Maklerprovision überteuert ?

Hardwarious

Commander
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Aug. 2011
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Hallo,
Ich habe eine Wohnung zu vermieten.Sie kostet 650 € kalt + 150 € Nebenkosten.
Heute hat uns eine Immobilienmaklerin besucht und wollte dass wir es über sie vermieten lassen.
Klang natürlich gut.
Ich hab gefragt ob ich was zahlen muss, sie sagte nein wir bekommen unsere Provision vom Mieter. Aus Neugier hab ich gefragt wieviel das ist. Sie meinte 2 Kaltmieten.
Jetzt meine Frage : Der Mieter muss also 1300 € der Maklerin und mir noch 1300 € Kaution zahlen. Welcher Mieter gibt soviel Geld aus nur um eine Wohnung zu finden ?
Hab ich da überhaupt Chancen auf Interessenten ? Ich persönlich würde dann nicht über eine Maklerin mieten wollen.
Und sie meinte, dass wir auch alle Interessenten zu ihnen schicken sollen. Also wir dürfen auch nicht mehr selber vermieten.
Bitte um Antwort, denn ich habe vor die Maklerin wieder anzurufen und zu sagen dass ich es doch nicht will.
MFG
 
ich bin mir icht sicher, aber ich glaube dass das relativ üblich ist.
(ich würde das nicht über einen Makler machen)

hast du in der Stadt grössere Firmen?
da könntest Du mal nachfragen, teilweise mieten Firmen Wohnungen an um die dann an Angestellte, Leiharbeiter, Praktikanten, ... weiter zu vermieten.
 
Also 2 Kaltmieten als Provision ist Üblich.

und das du die Intressent zu denen schicken sollst ist klar, die wollen auch Geld verdienen.

Pro:
Du hast keine Arbeit damit

Contra:
Der Markler lässt alles einziehen, hauptsache Geld.


wer zeit und lust hat kann sich den Markler sparen,,, jemand der aber eine Wohnung sucht ist sich meist bewusst das er Provision zahlen muss
 
naja, würde erstmal abwarten was da so ein bestimmtes gericht urteilt im bezug auf wer muss den makler zahlen....
 
Mittlerweile ist es leider so, dass man Wohnungen bzw. Häuser nur noch über einen Makler mieten kann. Es ist eben schnell verdientes Geld.

Schreib doch in deinem Inserat "Vermietung ohne Makler". Du kannst ja noch später, wenn Du niemanden findest zurück auf den Makler greifen.

Ich würde persönlich nicht über einen Makler vermieten lassen. Die sind wie Zecken.
 
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Hängt hauptsächlich von der Region ab. Jeder Mieter wird dankbar sein wenn er um den Makler herumkommt, in Regionen mit Wohnungsnot (hauptsächlich Großstädte) bleibt einem jedoch kaum eine Alternative als zum Makler zu greifen sofern man zeitnah etwas finden will.

Letzlich will vermutlich niemand über einen Makler mieten, weil die 2 Monatsmieten Provision für Leistungen in Höhe von 10 Minuten Tür aufschliessen und nichtmal alle evtl. aufkommenden Fragen beantworten können sind es nicht wert! Zumindest hatte ich bisher noch keinen wirklich kompetenten Makler an der Hand gehabt, einzig beim Geld einkassieren waren sie Spitze!
Wenn diese wenigstens haften täten für evtl. Gammelwohnungen, also Schimmel, undichte Fenster etc. Dann hätten Makler zumindest mal ein Interesse an der Wohnung, sonst kann es teuer werden.
 
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Es kommt auf die Maklerprovision dann ja auch noch die Steuer, was es für den Mieter nochmal teurer macht: 650,00 € x 2,38 = 1.547,00€
Das kann und will sich natürlich nicht jeder leisten. Aber es gibt natürlich immer welche, die es sich leisten können.
Aber je nach Region rennen sie dir auch die Bude ohne Makler ein, wenn du schreibst das du Provisionsfrei (da ja ohne Makler) anbietest.

Also wenns sehr dringend ist Makler, wenn nicht und du deinen neuen Mieter die o.g. Summe ersparen willst, such dir selbst einen. Finden wird man bestimmt jemanden, egal über welchen weg.

