News Massiver Stellenabbau: Cisco entlässt 5.500 Mitarbeiter

Schade, naja wundern tuts nicht, auch wenn manche immer noch höher weiter schneller propagieren. und kaum genutzte 10 Gigabit Uplinks zu Access Switchen im Einsatz sind. Witzig ist dass trotz Gigabit WLAN auch öfter noch ein Kabel Netz zum Einsatz kommt.
Sich mit SDN und Co neu erfinden und alten Wein in neu Schläuche packen... während draussen Techniker Netze verwalten die gelinde gesagt nichtmal ansatzweise Ahnung von Ethernet und TCP/IP haben...aber wehe man wagt es ihnen reinzusprechen...auch wenn man 10 Jahre Enterprise Erfahrung hat.
 
Schön ist es für die Betroffenen bestimmt nicht. Ich gönne jedem seinen Job.

Wenn ein Unternehmen aber bestimmte Qualifikationen nicht mehr braucht, gibt es wohl keinen anderen Weg. Für sozialistische Utopien gibt es nun mal im realen Leben, ausser beim Staat, keinen Platz. Ich hoffe die restlichen ca. 60'000 Jobs sind dafür sicher oder werden dort sogar besser bezahlte Leute eingestellt, dazu sagt der Artikel nichts.
 
Es tut mir Leid für die direkt Betroffenen, zu der Firma kann ich nur sagen......

Wenn die weiterhin so einen Schrott verticken u.a auch an Großkonzernen, dann sind sie bald ganz weg vom Fenster.

Wir haben im Unternehmen eine komplette "Telefonanlage" mit mehreren 1000 Geräten.
Selten muste ich so instabilen Scheiß nutzen.
Vom telefonieren bis hin zum Rufnummern abspeichern funktioniert nichts reibungslos oder nur mit hohen Latenzzeiten.
 
Dann überlasst halt Huawei den ganzen Netzwerkmarkt. Freuen sich bestimmt darüber. Bloß was machen die Amis künftig, da sie keine Huawei-Produkte einsetzen dürfen?
 
Interessant wäre natürlich zu wissen, in welchem Bereich der Stellenabbau stattfindet. Produktion? Entwicklung/Engineering? Vertrieb?
 
Die Zahlen werden jedes mal größer und es stört inzwischen keinen mehr, gehört zu Turbokapitalismus dazu..., es erinnert mich etwas an das "Das fünfte Element" und dem Zitat von Zorg..., damals war das ein Lacher in Zukunft wohl Realität.
 
Lemiiker schrieb:
Dann überlasst halt Huawei den ganzen Netzwerkmarkt. Freuen sich bestimmt darüber. Bloß was machen die Amis künftig, da sie keine Huawei-Produkte einsetzen dürfen?
Einen der anderen amerikanischen Netzwerkhersteller einsetzen.
Ergänzung ()

Gurnison schrieb:
Wir haben im Unternehmen eine komplette "Telefonanlage" mit mehreren 1000 Geräten.
Selten muste ich so instabilen Scheiß nutzen.
Vom telefonieren bis hin zum Rufnummern abspeichern funktioniert nichts reibungslos oder nur mit hohen Latenzzeiten.
Die Cisco-Telefonie in der gleichen Größenordnung läuft bei uns reibungslos. Das war zwar nicht immer so, das erste Jahr war sehr hakelig, denn als Netzwerktechnik setzen wir aber einen anderen Hersteller ein. (Das war aber 2007 und das QoS musste erst optimiert werden.)
Cisco hat zwar ein gutes Image bei Entscheidern, aber andere Hersteller sind in einigen Dingen einfach besser.
Ergänzung ()

Pitt_G. schrieb:
Witzig ist dass trotz Gigabit WLAN auch öfter noch ein Kabel Netz zum Einsatz kommt.
Das ist nicht witzig, sondern logisch und sinnvoll.
1. Brauchst du mindestens für das WLAN das Kabelnetz.
2. Kann man nur in wenigen Fällen komplett auf WLAN wechseln. Denn in Unternehmensumgebungen gibt es effektiv kein Gigabit-WLAN. Wenn du viele Nutzer hast und mehrere AccessPoints hast, kannst du keine 80 oder 160 MHz Bandbreite einsetzen, denn in der ETSI-Domäne, in der wir hier in Europa- arbeiten müssten gibt es nur einen freien 160 MHz-Kanal. Zudem ist WLAN ein shared Medium und nicht störfest.
 
