News MBUX Hyperscreen: Mercedes-Benz zeigt den Innenraum des EQS

Warum hat das Auto eigentlich noch "normale" Außenspiegel? Wenn schon so ein Displaywahn könnte man ja Kameras statt Spiegel einbauen. Der Bildschirm für den Beifahrer erschließt sich mir nicht, oder kann man den per Kamera als eine Art "Schminkspiegel" fürs verwöhnte Fraule nutzen?
Die Sonnenblenden böten auch noch Platz für weitre Displays. Wäre noch ein Vorschlag von mir.
Bei der einfachen Variante ist der Bildschirm hinterm Lenkrad einfach nur potte hässlich. Der zentrale Bildschirm ist OK.

"Die Luft für den Innenraum soll ein HEPA-Filter reinigen, während das Betriebssystem Over-the-Air-Updates aktuell halten sollen."

Der Satz gefällt mir. Hat so was schön "Doppeldeutiges".:p
 
Dr. MaRV schrieb:
Bei aller Liebe zur Nachhaltigkeit und den vermeintlichen Umweltvorteilen von Elektroautos. Alles voller Bildschirme zu packen, wo einfache LED Anzeigen, Skalen, Schalter und Zeiger genügen und den Gleichen Nutzen erbringen ist nicht nachhaltig. Diese Autos sind Einwegartikel, wer soll in 10 Jahren, wenn der Bildschirm nicht mehr hergestellt und oder Lieferbar ist, da noch etwas wechseln/reparieren können.
Ich habe Zweifel, dass diese Autos jemals in das Alter kommen ein Oldtimerkennzeichen zu tragen und dabei noch voll funktionsfähig zu sein.
Das ist ja auch nicht gewollt bzw das Ziel. Wenn sich elektro wirklich als einzige Version forcieren lässt, wie es momentan ja aus allen Ecken gefördert und beschrieen wird, dann wird die Technologie so schnell voran schreiten das dieses heute noch sehr spacige Auto in 5 Jahren im Museum steht.

Denn dann will keiner etwas mehr von der Reichweite oder Ladetechnik wissen. Aber das ist etwas was die Jünger von solcher Technik nicht verstehen.

Das generelle Problem ist auch das hier ideologisch gedacht wird und sich die Technologie ohne Förderungen und pushen aus allen kanten und Ecken im Leben nicht gegen einen modernen Diesel durchsetzen kann. Das wollen Sie zwar alle nicht wahrhaben, aber das ist die Realität.

Es ist immer gefährlich wenn nicht wie Anfang des 20 Jahrhunderts sich eine Technologie durchsetzt die wirklich durch seine Eigenschaften überzeugt und vom Markt angenommen wird (Verbrennungsmotor vs. Elektro, Dampf, OPNV und der Pferdekutsche) oder etwas mit blinder ideologischer Gewalt sein muss weil nichts anderes sein darf.
 
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Ein riesen Problem von Mercedes ist ein ganz anderes.
Nicht der Innenraum, nicht der Euro 6 Diesel.

Sondern: Mercedes hat ihre Zielgruppe völlig verloren.
In den kleinen Mercedes A oder C Klasse kann ich mich mit der Verarbeitung und Haptik der Schalter, Armaturen und Klavierlack Glanz Scheisse nicht anfreunden.
Das Navi ist eine Zumutung.
Die Verbindung Android Auto oder Car Play ist unzuverlässig.hnd funktioniert nicht im völligen fullscreen.
Die Touch Sensorik der Lenkräder ist ungenau.
Im GLC hybrid oder GLE Hybrid nimmt der Akku extrem viel Platz weg.
Das sind alles beziner mit ein bissl hybrid und sind und werden meine E Autos. Weil's der veraltete Baukasten nicht zulässt.

