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Mit dem Zocken aufhören

@Kornilein: ich kann vielen Deiner Punkte zustimmen, andere sehe bzw. erlebe ich jedoch wieder ganz anders. Grundsätzlich hast Du mit der "Nicht-Reproduzierbarkeit" der frühen Spieleerlebnisse recht (bei mir ging es so ca. 1991/1992 mit einem Robotron 286er PC und Schwarzweiß-Monitor - Zeliard, Prince of Persion, Barbarian etc.) los. Dann die glorreichen Neunziger mit unzähligen Spielen, von Lands of Lore über Indy bis hin selbst zu einigen interaktiven Movies. Man hat da regelrecht die frühe Evolution des Genres miterlebt, alles war neu und absolut in der "Nerd-Nische" angesiedelt - noch fern vom Massenmarkt. Dazu das Fehlen des Internets - und damit diese gewaltige Vorfreude auf die monatliche erscheinenden Spielhefte - die einzigen Informationsquellen. Für mich eine Entdeckungs- und Pionierzeit.

Kurioserweise hat aber das Interesse bzw. die Motivation bzgl. Computerspiele bei mir (42 Jahre alt inkl. Familie) überhaupt nicht nachgelassen. Klar, das 90er-Jahre Feeling besteht heute nicht mehr, aber neben meinen anderen "Hobbies" ist mir dies noch genauso wichtig wie früher. Die negativen Mehrheitsmeinungen/Shitstorms bzgl. eines Dragon Age Inquisition, Swtor oder Mass Effect 3 sind mir herzlich egal - mir macht es, salopp gesagt, einfach nur Spaß. Und auf künftige Titel (ich denke da an Starfield) freue ich mich heute genauso wie damals auf Lands of Lore 2 (was zugegebenermaßen dann aber doch etwas enttäuschend war).

Noch ein allgemeinerer Gedanke: in unzähligen Foren wurde das Thema ja schon besprochen und einer der Hauptgründe, weshalb mit zunehmendem Alter weniger gezockt wird, ist neben sich verändernden Interessen oft auch weniger verfügbare Zeit - durch Job, familiäre Verpflichtungen etc. Ich hatte zu diesem Thema kürzlich ein "philosophisches" Gespräch mit meinem Doktoranden (Sozialpsychologie). Oft werden diese Argumente (klassischer Lebenslauf --> Job, Familie, "traditional adult life") als Quasi-Naturgesetz betrachtet, etwas in Stein gemeißeltes, unabänderbares. Folglich ist es ja "logisch", dass sich die Interessen ändern und man eben weniger Zeit hat.

Man sollte sich aber vergegenwärtigen, dass (mit Ausnahme des tatsächlichen biologischen Alterungsprozesses) all dies nur rein gesellschaftliche und historisch gewachsene Institutionen sind. Niemand wird gezwungen zu arbeiten, eine Familie zu gründen oder seine Interessen zu ändern. Ich habe einen guten Freund in Dresden, exakt in meinem Alter, der nicht arbeitet (lebt von Hartz IV, was er als Grundeinkommen wertet - ich enthalte mich jetzt hier der ethischen bzw. gesellschaftlichen Bewertung), keine Familie hat und letztlich exakt das gleiche "Studenten-Nerd-Leben" führt wie vor 20 oder 30 Jahren. Es ist definitiv möglich, und dieser "Typ" scheint mir auch glücklicher und ausgeglichener als die meisten anderen Zeitgenossen, die ich kenne. Dies gibt mir schwer zu denken und lässt mich an den herrschenden gesellschaftlichen Paradigmen zweifeln.
 
