Kriterien Backupmedium

klumpur40

Ensign
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Hallo, ich habe mir Gedanken gemacht, welche Kriterien ein externes Backupmedium optimalerweise erfüllen sollte.
Könntet ihr mitteilen, am besten mit Erläuterung, wenn ihr das eine oder andere Kriterium für unbrauchbar oder gar blödsinnig haltet? Hoffe auf Erkenntnisgewinn...😁

1) hdd statt SSD, wegen Preis/GB und dem Gerücht, dass SSDs wenn man Pech hat bei langer Zeit ohne Strom manchmal Daten verlieren

2) 3,5" statt 2,5" weil es wenn man Pech hat mit der Stromversorgung über USB Probleme geben kann

3) CMR statt SMR weil: ist halt so 🥳

4) keine USB hdds wie WD portable, wo (irgendwas??) Verlötet ist, so dass die nicht einfach ausgebaut und intern über Sata angeschlossen werden können.

Vielleicht hat auch jemand einen Tipp für eine externe, 4TB?
 
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Wichtigstes Kriterium: Es sollte nicht das einzige Backupmedium sein auf dem diese Daten liegen....
 
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1. Ja
2. Jein, geht beides, aber wenn Platz kein Thema ist dann 3,5
3. Ja
4. Ja

Gehe davon aus du meinst 4TB?
Würde da ein Cloud Backup zusätzlich noch in den Raum werfen.

Billige offline 4TB HDD für Daheim hin und wieder mal Backup machen und Cloud Sync für dauerhaft in sync.
So schützt man sich dann auch gegen Haus brennt ab und man das Backup Medium nicht immer wo anders hin tragen will.

6x 1TB Onedrive gibt es z.B. für ~50€ im Family Office Abo immer mal wieder.
Hab bei mir so alle meine Daten von verschiedenen Geräten/Accounts gesynct + offline Backup auf HDD das ich seit Onedrive immer mal wieder schleifen lasse. :D
 
klumpur40 schrieb:
und dem Gerücht, dass SSDs wenn man Pech hat bei langer Zeit ohne Strom manchmal Daten verlieren
Scheint kein Gerücht zu sein, aber google selbst.
 
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Mehr Backups sind immer besser als wenigere aber "sichererererere" Medien.

Nimm einfach eine beliebige externe Festplatte und park deine wichtige Daten auch in der Cloud oder einen anderem physikalischen Ort (Eltern etc.). Damit fährst du extrem viel besser als die optimalste HDD zu finden.

Ich habe meine Fotos an 6 Orten, bin da übervorsichtig. Vieles andere habe ich nur einmalig.
 
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Ich halte es im Wesentlichen genauso wie du:

1. HDDs eher nur wegen des Preises und weil die SSD-Geschwindigkeit für ein Backupmedium keine Rolle spielt.

2. 3,5" wegen der größeren Kapazitäten die verfügbar sind und wegen der höheren Geschwindigkeit gegenüber 2,5"

3. CMR weil warum sollte man sich die SMR-Nachteile antun.

4. Bei manchen 2,5"-HDDs war/ist ein USB-Anschluss direkt an der HDD angelötet und sie hat keinen SATA-Anschluss. Bei 3,5"-HDDs gibts das aber wohl nicht, also hier könnte man auch fertige kaufen, evtl. vorher googlen ob man die HDD im Bedarfsfall ausbauen kann.

Ich habe immer 3,5"-Gehäuse und -HDD getrennt gekauft und die Platte dann dort eingebaut, einfach weil ich mir die HDD aussuchen wollte, die ich für die Backups nehme.
 
Das Medium ist piepegal. Wir sichern seit 2 Jahren auch regelmäßig auf SSDs, und das funktioniert prima. Wie alle hier richtig sagen, es kommt nicht nur auf das Medium an, es ist wichtig, viele unabhängige Backups von den Daten zu haben, die wichtig sind. Dann wie sie erstellt werden (Prüfsummen), wie oft, wie regelmäßig, wie verteilt, wie gelagert...
 
PHuV schrieb:
Wir sichern seit 2 Jahren auch regelmäßig auf SSDs
Solange sollen die Daten halten, hab ich mehrfach gelesen eben,
unterschiedliche Seiten im Netz, ca. 2Jahre.
Angeblich sollte man sie auch nicht über 25°C lagern, wenn möglich die Temp. beibehalten.
 
Nickel schrieb:
Solange sollen die Daten halten, hab ich mehrfach gelesen eben,
Die werden jede Woche mal abwechselnd verwendet und somit alle 2 Wochen verwendet und neu mit Daten bespielt und wieder extern gelagert. Die würde ich natürlich nicht lange ohne Strom irgendwo rumliegen lassen.