Die Konfiguration Aufpreisliste macht keinen Spaß.
Wenn ich einen Großteil der Menschen sehe, die mit relativ neuen Mercedes oder AMG Rum fahren gefällt mir die Marke absolut nicht mehr.
Auch Brabus, nicht weit von hier.
Wie viele Proleten und Shisha Bar Besitzer solche Karren völlig hochgezüchtet haben ist nur noch abstoßend.
Und ein Großteil davon mit sehr hohen Motorisierungen.
Jugendliche die sich auf Instagram oder sonstwo profilieren mit einem Auto welches den Charme eines hochwertigen und gut verarbeiteten Auto völlig verloren hat.
Als junger Twen hatte ich übrigens einen W124 der war hübsch und vor allem unverbastelt mit Werksbereifung.

Schade Mercedes eure Autos machen mir keinen Spaß mehr.
 
MarcoMichel schrieb:
Warum muss man Jahrzehnte langen und teuren Forschungsaufwand, der bereits erbracht wurde, übers Knie durch eine neue Technologie ersetzen, die zudem wieder einen ähnlichen Forschungsaufwand benötigt und auch infrastrukturell enorme Kosten verursacht und zudem bisher unbekannte gesundheitliche und umwelttechnische Probleme mit sich bringt? Das ist doch unsinnig.
Welche neue Technologie? Elektromotoren und Akkus gibt es schon ewig.
Welche unbekannten gesundheitlichen und umwelttechnischen Probleme?
Hört sich so an als seien die bekannten gesundheitlichen und umwelttechnischen Probleme der Verbrennung besser als diese brandneue Technologie, die noch einiges an Optimierungspotenzial bietet.
MarcoMichel schrieb:
Im Grunde genommen alle Experten sind ja schon lange der Meinung, dass der Energiebedarf bei Millionen von Elektrofahrzeugen so hoch ist, dass weder die Stromerzeugung noch die Infrastruktur in den nächsten Jahrzehnten ausreichend aufgerüstet werden kann.
Welche Experten behaupten, dass eine Aufrüstung über einen längeren Zeitraum nicht möglich ist?
Ich kenn nur Aussagen von Netzbetreibern die anderes sagen.
 
BrOokLyN R!ot ³ schrieb:
Das generelle Problem ist auch das hier ideologisch gedacht wird und sich die Technologie ohne Förderungen und pushen aus allen kanten und Ecken im Leben nicht gegen einen modernen Diesel durchsetzen kann.
Vor allem wird nicht zu Ende gedacht. Da ja beim Diesel Abgase am Ende entweichen, ist das schon aus Prinzip falsch, weil beim Elektroauto kommt hinten nix raus.
Das der Akku, die elektrische Energie und die Entsorgung der Akkus ebenfalls Energie benötigt, wird vollkommen außer Acht gelassen oder schön geredet. Neue Diesel können noch so gut sein, die Ideologie sieht das anders.
 
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Wenn ich das sehe, dann denke ich nur an Watch Dogs.
Für den Häcker wird es immer interessanter.

Dabei schließe ich mich vielen Aussagen an:
Ich stehe auf Knopfe und Schalter.
Des Weitern soll das Radio, Navi und Rückfahrcam (Naviceiver) ein Bildschirm haben und mehr nicht.
 
Autokiller677 schrieb:
Wen es weitergehend interessiert: Hier
hat ein Proffesor auf dem Gebiet mal laientauglich aufbereitet, wie viel Energie D braucht, und wie die regenerativ gedeckt werden könnte, inkl. Quellen.
Der Podcast ist insgesamt sehr empfehlenswert und bereitet z.B. auch die ganze Wasserstoffthematik mal ordentlich auf.
...

Bitte nicht Quaschning...Der labert so viel wenn der Tag lang ist.
 
Mehr ist nicht gleich besser. Finde es total mit Displays überladen. Digitalisierung ja, aber bitte nicht so.
 