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lead341 schrieb:
Man sollte sich aber vergegenwärtigen, dass (mit Ausnahme des tatsächlichen biologischen Alterungsprozesses) all dies nur rein gesellschaftliche und historisch gewachsene Institutionen sind. Niemand wird gezwungen zu arbeiten, eine Familie zu gründen oder seine Interessen zu ändern. Ich habe einen guten Freund in Dresden, exakt in meinem Alter, der nicht arbeitet (lebt von Hartz IV, was er als Grundeinkommen wertet - ich enthalte mich jetzt hier der ethischen bzw. gesellschaftlichen Bewertung), keine Familie hat und letztlich exakt das gleiche "Studenten-Nerd-Leben" führt wie vor 20 oder 30 Jahren. Es ist definitiv möglich, und dieser "Typ" scheint mir auch glücklicher und ausgeglichener als die meisten anderen Zeitgenossen, die ich kenne. Dies gibt mir schwer zu denken und lässt mich an den herrschenden gesellschaftlichen Paradigmen zweifeln.
Kommt mir sehr bekannt vor, bis auf nicht zu arbeiten. Das ist nun nichts für mich, ich liebe meinen Job.
 
@lead341 : Interessante Gedanken und Ansätze, welche Du aufzeigst. Ohne Frage lassen sich diese nicht leugnen und machen schon ein wenig nachdenklich.
Gleichwohl wären die früheren Zeiten, an die man gerne zurück denkt und sich manchmal auch zurück sehnt, so oft gar nicht reproduzierbar. Denn selbst wenn ich hartzen würde, wären meine damaligen Zockerkumpels nicht mehr in der früheren verfügbar.
Mir ist die Szene mittlerweile auch zu schnelllebig und. Musste man früher länger auf einen Titel sparen, hat man heutzutage mit den Game-Pässen Auswahl ohne Ende. Schön für die Jugend! Für mich ist´s allerdings to much.
Toll auch Deine Erwähnung der Gaming-Zeitschriften. PC Games, Game Star, Power Play und Co. Darauf hat man sich tatsächlich gefreut und diese auch immer wieder aus dem Schub geholt. War ne schöne Zeit!
 
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@Kornilein: Bei der Schnelllebigkeit stimme ich ebenfalls zu. Damals waren großartige (natürlich subjektiv) Spiele rarer und man hat sehnsüchtig auf den Release gewartet (und jedes mal geseufzt, wenn der Termin wieder in die Zukunft gelegt wurde). Heute gibt es die Qual der Wahl...

Zum Thema Zockerkumpels: Das ist ein Argument - aber unter der Voraussetzung, dass man ein "social gamer" ist, der von Anfang an das Zocken als kollektives Hobby im Freundeskreis betrachtet hat - vergleichbar bspw. mit Ballsportarten oder ähnlichem. Hier muss ich deutlich gestehen, dass das bei mir ganz anders war und ist. Klar gab es auch viele Moment des gemeinsamen Spielens mit Freunden (Battlefield, Company of Heroes...oder auch gemeinsam mal ein Adventure oder Action-Adventure nach dem Abendessen bis quasi Mitternacht gezockt), aber zu 90 % war für mich das Spielen immer ein individuelles Immersionserlebnis in der gemütlichen Ecke. Dadurch ist dieses "Problem" (Zocken meine Kumpels noch oder eher weniger bzw. nicht) für einen Spielertypus wie mich stark entschärft.
 
Bei mir ist es auch etwas durchwachsen mit dem Zocken, bin 50 mittlerweile, Familie, 2 Kinder (naja Kinder kann man nicht mehr sagen mit 18 und knapp 14 Jahren ;) ) Hund & Katze, Job der viel Zeit einnimmt und ein Haus das man in Schuß halten muss (und will).

