MacBook für .NET?

dd9176

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Hallo zusammen,

ich arbeite bisher für Programmierung in .NET zu 100% auf Windows-Rechnern, sowohl im Job wie auch zu Hause.

Jetzt hat meine Frau die Idee dass sie für ihre mobile Schreibmaschine mit Bildschirm (viel mehr passiert da von Ihrer Seite nicht, das höchste der Gefühle ist mal ein Excel-Sheet bearbeiten und ein paar Webanwendungen bedienen) unbedingt ein Gerät mit einem Apfel darauf haben möchte. Und wenn dem so ist möchte ich das Gerät auch gerne nutzen, wäre ansonsten echt zu schade darum.

Da ich zwar ziemlich genau weiß was für eine Konfiguration ich bei einem Windows-Rechner gerne hätte, bei einem MacBook aber keinen blassen Schimmer habe, würde ich Euch bitten mal Eure Erfahrungen im Hinblick auf .NET-Entwicklung auf einem Mac kundzutun.

Speziell fürs Erste was für eine Konfiguration da Sinn macht (i5 oder i7, 8 oder 16 GB RAM?) und welche Stolpersteine mir da ggf im Weg liegen.

Sie möchte gerne ein neues MacBook kaufen, über Sinn und Unsinn davon bei Ihrem Einsatzgebiet möchte ich hier eigentlich keine Diskussion führen, die hatte ich schon intern......:rolleyes:. Auch keine spezifische Kaufberatung, daher bitte nicht meckern in dieser Hinsicht.

Schöne Grüße
Daniel
 
.NET auf Macos läuft vergleichsweise gut, das Problem dürfte eher die Entwicklungumgebung sein. Visual Studio für Macos (also das relabelled Xamarin Studio) ist schon um einiges schlechter als die Windows Version.
Dann ggf. mal Jetbrains Rider anschauen.

In zukunft wirds ggf. interessant wenn Apple auch im Laptopbereich auf ARM setz.
 
Über ARM und .NET-Programmierung will ich gar nicht nachdenken, daher soll es wenn dann jetzt noch einer mit Intel-CPU werden
 
Also ich habe für die Entwicklung mit C#, was aber jetzt eher Uni-Niveau ist, Parallels gekauft und Visual Studio darüber laufen. Läuft eigentlich ziemlich gut dafür.
 
Was genau machst du denn mit .NET? .NET Core ist ja Multiplatform und läuft auf MacOS einwandfrei.

VS for Mac ist wie bereits geschrieben, nicht so das gelbe vom Ei. Jetbrains Rider finde ich da schon um einiges besser.
 
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Moin,

Speziell fürs Erste was für eine Konfiguration da Sinn macht (i5 oder i7, 8 oder 16 GB RAM?) und welche Stolpersteine mir da ggf im Weg liegen.

Es kommt wie auch beim Windows drauf an was du programmierst... Ich würde mal aus der Kalten sagen du brauchst mindestens ein MacBook Pro (13er oder 15er kommt drauf an ob es bei dir auf viele Kerne ankommt oder nicht) und ich würde mindestens 16 GB RAM wählen.

Ein Kollege von mir ist direkt auf 32 GB gegangen auch wenn ich glaube das man dies auf Absehbarer Zeit nicht gebraucht wird.

Wenn für dich das 16er MacBook Pro nicht zu groß ist würde ich dir die Basis Version empfehlen das sollte deinen Bedürfnissen mehr als genügen.
 
Mit Bootcamp oder Parallels, eine Windows nebenbei isntallieren. Ansonsten kannst Du dich Harwaremäßig an einem Windows PC anlehnen.
 
Seiyaru2208 schrieb:
Ein Kollege von mir ist direkt auf 32 GB gegangen auch wenn ich glaube das man dies auf Absehbarer Zeit nicht gebraucht wird.
Ich würde potentiell direkt auf 32GB gehen, die 500€ machen bei den Macbook Preisen nicht die Welt aus, ich komme mit Jetbrains Rider, einer Handvoll Browserfenster und dem Microsoft Office 365 Zeug auf aktuell 18GB RAM Ausnutzung (unter Windows) und die Solution ist nicht mal wirklich groß.
 
