News Kritische Infrastruktur: USA wollen erneut heimische Chip-Produktion

Sephiroth51 schrieb:
Trumps Kandidaten für einen Krieg wären Venezuela und evtl. Iran.
Gedroht hat er aber auch Nordkorea, während China immer lauter damit droht sich Taiwan einzuverlaiben. Dank Frakking sind die USA inzwischen selbst ein Ölexporteur und entsprechend haben sich die Geopolitischen Interessen verschoben.
Sephiroth51 schrieb:
Das es kein einfacher Wirtschaftskrieg ist, sollte man mitlerweile begriffen haben. Aber eine direkte Konfrontation will man auf beiden Seiten unbedingt vermeiden. Man versucht die Chinesen in die Pleite zu treiben, das könnte auch für ein paar Jahrzehnte klappen.
Was sollen die USA denn mit dem Dollar anfangen damit China Pleite geht? Der einzige Weg wäre, auf sämtliche Importe aus China zu verzichten und den Chinesen auch nicht zu erlauben Firmen im Ausland zu besitzen, wobei aber alle Länder mitziehen müssten. Das sehe ich derzeit gar nicht kommen und selbst wenn die USA es schaffen würden sämtliche Handelsbeziehungen mit China komplett zu kappen, würden deren Exporte die Importe immer noch übersteigen und damit wäre China noch lange weit von einer Pleite weg.
Sephiroth51 schrieb:
Und solange es einen wie Xi gibt, der die USA als Weltmacht ablösen will, solange wird es den Wettstreit geben, bis einer der Länder aufgeben muss.
Wobei ich nicht hoffe das China den Wettstreit gewinnt, aber gerade unter Trump, dem ganzen Säbelrasseln zum Trotz und teils sogar deswegen, wurde die Position der USA schwächer, da er eben auch gegen die bisher Verbündeten austeilt und sich somit die USA nicht mehr länger als verlässlicher Partner darstellt.
Sephiroth51 schrieb:
Nach wie vor war Obama einer der größten Kriegstreiber in der Geschichte der USA
Mit dem Spruch disqualifizierst du dich nun aber komplett, wenn, dann war es wohl eher sein Vorgänger, der Republikaner George W. Bush der im Irak und Afghanistan gleich zwei Kriege begonnen hat die Obama dann geerbt hat. Kriegstreiber ist wer den Krieg beginnt, nicht wer ihn weiterführen muss und einzelne Luftschläge wie in Libyen sind mit Kriegen wie denen im Irak und Afghanistan mit kämpfenden Soldaten vor Ort nicht vergleichbar.
 
Sephiroth51 schrieb:
Nach wie vor war Obama einer der größten Kriegstreiber in der Geschichte der USA,
Ähm, Obama hat seinen Krieg im Irak nur vom wirklichen Kriegstreiber George W. geerbt.
 
Shoryuken94 schrieb:
Wen wundert es. Die Corona Kriese hat doch mal wieder erfolgreich gezeigt, wie kaputt das Land eigentlich ist. Wundert mich kein Stück, dass es für asiatische Unternehmen wenig Anreize gibt.

Die Stückzahlen von den Dingen, über die hier geredet wird, sind halt zu klein, dafür die Kosten hoch, die mediale Aufmerksamkeit so klein wie möglich und die Lebenserwartung der Produkte so groß wie möglich. Kein Kapitalist will so etwas freiwillig bauen. Der Gewinn ist zu klein.

Fairchild Republic hatte damals die Hosen an. Jetzt hat man die meisten Dinge an die DARPA vergeben und natürlich werden weder die B21, noch der A10 Nachfolger, noch die Avionik für F35, F22 und die selbst landenden Raketen in Asien gebaut.

Das wäre ja auch selten dämlich.

