Ist ein Core 2 Quad subjektiv schneller als ein Core 2 Duo?

balla balla

Lieutenant
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Mir geht es dabei nicht um Benchmarkergebnisse oder ob ein Spiel oder eine Anwendung flüssiger läuft, sondern schlicht,
ob man unter Windows (XP) einen Unterschied merkt.

Wer schon mal von einem Single-Core auf einen Dual-Core bei gleichen Takt umgestiegen ist, der kennt den Unterschied,
beim Dual-Core kann man schneller zwischen Anwendungsfenstern umschalten und der ganze Rechner fühlt sich runder an.

Meine Frage ist, ob man zwischen einem Core 2 Duo und Core 2 Quad bei gleichem Takt,
ebenfalls einen subjektiven Unterschied unter Windows feststellen kann.

Grüße
balla balla
 
Nö, unter Windows ist die HDD die Bremse, da rennt die CPU voll gegen die Wand.
 
Hallo
HisN schrieb:
Nö, unter Windows ist die HDD die Bremse, da rennt die CPU voll gegen die Wand.
Wer ein Multimedia & Spiel System nur mit einer Festplatte betreibt ist selber schuld.
balla balla schrieb:
Meine Frage ist, ob man zwischen einem Core 2 Duo und Core 2 Quad bei gleichem Takt,
ebenfalls einen subjektiven Unterschied unter Windows feststellen kann.
Wenn du viele Sachen gleichzeitig machst dann ja. Ich habe z.B. einen Q6600 und 4 Festplatten in meinem System da kann ich auf Platte 4 mit meiner Doppeltuner DVB-T Karte 8 Fernsehprogramme gleichzeitig aufnehmen, auf Platte 3 eine Videobearbeitung starten, auf Platte 2 eine 100 GB große Zip Datei entpacken und trotzdem noch von Platte 1 ein Spiel starten und alles läuft so schnell wie es soll.
Grüße Tomi
 
Theoretisch kann es ein Vorteil sein, wenn man vorher festlegen könne, welcher Dienst und welches Hintergrundprogramm CPU 1-4 bekommt. Dies müsste Windows als interner Verteiler mitbringen und nicht nur vortäuschen, so wie es grad der Fall ist. Sprich ab 2 Kernen merkt man echt nicht ob da noch ein 3. oder 4. ist. Alle Puffer sind schnell gefüllt und schon ist man bei der Festplatte, so wie HisN schrieb. Nimm zb mal in einem Vista/Windows 7 System eine Uralt Festplatte fürs OS. Du bekommst die Krise. Sieht man auch an den älteren 1-2ghz Notebooks vor ein paar Jahren, die mit CPU, Arbeitsspeicher und Graka eigentlich genug leistung haben als Ofice System, jedoch gnadenlos lahm sind, sobald die Festplatte gebraucht wird.
Daher sind viele auch heiss auf die ganzen SSD-Platten, die aber noch eher in den Kinderschuhen stecken.

Von daher ist es aktuell so, das man ab 2 Kernen gut bedient ist, jedoch die Anzahl der Programme für Mehrkernsysteme steigt und man bei optimierten Situationen wieder viel mehr Spass haben kann, als an einer Konsole :)
 
@Tomislav2007
Nicht schlecht, Videobearbeitung und Zocken gleichzeitig, meine Hochachtung .-)
Ich bin da auch eher ein Mann, ich mache eine Sache richtig oder 20 Sachen nur ansatzweise :-) Auch wenn meistens 20 Fenster offen sind, ich kann nur eins bedienen.
 
Danke für die schnellen Antworten, mit der HDD als Flaschenhals habt ihr natürlich Recht, ich habe daher seid kurzen eine Intel X25-E SSD,
die meinen Rechner schon spürbar beflügelt.

Aber gerade damit sollten sich Unterschiede zwischen C2D und C2Q unter Windows noch viel leichter ausmachen lassen,
hat da jemand Erfahrungen?
 
Siehe meine ersten 3 Sätze. Hab schon viele Systeme für Freunde und Kunden zusammengebastelt und dann natürlich auch verschiedene Dinge durchgetestet. Mehr als 2 Kerne sind einfach nicht Optimiert, bzw werden nicht genutzt.
Nimm als Beispiel nen Familien-Papa mit 2 Kindern. Für den Urlaub ist ein Kombi ideal und wird voll ausgeschöpft. Aber meistens fährt man nur zur arbeit und einkaufen. Da brauch man einfach keine 4 Sitze ^^
Dies Beispiel ist evtl ein wenig sinnfrei, aber zeigt einfach, das erst im richtigen Einsatzgebiet das volle Potential genutzt wird.

