News Anker Solix Solarbank 2 Pro und Plus: Das ist der Preis für die neuen Balkonkraftwerk-Akkus

Miuwa schrieb:
Es geht ja nicht nur um den Vergleich zu einem DIY-System. Es müssen imo schlicht sehr viele Parameter passen, damit sowas rein finanziell attraktiv ist. Erst recht, wenn man parallel ein reines BKW mit 8-900W Peak für unter 400 Euro bekommen.

Und was man halt auch nicht ganz vergessen darf: Bei den reinen BKWs sind letzte Jahr im prinzip die Preise schneller gefallen, als du mit dem BKW Geld sparen konntest. Ob das bei Systemen mit speicher genauso läuft weiß man natürlich nicht, aber da es auch bei der Batterieforschung und Produktion in großen schritten voran geht würde ich aus rein finanzieller sicht eher noch etwas mit der Anschaffung warten und sehen, was noch so für Produkte auf den markt kommen.
Ich sage ja, "attraktiver". Da geht noch was. Im DIY-Bereich pro kWh bist du bei +-200€ und hast ein gutes System (also Speicher Grade A/brauchbares BMS/Gehäuse etc.). Und wenn du wirklich alles selbst zusammen bastelst (inkl. ausrangierter Auto-Zellen usw.) bekommst den preis locker auf unter 150€ gedrückt.

So rein Erfahrungsgemäß kann ich sagen, dass der Anteil der eigens verbrauchten Energie bei einer PV-Anlage ohne Speicher bei gerade einmal grob 30% liegt. Wenn man nicht explizit auf Sonne bei gleichzeitigen Verbrauch achtet. Will sagen, dass ist nur ein grober Wert für Leute die Ihre Waschmaschine NICHT nach dem Sonnenschein einschalten.
Bei einem BKW bekommst du pro eingespeister kWh genau nichts. Du sparst daher nur bei der selbst verbrauchten kWh vom BKW. Im Regelfall dann also ein drittelt der produzierten Energie/bzw. deines nominalen Heimverbrauchs.
Ein Speicher (je nach Größe natürlich) kann deinen Autarkiegrad auf (im "Sommer") 100% erhöhen. Klar, du speist noch immer ein, aber NUR die Energie die du anderweitig nicht loswirst. Das heißt im Sommer sparst du, wenn das Wetter einigermaßen passt, 100% deines Verbrauchs.
Anders gesagt. Ein System ohne Speicher für 400€kann sich so schnell rechnen wie ein System mit Speicher für 1200€. Und das ist dann nur die Betrachtung bis zum Break-Even. Das System mit Speicher performed permanent besser.
Ja, man macht absolut nichts falsch wenn man einfach wartet und ein günstiges BKW geschossen hat. Aber ein Speicher macht das ganze verbrauchstechnisch erst sinnvoll. Das geht auch meiner Ansicht nach günstiger.
 
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jauns91 schrieb:
Kann auch an mir liegen aber ich bin gegen klickbait Überschriften mittlerweile echt Allergisch und hoffe CB gibt sich dem nicht hin (und hoffe die Community ebenfalls nicht)
Ich bin allergisch gegen solche Aussagen und die ständige Kritik "das rechnet sich erst nach X Jahren".

Jeder kann selbst entscheiden ob der Preis für ihn passt oder nicht. Googlen schaufft auch jeder. Und ob sich das rechnet ist zum einen individuell zum anderen ist es schon traurig das selbst wenn es um den Punkt der Co2 Vermeidung geht, der Kapitalismus zuerst kommen muss. Ich kanns nicht mehr hören/lesen
 
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normalerweise dürfte der Zusatzakku nicht mehr als 250€ kosten. der Einkaufpreis für die LFP Akkus in China war bis vor kurzem 70€/kwh

ich hoffe sehr, dass die Preise noch weiter runtergehen
 
@Golden_
ja, aber am besten dann in der App nichts dazu einstellen. Dann zanken sie sich
Screenshot_20240522_141801.png

Output e1600 wird alle 5 Minuten gescraped, der Shelly ist echtzeit. Nur da um zu messen, wie viel Wirklich im Hausnetz hinter dem Wechselrichter anliegt, da der Wechselrichter leider keine Messung am Output hat.
 