Und selbst bei der Kaution bist du ja auch großzügig, denn hier wären ja auch 3 Kaltmieten (1950€) möglich. Von daher solltest du sicher jemanden finden.
 
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Kandira schrieb:
Jetzt meine Frage : Der Mieter muss also 1300 € der Maklerin und mir noch 1300 € Kaution zahlen. Welcher Mieter gibt soviel Geld aus nur um eine Wohnung zu finden ?

Das ist völlig normal und Mieter kommen um die Nummer gar nicht rum.
Aber ich meine, mich zu erinnern, dass da eine Änderung des Mietrechts in Mache ist, so dass in Zukunft der Vermieter die Maklerprovision zu zahlen hat bzw. derjenige, der den Makler halt beauftragt.
 
Die Frage die sich doch stellt: Brauchst du einen Makler? Der einzige Vorteil den du aus der Einschaltung eines Maklers hast ist der, dass du eventuell weniger Arbeit bei Durchsicht der Interessenten und Präsentation der Wohnung hast. Wenn es sich um eine normal vermietbare Wohnung handelt und du in der gleichen Stadt wohnst ist ein Makler nicht notwendig und ich persönlich finde die Einschaltung eines Maklers einfach nur falsch. Die leisten oftmals schlechte Arbeit und lassen sich dafür königlich bezahlen. Wenn du selbst einmal auf Wohnungssuche sein wirst, wirst du dich über provisionsfreie Wohnungen freuen und deinem Vermieter dankbar sein, dass er keinen Makler eingeschaltet hat. Ich würde daher immer sagen, man sollte diesen Maßstab auch an das eigene Handeln anlegen.
 
Ich war vor ca. einem halben Jahr auch auf Wohnungssuche und habe grundsätzlich Wohnungen bevorzugt, bei welchen KEIN Makler aktiv war. Dafür war mir das zusätzliche Geld für den Makler zu schade! Ich würde privat auf einen Makler verzichten und selbst die Wohnung an den Mann bringen. Mal ganz ehrlich: ein paar Bilder, Grundangaben und diese Einstellen...Das geht fix, das Einzige was Zeit in Anspruch nimmt ist die Besichtigung, aber ich denke viele Leute (wie ich) werden eine Wohnung ohne Makler bevorzugen.

Einige Makler lassen sogar Interessenten einen kleinen Vertrag unterschreiben, mit welchem diese sich verpflichten, die Wohnung nur über den Makler "zu nehmen" (hatte ich einmal: zwei Anzeigen - die gleiche Wohnung - einmal Makler - einmal privat...)
 
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Ich habe mit Maklern NUR schlechte Erfahrungen gemacht. 2,38 Netto-Mieten -- wofür? Die Hanswürste, die uns "beraten" haben, wenn wir eine Wohnung besichtigen wollten, wussten teilweise elementare Dinge nicht (genaue Größe der Wohnung, letzter Stand der Nebenkosten etc.). Genervt hat auch, dass die Säcke sich NIE von sich aus gemeldet haben, sondern man mehrmals anrufen musste.

Dazu die Besichtigungen . . . das war noch das Beste . . . mehrere Makler, oder, genauer gesagt, A.r.s.ch.löcher haben Massenbesichtigungen veranstaltet, in denen (ungelogen!) 20-30 Leute sich auf die Füße getreten sind.

Wenn man bedenkt, wie wenig die dafür leisten, sind 2,38 Mieten ein Schlag ins Gesicht.

Sollten wir wieder umziehen müssen, werde ich auf gar keinen Fall einem Makler Geld in den Rachen werfen.

@ Threadersteller:

Wie schon gesagt wurde -- wenn Du "Ohne Provision" reinschreibst, kriegst du dicke genügend Interessenten, die das genauso sehen wie ich.
 
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DDM_Reaper20 schrieb:
Sollten wir wieder umziehen müssen, werde ich auf gar keinen Fall einem Makler Geld in den Rachen werfen.