lg, fire
 
@balla balla
Warum schreibste das mit der Intel nicht gleich^^

Dann hängt es wirklich davon ab wie viel Du gleichzeitig machst. Es ist ein leichtes mal auf Deinen CPU-Monitor zu schauen was Deine CPU so rumeiert während Du arbeitest. Wenn Du meinst das da zwei Cores nicht ausreichen ... noch mal zwei dazu hopp hopp. Für "Windows" an sich: Völlig umsonst. (Oder willst Du da Deine Frage auch noch mal umformulieren? *G*)

HisN mit 8 Cores und ACARD/Hyperdrive5
 
@Tomislav2007
Ich habe außer der SSD noch drei Festplatten im Rechner, aber es geht mir nicht darum den PC auszulasten.

@firexs
Ich habe einen Zweisitzer mit zwei Notsitzen und wenn ich alleine unterwegs bin, passen bis zu 14 Getränkekästen rein
(ist aber kein Kombi), dass löst aber mein (nicht vorhandenes) 2/4-Core-Problem auch nicht.;-)

@HisN
Wahrscheinlich muss ich meine Frage wirklich nochmal umformulieren, aber wie?

Ich versuche es mal mit einem Beispiel.

Beispiel 1:
Wenn man von einem C2D mit sagen wir 2,4GHz auf einen C2D der gleichen Familie aber mit 3GHz umsteigt, dann kann man folgendes feststellen:

1. Da die neue CPU 25% potenter ist als die alte dürfte man in Super-Pi auch 25% Leistungssteigerung erwarten.
> 25% Steigerung ist gar nicht mal so schlecht, der Umstieg hat sich (scheinbar) gelohnt.

2. Wenn man ein CPU-Lastiges Spiel hat, dass vorher unspielbar war, könnte dieses jetzt bei ca. 10-20% mehr FPS eventuell gerade spielbar sein.
> Das heißt, auch da merkt man noch einen Unterschied.

>>> Unter Windows selbst, merkt man die 25% mehr Power aber nicht, solange die CPU nicht ausgelastet ist.

Beispiel 2:
Wenn man von einer Single-Core CPU zu einer Dual-Core CPU wechselt, kann man folgendes feststellen:

1. Bei der Super-Pi Variante die auf Single-CPU ausgerichtet ist, merkt man keinen Unterschied.
> die Performance ist gleich oder zumindest annähernd gleich, d.h. Dual-Core bringt hier gar nichts!

2. Bei einem Spiel das nicht speziell auf Dual-Core CPUs ausgerichtet ist, dürfte der Unterschied mit 2-5% eher mau ausfallen.
> Das heißt, auch hier bringt Dual-Core eigentlich nichts.

>>> Unter Windows selbst merkt man aber, dass der Rechner viel agiler ist und runder läuft, Fenster lassen sich viel schneller öffnen und schließen,
der PC reagiert einfach schneller und hat weniger Lags, auch dann, wenn keiner der zwei Kerne ausgelastet ist.

Das hat doch einen Grund!

Die Frage ist, bleibt bei einem Dual-Core Prozessor soviel von diesem "Grund" übrig, dass man zu einem Quad-Core noch einen Unterschied merkt?

Ich Rede nur von gefühlter Geschwindigkeit, nicht von gemessener.
 
Da komm ich doch mal auf mein erstes Posting zurück: Nö
 
Also solange man es bei Internetbrowser mit ein paar Tabs, Media Player zum Musikhören, ICQ und auf dem anderen Monitor einen Film anschauen belässt merkt man z.b. zwischen einem 6000+ und einem Q6600 keinen Unterschied. Jedenfalls geht das mir so.

Bei Aufgaben mit hohen Anforderungen möchte ich die 2 "extra" Kerne aber nicht missen. Kann aber auch einfach an der Core 2 Architektur liegen...
 
Gefühlt wirst außerhalb von Spezialanwendungen du nichts merken, da die Chance, dass zwei Kerne voll ausgelastet sind sowieso schon gegen 0 tendiert und dass dann auch noch das IO-System nicht die Grätsche macht, kann man ganz knicken.

Insofern bringen Quads:
- bei Anwendungen, die ihre Aufgaben in beliebig viele, identische Threads aufteilen können (Rendering u.ä.), spürbare Leistungsschübe (die jedoch bereits wesentlich kleiner sind als von 1 auf 2 Kerne!)
- bei Anwendungen, die durch Auslagerungs-Threads mehr als zwei Kerne auslasten können (werden vielleicht irgendwann nächstes Jahr mal erste Spiele schaffen) einen mess- aber nicht entfernt spürbaren Leistungsschub
- in allen anderen Fällen gar nichts außer mehr Stromverbrauch und höheren Abschaffungskosten.
 
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