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Miuwa schrieb:
Auch wenn das immer wieder behauptet wird: Du brauchst keine 4 MPPTs um 4 Panele in unterschiedlicher Richtung effizient betreiben zu können. Es ist nur wichtig, dass die Panele an einem MPPT parallel geschaltet sind und vom gleichen Typ sind.
Das stimmt, dennoch muss ein Blick in das Datenblatt des Ladereglers und der Module geworfen werden.
Ein MPPT hält immer nur eine bestimmte maximale Spannung aus. Danach ist er im Regelfall im Eimer. Ab 3 Modulen und mehr muss man außerdem den Kurschluss (Fehlerfall) eines Moduls einkalkulieren (d.h. Max. Absicherung pro Modul einplanen).
Microwechselrichter haben meistens einen relativ kleinen Spannungsbereich pro MPPT in dem sie arbeiten (z.B. 15-60V).
Wenn man sich dann zwei Module pro MPPT rauspickt muss man die entsprechenden Open Circuit Voltages (Voc) addieren. Da wird´s meistens eng.
 
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Ich habe für den Standort Wien aus den PVGIS Daten "optimale" Werte ermittelt und mit dem 1200 € Angebot mit 870 kWp würde es sich wohl innerhalb von 6 Jahren amortisieren. Mit dem Regulärpreis dauert es 7 Jahre. Mit der weniger optimalen Realität kann man sicher ein halbes Jahr hinzurechnen.

Also wenn ich einen passenden Balkon (oder überhaupt einen ...) hätte, wäre ich dabei.
 
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madmax2010 schrieb:
@Golden_
ja, aber am besten dann in der App nichts dazu einstellen
Anhang anzeigen 1486302
Output e1600 wird alle 5 Minuten gescraped, der Shelly ist echtzeit. Nur da um zu messen, wie viel Wirklich im Hausnetz hinter dem Wechselrichter anliegt, da der Wechselrichter leider keine Messung am Output hat.
Lol is des geil mega danke :D :love:
 
Domi83 schrieb:
Am meisten abfu**en wird es die großen Energiekonzerne, aber da wird mit Sicherheit noch was kommen. Und wenn es so etwas hypothetisches wie eine "Solarsteuer" ist.
Ganz ehrlich, die bestimmen doch jetzt schon jeden Mist und das man überhaupt erst mit Akkus rumspielen muß, ist doch bereits das Ergebnis von deren Spirenzchen, die die Treiben und wie sie die Regeln und Gesetze diktieren.
Die Einspeisevergütung ist ja aktuell ein Witz im Vergleich zum Einkaufspreis.
 
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Weyoun schrieb:
Wenn es danach ginge, dürfte sich niemand eine komplette PV-Anlage (samt Speicher und Wallbox) für 30 k€ aufs Dach montieren lassen. ;)
Zielgruppe ist völlig anders, das eine sind Hauseigentümer, für die eine Dach PV Anlage mit zur Bauplanung gehört und die wesentlich und von Winter abgesehen den Löwen-Anteil an Strom (und Thermie) zur Verfügung stellt. Eine Zielgruppe, die weiß, dass es durch Facharbeiter aufs Dach installiert werden muss und die weiß, dass das Dach an sich außer die Oberfläche nicht anders aussieht und nichts blockiert.
Eine Zielgruppe die komplett darüber entscheiden kann was sie an ihrem Haus verbauen will.

BKW ist eine Art "Extra-Markt" auf dem aktuell Nachfrage generiert werden soll,
u.a. durch 40% Rabatt wie hier. Anders bekommt Anker die Dinger nicht los.
Diese Riesenrabatte zeigen auch die Realität ihrer Verkäufe auf.

Das Motto bei BKW ist: "Wir haben da was ganz kleines, kannst an Steckdose anschließen und aufn Balkon stellen, dann produziert es etwas Strom. Im Sommer mal mehr, davon abgesehen nicht viel."

So ein Extra wird erst dann für irgendeine größe Anzahl an Käufern attraktiv und in Betracht gezogen wenn:

der Gesamtpreis nicht 1000 Euro übersteigt, und zwar für die mittleren und großen Pakete.
Nicht für die kleinsten, die sowieso ein Witz als "Stromgenerator" sind.

Ferner muss es sich um Personen handeln, die sich ihren Balkon absichtlich vollstellen wollen.
Also kein Platz mehr für gleichzeitig Balkonsitzgarnitur, Wäscheständer, Grill etc. pp.

Ferner um Personen, die anderenfalls sich gerne
die Sicht vom Balkon verbauen indem am Balkongeländer montiert wird.

Ferner um Personen, denen solche Module optisch gefallen

Ferner um Personen, die über ihren Balkon an erster Stelle überhaupt selbst verfügen können und
nicht durch Eigentümergemeinschaft blockiert werden.

Man sieht daran sehr gut, dass der Preis noch sehr, sehr weit nach unten gehen muss, damit eine
größere Anzahl von Personen
die zahlreichen negativen Eigenschaften akzeptiert.
 