Deshalb schrieb ich ja oben, daß Eckpunkte, eben auch wie die Lagerung, geklärt sein müssen.
 
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klumpur40 schrieb:
1) hdd statt SSD, wegen Preis/GB und dem Gerücht, dass SSDs wenn man Pech hat bei langer Zeit ohne Strom manchmal Daten verlieren
SSDs würden bei meinen 16TB halt etwas teuer ohne dass es mir eine Vortel bringt. Die meisten Daten landen einmal im Leben auf dem Backup-Medium, da ist mir die Geschwindigkeit der ext. HDD fast egal und mein Backup-NAS ist sowieso nur mit 1 GBIt Netzwerk angebungen

Aber auch meine dritt-Backups auf irgendwelchen alten HDDs kommen einmal im Jahr an den PC um die Daten zu prüfen. So lange haben bisher bei mir auch ext. SSDs oder Speicherkarten ohne Strom ihre Daten ohne Fehler behalten.

klumpur40 schrieb:
2) 3,5" statt 2,5" weil es wenn man Pech hat mit der Stromversorgung über USB Probleme geben kann
Wenn man eine stromhungrige USB3 Platte unbedingt an eimem USB2 Anschluss betreiben will (z.B. 2,5" WD CMR mit 2TB), mag das genauso Probleme geben wie mit entsprechenden, selber zusammen gebauten ext. SSDs.

klumpur40 schrieb:
3) CMR statt SMR weil: ist halt so
Wenn Du meinst. Für mich gilt eher (1), damit entscheidet für meine Backups der Preis oder u.U. die Verfügbarkeit (2,5" HDD mit 4TB gibt es nur mit SMR). Für die paar GB im MOnat, die ich regelmäßig neu scheibe, stört mich auch meine 2,5" SMR HDD nicht. Da nervt eher der lahme VDSL Upload.

klumpur40 schrieb:
4) keine USB hdds wie WD portable, wo (irgendwas??) Verlötet ist, so dass die nicht einfach ausgebaut und intern über Sata angeschlossen werden können.
Kann man so sehen. Dann gilt für mich aber auch, dass ich keinen micro USB3-Stecker nutzen würde, auch nicht an einer ext. 3,5" HDD. USB-C scheint etwas stabiler zu sein.

klumpur40 schrieb:
Vielleicht hat auch jemand einen Tipp für eine externe, 4GB?
Bei den ganzen Voraussetzungen bleibt nur der Eigenbau aus einer ausgesuchten 3,5" HDD (auch da gibt es bei 4TB welche mit SMR) und einem passenden USB-Gehäuse inkl. Netzteil. Und natürlich überall eine Steckdose in der Nähe wo Du Backups speichern möchtest.

Bei einer fertigen 3,5" HDD weisst Du vor dem Kauf nie, was in Deinem Exemplar für eine HDD verbaut sein wird. Irgendwelche Angaben im Netz helfen Dir nicht, da kein Hersteller mehr wie die Kapazität und die Anschlussart zusichert. Bei 4-5TB mit 2,5" erhält man sowieso immer eine SMR HDD.
 
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Die Hauptfragen sind erstmal, wie groß werden die Backups und wie wichtig sind die. Ich lagere wichtiges schon immer und seit den 2000ern rum immer auf 2 Hdds, eine immer vor Ort die andere in einem anderem Haushalt die regelmäßig aktualisiert wird. Und vor ab, weder USBs noch SSDs sind zuverlässig, auch wenn sie schneller sind und güstiger werden. Hatte vor 2 jahren schon mal vor auf SSDs zu wechseln, hatte aber zum Glück noch aus Gewohnheit auf die HDDs gesichert. Eine Cruncial mx500 ist mitten im Backup ausgestiegen und war nur noch sporadisch an USB wie auch am Sata ansprechbar, eine Samsung Evo war plötzlich komplett tot.
Im Rechner hab ich zwar selbst 4 Sata und 2 M2 SSDs, die alle noch laufen [obwohl sich hier und da auch mal eine erst nach nem Kaltstart wieder im System meldet], aber von den HDDs ist mir noch keine ausgestiegen. Und eine eine hat schon knappe 30k Betriebstunden aufdem Buckel... Und damit bin ich auch nicht der einzige...

Ergo, nimm mind 2 USB 3 3,5er Hdds [für Existenzielle Daten vll noch ne 3.] und gut ist. Regelmäßige BUs auf allen Speichern sowie die Lagerung an verschiedenen Orten sind aber immer und jederzeit das wichtigste.
 
Ich würde an der Stelle noch kurz das Thema NAS in den Raum werfen. Natürlich nicht als einzel Medium sondern in Kombination zusätzlich mit einer Externen Platte oder halt ne Cloud.