Ich als Wohnungssuchender würde es aktuell anders machen, da man momentan ja sowieso die Maklerprovision selber bezahlen muss.
Ich würde einen Makler beauftragen, für mich eine Wohnung zu suchen.
Da kann er was tun für sein Geld und man umgeht Massenbesichtigungen.

Die Makler, die vom Vermieter beauftragt sind, machen es sich natürlich einfach und schleusen so viele Interessenten auf einmal durch die Bude wie geht.
Je schneller die Wohnung vermietet, desto schneller ist das Geld verdient.
 
Auch ich war vor kurzem auf Wohnungssuche und habe mir ausschließlich Wohnungen herausgesucht wo kein Makler aktiv war. Diesen immens hohen Betrag als Provision zu zahlen ist einfach nicht drin...
 
Ja, Maklerprovision ist überteuert. Bin grad in München auf der Suche nach einer neuen Wohnung, und soll bei 80% der Wohnungen 2,38 Kaltmieten für einen wertlosen Typ zahlen der mit seinem Telefon fünf unscharfe Fotos der Bude gemacht hat und das ganze bei $Immobilien-Seite reingestellt hat. Ich hoffe diese Änderung kommt, so dass der Auftraggeber den Spaß zahlen muss.
 
Vor meiner IT-Ausbildung war ich eine Zeit lang bei einem Immobilienbüro, die sich allerdings mit Vermietern gar nicht erst abgegeben haben.

Die beschriebene Praxis ist aber meines Wissens nach legal und nicht selten. Tja, leicht verdientes Geld halt, in Zeiten wo mancher Orts viele Leute eine Wohnung suchen.

Ich persönlich würde in Zeiten des Internets keinem Makler eine solche Provision gönnen, um es mal vorsichtig auszudrücken.

Ehrlich, sonst melde ich ein Gewerbe an und übernehme das nebenbei zum Studium... oder wenn jemand eine Immobilie in eine größeren Stadt kaufen will, renovieren, und dann Eigentumswohnungen verkaufen... sagt mir bescheid, nicht ohne grund hat schon Arnie so seine ersten dicken Checks kassiert...
 
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Wie die meisten schon sagten, kommt auf die Nachfrage an.

Kannst du dich von Interessent nicht retten (in Großstätten stehen da auch gerne mal 80 bei einer Besichtigung vor der Tür) und hast keine Zeit, dann macht ein Makler durchaus Sinn für Dich. Hast du aber so schon Probleme welche zu finden, lass die Finger von ihnen.

Aus Mieter Sicht ist ein Makler unnütze Geldverschwendung. Neben den üblichen Kosten für den Umzug, Renovierung und Kaution auch noch da "abgezockt" zu werden stößt auch bei mir eher auf Unverständnis. Bei meiner letzten Suche habe ich ebenfalls nur ohne Makler gesucht. Dauert zwar länger, aber solange keine Eile geboten ist.
 
Maklerprovision vom Vermieter zahlen zu lassen und gut und richtig. Ich selbst ärger mich auch jedes Mal, wenn man viel Geld für wenig Leistung gezahlt hat. Ich befürchte allerdings, dass für den Mieter am Ende teurer wird. Der Vermieter wird die Provision einfach anteilig auf die Miete draufschlagen, sodass sich die Ausgabe nach einer gewissen Zeit armotisiert hat. In GB ist das z.B. der Fall und hier reden wir von einer Armotisierung nach weniger als einem Jahr.
Oder es werden faule Deals gefunden. So nach dem Motto: Du kriegst die Wohnung, wenn DU die Provision für mich übernimmst. Alles schon erlebt. Bekannte zahlen an einen Makler, den sie nie gesehen haben (die Vermittlung der Wohnung lief über mich als Vormieter), Provision, obwohl sie dazu rechtlich nicht verpflichtet gewesen wären.

Man sollte auch allgemein in Frage stellen, ob die Höhe überhaupt angemessen ist. Jeder Dienstleister muss seine Kosten irgendwie aufschlüsseln, ein Makler nicht. Ich finde auch ein Makler sollte seine tatsächlichen Kosten darlegen müssen und aufgrund dessen die Höhe der Provision festsetzen.
 
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