Sierra1505 schrieb:
Wenn man sich dann zwei Module pro MPPT rauspickt muss man die entsprechenden Open Circuit Voltages (Voc) addieren. Da wird´s meistens eng.
Bei der Parallelschaltung (wasbei BKWs imo das einzig sinnvolle ist und das was ich geschrieben habe) eben nicht.
 
lalanunu schrieb:
Und mit dem Speicher kannst du auch einstellen, dass der nur so viel Watt einspeißt, wie aktuell das Haus abnimmt?
Ja, denn wenn du dich informiert hättest, da steht schon fett

intelligente App-Steuerung​


Profis speichern übigens nicht im Akku, sondern im Netz. Dank Ferraris ;-)
 
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Ja, steht dort, ist aber nicht "intelligent". Der Akku schiebt stupide einen fest eingestellten Watt-Wert ins Netz. Kannst dir gern dazu die ein oder andere Review anschauen, da wird das erklärt und sogar gezeigt.

HUCH! 🫣

Edit:

Ohoh... hab mich wohl getäuscht. Scheinbar hat Marstek auch ein Smart Meter, welches den aktuellen Hausverbrauch misst und somit eine Nulleinspeisung ermöglicht. Hier mal ein paar Infos dazu:

https://www.photovoltaikforum.com/t...eensolar-plentisolar-2-2kwh-batteriespeicher/
 
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engineer123 schrieb:
Zielgruppe ist völlig anders, das eine sind Hauseigentümer, für die eine Dach PV Anlage mit zur Bauplanung gehört
Nix mit Bauplanung! Unsere PV-Anlage wurde installiert, da war unser Haus bereits 25 Jahre alt.
engineer123 schrieb:
und die wesentlich und von Winter abgesehen den Löwen-Anteil an Strom (und Thermie) zur Verfügung stellt.
Bei uns nur Strom. Wärme gibt uns nach wie vor die 26 Jahre alte Gastherme (keine Fußbodenheizung vorhanden).
engineer123 schrieb:
Eine Zielgruppe die komplett darüber entscheiden kann was sie an ihrem Haus verbauen will.
Und das soll der Grund sein, dass eine PV-Anlage mehr als 10 "Jahres-Strommieten" kosten darf, aber ein BKW nicht mal derer 3? Ich sehe das anders. Wenn man als Mieter weiß, dass man in seiner Wohnung noch länger wohnen will, dann lohnt sich auch ein BKW, das mehr als 5 mal soviel kostet, wie man im Jahr Strom verbraucht.
engineer123 schrieb:
Diese Riesenrabatte zeigen auch die Realität ihrer Verkäufe auf.
Aus diesem Grund nehme ich auch von Anker meist Abstand und kaufe höchstens mal eine USB-Powerbank von denen in der Blackweek.
engineer123 schrieb:
der Gesamtpreis nicht 1000 Euro übersteigt, und zwar für die mittleren und großen Pakete.
Nicht für die kleinsten, die sowieso ein Witz als "Stromgenerator" sind.
Ich könnte mir solch ein BKW als Zusatz zu unserer PV-Anlage vorstellen: Unser Carport ist ein Stück vom Haus entfernt und elektrisch nicht "erschlossen". Zwei Solarpanele + frostsicherem Speicher mit inkludiertem Wechselrichter für den reinen Inselbetrieb, damit man am Carport Strom bekommt für in Summe um die 1000 € wären einen näheren Blick wert. ;)
engineer123 schrieb:
Ferner muss es sich um Personen handeln, die sich ihren Balkon absichtlich vollstellen wollen.
Wenn ich zwei Paneele an die Brüstung hänge, stelle ich den Balkon voll? Sooo groß ist der Speicher ja nun auch nicht. Mein Gasgrill auf dem Balkon hat ganz andere Abmessungen.
engineer123 schrieb:
Also kein Platz mehr für gleichzeitig Balkonsitzgarnitur, Wäscheständer, Grill etc. pp.
Das hängt von der Größe des Balkons ab. ein kleiner 3 m² Balkon eignet sich schon wegen der niedrigeren Anzahl an Paneelen weniger als ei Balkon mit >= 6 m².
engineer123 schrieb:
die Sicht vom Balkon verbauen indem am Balkongeländer montiert wird.
Das verstehe ich jetzt nicht. Ich schaue doch nicht direkt über die Brüstung nach unten auf die Paneele, sondern nach vorne in Richtung Horizont, wenn ich auf meiner Liege throne. Da sieht man die Paneele ja gar nicht.
engineer123 schrieb:
Ferner um Personen, denen solche Module optisch gefallen
Ob es den Nachbarn gefällt, kann ich nicht sagen. ;)
engineer123 schrieb:
Ferner um Personen, die über ihren Balkon an erster Stelle überhaupt selbst verfügen können und
nicht durch Eigentümergemeinschaft blockiert werden.
Bzgl. meiner Zweitwohnung innerhalb der Arbeitswoche: Meine Vermieterin wohnt 100 km entfernt und was sie nicht weiß, macht sie auch nicht heiß.
engineer123 schrieb:
Man sieht daran sehr gut, dass der Preis noch sehr, sehr weit nach unten gehen muss, damit eine
größere Anzahl von Personen
die zahlreichen negativen Eigenschaften akzeptiert.
Ja das stimmt, der Preis ist noch zu hoch.
Ergänzung ()

