Lohnt sich Anker Solix Solarbank 3 Pro (oder 2 Pro) bei ca. 5 Stunden Sonne?

Fr@nky

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Ich überlege stark, ob ich mir zum Marktstart die Solarbank Pro 3 kaufe mit zwei 450/500er Panels (bifacial).

Was ist eure Meinung: Mein Gartenhaus-Dach ist nach (Süd-)Osten ausgerichtet, daneben steht unser Haus. Ich habe heute mal die Sonnendauer grob gemessen. Von 8 Uhr morgens bis ca. 13:30 Uhr (dann aber nur die vordere Hälfte des Daches, also nur ein Panel) gäbe es Strom. Danach nur noch Schatten bis zum Sonnenuntergang.

Oder reicht bei mir auch die Solarbank Pro 2?

Oder bei der Sonnenausbeute eher gar nicht?!?

Danke für eure Meinungen und Empfehlungen!
 
Ich finde die Anker Solar Produkte zu teuer, aber sie sind sehr einfach und haben gute Features.
1KWh Kappa gibt es inzwischen ab ca 250 Euro (+MPPT, + ggf Ladecontroller &Co) landet man bei ca 400-500 Euro.

Ich habe 1KWp im Garten liegen und im Sommer kommen trotz relativ viel Teilverschattung meist zwischen 5 und 8KWh raus. Ich habe auch der Einfachheit halber mit einer Solarbank e1600 der 1. Generation angefangen. Die haengt jetzt an einem der Panels und an dem anderen sind noch mal 2KWh selbst gebautes. An einem guten Tag wird das alles voll und abends wenn Beamer / PC / Waschmaschine laufen, wird das eingespeist. Mit den Akkus nutze ich mehr als 80% des Stroms selbst. Ohne sind es eher 15-20%
Fr@nky schrieb:
Von 8 Uhr morgens bis ca. 13:30 Uhr (dann aber nur die vordere Hälfte des Daches, also nur ein Panel) gäbe es Strom. Danach nur noch Schatten bis zum Sonnenuntergang.
Dann sollten die Panels auf jeden Fall an unterschiedliche MPPTs - beide von anker haben aber glaube ich 4 verbaut. Das ist schon mal gut.
Was für oder gegen die Anker Solarbanks sprechen kann ist der integrierte Wechselrichter. Bei dir ist das eher ein Pluspunkt, anderen ist das vielleicht zu unflexibel wenn sie basteln wollen.
Gut ist auch, dass man mehr oder weniger gratis Smartmeter zur Einspeisungssteuerung bekommt.

Bei deiner Planung reicht vermutlich die 2 Plus.

Ist die 3 Pro nicht gerade sogar billiger vorzubestellen als die 2 Pro?
 
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ob du jetzt 3pro oder 2pro nimmst ist fast egal.

3pro ist eher für floater
damit kannst du den akku über Netzstrom laden wenn der preis günstig ist
ob das sinn macht ist etwas anderes

persönlich würde ich den 2pro + neues bp2700 nehmen anstelle des bp1600.
aber jeder wie er will

preis naja.
3pro hat einen vorbesteller rabatt. der ist aber immer noch > dem 2pro

gäbs den growatt würd ich den nehmen (aber gerade nicht lieferbar)
 
@Fr@nky wie hoch ist denn deine Grundlast während die Sonne scheint?

Meines Erachtens lohnt sich ein Speicher bei zwei Modulen nicht. Da du von "Haus" schreibst, gehe ich von ~250W Grundlast aus.

Bei 5h Sonnenscheindauer und eine gewisse Zeit nur ein Modul würde ich gemittelt von 5 x 500Wh, also 2,5kWh im Idealfall ausgehen.
In der gleichen Zeit verbraucht das Haus aber 1,25kWh. Du hättest also einen "Überschuss" von 1,25kWh. Zieht man noch die Verluste ab, die durch den Speicher entstehen bleiben bestenfalls noch 1,1kWh über, die es zu speichern gilt. Angenommen diese perfekten Bedingungen haben wir an 150 Tagen im Jahr, sprechen wir also von 165kWh im Jahr also ca. 50 EUR. Jetzt kannst du dir ausrechnen, wie lange der Speicher laufen muss, bis die Anschaffungskosten wieder drin sind.

Lange Rede, kurzer Sinn: Installiere dir ein BKW ohne Speicher. Das kostet 200 EUR und hat sich spätestens in 2 Jahren abbezahlt.
 
Danke schon einmal für eure ersten Meinungen/Antworten. Was haltet ihr von dem Rechner:

https://solar.htw-berlin.de/rechner/stecker-solar-simulator/

Bei mir kommt das heraus:

1744806097892.png


Ich habe jetzt mal die Solarbank 2 Pro als Beispiel genommen. Die kann zwar 1600 Wh speichern, bei dem Rechner kann ich aber nu in 500er Schritten berechnen lassen. Bei "Verschattung" habe ich mittlere Verschattung genommen. Nach diesem Rechner lohnt sich ein Speicher schon und hat sich nach 4 Jahren armortisiert.
 
Mittlere Verschattung legt aber eine Sonnenscheindauer von mehr als 5h zu Grunde.
Wir haben ja jetzt schon von 6:30 - 19 Uhr Sonne. Das sind mehr als 12h.