Zuletzt bearbeitet:
Gurnison schrieb:
Es tut mir Leid für die direkt Betroffenen, zu der Firma kann ich nur sagen......

Wenn die weiterhin so einen Schrott verticken u.a auch an Großkonzernen, dann sind sie bald ganz weg vom Fenster.

Wir haben im Unternehmen eine komplette "Telefonanlage" mit mehreren 1000 Geräten.
Selten muste ich so instabilen Scheiß nutzen.
Vom telefonieren bis hin zum Rufnummern abspeichern funktioniert nichts reibungslos oder nur mit hohen Latenzzeiten.

Same here. Auch dieser Jabber is doch nur Schrott.
 
Lemiiker schrieb:
Bloß was machen die Amis künftig, da sie keine Huawei-Produkte einsetzen dürfen?

Die gehen zu Juniper, HP, Arista, Extreme Networks oder zu einem anderen unzähligen Anbieter von Netzwerkkomponenten aus den USA.
 
Faust2011 schrieb:
Interessant wäre natürlich zu wissen, in welchem Bereich der Stellenabbau stattfindet. Produktion? Entwicklung/Engineering? Vertrieb?
Jetzt, wo Sky-Karten fast nur noch in Originalhardware (bzw. in einem bestimmten Modul, welches mit dem ersten Buchstaben vom griechischem Alphabet beginnt, aber ohne zu wissen, wie lange) laufen, sind bei der Tochterfirma NDS wohl jede Menge Stellen freigeworden...:evillol:
 
Krautmaster schrieb:
Same here. Auch dieser Jabber is doch nur Schrott.
Also irgendwas macht dann eure IT falsch, wenn woanders die Callmanager und CPs ohne Probleme laufen. Es gibt viele Möglichkeiten, wo kleine Probleme sich derartig negativ auswirken.

Zu Jabber hab ich aber noch keine persönlichen Erfahrungen, das läuft bei uns erst im Pilot mit freiwilligen Nutzern. Aber die haben bis jetzt noch keine Probleme gehabt und mir ist auch nichts aufgefallen, als ich mit denen telefoniert habe.
 
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Jabber ist top, haben wir bei uns auch im Einsatz.

Zum Stellenabbau kann ich nur sagen, Schade für die Angestellten!
Ich denke mal es liegt daran das Cisco sich auch einfach gut bezahlen lässt.

Ich sehe es bei uns sehr oft, viele Kunden wollen Extreme haben weil es um einiges günstiger ist als Cisco.
 
Wie in den vergangen Jahren auch schon, wird einfach noch mehr Support und Entwicklung an Niedrigpreisfirmen ausgelagert werden.

Die Qualität (Produktqualität und Supportqualität) wird darunter immens leiden und langfristig dem Image schaden.


Wenn die Höhe der Dividenden wichtiger ist als die langfristige Gesundheit der Firma, denn ist es eben so. Nur bitte dann nicht alle Startups zusammenkaufen die nicht bei 3 auf dem Baum sind ...

https://honestnetworker.wordpress.com/2015/06/28/when-your-favorite-startup-is-acquired-by-cisco/
 
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Huawei ist wohl zu stark und auch qualitativ besser. Außerdem zeigt das "NSA-Schnüffelprogramm" Wirkung.
 
"auf das Software-Geschäft konzentrieren wolle." = SDN = Software Defined Networking...

Das ist nicht witzig, sondern logisch und sinnvoll.
1. Brauchst du mindestens für das WLAN das Kabelnetz.
2. Kann man nur in wenigen Fällen komplett auf WLAN wechseln. Denn in Unternehmensumgebungen gibt es effektiv kein Gigabit-WLAN. Wenn du viele Nutzer hast und mehrere AccessPoints hast, kannst du keine 80 oder 160 MHz Bandbreite einsetzen, denn in der ETSI-Domäne, in der wir hier in Europa- arbeiten müssten gibt es nur einen freien 160 MHz-Kanal. Zudem ist WLAN ein shared Medium und nicht störfest.