TSMC baut halt einen Hammer....oder eine Kettensäge, suche es dir aus. Die sind doch aber Lichtjahre von einem "High-Tech" Unternehmen weg. :evillol:


mfg
 
Holt schrieb:
Mit dem Spruch disqualifizierst du dich nun aber komplett, wenn, dann war es wohl eher sein Vorgänger, der Republikaner George W. Bush der im Irak und Afghanistan gleich zwei Kriege begonnen hat die Obama dann geerbt hat.
Hat er den Krieg beendet? Nein hat er nicht, da diese voll im Einklang mit den Amerilanischen Interessen ist.Was ist mit Pakistan, Somalia, Jemen, Libyen und Syrien und den Stellvertreter Krieg in der Ukraine?
Donald Trump hat zumindest den Abzug der Truppen befehligt. Zumal Trump dafür sorgt, das die NATO Staaten mehr bezahlen. Was absolut verständlich ist.
Holt schrieb:
Gedroht hat er aber auch Nordkorea
Ja das ist normal, die müssen da eine künstliche Bedrohung schaffen um die Stationierung in Südkorea rechtfertigen zu können, da es nicht um Nordkorea sondern um China geht. Südkorea ist ein absolut unverzichtbarer Taktischer Vorposten, ebenfalls Japan als Verbündeter.
China und die USA werden sich höchstwahrscheinlich auf keine direkte Konfrontation einlassen, da es nichts zu gewinnen gibt. Man rechnet sich immer vorher die Chancen und Risiken aus sowie den Gewinn. Ist und war schon immer so.
Auf ein Himnelfahrtskommando wird man vermeiden wollen.
Holt schrieb:
Was sollen die USA denn mit dem Dollar anfangen damit China Pleite geht?
Erstmal ist die USA vom Export nicht so sehr Abhängig wie China, Deutschland oder Japan.
Des Weiteren ist China vor allem die Firmen hochgradig verschuldet und zwar in US Dollar nicht in Remimbi.
Du unterschätzt die Währung als Macht und zwar Massiv. Alle Geschäfte werden darüber abgewickelt, wenn die USA die Weltleitwährung verliert, dann wars das.
Es geht hier um die Hegemonialherrschafft der Welt und jetzt kommt Xi mit China und will diese für sich beanspruchen.
Und es kann nur eine Nummer 1 geben.
Diese Hegemonialherrschafft war verantwortlich für den 1. und 2. WK, damals war es das Deutsche Kaiserreich und Österreich Ungarn gegen das British Empire, am Ende haben alle verloren und die USA hat den Platz für sich beansprucht.
Wir wissen ja wo die Briten heute sind.
Man wird sehen ob das Römische Reich fällt oder sein Platz verteidigen kann zumindest für ein paar Jahrzehnte. Venezuela gehört zum Seidenstraßen Projekt und ist direkt vor der Haustür und wenn es nur um die Wiederwahl geht. Ansonsten wäre der Iran ein interessantes taktisches Ziel.
Alles andere würde mich überraschen.
So oder so.

Ein Abzug der ausländischen Investitionen in den Heimischen Märkten ob US oder Europa wäre absolut begrüßenswert. Da würden viele gute Gründe für sprechen.
 
Also wenn Diplomatie versehentlich Kriege auslöst, weil man Sachen ignoriert hat, die man hätte wissen können, dann finde ich es fragwürdig, den reinen Schreibtischtäter, der offizielle Vernantwortung leugnen kann, weil keiner seiner Soldaten beteiligt ist, von jeder Verantwortung freizusprechen. Das Agieren der US-Diplomatie unter Obama hat Anteil an der Eskalation in der Ukraine und in Syrien. Wenn man wirklich unschuldig bleiben will, dann darf man sich gar nicht einmischen. Hier hat die Fachwelt der deontologischen Ethik, die für deutsche und schwedische Pazifisten maßgebend ist, einen blinden Fleck. Ich selbst mac he mir seit Monaten Gedanken darüber, wie man diesen blinden Fleck beheben kann. Obama als einen größeren Kriegstreiber als Trump zu verdächtigen, halte ich durchaus für nicht ausschließbar. Wenn man jetzt sagen will, dass Assad seinen Sturz verdient habe, dann ist das eine bellistische, nicht pazifistische Forderung und Kriegstreiben wäre nicht zwingend schlecht.
 
Fliz schrieb:
Jetzt fällt mal auf, das Globalisierung nicht das Allheilmittel für systemkritische Produktionen sind. Ohne Chips geht halt nichts.
Mich würde einmal unsere Strategie dazu interessieren. Biedern wir uns dafür dann bei den Amis an?
Ich bin für die Chinesen, kommt uns lang und mittelfristig günstiger.
 
Passend dazu fertigt HiSilicon den Kirin 710A komplett in China.
Er nutzt zwar nur 14nm, dafür ist man aber unabhängig von TSMC und das sollte gerade den Drohungen der USA wieder ein bisschen mehr den Wind aus den Segeln nehmen.