Nunja, ich werde mich vermutlich als alter Mercedes-Kunde weiter schwerer tun mit diesem Design. Aber das geht so schon seit etlichen Jahren. Allerdings muss man eingestehen, dass ich/man Mercedes daraus eigentlich keinen Vorwurf machen kann. Der Vorwurf muss woanders hin gehen. Warum? Dazu will ich etwas "ausholen":

  • Autos werden für die Märkte mit den meisten Abnehmern gebaut. Seit Jahren entwickeln sich Asien und Nordamerika zu den wichtigsten Abnehmermärkten. Also bestimmt deren Geschmack und kulturelles Maß, wie ein Auto "auszusehen hat". Ich persönlich (und ein paar andere) gehören somit zu einer Minderheit unwichtiger Kunden. Und somit ist "unser Geschmack" in der Produktentwicklung (auch bei Autos) ohne Belang.
  • Frage also: Warum gibt es verhältnismäßig wenig Binnenkonsum in DE und wir loben uns selbst immer wieder für unsere "Exportweltmeisterschaft". Ist diese wirklich ein Zeichen von "es geht voran"? Oder unterliegen wir in dieser immer wieder zitierten Deutung einer Trugdeutung?
  • Es bliebe also zu fragen, wieso unsere Bedeutung als Markt so gering ist. Die Antwort findet sich übrigens nicht bei unserem "dollen" Umweltschutz.

Davon ab:
Wie passt so ein "Panzer" in unser Selbstbild, in dem wir angeblich das Verschwenden und das Vergeuden von Ressourcen vermindern wollen?
- Wie passt in unser Umweltselbstbild, dass wir "umweltfreundlichen Konsum" belohnen, den Verzicht auf Konsum aber bestrafen?

Mein alter Panzer steht daher in der Garage und wird ab und an, wenn ich wirklich das Auto brauche, bewegt - mit Diesel. Bis Mercedes ein nicht-SUV elektrisiert oder ich jederzeit ein selbstfahrendes Taxi per Smartphone ordern zwecks schneller Fahrt zum nächsten Bahnhof und dort eine brauchbare Zugverbindung in die nächste Stadt ordern kann... und mich dort wieder ein selbstfahrendes Taxi zum Bestimmungsort (auch auf dem Land) bringt. Die Anzahl der Fahrzeuge läge dann etwa bei 10% von heute - die Mobilität wäre europaweit höher. Mangelnde Kollaboration und "Wettbewerb" werden das leider wohl für lange Zeit verzögern (selbst wenn es denn technisch irgendann ausgereift wäre).

"schwebt jetzt per Muskelenergie in seine Küche"
 
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Christian1297 schrieb:
wer drückt in so einem Fahrzeug noch auf irgendwas rum wenn die Sprachsteuerung einem die Wünsche fast schon von den Lippen abliest.
Jeder, der keine Geduld hat. Jeder, der seine Mitfahrer nicht darum bitten möchte, kurz die Klappe zu halten. Jeder, der keinen Bock hat, mit "sich selbst" zu reden...
 
chartmix schrieb:
Akkus gibt es schon ewig
Als ob die derzeitige Akkutechnologie für die Elektrifizierung des KFZ ausreichend entwickelt wäre.
Hierfür werden Akkus benötigt, die keine seltenen Rohstoffe wie Lithium und Graphit enthalten. Doch deren Gewinnung und Produktion birgt ökologische und soziale Risiken. Scheint so, als ob Du dich noch nicht so richtig mit der Thematik beschäftigt hast. Auch die Ladezeiten sind noch zu lang.
Ergänzung ()

chartmix schrieb:
Welche unbekannten gesundheitlichen und umwelttechnischen Probleme?
Die Gewinnung von Lithium!? Schaust Du auch mal Dokus oder daddelst Du nur? :freak:
Ergänzung ()

SpamBot schrieb:
Alle andere Elektronik lässt du brach liegen.
Hast Du dir schon mal einen Euro 6 Motor gegenüber einem Euro 4 Motor angeschaut?
Was da alles zusätzlich dran ist, das kannst Du nicht einfach rauscodieren.
Die Motoren laufen auch nicht mit nem 0815-Öl. Und dann sind die so kompliziert aufgebaut, da braucht man X Spezialwerkzeuge und Spezialwissen. Der Ventiltrieb alleine ist bei modernen Motoren schon der reine Supergau auch für eine normale deutsche Werkstatt. Doppelkupplungsgetriebe usw. usw. Ich kenne mich mit KFZs Bereich extrem gut aus. Da kannst Du mir nichts erzählen. Höchstens umgekehrt.
Zudem kommt noch die zum Teil extrem schlechte Qualität moderner Motoren. Viele VW-Motoren und auch von anderen Herstellern verrecken schon nach 70 tkm auch bei schonender Fahrweise.