Der Vorteil von einem NAS ist halt, dass man je nach Konfiguration nicht nur sein Backup einfach erreicht sondern auch noch alles andere was man so hat. Dokumente, Bilder, ec.

Aber den größten Vorteil sehe ich immer noch in der dazugehörigen Backup Software. Bei mir ist die so eingerichtet, dass automatisch jeden Tag ein Backup von allen relevanten Ordnern gemacht wird.

Verhält sich ähnlich wie mit einer Kamera, die Beste Backuplösung ist immer noch jene die auch wirklich gemacht wird. Was bringt mir die tollste Backuplösung wenn ich dann nur 1x im Monat eines mache.
 
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1. Um potenzielle Datenverluste auf einer stromlosen SSD würde ich mir zunächst keine Sorgen machen. Ein Backup soll ja eh häufig stattfinden und muss regelmäßig überprüft werden.

2. Was für Probleme erwartest du bei der USB-Stromversorgung? Ich würde eher sagen, dass eine 3,5" HDD generell robuster gebaut wird, einfach weil keiner 2,5" HDDs dafür einsetzt. Hier spricht aber auch der Preis für 3,5" HDDs. Die günstigste non-SMR 3,5" Festplatte pro TB kostet 15,398€ (bei insg. 16TB), während die pro TB günstigste 2,5" HDD non-SMR mit 500GB pro TB mehr als das doppelte kostet (33,980€). Selbst die günstigste SMR-Platte mit 5TB kostet noch 22,614€ pro TB.

3. Ich würde eher allgemein formulieren, dass es einfach ohne SMR sein soll. Insbesondere bei großen Platten gibt es kein reines CMR. Aber das ist wohl Wortklauberei.

4. Gehäuse und HDD immer selber kaufen. Dann weiß man, was man kauft (insb. bei der HDD).


Ich würde noch anmerken, dass man wirklich wichtige Daten (z.B. Kindheitsbilder) noch in eine Cloud (wer will verschlüsselt) sichern sollte.
 
Hallo, danke für die ganzen Einschätzungen. Fazit ist wohl, das meine Ideen nicht unbedingt schlecht waren, aber nur bei Einzelkauf HDD und Gehaeuse halbwegs realisierbar.

Ich werde es dann nicht ganz so kompliziert machen und es soll dann reichen, wenn zu dem Modell nicht bei Geizhals geschrieben wir "ist wahrscheinlich SMR verbaut". Ebenso soll es mir reichen zur Meidung eines verlötetn USB bridge chips, dass es sich nicht um eine portable HDD von WD handelt. Denn WD macht so was. Von anderen Herstellern von "fertig-externen" hab ich's jedenfalls noch nicht gehört.

Denke, dann werden wohl fertige usb 3,5" hdds von seagate meine Backupmedien der Wahl. Da wird auf jedefall was von seagate verbaut sein. Einzelkauf Gehäuse + HDD sehe ich jetzt keinen Vorteil.
 
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Bei WD extern 3,5" gibt es auch keine verlöteten USB Ports, an der Stelle gibt es zwischen WD und Seagate gar keinen Unterschied.

Bei WD lauern in externen Platten nur bis inkl. 6 TB SMR Platten. Bei Seagate gibt es hingegen 8er mit SMR, bei WD nicht.
 
@All
Seid ihr sicher, dass die Geschichte mit dem verlöteten USB Bridge Chip nur bei externen 2,5" HDDs vorkommt, aber nicht bei externen 3,5" HDDs ? Das würde bedeuten, die WD Elements Desktop Serie (3,5" USB HDDs) wäre NICHT betroffen, die WD Elements Portable Serie (2,5") schon. Weiss das jemand genau?
 
klumpur40 schrieb:
@All
Seid ihr sicher, dass die Geschichte mit dem verlöteten USB Bridge Chip nur bei externen 2,5" HDDs vorkommt, aber nicht bei externen 3,5" HDDs ? Das würde bedeuten, die WD Elements Desktop Serie (3,5" USB HDDs) wäre NICHT betroffen, die WD Elements Portable Serie (2,5") schon. Weiss das jemand genau?
Ja, das kann man sogar bei WD nachlesen. Hier in der Matrix zu den Datenrettungs-Möglichkeiten für externe Festplatten:
https://support-en.wd.com/app/answers/detail/a_id/1837/~/external-drive:-hardware-encryption-compatibility-matrix

In der Matrix haben alle externen Platten, wo dies zutrifft Fußnote 3: "The drive's controller board (PCBA) only has a USB connector; there is no SATA-to-USB board".
Und das betrifft nur 2,5" Modelle bzw. bei den 3,5ern Elements und MyBook ist diese Einschränkung nicht vermerkt.
 
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