Da bleibt unterm Strich natürlich nicht mehr so viel Zeit wie früher, aber ich zocke doch regelmäßig und verfolge immer noch die "Szene" und was es so neues gibt, teste immer gern was neues aus. Im Grunde seit den 80gern mit ASM, Happy Computer, Power Play über später dann PC Joker, PC Player und dann lange GameStar Abo plus natürlich Gamingseiten (VG247, RockPaperShotgun, IGN, PC Games usw.) .. das interessiert mich heute noch genauso wie damals als 15 Jähriger :D

Ich zocke gerne MP Shooter, das hat mir einfach seit DOOM, Quake 2 + 3, HalfLife MP und dann CounterStrike, später Battlefield1942 / BF2 usw. einfach immer viel Spaß gemacht. RPGs und andere Genres auch natürlich, vor allem World of Warcraft mit meiner Frau, aber lange hat das Shooter Gameplay dominiert.

Was mir halt leider abgeht ist das keiner meiner Freunde oder Bekannten in meinem Alter zocken (außer World of Warships oder so) und daher bin ich meistens Solo unterwegs bin oder mit Random Spielern (PUBG, Tarkov etc.) und mir eigentlich immer das Spielen in der Gruppe am meisten Spaß gebracht hat. Da ich aber aufgrund von der Lebenssituation nur unregelmäßig oder später Abends zeit finde, ist eine feste Gruppe schwer möglich.

Oft sitze ich Abends auch am PC und klicke durch mein Steam Account um dann doch nur eine Runde PUBG zu zocken weil mir der Antrieb für ein anderes Game fehlt. Die meisten OpenWorld Games sind einfach zu lang und ich verliere oft irgendwie den Fokus, hör dann auf und hab nacher Schwierigkeiten wieder reinzukommen, die Liste von halb angefangenen und dann wieder deinstallierten Games wird immer länger ^^

Mit meinem Bruder kann ich zumindest mal regelmäßig zocken, meist Koop Games wie Deep Rock Galactic oder zuletzt The Division im Koop (Teil 2 steht als nächstes auf der Liste) .. also im Grunde spiel ich noch regelmäßig und hab auch Spaß, aber in gewisse Genres, die ich früher gerne und ausführlich gespielt habe, komme ich nicht mehr richtig rein oder verliere schnell das Interesse .. andere Titel wo man eine Gruppe bräuchte, klappt auch nicht so recht :p

Unterm Strich allerdings zocke ich für meine Vergleichsgruppe 50+ wohl noch ziemlich viel und regelmäßig :D Aufhören würde ich aber nie.
 
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Hat sich bei mir auch total verändert. Aber nicht unbedingt wegen der Zeit, die hätte ich so noch genug. Aber das Interesse am Zocken ist komplett weg. Früher konnte mich einfach viel mehr begeistern. Da war nicht alles so vorhersehbar und überschaubar, was wohl auch am Alter lag.

Wenn mich jetzt doch noch mal was interessiert, dauert es nicht lange bis man Muster erkennt, sich wiederholende Elemente erkennt usw.. das langweilt viel zu schnell.

Es bräuchte viel mehr Spiele mit dynamischen Inhalten, dynamischer KI usw. das könnte den Reiz des unbekannten und unvorhersehbaren wieder entstehen lassen. Aber davon sind wir eher noch weit entfernt wenn man sich die letzten Entwicklungen ansieht.

Selbst zocke ich jetzt gar nicht mehr, spart ne Menge Strom :D
Schau immer mal wieder einige LetsPlays an, da hält mich dann die Unterhaltung des Spielers bei der Stange. Das Spiel selbst hätte ich wohl niemals durchgespielt.
 
Das mit den dynamischen Inhalten und KI kann ich gut nachvollziehen, deswegen spiele ich wohl am meisten doch Multiplayer Shooter / BattleRoyals wie z.b. PUBG .. weil einfach jede Runde irgendwie anders und herausfordernd ist, man unterschiedliche Taktiken anwenden kann usw. Ok, die KI kann da sehr unterschiedlich sein :D

Seit ich mir das Steam Deck geholt habe, spiele ich jetzt wieder mehr SP Games, hab erst Dead Space durchgespielt und gerade Fallout 3. Lets Plays schau ich mir nicht mehr wirklich an, nur um ne Idee von dem Spiel zu kriegen. Oder halt Streamer die Tarkov, PuBG oder ähnliches spielen, ist unterhaltsam und man kann sich ein bisschen was abschauen ..
 