Danke für die Erklärung! ich musste schon wieder mit dem Kopf schütteln. Schade, dass viele immer nur an ihr SoHo resp. Gaming Network denken. Nichts für Ungut.

Ich musste mal ein WiFi in einem Aktenlager etablieren, Papier ist absolut "WLAN abweisend". Das wäre noch so ein Punkt. Abgesehen davon, dass die 2.4 GHz Frequenzen total überbucht sind (WLAN, Funkmäuse / Tastaturen, Mikrowellen, etc) sind und bei 5 GHz hat man auch schon so Einschränkungen (Radar usw.)

während draussen Techniker Netze verwalten die gelinde gesagt nichtmal ansatzweise Ahnung von Ethernet und TCP/IP haben...aber wehe man wagt es ihnen reinzusprechen...auch wenn man 10 Jahre Enterprise Erfahrung hat.

Das ist wohl auch so ein Punkt, aber diese Menschen wollen auch gerecht bezahlt werden, und die meisten Techniker haben da eher nicht so viele Qualifikationen.

Wenn da jemand von der Telekom kommt und mir erzählt ich hätte den Router falsch angeschlossen, und das wäre die Ursache für VOIP Probleme, kratze ich mich am Kopf und denke mir, ja und wie soll das sein wenn es
1. vorher Monate lief
2. nichts neu verkabelt oder konfiguriert wurde, es nicht mal ein Software Update gab.
3. andere Kunden im gleichen Gebäude beim gleichen Anbieter zufällig gleiche Probleme haben,
4. es nur incoming calls mit unterdrückter Rufnummer betrifft

Es ist dann eine Gratwanderung zwischen, einen fremden Menschen respektieren und seine Meinung nicht teilen zu können sowie für konstruktive Lösungsvorschläge offen zu bleiben.

Eigentlich ist es so, es gibt einen Punkt an dem man besser nichts oder weniger wüsste als derjenige der einem helfen sollte.
 
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deo schrieb:
Huawei ist wohl zu stark und auch qualitativ besser.

Witz? Cisco hat im DC Umfeld Produkte, wo andere (etwa Huawei) überhaupt noch nichts in der Pipe haben oder nur Ansatzweise das Featureset abdeckt. Beispiel FabricPath oder ACI.

alQamar schrieb:
"auf das Software-Geschäft konzentrieren wolle." = SDN = Software Defined Networking...

Da muss Cisco kräftig angreifen. Man war mit dem Nexus 1000V zwar erster der in diese Richtung ging, VMware ist mit NSX aber kräftig in die Karre gefahren. Seitdem läuft's zusammen nicht mehr so. Heute wird mehr in NSX-Lizenzen investiert als in die physischen Komponenten wie Switches oder Router die darunter liegen. Statt Cisco, Juniper oder HP macht nun VMware aka EMC aka Dell das Geld.
 
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Cisco sieht seine Zukunft darin den Shareholder Value zu steigern in dem die Kunden in ein Abo Modell gezwungen werden.

Das SDN System wird mit APIC-EM kostenlos an die Kunden verteilt. Anschließend werden dem Kunden nur noch "dumme" Hüllen als Switche\Router etc verkauft und der Kunde spart kurzfristig Personal Kosten.

Anschließend kommt Cisco um die Ecke und verkauft Lizenzen pro Gerät und Laufzeit etc wie beim Zukauf Meraki ..
 
Lemiiker schrieb:
Dann überlasst halt Huawei den ganzen Netzwerkmarkt. Freuen sich bestimmt darüber. Bloß was machen die Amis künftig, da sie keine Huawei-Produkte einsetzen dürfen?

deo schrieb:
Huawei ist wohl zu stark und auch qualitativ besser. Außerdem zeigt das "NSA-Schnüffelprogramm" Wirkung.

Da habt ihr beide wohl nen Clown gefrühstückt:D
Außer Vodafone die auf geiz ist geil stehn, ist huawei nicht sonderlich stark am Markt vertreten.
Ansonsten wäre an der Stelle eher Nokia zu nennen und danach Juniper, wobei letztere ein wenig den Markt verpennt haben.
 
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