PS als Standard Kost ist der Chip noch schnell genug
 
Sephiroth51 schrieb:
Hat er den Krieg beendet? Nein
Deswegen weil er die Kriege seines Vorgängers nicht beendet hat, ist er ein Kriegstreiber. Da geht unser Verständnis wohl zu weit auseinander um überhaupt eine Diskussionsgrundlage zu haben.
Sephiroth51 schrieb:
Erstmal ist die USA vom Export nicht so sehr Abhängig wie China, Deutschland oder Japan.
Aber von Importen und wenn du schon von den Briten und WK I und II redest, dann vergiss nicht das die Idee hinter den U-Booten in beiden Kriegen war, die Briten von der nötigen Versorgung aus Übersee abzuschneiden, eben weil sie selbst bei Nahrungsmitteln von den Importen abhängig waren. Selbst Churchill bekannte in seinen Erinnerungen an den Zweiten Weltkrieg, die Bedrohung durch die deutschen U-Boote sei das Einzige gewesen, was er wirklich gefürchtet habe. Wie wir ja auch gerade am Beispiel der Maske sehen, ist es viel gefährlicher von Importen abzuhängen als davon exportieren zu können und genau diese Abhängigkeit will die US Regierung ja nun für den Bereich der Chipfertigung auch verringern.
AYAlf schrieb:
Ich bin für die Chinesen, kommt uns lang und mittelfristig günstiger.
Da bin ich gegenteiliger Ansicht und glaube nicht das es uns besser geht, wenn die Chinesen die Welt beherrschen. Man sollte nicht vergessen das die USA immer noch eine Demokratie sind, während China eine totalitäre Diktatur ist die Teile der Bevölkerung aus ethnischen Gründen oder wegen Kritik brutal unterdrückt und dazu ein Überwachungssystem ausgebaut hat von dem die Stasi nur träumen konnte. Wer sehen will wie es Ländern geht die China als Heilsbringer missverstehen, da schau mal nach Afrika, da fangen sie gerade an ihren Kolonialismus auszuleben. Genau wie den europäischen Kolonialherren in der Vergangenheit geht es auch den Chinesen nicht darum der lokalen Bevölkerung Gutes zu tun, sondern auf deren Kosten den eigenen Profi zu maximieren.
 
@Holt

Wenn USA ein Demokratie hat, dann möchte ich NIEMALS in einer solchen Demokratie leben ^^
Von wegen in den USA wird Niemand unterdrückt. Es gibt aktuell unzählige solcher Beispiele.
Meinungen werden unterdrückt, Fragen werden unterdrückt... genau wie in China.
Hier sind es "nur" Ausländer und Frauen.....

Für die Wirtschaft gibt es eh nur noch China, auch für die beispielhafte demokratische USA. Deshalb werde ich hier recht behalten.
Geld > Alles.
 
"Greg Slater, an Intel vice president, told the WSJ that the firm plans to operate a plant that could provide advanced chips securely for both the government and other customers. “We think it’s a good opportunity,” Slater said. “The timing is better and the demand for this is greater than it has been in the past, even from the commercial side.” "

Sieht ganz danach aus, als würde Intel das Angebot annhemen, mit Hilfe staatlicher Subventionen seine Chipfertigung in den USA auszubauen. Kapazitäten könnten sie durchaus gebrauchen.
Ergänzung ()

AYAlf schrieb:
Wenn USA ein Demokratie hat, dann möchte ich NIEMALS in einer solchen Demokratie leben ^^
Du musst mit der Demokratie vorlieb nehmen, welche die USA in Deutschland hinterlassen haben, nachdem die Nazis besiegt waren. Tut mir leid für dich. Vielleicht schaffen es die Deutschen ja noch, diese "Last" zu überwinden. Bis dahin steht es 1:0 für die USA.
 
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Draguspy schrieb:
Du musst mit der Demokratie vorlieb nehmen, welche die USA in Deutschland hinterlassen haben, nachdem die Nazis besiegt waren. Tut mir leid für dich. Vielleicht schaffen es die Deutschen ja noch, diese "Last" zu überwinden. Bis dahin steht es 1:0 für die USA.
What? Was hat das eine mit dem anderen zu tun? Die Demokratie, die es mal in Ansätzen in den USA gegeben hat, existiert nicht mehr. Es gibt nur noch den Kapitalismus. Völlig frei von sozialen und demokratischen Einflüssen.