Ich will in meinem nächsten Leben nicht in Afrika geboren werden. Der reine Supergau wäre das :freak: !
 
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chartmix schrieb:
@MarcoMichel du hast behauptet es wäre eine neue Technologie. Und das ist Blödsinn.
Es ist deswegen eine neue Technologie, weil die Akkutechnologie neu erfunden werden muss, wenn man alle KFZs elektrifizieren möchte. Mit der derzeitigen Technologie geht das nicht. Stromnetze müssen wesentlich erweitert werden, Ladestationen braucht man wesentlich mehr als Tanksäulen und damit wesentlich mehr Platz zum betanken. Infrastrukturen müssen dazu in mannigfaltiger Art wesentlich erweitert werden. Das alles gehört zu der Technologie. Siehst Du nur das Auto? So denken ja viele Politiker mit der rosaroten Brille.
 
MarcoMichel schrieb:
Hast Du dir schon mal einen Euro 6 Motor gegenüber einem Euro 4 Motor angeschaut?
Ja und? Du kannst dir beispielsweise heute schon ein frei programmierbares Motorsteuergerät für einen Diesel holen. In Zukunft wird es da schon noch bessere geben. Unterschätze mal nicht den Markt dahinter, so einen Motor zum anspringen zu bewegen und ein einigermaßen lauffähiges Kennfeld hinzulegen ist da schon drin, Euro 6 ist das dann sicherlich nicht mehr.

Erstmal ist es natürlich ein technologisch größerer Aufwand, letztendlich kannst du aber an jeder Uni in Indien an einen Motorprüfstand ein Kennfeld einfahren, bzw, versuchen den Motor zum laufen zu zwingen. Das Ergebnis verkaufst du dann am Markt.

Für Unmöglich halte ich das zumindest nicht.
 
MarcoMichel schrieb:
Es ist deswegen eine neue Technologie, weil die Akkutechnologie neu erfunden werden muss, wenn man alle KFZs elektrifizieren möchte.
Nein stimmt nicht.
Die Akku Technologie bleibt gleich und wird eben nur weiter optimiert.
Der Akku wird tragend in die Fahrzeugkarosserie eingearbeitet, dadurch spart man Gewicht. So sind die momentanen Ansätze.
Zudem sind wir bereits unter 100$/kWh.
Volkswagen plant 6 Zellfabriken mit jeweils 40GWh pro Jahr genug für 3-5 Millionen Elektroautos.
(2020 wurden insgesamt 2,9 Millionen Autos neu zugelassen in DE, zudem ist VW nur ein Hersteller von vielen)
https://www.tagesschau.de/wirtschaf...fabriken-stellenabbau-altersteilzeit-101.html

MarcoMichel schrieb:
Stromnetze müssen wesentlich erweitert werden
Es gibt rund 45 Millionen Pkws in Deutschland, die im Schnitt rund 13.800 Kilometer pro Jahr fahren – macht insgesamt 621 Milliarden Kilometer.

Legt man die Energiemenge zugrunde, die ein durchschnittliches E-Auto heute unter realen Bedingungen braucht, lässt sich leicht errechnen, wie viel Strom vollständig e-mobile Deutsche verbrauchen würden: 105 Terawattstunden (TWh), rund 15 Prozent der heute produzierten Strommenge.
Kein Pappenstiel, gewiss; aber unter diesem Mehrbedarf „würde die Stromversorgung sicher nicht zusammenbrechen“, sagt Samweber. Fast die Hälfte der nötigen Energie wird heute schon erzeugt. Sie wird nur nicht gebraucht. Im vergangenen Jahr verkaufte Deutschland 48 TWh Strom ins Ausland.
https://www.wiwo.de/technologie/mobilitaet/elektromobilitaet-reicht-der-strom/20231296-2.html#:~:text=Legt man die Energiemenge zugrunde,Prozent der heute produzierten Strommenge.

MarcoMichel schrieb:
Ladestationen braucht man wesentlich mehr als Tanksäulen und damit wesentlich mehr Platz zum betanken.
Baut Deutschland zu viele Ladestationen?