Wenn Du mit Deiner Frau im Urlaub bist, wirst Du wohl kaum abends 3 Stunden an großen Projekten arbeiten.
Daher würde ich das alles als Proof of Concept sehen und nur einen möglichst günstigen Mac kaufen.
Du bist halt auf .Net Core, Web und App Entwicklung beschränkt.
Aber das weißt Du natürlich als .Net Entwickler. :)
 
Was machst du in .Net?

Alles mit GUI ist im Grunde raus - weder WPF, noch WinForms oder UWP sind Multiplattform. Das ist alles Windows-Only.
https://github.com/dotnet/core/issues/2144

Bei sowas wäre Bootcamp oder ein ordentlicher Remote-Desktop wohl Pflicht.

Ich mache auch größtenteils .Net, und würde damit ehrlich gesagt nicht auch einen Mac wollen, Entwicklertools und co. sind halt immer noch sehr Windows-zentriert.
 
Ich arbeite mit .NET unter Linux, was natürlich nur mit .NET Core (und bald .NET 5) geht. Auf dem Mac geht natürlich auch nur .NET Core, keine älteren Sachen mit .NET Framework und keine Desktopanwendungen mit Windows-spezifischen Libraries.

Entwicklungsumgebung und Tools sind ansonsten sicher die größten Unterschiede. Ich kenne Visual Studio für Mac nicht, keine Ahnung was es da für Einschränkungen und Unterschiede gibt. VS Code oder JetBrains Rider wären die Alternativen außerhalb von Windows.
 
Tornhoof schrieb:
ich komme mit Jetbrains Rider, einer Handvoll Browserfenster und dem Microsoft Office 365 Zeug auf aktuell 18GB RAM Ausnutzung (unter Windows) und die Solution ist nicht mal wirklich groß.

Das kann ich so nicht bestätigen ich habe meiste 3-4 Container laufen, mein xcode und php Storm und komme da kaum über 13 GB RAM.

Kann natürlich am VS liegen, das toll ist echt gut aber Frist zum Teil echt deutlich Performance und Ressourcen
 
dd9176 schrieb:
Speziell fürs Erste was für eine Konfiguration da Sinn macht (i5 oder i7, 8 oder 16 GB RAM?) und welche Stolpersteine mir da ggf im Weg liegen.
Macbook mit i5 reicht in der Regel aus, 16GB ist minimum bei neuanschaffung, ebenso 512GB SSD.
 
Autokiller677 schrieb:
Alles mit GUI ist im Grunde raus - weder WPF, noch WinForms oder UWP sind Multiplattform. Das ist alles Windows-Only.
Da könnte man ggf. noch mit AvaloniaUI was machen können, hab ich selber aber nie probiert. Müsste man dann mal evaluieren wie gut sich das macht, fand aber ein paar Beispiele schon ziemlich cool für rudimentäre UI's.
Jasmin83 schrieb:
Macbook mit i5 reicht in der Regel aus, 16GB ist minimum bei neuanschaffung, ebenso 512GB SSD.
Kann ich aus eigener Mac Zeit nur unterstreichen, unter 16GB macht wenig Sinn, wenn man programmieren will. Ob man mit 256GB SSD auskommt ist auch immer so ne Frage, wenn man viel in der Cloud liegen hat oder zur Not ne externe SSD anschließt auf der ein paar nicht so frequentierte Daten liegen reichen die locker auch aus. Frage des Nutzerverhaltens oder der Ausstattung der Basisvariante.
 
Es gibt quasi keinen Unterschied zwischen i5 und i7 (bei dem 13" gerät), da die Kühlung der limitierende Faktor ist.
 
Nero1 schrieb:
Ob man mit 256GB SSD auskommt ist auch immer so ne Frage,
man darf ja auch davon ausgehen, das so ein Gerät sicher 6-7 Jahre halten wird. Als ich mein MPR 2014 gekauft habe, bin ich gleich auf 512GB gegangen, 256GB hatte ich im Air 2011 und die waren ständig voll, auch weil die Timemchine Snapshots gerne mal vorübergehend auf der SSD gelagert werden. Wenn man jetzt weiterguckt, etwa 5 Jahre ärgert man sich vielleicht schnell, wenn man weniger als 512GB hat. Mein nächstes Gerät wird dann auch 1TB haben, die 512GB sind zwar noch nicht voll, aber 400GB sind schon belegt mit Zeugs, das sich so ansammelt, auch viel iTunes Musik natürlich.
Insbesondere wenn man vorhat BootCamp oder VMWare zu nutzen, rate ich dringend zu 512GB und mehr und selbst das wird irgendwann knapp.
 