Wir zocken wesentlich mehr Gesellschaftsspiele, entweder zu zweit oder mit Freunden.

Das eigene Haus bringt mir eher mehr Zeit und Platz für andere Hobbys, aber auch fürs Zocken.
Mehrere Werkstätte (Elektro, CnC, Holz), eigenes Büro/Technikzimmer.

Mit den gleichen Leuten wie eh undje im Teamspeak hängen und Koop/Multiplayer zocken passiert zwar etwas weniger, aber trotzdem nicht selten.

Manchmal wird daraus halt eher ein Brettspielabend. ( Arkham Horror LCG, Twilight Imperium 4, DnD und andere P&P Games).

Ich gehöre aber auch zu der Fraktion, die mit wachsendem Gehalt, lieber auf Teilzeit gegangen sind (gleiches oder sogar mehr Geld bei gestiegener Freizeit), als unnötig Geld zu häufeln, für das ich keine Zeit habe.

Alles für die Rente zurücklegen bringt mir auch nix, bin jetzt jung und hab Bock darauf Dinge zu unternehmen.
 
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Habe "erst" am Amiga 500 vom Papa angefangen mit dem zocken und danach war immer ein PC im Haus. Vor 8 Jahren als ich 30 wurde fand ich die großen Titel langsam nicht mehr interessant, da ich das Gefühl hatte alles schon mal gesehen zu haben, vor allem gameplay-technisch. (Grafik war mir schon so ab DirectX 8 mehr als genug.)

Da erschienen die ersten HumbleBundles und seitdem spiele ich neben den alten Klassikern fast nur noch indie Games. Zum gleichen Zeitpunkt habe ich zudem auch angefangen eigene Spiele zu entwickeln. Dabei versuche ich neue Wege zu gehen und versuche was frisches beizutragen zur Spielelandschaft.

Seitdem unser erstes Kind da ist hat das zocken und die Spieleentwicklung stark nachgelassen, aber aufgehört habe ich nicht.
 
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lead341 schrieb:
@Kornilein: Bei der Schnelllebigkeit stimme ich ebenfalls zu. Damals waren großartige (natürlich subjektiv) Spiele rarer und man hat sehnsüchtig auf den Release gewartet (und jedes mal geseufzt, wenn der Termin wieder in die Zukunft gelegt wurde). Heute gibt es die Qual der Wahl...
Das ist auch etwas, was mich teilweise überfordert. DIe Auswahl ist so groß, dass es schwierig wird, die für sich wichtigen Perlen herauszusuchen bei knapper (Frei)zeit. Ich folge einem YT, der einen ähnlichen (Indie)spiele Geschmack hat wie ich, da finde ich immer was Passendes.

Mir ist aufgefallen, dass Spiele, bei denen man schnell mal eine Runde zocken kann und die dennoch eine gewisse Spieltiefe haben, deutlich mehr geworden sind. Passt wunderbar für Menschen mit Kindern und wenig Zeit. Hätte nie gedacht, dass ich mich mal für Roguelites interessiere, aber ein Witcher 3, Horizon Zero Dawn, etc. sind mir einfach zu zeitaufwändig. Wenn ich da mal eine längere Pause mache, komme ich nur schwer wieder rein.
 
NedFlanders schrieb:
Witcher 3, Horizon Zero Dawn
Wenn ich jetzt mal explizt diese beiden Spiele vergleiche, dann ist der Unterschied zwischen den beiden schon sehr deutlich.
H:ZD ist wesentlich kuerzer, und im Vergleich mit wesentlich weniger "Filler" ausgestattet. H:ZD eignet sich daher meiner Meinung nach durchaus fuer jemanden der nicht viel Tagesspielzeit hat.
Ja, bei H:ZD kann ein erster Blick auf die Karte ueberwaeltigend sein. Aber mehr als die Haelfte der Markierungen sind nur Marker dafuer welche Biester sich in der Gegend aufhalten.

