NAS wird "langsamer"

Matsumoto

Ensign
Registriert
Jan. 2008
Beiträge
232
Hallo,

erstmal das wichtigste.

QNAP TS-470 Pro
- upgrade mit i5-3570T und 8GB Ram
- 4x 5TB WD Red Raid 5 Verschlüsselt

Modem o2 HomeBox 6641 dahinter Netgear WNDR4500
- alles mit 1Gbit LAN verbunden

PC
- Windows 10
- Intel 6700K @4,6Ghz
- Asus Maximus VIII Hero
- 16GB DDR4
- EVGA 980Ti
- Crucial M500 480GB + OCZ Vertex 3 120GB

Am Anfang als die NAS noch nicht so voll war lief noch alles wunderbar, aber jetzt bekommt sie langsam
"Schluckauf" (~75% voll). Der Datentransfer läuft immer noch mit >100MB/sek, wenn man aber unter Windows
in der Ordnerstruktur rumsucht fängt es manchmal an zu stocken für 3-5 sek (Die Adresszeile bekommt den
grünen Ladebalken) danach öffnet sich wieder alles sofort. Auch der Plex Server hängt manchmal beim laden
der Bibliotheken.
Ich kann mir nicht erklären woher das stocken kommt, Ram ist immer so bei 10%, CPU <5% Auslastung.
Temperaturen vom System/HDD sind auch alle <45°C. Ich lasse grad noch ein intensiven HDD Test laufen,
aber ich glaube nicht das eine Festplatte ein Fehler hat denn der monatliche schnelle Test hat bisher keine
Fehler gefunden. Das NAS hab ich inzwischen schon 2 Jahre und wurde sofort geupgradet und der Plex
Server läuft seit etwa einem Jahr drauf.

Sind es einfach nur die vielen Daten auf der NAS die zu diesem Problem führen? Es sind inzwischen 10TB
verteilt auf ~120k Dateien in 8000 Ordnern. Würde es helfen größere Festplatten einbauen, ein anderen
Flaschenhals sehe ich nicht bei der Auslastung.

MFG
 
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Welches Dateisystem? Alter Kernel?
Du könntest mal mit bonnie+ einen Benchmark des Filesystem machen.
So kannst du schon mal eingrenzen, obs am Dateisystem oder Netzwerkdurchsatz o.ä. liegt.


Habe tatsächlich schonmal Bugreports bei ext4 bzgl Performance degredation bei vollen filesystem gesehen. Aber nie reingeschaut. Einfach googlen, dann findest du die, u.a. (keine Ahnung, ob da was dran ist)
https://bugzilla.kernel.org/show_bug.cgi?id=71641
http://unix.stackexchange.com/questions/125677/large-ext4-partition-ridiculously-slow-when-writing
 
Je voller HDDs werden, umso länger werden die Wege die ihre Köpfe zurücklegen müssen und da die Daten von außen nach innen geschrieben werden und außen mehr Sektoren auf eine Spur passen, werden die Transferraten auch noch umso geringer. Das beim zweiten Aufruf innerhalb kurzer Zeit das Laden schnell geht, liegt einfach am Cache, jeder moderne OS nutzt sonst unbelegtes RAM als Diskcache, vor allem als Lesecache.

Größere Platten würden nur insofern helfen, wie dort nur die gleichen Daten drauf stehen, würde die größeren Platten dann auch zu 75% belegt sein, wäre die Situation wieder die gleiche.
 
Kann es sein das es Windows 10 ist das die Probleme verursacht ?

Ich habe schon von anfang an stark das Gefühl das der Explorer in irgendeiner art und weise defekt ist.

Beispiel : Ich habe eine Externe USB 3.0 Festplatte von WD , darauf sind ca. 1800 Ordner mit Fotos und Videos , alle mit verschiedenen Namen.

Mit Windows 7 konnte ich superschnell darauf zugreifen.Mit Windows 10 stockt aber alles irgendwie , vorallem wenn man die Verzeichnissstruktur auf der Linken seite anklickt , dann hängt der Explorer für ca. 3 Sekunden (Keine Rückmeldung) funktioniert danach aber wie gehabt.

Das Anzeigen der 1800 Ordner dauert aufjeden fall auch länger als unter Windows 7.

Hardware ist alles das gleiche wie vorher , keine änderung.Indizierung usw. ist deaktiviert.