Danke für die Antworten bis hierhin!
Derzeit arbeite ich bei Neuentwicklungen größtenteils noch auf .NET Framework-Basis, sollte das aber wohl bald auf .NET Core umstellen. Privat eher Web als Backend, im Job andersherum. Umsteigen von VS würde ich aktuell nicht so gerne, daher habe ich für diese Zwecke auch überlegt parallel ein Windows zu nutzen. Hätte ich da den gleichen Umfang wie auf einem Windows-PC?
16 GB wären auch meine Wahl, allerdings zahlt meine Frau das Gerät und der muss ich 300,- mehr mal eben sinnvoll verkaufen. Ebenso beim Speicher, spricht da was gegen externe Datenträger?
 
Wenn du Windows in einer VM betreiben willst (und nicht als DualBoot), kann ich mir die 16GB eng vorstellen. Da müssen dann ja erstmal 2 OS im RAM gehalten werden. Mit 8GB muss man nun wirklich nicht anfangen, das macht mit VS und einer guten runde Multitasking einfach keinen Spaß.

Externer Datenträger ist halt meist deutlich langsamer als die integrierten nvme SSDs. In meinem Laptop sind die 256GB aktuell voll und es nervt nur. Das sind nichtmal so viele Daten von mir, sondern einfach Windows, VS, verschiedene SDK Versionen und paar Build-Tools wie vcpkg, bazel und co, die von Source bauen und dabei einfach gut Platz belegen. Ob / was du davon vielleicht mal brauchst, musst du selbst wissen, aber da geht es halt schnell. Wenn man doch irgendwann mal ein C++ Tool schreibt oder irgendwas mit bazel baut und eine lib in c++ ist und GRPC braucht, sind halt direkt mal 15GB für vcpkg / sources weg, zumindest temporär.
Kannst du nicht einfach ein paar € dazulegen, wenn du die Machine eben auch nutzt?

Deine Frau wäre ja wahrscheinlich schon mit dem MacBook Air gut bedient, nicht wirklich billiger, aber doch deutlich leichter.

Letztlich gehst du hier irgendwie viele Kompromisse ein, ohne das es für dich einen Vorteil bringt und deine Frau soll auch noch mehr dafür zahlen? Klingt irgendwie alles etwas komisch.
 
Jasmin83 schrieb:
Mein nächstes Gerät wird dann auch 1TB haben, die 512GB sind zwar noch nicht voll, aber 400GB sind schon belegt mit Zeugs, das sich so ansammelt, auch viel iTunes Musik natürlich. Insbesondere wenn man vorhat BootCamp oder VMWare zu nutzen, rate ich dringend zu 512GB und mehr und selbst das wird irgendwann knapp.
Deswegen meine ich ja, das muss man für sich selbst überlegen. Ich hatte zu Studizeiten die günstigste MacBook Pro Variante mit 8GB RAM und 128GB SSD. Fehlender Arbeitsspeicher war da eher problematisch, der Hauptteil der Daten lag in Cloud oder woanders. Musik hab ich mir geladen was ich brauchte und nicht die ganze Mediathek synchronisiert, ebenso wie Bilder, die ich nicht permanent auf nem Laptop brauche. Da ist das Nutzerverhalten ganz klar entscheidend. In dem von dir geschilderten Fall lohnt es sich natürlich definitiv, keine Frage. Genauso das gleiche auch bzgl. mehr RAM, wenn nebenbei Virtualisierung läuft, die auch Hardwareressourcen für sich beanschlagt, oder man sehr viele Programme nebenbei offen hat. Da reichen bei macOS selbst 16GB schnell nicht mehr.
 
Ja genau, mein altes MBP hat auch noch nur 8GB RAM, bisher ist es noch nutzbar, auch weil ich jetzt die meiste Arbeit am Desktop mache, aber beim nächsten überlege ich auch 32GB zu nehmen. Die Frage ist eher, demnächst eins nochmal mit Intel kaufen oder doch noch 3-4 Jahre warten und dann ein ARM kaufen. Mal gucken. Ich bin aktuell eher auf der Warten und ARM Schiene aktuell.
 
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