Wenn die USA mal einen demokratischen Fußabdruck in D hinterlassen hat, ist dieser völlig verblasst. Und hat ganz sicher nur noch wenig mit dem Gemein, was die USA jetzt aus macht.

Es gibt kein Land auf dieser Erde, welches mehr unter Corona leidet, wie die USA. Und das liegt ÜBERRASCHUNG an den USA selber. Witzig, ist aber so. Damit meine ich noch nicht mal die Toten und infizierten.

Die USA kann nicht für seine Bürger sorgen, weil sie viel zu beschäftigt sind in Superlativen zu leben.
Ein Land was so instabil ist, würde ich keine Produktion von wichtigen Produkten anvertrauen.

Das ist nur meine Meinung dazu ^^
 
AYAlf schrieb:
What? Was hat das eine mit dem anderen zu tun? Die Demokratie, die es mal in Ansätzen in den USA gegeben hat, existiert nicht mehr. Es gibt nur noch den Kapitalismus. Völlig frei von sozialen und demokratischen Einflüssen.
Selbstverständlich sind die USA ein demokratisches Land. Wenn du Frühkapitalismus sehen willst, den kannst du in China bewundern, da kommende Streikende noch ins Arbeitslager wie in guten alten Zeiten in Deutschland, bevor die USA mit der Demokratie kamen.

Es gibt kein Land auf dieser Erde, welches mehr unter Corona leidet, wie die USA. Und das liegt ÜBERRASCHUNG an den USA selber. Witzig, ist aber so. Damit meine ich noch nicht mal die Toten und infizierten.
Wenn man nicht zwischen relativen und absoluten Zahlen unterscheiden kann . . .

Die USA kann nicht für seine Bürger sorgen, weil sie viel zu beschäftigt sind in Superlativen zu leben.
Ein Land was so instabil ist, würde ich keine Produktion von wichtigen Produkten anvertrauen.
Meinst du die offenen Grenzen, um alle Armutsflüchtlinge der Welt aufzunehmen? Oder den Versuch, das Weltklima zu retten? Das wird Deutschland wohl alleine versuchen müssen.

Bezüglich Produktion - in Deutschland gibt es gerade noch 27 mio Nettosteuerzahler bei ca 84 mio. Bevölkerung. Von den 27 mio. Nettosteuerzahlern arbeiten 12 mio. in der Verwaltung/Beamte etc,

Es bleiben also gerade mal 15 mio Nettosteuerzahler, die den ganzen Staatshaushalt tragen, davon sind gerade mal 8 Mio. unter 45 Jahren, von den 8 Mio. kann man ca. 1-2 mio als Hochqualifiziert bezeichnen, also jene, die Mehrsprachig sind und über international anerkannte Fachkenntnisse verfügen, in den USA mal eben das 2-3 fache Verdienen.

Derzeit beschäftigt sich die Bundesregierung damit, die Automobilindustrie zu zerlegen, mit der Energiebranche ist man so gut wie fertig, während ein weiterer Teil sich damit beschäftigt, die chemische- und pharmazeutische und Agrarindustrie mit immer mehr Verboten/Auflagen zu ärgern. Und Steuern natürlich, die kennen nur noch einen Weg, den nach oben. Renten und Sozialleistungen kennen seit ca. 20 Jahren auch nur noch einen Weg, den nach unten.

Es dauert nicht mehr lange, dann wirst du selbst merken, was das bedeutet und was die USA von Deutschland unterscheidet.
 
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AYAlf schrieb:
Ich bin für die Chinesen, kommt uns lang und mittelfristig günstiger.
Wenn USA ein Demokratie hat, dann möchte ich NIEMALS in einer solchen Demokratie leben
Es gibt nur noch den Kapitalismus

Ich merke schon der gesunde Menschenverstand hat gerade einen heftigen Aussetzer.

Du musst nicht in den USA leben, wenn du China so toll findest warum bist dann noch in Deutschland? Ich kann hier noch nicht einmal mehr die Zeitung "Die Welt" ohne VPN aufmachen.