Stanzlinger schrieb:
Profis speichern übigens nicht im Akku, sondern im Netz. Dank Ferraris ;-)
Mal schauen, wann die Profis dank Zählertausch zum Amateur degradiert werden. ;)
 
Sierra1505 schrieb:
So rein Erfahrungsgemäß kann ich sagen, dass der Anteil der eigens verbrauchten Energie bei einer PV-Anlage ohne Speicher bei gerade einmal grob 30% liegt. Wenn man nicht explizit auf Sonne bei gleichzeitigen Verbrauch achtet.
Heißt jetzt "rein Erfahrungsgemäß" nur anhand von deiner Erfahrung, oder hast du da ne größere Stichprobe? Ich finde ehrlich gesagt, dass hier tendenziell viel zu sehr vom eigenen Alltag auf den der Allgemeinheit geschlossen wird. Die Verbrauchskurven sehen halt einfach je nach Job, Hobbies, Personen im Haushalt und Geräte drastisch unterschiedlich aus. Und umgekehrt sehen auch die "Produktionskurve" je nach Gegebenheit sehr unterschiedlich aus.

Bei meinen Elternund auch bei Freunden mit Kindern ist z.B. fast jeden Tag jemand tagsüber Zuhause. Da wird mittags gekocht und auch Waschmaschine/Trockner/Spülmaschine laufen ganz natürlich eher Tags als nachts. Ein anderer Kumpel ist praktisch nie Zuhause wenn die Sonne scheint, weil er entweder arbeitet oder Outdoor unterwegs ist.

Und dann ist ja auch noch die Frage 1/3 von was? Der eine kann sich nur 1-2 Panele an seinen Teilverschatteten Balkon hängen und nur entsprechend geringe Mengen produzieren, der andere Packt sich 4 Panele auf sein Flachdach auf das im ganzen Jahr kein Schatten fällt.

Und auch wieder je nach Konstellation reicht ja ein 1,6 kWh Akku noch lange nicht um den Eigenverbrauch dann auf nahe 100% zu bringen.

Disclaimer: Ich kenn auch nur "die Zahlen von uns" und da lässt sich aufgrund ständigem Umbaus und weil wir erst seit einigen Monaten nenn Zweirichtungszähler haben noch schlecht was ableiten, aber 1/3 könnte hinkommen.
 
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@Weyoun Dein Idealismus in Ehren.
unser Balkon hat glaub ich immerhin 8qm, BKW kommt aber alleine nicht in die Tüte weil ich dafür weder wahlweise Wäscheständer noch Tisch und Sitze offere. Nachbar ist an sich nicht egal, wenn Eigentümergemeinschaft widerspricht was aktuell die große Mehrheit tut bei allen möglichen Fällen die mal im I-net landen ist es egal ob es "schön" ist oder nicht.

Die PV-Anlage auf dem Dach kann nachträglich installiert werden, aber Du kennst den Unterschied schon, da bin ich mir sehr sicher. Das ist ein eigener TGA Bauaspekt der die Zielgruppe hat dafür zehntausende Euro ausgeben zu können und vor allem zu wollen. Planung und Installation sind eine viel größere Sache als mal den Stecker einstecken oder nicht.

Das BKW ist für mich und noch ein paar andere ein "Gimmick".
Wenns für 300 Euro das Equipment gibt was heute für 1500 Euronen angeboten wird, denke ich nochmal drüber nach. Ansonsten ist das Gimmick wertlos für mich.
 
1,6 kWh Akku sind wirklich wenig. nur mal eine kleine Beispielrechnung. Solarmodule mit Südausrichtung, 18-8uhr so gut wie kein Licht. Der durchschnittliche Verbrauch dürfte 100W nicht überschreiten, der Akku ist dann bei 10% angekommen.
 
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