Nach Angaben des BDEW wächst die Zahl der öffentlichen Ladestationen seit Jahren kräftig. Mittlerweile sind 39.538 Ladepunkte.
Im Schnitt alle 5 Tage ein Ladevorgang.
So seien etwa die aktuellen öffentlichen Stationen weit davon entfernt, voll ausgelastet zu sein.
Daneben sei es wichtig, die privaten Ladestationen weiter auszubauen. Auch hier gibt es einen Zuwachs. Seit Ende November vergangenen Jahres seien 300.000 Förderanträge für private Wandladestationen, sogenannte Wallboxen, eingegangen.
https://www.handelsblatt.com/mobili...ml?ticket=ST-2067907-q5oHgjhkxbqOHaE2vkwf-ap2

MarcoMichel schrieb:
Die Gewinnung von Lithium!? Schaust Du auch mal Dokus oder daddelst Du nur?
https://de.statista.com/statistik/d...wendungszwecke-von-lithium-auf-dem-weltmarkt/
70% vom geförderten Lithium wird NICHT für Batterien benötigt.
Der Anteil an Akkus für Elektroautos am Batteriemarkt macht zudem auch nur einen Teil aus. Denn dein Smartphone, Laptop etc. braucht auch Akkus.

Nutze mal das Internet und informiere dich doch mal über was du so sagst...
 
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Ich gehöre wohl eher der Fraktion "Raumpatrouille Orion" an. Für mich ist das nix.
 
Hyperscreen sieht gut aus. Die Standardversion gefällt mir nicht. Das aufgesetzte „Tablett“ als Tacho steht einem Premiumauto meiner Meinung nach nicht. in dem Fall bieten Audi und BMW schönere Lösungen. Aber alles Geschmacksache.
 
SpamBot schrieb:
Du kannst dir beispielsweise heute schon ein frei programmierbares Motorsteuergerät für einen Diesel holen.
In Afrika bei heutigen modernen Fahrzeugen, wenn die mal 20 Jahre alt sind? Geht hier und da bestimmt. Aber eine Lösung für alle Drittländer? Glaube ich eher weniger, bei der vielen Peripherie, die heute ein moderner Verbrennungsmotor hat.
F4naTy schrieb:
Kein Pappenstiel, gewiss; aber unter diesem Mehrbedarf „würde die Stromversorgung sicher nicht zusammenbrechen“, sagt Samweber
Da gibt es verschiedene Meinungen.

https://www.n-tv.de/wirtschaft/E-Auto-Boom-kann-Stromnetz-lahmlegen-article20245540.html

Das deutsche Stromnetz ist einer Studie zufolge auf den zu erwartenden Boom von Elektroautos nur unzureichend vorbereitet. Ab einer Quote von 30 Prozent Elektroautos komme es zu Engpässen bei der Stromversorgung, heißt es in einer veröffentlichten Studie der Technischen Universität München. Notwendig seien bis zu elf Milliarden Euro für den Netzausbau - und vor allem Flexibilität der vielen Nutzer beim Laden ihrer E-Autos.

2035 werde mehr als jedes dritte Auto auf deutschen Straßen ein E-Auto sein, heißt es in der Studie für die Unternehmensberatung Oliver Wyman. In Stadtrandlagen werde die 30-Prozent-Quote bereits in fünf bis zehn Jahren erreicht sein, schätzen die Autoren. Bei einer Ortsnetzgröße von 120 Haushalten reichen demnach bereits 36 Elektroautos, um das Netz zu überlasten.

"Wenn alle gleichzeitig um 20 Uhr ihr Auto mit Strom volltanken, knallt es im Netz", sagte Energieexperte Thomas Fritz von Oliver Wyman dem "Handelsblatt". Für die Netzbetreiber bestehe daher schon jetzt akuter Handelsbedarf.