Du schimpfst über den Kapitalismus da stellt sich mir gerade die Frage unter welchem Stein du gelegen hast die letzten 10 Jahre +. In China herrscht Turbokapitalismus, warum sehe hier nichts kritisches von deiner Seite dazu?

Nur mal als Beispiel:
HINTERGRUND-Chinas Jugend protestiert leise gegen Turbokapitalismus

Kommt uns China wirklich günstiger?
Wenn der Westen versagt: Experte zeigt, was Europa unter der Weltmacht China drohen könnte

Wenn du aber gerne abhängig von China sein willst bitte schön. Ist ja nicht so das China nicht jetzt schon drohen tut wenn man nicht das tut was es will.

CHINESISCHER DROHBRIEF MIT STEMPEL DER PRÄSIDENTENKANZLEI
und wenn man etwas zu verheimlichen hat
China’s restrictions on Australian beef, barley seen as retaliation for support of coronavirus investigation


AYAlf schrieb:
Ein Land was so instabil ist, würde ich keine Produktion von wichtigen Produkten anvertrauen

Wichtige Produkte und Turbokapitalismus gepaart mit Korruption auf Kosten von Menschenleben ganz genau dein Stil:
US Bars 66 Chinese Companies From Selling Medical Face Masks

The Food and Drug Administration said Thursday that the Chinese-manufactured masks called KN95 filtered out as little as 24% of the particles, with one shipment of masks blocking just 1%.
The FDA said Operation Quack Hack had uncovered hundreds of fake coronavirus drugs, testing kits and protection equipment.

Wie viele Länder in Europa hatten noch einmal Probleme mit Testkits und Masken?

Macht nichts, den wenn man schon Menschenleben einfach so beiseite schiebt den Interessieren dann sicherlich auch nicht der Korruptionswahrnehmungsindex oder gar die Rangliste der Pressefreiheit.

Das dann auch noch Afrikaner zur Zielscheibe wurden wegen ihrer Hautfarbe ist dir wohl auch entgangen.
China: Covid-19 Discrimination Against Africans

14.PNG

Eine McDonald's Filiale in Guangzhou

Wo ist denn dein Aufschrei dazu?
 
Paradox.13te schrieb:
In China herrscht Turbokapitalismus, warum sehe hier nichts kritisches von deiner Seite dazu?

& das in einem kommunistischen land! der private immobilienmarkt ist aber immer noch staatlich reguliert, man kann wohnungen nur pachten auf 70 jahre, aber nicht vererben. ausländische firmen sind nur joint venture's gestattet.

Paradox.13te schrieb:
Eine McDonald's Filiale in Guangzhou
Wo ist denn dein Aufschrei dazu?
das könnte auch ein fake sein, es wird viel geschrieben. fakt ist es aber das guangzhou die hochburg der schwarzen in china ist. es ist die handelsstadt mit westafrika. ich kann mir schon vorstellen das es dort gesellschaftliche spannungen gibt.
 
capitalguy schrieb:
& das in einem kommunistischen land! der private immobilienmarkt ist aber immer noch staatlich reguliert, man kann wohnungen nur pachten auf 70 jahre, aber nicht vererben. ausländische firmen sind nur joint venture's gestattet.

Weiß ich doch, wohne ja hier.

capitalguy schrieb:
das könnte auch ein fake sein, es wird viel geschrieben.

Ach nö, bitte nicht auf die Tour kommen und mit Fake anfangen:
McDonald's apologizes for racist sign posted in one of its restaurants in Guangzhou

Wer sich für das Thema interessiert braucht nur Google anzuwerfen.
 
