Wenn sie wirklich in einem 60 WE Haus wohnt, kann es sein, dass die Eigentümergemeinschaft eine Sammelversorgung abgeschlossen hat. Dann zahlt sie die Grundgebühr direkt über die Nebenkosten und ist diesbezüglich gebunden. Leistungsumfang ist in der Regel die Versorgung mit Fernsehen (weil das gesetzlich so geöffnet und eigentlich auch gewollt ist). Normalerweise "spart" sie dabei sogar Geld, weil die Grundversorgung für einen Einzelanschluss 19.99 mtl kostet, in der Sammelversorgung je nach Konditionen zwischen 12 und 15€ liegt. Dazu kann sie dann bei VF die klassischen Pakete buchen (Internet in beliebig verfügbarer Bandbreite, TV Pakete nach Wunsch, Telefon).
Wenn sie jetzt aber nicht zu Vodafone will sondern bspw. zur Telekom ist das NORMALERWEISE möglich (sofern ein Hausanschluss und die entsprechende Verkabelung vorgehalten wird, ist aber idR so weil Telekom ja fürher quasi alle Haushalte mit Telefon über den Klingeldraht versorgt hat und das bei solchen Haushalten noch immer so läuft). Problem dabei ist, dass sie aus der Grundversorgung Vodafone über die Gemeinschaft nicht rauskommt, das ergibt dann folgende Rechnung:
Sammelversorgung VF für TV: ca. 15€ über Nebenkosten
Grundgebühr Telekom für Anschluss: 20€
Paketgebühr Internet Telekom: 20€
(Kosten beispielhaft, je nach Anbieter und Paketen entsprechend änderbar).
Der Vorteil bis jetzt ist für Sozialhilfeempfänger und insbesondere ältere Menschen: Die Kosten sind umlegbar über die Nebenkosten udn somit in den Sozialleistungen enthalten (weil Mietkosten). Ältere Menschen "stecken das Kabel in die Dose und haben TV".
Nacjteil insbesondere für unsere Generation: Vodafone hat bei derart großen Mehrfamilienhäusern die schlechtere Technik und damit häufig Versorgugnsprobleme, ein Wechsel ohne draufzuzahlen ist quasi nicht möglich.
Lichtblick: Die Regierung hat diese Art der Sammelversorgung zum 01.07.2024 gekippt, das ist also ab dann nicht mehr erlaubt. Jeder muss dann die freie Wahl haben ohne mit zusätzlichen KOsten belastet zu werden. Spätestens dann kann deine Freundin also über die Sonderkündigung raus und sich frei umentscheiden.
Ob das jetzt natürlich genau so auch in deinem Fall ist, müsste mit der HV bzw. im MV geklärt werden, ich denke aber dass das sehr sehr wahrscheinlich ist, weil in MFH einfach oft so gemacht (einfach für die Kapitalanleger).