Die meisten Ladevorgänge von E-Autos sind laut Studie "zeitlich flexibel". Der Ladevorgang könne auch später in der Nacht beginnen, ohne dass ein Elektroauto-Nutzer am nächsten Tag auf sein vollgeladenes Fahrzeug verzichten müsse, erklärte Energieexperte Fritz. Damit die Ladevorgänge entsprechend flexibel verteilt werden, sei vor allem eine intelligente Softwarelösung notwendig.

Also hier ist noch eine wesentliche Weiterentwicklung der Stromanbieter und des Netzes erforderlich. Rein software- und dann auch hardwaretechnisch.
F4naTy schrieb:
Nein stimmt nicht.
Die Akku Technologie bleibt gleich und wird eben nur weiter optimiert.

Starker Preisanstieg für Lithium um 270 Prozent seit 2010​

Die Angst vor einer limitierten Verfügbarkeit von Lithium hat den Preis in die Höhe getrieben. Im Jahr 2010 wurde Lithium für 5.180 US-Dollar pro Tonne verkauft. Bis 2012 betrugen die Kosten mehr als 6.000 US-Dollar pro Tonne und Ende 2017 kostete eine Tonne etwa 14.000 US-Dollar – ein Anstieg um 270 Prozent gegenüber dem Niveau von 2010. Abbildung 3 (Quelle: USGS) verdeutlicht diesen starken Preisanstieg.

Es braucht also eine deutlich besser Akkutechnologie und am besten ohne Lithium. Diese Technologie benötigt man vor allem für die Elektrifizierung des Verkehrs. Also ist die Akku-Entwicklung hauptsächlich eine Entwicklung die zu dem Elektrofahrzeug gerechnet werden muss.

Wenn eine deutlich höhere Förderkapazität von Lithium kein Problem wäre, warum dann der enorme Preisanstieg in 10 Jahren?
F4naTy schrieb:
Nach Angaben des BDEW wächst die Zahl der öffentlichen Ladestationen seit Jahren kräftig. Mittlerweile sind 39.538 Ladepunkte.

Wenn man 14.000 Tankstellen a 5 Tanksäulen rechnet, sind wir bei 70.000 Ladesäulen für E-AUtos. Nun dauert aber ein Tankvorgang bei einem E-Auto ca. 10x so lange. Also brauchen wir 700.000 Ladesäulen. Davon sind wir noch Jahrzehnte entfernt. Wo willst denn in Städten den ganze Platz hernehmen? Auch Autobahnraststätten müssen wesentlich umgebaut werden. Das kannst Du nicht eben mal in 10 Jahren realisieren. In 50 Jahren schon. Das ist eine langfristige Entwicklung, die man nicht übers Knie brechen darf.
Heutige KFZ-Hersteller reden davon, dass sie in 10 Jahren keine Verbrenner mehr herstellen wollen. Wie soll das funktionieren ohne rosarote Brille?

F4naTy schrieb:
Legt man die Energiemenge zugrunde, die ein durchschnittliches E-Auto heute unter realen Bedingungen braucht, lässt sich leicht errechnen, wie viel Strom vollständig e-mobile Deutsche verbrauchen würden: 105 Terawattstunden (TWh), rund 15 Prozent der heute produzierten Strommenge.
Vielleicht ist es eher weniger ein Problem den Mehrbedarf zu produzieren, da wirst Du wohl recht haben, aber die E-Tankstellen erfordern den Transport von enorm viel Energie über weite Entfernungen an Tankstellen. Man benötigt ja ca. 10x mehr Ladesäulen als Tanksäulen. 350kw x 50 = 17,5 MW Pro größere Tankstelle. Was für eine Stromanbindung braucht man für solch eine E-Tankselle? VW hat in Hannover ein eigenes Gaskraftwerk, weil das normale Stromnetz nicht ausreicht, VW zu versorgen. Das Stromnetz selbst ist dafür gar nicht ausgelegt für so einen hohen Energieverbrauch für E-Tankstellen. Das Stromnetz kann man nicht in 10 Jahren so schnell erweitern. In 50 Jahren schon.

Deswegen meinte ich ja, mit rosaroter Brille funktioniert das vielleicht in 10 Jahren.

Ich bin deshalb der Meinung, dass man die E-Mobilität nicht überharsch erzwingen darf, wie das die Politik derzeit versucht.
 
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