Holt schrieb:
Deswegen weil er die Kriege seines Vorgängers nicht beendet hat, ist er ein Kriegstreiber....
Ich hatte dazwischen schon etwas ausfpührend gefunkt: Nicht deswegen, aber er muss deswegen nicht von Verantwortung für den Lauf der Dinge in der Ukraine und in Syrien freigesprochen werden. Dass Putin nicht akzeptieren würde, dass die Ukraine in eine Art NATO-Beitrittsverfahren eintritt, war vorhersehbar. Obama war mit diesem Kurs damals nicht allein in der NATO, aber für mich kann sowas durchaus als Kriegstreiben gewertet werden. Die Ukraine als ganzes betrachtet gab es eine Mehrheit für einen NATO-Beitritt nach Volksabstimmung. Im Osten der Ukraine gab es aber eine große Mehrheit gegen einen NATO-Beitritt und das in einer Weise, die tatsächlich noch im 80er-Jahre-Lagerdenken verhaftet war. Ist es fair, zu sagen, weil die Ukraine-Ossis selbst zuerst zu den Waffen gegriffen haben sind die allein schuld? Ich hab nichts getan, ich hab nur provoziert, aber keine körperliche Gewalt angwewendet. Wenn ich vor einer Kneipe eines Hells Angels Charter hineinrufe: "Ey ihr Affen, schafft gefälligst eure Mistharleys hier weg, damit ich meine Hayabusa hier abstellen kann. Wirds bald? Die Drecksdinger sind ja immer noch da. Ey, Affenköppe, ich rede mit euch, schafft eure Karren weg!" dann mildert das nicht die Schuld desjenigen, der dir den Unterkiefer zerschmettert, aber es gibt mir trotzdem eine Mitverantwortung dafür.

Es gehört zur Wahrheit des Erfolgs von Trump dazu, dass die demokratischen Präsidentschaftskandidaten von Obama über Clinton bis Biden allesamt diplomatische Pontius Pilatusse sind und dann eben manch ein Amerikaner denkt, er wählt dann lieber den Wolf, der gar nicht so viel neuen Krieg verursacht, wie man ständig erwartet, statt die Wölfe im Schafspelz, die so tun als würden sie nie etwas tun, unter deren diplomatischen Fingern ständig irgendwo Kriege aufpoppen (Libyen, Syrien, Ukraine ...), für die man dann "nichts kann", weil das US-Militär ja nicht da war.
 
Paradox.13te schrieb:
Anhang anzeigen 918098
Eine McDonald's Filiale in Guangzhou

Wo ist denn dein Aufschrei dazu?
In den USA werden Sie von irgendwelchen Personen halt erschossen.

Beides Länder in denen NIEMAND auf dieser Welt leben möchte. In beiden gibt es keine Rechte, in beiden Ländern gibt es massive Apartheid

Ich habe NIEMALS gesagt ich möchte in China leben. Nur unterscheiden sich die USA und China nicht wirklich voneinander. Zumindest nicht so, dass man dem einen den Vorzug vor dem anderen geben sollte.
Hier zählt nur Geld größer ALLES.
Werde darauf genauer antworten, wenn ich mal wieder Zeit habe.
 
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AYAlf schrieb:
Werde darauf genauer antworten, wenn ich mal wieder Zeit habe.

Alles klar 👌
Bitte erwähne dann auch mal deine persönliche Lebenserfahrung von beiden Ländern. Sprich wie oft warst du dort, hast eventuell dort gelebt etc.
 
MountWalker schrieb:
[...] aber er muss deswegen nicht von Verantwortung für den Lauf der Dinge in der Ukraine und in Syrien freigesprochen werden. [...]
Das ist typisch deutsches Denken. Man richtet über die an dem Konflikt beteiligten Parteien, glaubt, Verantwortung nach moralischen Kriterien zuteilen zu können. Das geht nun schon eine ganze Weile so und wird immer intensiver. Du betrachtest zumindest noch beide Seiten, bevor du zu einem Urteil kommst, viele tun das nicht mehr. Es gibt nur noch den bösen Aggressor und das arme Opfer. Schon zur Orangenen Revolution war allen das Risiko eines Waffenganges Russlands bekannt, falls die Ukraine versucht sich aus dem russischen Hegemonialanspruch zu befreien. Die ganzen osteuropäischen Staaten sind nicht in die Nato eingetreten, weil sie die USA lieben, sondern weil sie eine militärische Absicherung gegen Russland brauchten und die Ukraine hätte sie offenbar auch gebraucht. Genau so steht es auch zwischen Taiwan und den USA.

Sei es drum, die meisten anderen Länder fragen sich hier eher, welche Interessen sie in diesem Konflikt haben, wie sie sich positionieren und mit welchen Ressourcen sie ggf. eingreifen und/oder sich schützen. Deutschland versagt schon an dem Punkt, überhaupt die eigenen Interessen zu definieren, man ergeht sich in moralischen Urteilen, man wolle Frieden, Demokratie, Stabilität etc. pp. , um dann im wesentlichen gar nichts zu tun, außer alle Beteiligten zu kritisieren und etwaige negative Auswirkungen auf die eigene Nation mit Geld abzufangen.