Ein Panel liefert im Kernschatten ca. 20W - 25W. Kannst dir ja ausrechnen was da am Tag rumkommt.

Nehmen wir 5 x 350Wh und 3 x 350Wh + 2 x 25Wh für die 5h wo die Sonne "günstig" steht und 7 x 50Wh für die 7h wo die Sonne nicht günstig steht. Ergibt am Tag sehr optimistische 3,2kWh wenn die Sonne 12h ohne Wolken scheint. Aufs Jahr gemittelt kommst du so auf ca. 480kWh.

Die alles entscheidende Größe hast du noch nicht benannt. Die Grundlast des Hauses während die Sonne scheint.
 
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Nun habe ich endlich mal die Grundlast errechnet. Wir haben in unserem Haus tatsächlich nur eine Grundlast von 150W.
 
In der Zeit wo die Sonne auf die Module scheint?

Nehmen wir die optimistische Rechnung aus Beitrag #6 und ziehen die Grundlast ab:
5 x 200Wh + 3 x 350Wh + 2 x 25Wh wo die Sonne "günstig" steht und 7 x 0Wh für die 7h wo die Sonne nicht günstig steht. Ergibt einen Überschuss von 2,1kWh wenn die Sonne in den 5h ohne Wolken scheint und niemand zu Hause ist (was ist am Wochenende?) Vom Gesamtertrag ziehen wir noch 10% ab, weil der Speicher dazwischenhängt. Bleiben weniger als 2kWh über. Bei perfektem Wetter und wenn niemand daheim ist.

Macht aufs Jahr vielleicht 350kWh die du mit dem Speicher sparst.

Bei der geringen Grundlast und besserer Position der Module wäre es aber eine Überlegung wert.


Mal als Denkanstoß:
https://priwatt.de/blog/kwp-in-kwh-so-rechnest-du-kennzahlen-um/ schrieb:
In Deutschland kann man pro kWp etwa 1000 kWh Strom im Jahr erzeugen. Das entspricht ca. 2,7 kWh pro Tag...
Dabei wird auch von Modulen ohne Verschattung ausgegangen.


Ein Speicher ergibt bei der derzeitigen Ausgangslage keinen Sinn!

Lege los mit einem BKW ohne Speicher und beobachte für ein Jahr, wieviel Strom du monatlich an den Netzbetreiber verschenkst.
Dann hast du harte Fakten auf Basis derer du dir ausrechnen kannst wie sinnvoll ein Speicher ist.

Lief bei mir genauso. Ich wusste, dass ein Speicher Sinn ergibt, nur nicht wie groß er sein sollte. Ein kanppes Jahr beobachtet und dann 4kWh nachgerüstet. In den Sommermonaten bei gutem Wetter wären sogar noch 2kWh mehr gut, rechnen sich aber nicht, weil eben nicht immer die Sonne scheint und nicht immer Sommer ist.
 
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In den "guten" Monaten von April-September wirst Du die Batterie schon voll bekommen, ansonsten könnte es schwierig werden.
Sofern Du Platz für weitere Module hast, könntest Du "over-paneling" überlegen, also mehr Module anschließen, als Du eigentlich brauchst, sobald du ein Gefühl für die ganze Sache bekommst.
Habe ich mit ein paar billigen zusätzlichen flexiblen Modulen nachträglich gemacht, damit kann ich meinen Akku (Solarbank 2 AC, nominal 1600 Wh) )auch im Winter oft auf 100% laden. Mein Eindruck ist übrigens, dass ich beim Akuu mindestens 25% Verlust durch hin- und herwandeln habe.
BTW:
Akkus über regulären , günstigen (Nachtstrom) zu laden, halte ich persönlich für ungeeignet. Für die wenigen Cent "Ersparnis" möchte ich meinen Akku nicht unnötig belasten.
 
@Fr@nky zu welchem Entschluss bist du gekommen. Finde spanned zu hören wie es ausgegangen ist. :-)
 
FredC schrieb:
BTW:
Akkus über regulären , günstigen (Nachtstrom) zu laden, halte ich persönlich für ungeeignet. Für die wenigen Cent "Ersparnis" möchte ich meinen Akku nicht unnötig belasten.

Akku benutzen, oder Akku rumstehen lassen. Das ist hier die Frage. Is ja nicht so, also würde er vom rumstehen besser werden. Auch Kalendarisch altert ein Akku.
Ich nutze ihn lieber.

Gibt ja viele, die kaufen Gebrauchsgegenstände und nutzen sie dann nicht. Warum auch immer^^


Fr@nky schrieb:
Nun habe ich endlich mal die Grundlast errechnet. Wir haben in unserem Haus tatsächlich nur eine Grundlast von 150W.
Dann, wenn die Sonne scheint, oder des Nächtens? :-)
Nicht vergessen, so eine Batterie ist ja in erster Linie mal ein Verbraucher.
D.h. wenn Dein System erst mal läuft, dann braucht es Strom. Der geht von Deinem Ertrag weg.
Würde Dein System 3kWh am Tag erwirtschafen, kannst Du davon also gleich erst mal fast eine kWh "vergessen", den das System nutzt anstatt es Dir zur Verfügung zu stellen.
 
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