Bei Witcher 3 ist so viel drin, das man sich schnell verrennt, und den roten Faden der Hauptquest aus den Augen verliert. Und dann ist es schwer wieder reinzukommen, wenn man eine laengere Pause gemacht hat.
Die Witcher 3 Map hat vielleicht nicht so viele Marker wie bei H:ZD, aber wenn man keine Skillpunkte verpassen will muss man sie alle besuchen.

Witcher 3 habe ich bis heute nicht durchgespielt. Horizon: Zero Dawn schon. Eines der wenigen grossen Spiele die ich in den letzten Jahren durchgespielt habe. Beide fande ich gut, beide haben mich unterhalten, aber ich werde Witcher 3 wohl nicht nochmal starten.
 
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Ranayna schrieb:
Wenn ich jetzt mal explizt diese beiden Spiele vergleiche, dann ist der Unterschied zwischen den beiden schon sehr deutlich.
Ja, das stimmt schon, Horizon ist da wesentlich mehr straight foward, gehen für mich aber in eine ähnliche Richtung. Mal gucken, vielleicht gebe ich dem Spiel auch nochmal eine Chance.
 
Bei mir gibt es immer mal wieder Phasen, bei denen ich einfach nicht zum zocken komme. Das kam jetzt immer dann vor, wenn viel in der Schule anstand oder jetzt eben in der Uni. Wobei ich mir die Zeit zwischen Weihnachten und Neujahr immer blocke, um in Ruhe alles mögliche zocken zu können. Das genieße ich immer sehr :D
 
opoderoso schrieb:
Da war nicht alles so vorhersehbar und überschaubar, was wohl auch am Alter lag.
Was wohl nur am Alter liegt.

An den Spielen liegt es nicht, die sind heute objektiv betrachtet besser als damals.
Unser Hirn hat leider die Angewohnheit uns ein falsches Bild von der Vergangenheit zu geben. Alles wirkt besser und negative Dinge scheint es nicht zu geben.

Die Jugendlichen von heute verstehen nicht was ich an GTA 3 und Half Life 2 so gut finde.

Wiederum kann ich nicht verstehen was die etwas älteres als ich so gut am Amiga und wie all die alten Konsolen heißen. Das ist für mich Zocken das noch in babyschuhen gesteckt hat. So ist nunmal die Evolution

Oder erst letzte Woche wieder so ein perfektes Beispiel gehabt: Far Cry 2.
Man, was hab ich auf die neuen Teile geschimpft und die alten Teile verteidigt. Komischerweise besonders Teil2. Bis ich es vor 3 Tagen installiert habe, und dann wurde mir bewusst dass das doch nicht so gut ist wie mich mein Hirn glauben lassen hatte.. Die Story ist Müll, die Grafik viel zu dunkel, alles karg und leblos, langweilig. Guuuuut ok, es gab nicht dieses penetranten Sammelschwachsinn.. aber das ist auch alles


Es sollte ein vergleich mit Far Cry 6 werden

Wenn man keine Lust mehr auf Zocken hat, dann nicht wegen den Spielen sondern weil man älter wird
 
Zuletzt bearbeitet:
@Manegarm: Die rosa Brille ist stark :D

Ein gutes Beispiel fuer mich dabei ist Gothic/Gothic 2. Fuer mich mit die besten Spiele die ich jemals gespielt habe, aber heute kann ich die nicht mehr spielen.
Das liegt aber weniger an der Grafik, als vielmehr an der Steuerung. Die geht mir einfach nicht mehr von der Hand. Selbst bei Elex fand ich es unglaublich schwer mich noch wieder an diesen PB Stil zu gewoehnen.
 