Ich habe auch das Gefühl das Windows 10 genauso vergesslich ist wie die Versionen vorher.Zwar werden Miniaturansichten für Fotos und Videos nicht komplett neu erstellt , dennoch bauen die sich nach einer gewissen zeit neu auf aber sehr viel schneller als beim ersten mal.Scheint irgendein Trick zu sein.

Mir ist auch schon des öfteren passiert das beim verschieben von Dateien auf der internen SSD (SAMSUNG EVO,neu) von einem ordner in einen anderen (ca. 5 GB Daten,Gross,nicht viele kleine) der verschiebevorgang ca. 10 sekunden oder auch länger gedauert hat was sonst keine sekunde dauert.

Einmal sogar wurden die daten noch angezeigt obwohl diese gerade verschoben wurden , wenn man dann Aktualisiert sind diese auch weg.

Irgendwas stimmt mit dem Explorer nicht.
 
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Saki75 schrieb:
Mir ist auch schon des öfteren passiert das beim verschieben von Dateien auf der internen SSD (SAMSUNG EVO,neu) von einem ordner in einen anderen (ca. 5 GB Daten,Gross,nicht viele kleine) der verschiebevorgang ca. 10 sekunden oder auch länger gedauert hat was sonst keine sekunde dauert.


Wie sollen 5GB in weniger als 1 Sekunde kopiert werden? 10 Sek. x 500MegaByte/s = 5000MB
 
@FreeWilly:

du hast aber schon gelesen das er nicht von kopieren, sondern vom verschieben innerhalb der SSD spricht? da schiebst du nicht wirklich 5 GiB Daten hin und her! Da wird nur die MFT korrigiert.

@Saki75:
Solche Sachen kommen eben vor bei nem kastriertem OS :evillol: Böse Zungen würden jetzt sagen: die NSA Hintertür braucht eben auch noch ein paar CPU Zyklen.
 
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Liegen in der Freigabe einige zip Dateien?
 
@Troublegum
Das Dateisystem scheint NTFS zu sein und die Firmware ist Aktuell.
Das man den Kernel einzeln aktualisieren ist mir nicht bekannt.

@wahli
Zip Dateien sind eigentlich keine auf der NAS.

Ich sollte mal alles plattmachen und nochmal alles neu einrichten,
vll hat sich ein "Bug" eingeschlichen nach 2 Jahren und etlichen
Firmware updates.
 
Wenn kein Windows auf dem NAS läuft, dann ist das Filesystem der internen Platten eigentlich nie NTFS, auch wenn es bei der Freigabe auf dem Windows Client so aussieht.
 
Unter Windows wird mir NTFS angezeigt, aber im Webinterface find ich
die stelle nicht wo es steht.
 
Ist natürlich sehr schwer das zu beurteilen. Andere Prozessor und verschlüsselt. Das macht's nicht einfach.

- Sind denn in den entsprechenden Ordner viele Dateien?
- Wenn du NTFS sagst: sind das Shares oder iSCSI LUNs? In dem Fall wohl letzteres? Was jetzt nicht gerade viel Sinn macht? Denn ansonsten glaube ich bei einem solchen System auch weniger an NTFS...
- Falls SMB: SMB 1, 2 oder 3?

Du hast CPU und RAM Auslastung genannt aber wie ist denn die Disk Aktivität?

Kann aber natürlich auch sein, dass es eine an der Waffel hat. Hatten wir bei unserem Synology (10 Disk RackStation) im Geschäft auch mal. Volume war immer sehr schnell ausgelastet. Support meinte nur: "Reinstall the system". Nunja, macht die Entscheidung leichter nie wieder Synology im Geschäft einzusetzen :>
 
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Nein ist egal wieviele Dateien in einem Ordner sind.
Ob Shares oder iSCSI LUNs ka, sagt mir beides nichts.
Hab damals einfach ein Raid 5 erstellt, kann mich nicht
erinnern ob man da was anderes auswählen konnte.
2.png
Bei SMB hab ich 1.0, 2.0 und 2.1 zur Auswahl und 2.0 wird benutzt.

Ich erstelle grad ein aktuelles Backup und dann wird die ganze NAS
auf null gebracht. Mal schauen ob es was bringt.

grad mal samba aktualisiert und SMB 3.0 aktiviert. vll tut sich ja was
 
Zuletzt bearbeitet: (samba aktualisiert)
Wenn Du einfach nur unter Windows im Explorer ein Netzlaufwerk eingebunden hast, war es ein Share und damit ist das Filesystem dann das der NAS. iSCSI ist aufwendiger, wenn man dies selbst eingerichtet hat, weiß man dies in aller Regel auch noch.
 
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