Ähnlich wird auch in Bezug auf die EU/USA/China gedacht. Massive Kritik an den USA, gemäßigte Kritik an China, immer schön die Moralkeule schwingen, es kostet ja nichts, es bewirkt nichts und man hat auch nichts davon, außer ein gutes Gefühl. Eigene Standpunkte? Eigene Ziele? Aufgewendete Ressourcen? Egal, Hauptsache man hat allen mal gegeigt, wie gut man ist und das man perspektivisch die Welt retten will.

Diese Form der Außenpolitik wird ganz sicher keine Schule machen. Gibt es eigentlich noch Staaten in der EU, die von der deutschen Außenpolitik nicht genervt sind? Oder Konkurrenten, welche die Dummheit nicht mit Freuden ausnutzen, wie China oder die Türkei? Die USA haben jedenfalls den Rand dicke.

Auf den Artikel bezogen: Deutschland hat seine Chipindustrie bereits verloren, kein Konzept sie wieder aufzubauen, noch nicht mal eines, die verbliebenen europäischen Unternehmen im Wettbewerb gegen China zu unterstützen. Alles moralische Gerede darüber hinaus kann man sich sparen. Die USA haben ein Defizit erkannt, eine gefährliche Konkurrenz und wollen sich hier wieder unabhängiger machen. Dabei spielt auch eine Rolle, das im Falle einer Invasion/Krieg Chinas gegen Taiwan, die Versorgung des US-Militärs mit kritischer Hardware gefährdet wäre. Welchen Plan hat Deutschland da wohl auf Lager, falls das passiert, der über das verbreiten billiger Floskeln bezüglich "Weltfrieden und Toleranz" hinausgeht?

Es braucht nicht viel Intelligenz um zu erkennen, welche Politik die bessere ist und wie das mit Deutschland und der EU enden wird, wenn es so weiter geht wie die letzten 10 Jahre.
 
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Draguspy schrieb:
... Die ganzen osteuropäischen Staaten sind nicht in die Nato eingetreten, weil sie die USA lieben, sondern weil sie eine militärische Absicherung gegen Russland brauchten und die Ukraine hätte sie offenbar auch gebraucht. Genau so steht es auch zwischen Taiwan und den USA.
...
Also ich will den ethischen Konflikt jetzt nicht hier im Computerforum bis zu Ende ausdiskutierten. Ziel meiner Intervention war, aufzuzeigen, dass man einem Redneck-Vorwurf, Obama sei ein Kriegstreiber, nicht allein admit entkräften kann, dass der keine Soldaten irgendwo hingeschickt hat. Aber diesen Punkt muss ich erweitern. Ja, die Osteuropäischen Staaten haben sich dazu entschieden, eindeutig dem NATO-Lager beizutreten, weil sie glauben, dessen Vertragsschutz zu brauchen, aber Östereich, Schweden und Finnland haben die ganze Sowjetzeit, Jelzin und Putin bis heute überlebt ohne NATO-Mitgliedschaft. Finnland hat sich seine Kernkraftwerke sogar im Joint-Venture von Sowjetunion und USA Westinghouse bauen lassen. (russische Reaktoren mit amerikanischer Steuerungstechnik) Was Diplomatie alles kann, wenn mans richtig anstellt und man sich nicht auf ein schwarz-weißes Wir gegen Euch einlässt, ist erstaunlich. "Der Putin will sich alles einverleiben" ist halt sofort die Diplomatie totgeschlagen, obwohl man auch zu Zeiten der orangenen Revolution fragen konnte, unter welchen Voraussetzungen würde sich der Putin das jetzt unter den Nagel reißen und unter welchen anderen Voraussetzungen lässt er davon ab. Wenn seit dem zweiten Weltkrieg der wichtigste russische Militärhafen im Schwarzen Meer auf der Krim liegt, dann war es merkwürdig zu glauben, mit einer ukrainischen Volksabstimmung zum NATO-Beitritt zu winken, wäre kein Schlag ins Gesicht. Zu Zeiten der Sowjetunion hat keiner daran gedacht, Östereich oder Finnland in die NATO aufnehmen zu wollen - das war genau wegen dessen ausgeschlossen, was jetzt in Osteuropa nach Obama-Clinton-Biden-Logik angeblich null und nichtig sei.
 
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