kein FI-Schalter und alte Sicherungen

netbuster21

Lieutenant
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Apr. 2019
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Hallo,
ich habe heute mein neues 650 Watt-Netzteil bekommen. Die Steckdosenleiste, wo der Rechner angeschlossen wird, war an und es hängt auch der Firmen-Laptop, Drucker, Schreibtischlampe, Netzwerk-Hub und der Monitor in der Leiste. Manchmal auch Wii/Switch, also relativ viel. Die Leiste selbst steckt vor der Steckdose noch in einem Einschaltstrombegrenzer.
Mein Uralt-Netzteil bis letztes Jahr hatte 620 Watt und hatte nach längerer Aus-Zeit beim Einschalten zu viel Strom gezogen, um die Kondensatoren zu füllen und die Sicherung geschmissen.
Mit Einschaltstrombegrenzer keine Probleme mehr. Mit dem Pure Power 500 Watt Netzteil sowieso nicht mehr. Jetzt habe ich ein Enermax Revolution D.F. 650 Watt installiert. Beim einstecken des Kaltgerätekabels in den Rechner flog die Sicherung. Ich hatte nicht darauf geachtet, dass ich erst alles ausmache, sondern wollte nur schnell testen.
Beim zweiten Einschalten und im Betrieb kein Problem. Da es erst heute war, muss ich noch Einschalten nach einer Auszeit testen. ich denke, dass beim allerersten Füllen der Strom nochmal höher gewesen sein kann, vielleicht war das anstecken des Steckers auch einfach ungünstig.
Was mich aber eher umtreibt- das ganze hängt an einer H16 Sicherung, die ja durchaus das Problem sein kann. Und im Sicherungskasten ist kein FI-Schutzschalter. Jetzt ist die Mietwohnung von uns in einem Haus aus den 60ern. Da wurde noch nie groß was verändert. Und unsere, unter uns wohnende Vermieterin hat keine großen Verbraucher.
Wahrscheinlich fällt es unter Bestandschutz, aber zeitgemäß ist das ganze nicht. Wann hätte ein FI-Schalter eingebaut werden müssen? Wir haben Kipp-Sicherungen, die sind doch bestimmt nicht mehr aus dem Jahr 1969. Kann es einen FI-Schalter im Keller geben? Unsere Sicherungen sind auf dem Stockwerk, dann müsste doch auch ein FI-Schalter hier sein, oder?
Ich habe hier zwei kleine Kinder, da wäre die Sicherung schon nicht schlecht. Aber wahrscheinlich sagt meine Vermieterin, dass sie daran nichts ändert und Pech gehabt....

Ciao
 
Daran muss deine Vermieterin aber etwas ändern, denn soweit ich weiß, sind FI per Gesetz vorgeschrieben.
 
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Nicht bei Bauten vor 1984...
 
onesworld schrieb:
Daran muss deine Vermieterin aber etwas ändern, denn soweit ich weiß, sind FI per Gesetz vorgeschrieben.
Seit 1984 Pflicht in Feuchträumen
Neue Stromkreise ab 2009 immer mit FI
Der FI sofern es ihn gibt müsste sinniger weise im sicherungskasten sein wo auch deine Sicherung für die Steckdosen ist :D .

Kurz: wenn das Haus älter als 2009 ist und Stromkreise nicht neu gemacht wurden muss es keinen FI geben außer bad) und ich der ja auch vermietet werde wenn nicht sowieso neue Stromkreise gezogen werden auch keinen einbauen lassen. Warum ? Weil kostet extra und es schlicht und ergreifend keine Pflicht gibt und sind wir ehrlich ... der Nutzen außerhalb vom Bad oder ggf. Küche ist ... naja ... gegen 0.
 
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Wie gesagt, dass Haus ist älter als 1970 und auch das Bad hat keinen FI-Schalter... vielleicht müsste man mal die Historie der Arbeiten sich anschauen, aber wenn nichts gemacht wurde, gilt auch da Bestandsschutz :rolleyes:
 
Das Problem ist es gibt kein Problem. In die Steckdosen gehören Kindersicherungen, Bad oder Küche steht auch nichts in Reichweite der Kinder mit Stecker! Will man jetzt komplett und unabdingbar eine FI Absicherungen gibt es einfach Zwischenstecker oder Steckdosen mit eigener FI Sicherung.

btw. Macht FI doch eh nur Probleme bei frequenzumrichtern und einigen Motoren ... aber das ist kein übliches Problem im Hausgebrauch :D
 
Prinzipiell lässt sich ein FI doch relativ leicht nachrüsten. Insofern im Sicherungskasten noch genug Platz ist.
Mal davon abgesehen, dass der FI Schalter doch in dem Zusammenhang garnicht auslösen würde? Oder hast du irgendwo einen Kurzschluss mit Stromfluss über die Erde o. Ä?
 
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