wenn man den Heatspreader nach der Flüssigmetalpaste ganz weglässt, spart man nochmals 0,8 bis 4,2 Grad!
http://forums.anandtech.com/showpost.php?p=34059601&postcount=579
im Vergleich zur 0mm Heatspreader Auflage!

Wobei mir jetzt nicht ganz klar ist, was heißt da 0mm Rest? Die 0,06mm Luft sind weg aber wodurch, haben die einfach nur mehr Paste verwendet oder biegen die den Heatspreader nur irgendwie stärker auf den DIE?

Besser ist wohl doch, man lässt ihn einfach ganz weg und klebt die CPU direkt auf den Lüfter?
 
Zuletzt bearbeitet:
AshS schrieb:
Besser ist wohl doch, man lässt ihn einfach ganz weg und klebt die CPU direkt auf den Lüfter?

Lüfter =/= Kühler. Der Heatspreader sorgt für eine gleichmässigere Verteilung des Druckes vom Kühler auf die CPU. Wenn man den Kühler auf den blanken DIE packt, könnte dieser beschädigt werden.
 
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