Ranayna schrieb:
@Manegarm: Die rosa Brille ist stark :D

Ein gutes Beispiel fuer mich dabei ist Gothic/Gothic 2.
Ja, Nostalgie verfälscht alles.

Morrowind ist auch so ein Beispiel. Das kann man heute nicht mehr spielen, das geht einfach nicht. Ich habs erst vor 5 Jahren versucht, aber die Landschaft ist mir einfach zu leer und trist. Früher war das ein Meilenstein.
 
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Grafik ist mir tatsaechlich weniger wichtig.
Wichtiger sind mir andere Technikaspekte: Die Steuerung sollte modern sein (was ja mein Problem mit Gothic ist), und das Interface muss vernuenftig auf modernen Bildschirmen funktionieren.

Ich habe vor nicht allzulanger Zeit zwei andere Rollenspielklassiker gespielt: Might & Magic 6 & 7, und Wizardry 8.
Might & Magic war mit einem Fan-Patch und ein paar Anpassungen an der Tastaturbelegung fuer mich gut zu spielen. Wizardry 8 lief Out of the Box gut auf WQHD. Die beiden Spiele haben mir auch diesmal genau so viel Spass gemacht wie damals.
Was ich bei Morrowind sehr irritierend finde, ist das wenn man die Sichtweite auf moderne Standards erhoeht, man merkt wie klein die Spielwelt eigendlich ist. Es wirkt sehr befremdlich wenn man vom Bootssteg an dem man startet Vivec sehen kann :D
Und Morrowind ist aufgrund des Regelwerkes am Anfang einfach nur unglaublich laaaaaaangsam.
 
Manegarm schrieb:
An den Spielen liegt es nicht, die sind heute objektiv betrachtet besser als damals.

Geschmackssache. Objektiv ist nur die Grafik besser.

Leider haben sich einige unselige Trends durchgesetzt, die mir gründlich den Spielspaß verderben:

1. miese Maussteuerung, einseitige Optimierung auf Controller,
2. lästige Checkpointsysteme statt freier Speicherfunktion,
3. langweilige Vollkaskomechaniken, um die Nachteile von 1. und 2. zu kompensieren,
4. Pseudorealismus und Battle-Royale-Einheitsbrei dominieren den Multiplayermarkt, ein würdiger Nachfolger für Quake 3 ist nicht in Sicht.

Lustigerweise war es ausgerechnet ein "Handyspiel" mit Spargrafik, das mich wieder hinter dem Ofen hervorlocken konnte. Denn Genshin Impact hat eine vernünftige, flotte Maussteuerung mit der Bewegungsfreiheit, die ich haben will.

Zum Glück hat es den Erfolg, den es verdient. Vielleicht wachen die Trantüten von AAA-Publishern ja doch irgendwann auf.

Half-Life 2 habe ich übrigens neulich wieder durchgespielt, und das Gameplay hat nichts von seinem Reiz verloren. Wo ist ein würdiger Nachfolger ?
 
Elvis schrieb:
Seit ich mir das Steam Deck geholt habe, spiele ich jetzt wieder mehr SP Games, hab erst Dead Space durchgespielt und ...
Das stelle ich mir ziemlich cool vor.
So abends im dunklen, mit einer kleinen gemütlichen Lichtquelle... schön schaurig durch die Ishimura zu streifen. Und das alles in zwei Händen.:verwandlung::schluck:
 
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-=[CrysiS]=- schrieb:
Das stelle ich mir ziemlich cool vor.
So abends im dunklen, mit einer kleinen gemütlichen Lichtquelle... schön schaurig durch die Ishimura zu streifen. Und das alles in zwei Händen.:verwandlung::schluck:
Das war super, ich gebs zu, damals am PC wars mir zu gruselig (und das nicht nur wegen der verhunzten Maussteuerung :D ) aber auf dem Deck war es perfekt .. gemütlich aif der Couch oder im Bett .. sehr cool.
 
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