News Netzneutralität: Telekom wagt sich allmählich aus der Deckung

Andy

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Ui, das ging ja schnell.
Da hat sich die ganze Lobbyarbeit mal bezahlt gemacht.
 
Das lag doch schon alles fertig in der Schublade.

Umsatzbeteiligung von ein paar Prozent
Vermutlich die paar Prozent mit denen ein Startup schwarze Zahlen schreiben würde, wenn sie es denn überhaupt tun.
 
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Das haben die zusammen mit der Regierung und ihren Lobbyisten ausgearbeitet.
 
Oh Wunder, erst schön im EU Parlament bestechen und dann bei den Leuten abzocken die bereits bezahlen! Sieht man mal wieder was man davon hat Lobbyismus nicht zu verbieten und Dienstanbieter nicht der zugrunde liegenden "Hardware" zu trennen, nur A*karte.
 
*facepalm*

Niemand muss "Spezialdienste" anbieten um Startups Zugänge für Gewinnbeteiligung anzubieten. Es ist nicht die Priorisierung des Dienstes sondern der Zugang als solches in ausreichender Breite.

Das niemand mit Google/Netflix/und wie sie nicht alle heißen konkurrieren kann liegt nicht an deren "Gratisnutzung" der Infrastruktur sondern viel eher an deren Angebot und Usability.

Das übliche Marketinggewäsch das nur auf Gewinnmaximierung abzielt. Die haben da sicher was noch was unfreundliches in der Hinterhand, das dann so beiläufig in Foren auftauchen wird, weil sich irgendjemand die Mühe gemacht hat 200 Seiten AGB zu lesen.
 
Umsatzbeteiligung von ein par Prozent, bedeutet also das man allein um Europa abzudecken mal eben 47 mal ein par Prozent vom Umsatz abdrücken kann... :freak:
 
Online-Gaming an und gehen über Telemedizin, die automatisierte Verkehrssteuerung und selbststeuernde Autos

Was wohl soviel heißt wie, die Pings werden erstmal angehoben und dann gegen Bares wieder gesenkt - natürlich in Abstufungen, je mehr Geld, desto ursprünglicher der Ping.
Bei der Telemedizin muss man dann hoffen, dass das Krankenhaus sich das Geschwindigkeitupgrade auf die höchste Stufe holt, sonst verblutet man aufm Tisch, weill entweder, der Arzt am anderen Ende alles nur in 480p sieht, oder der Roboterarm nicht schnell genug reagiert.
Tja, was soll ich jetzt noch zu den anderen beiden sagen außer Unfallgefahr.

P.S.
sondern auch für Internetnutzer
Die nächste Zwangskündigung vom Provider ist im Anmarsch.
 
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lass mich ratten wen die startups es schaffen sind sie 5-10 jahre gebunden und tcom lacht sich dann einen ab wen sie 4% von dem kassieren
wen von 1000 es einer schafft macht tcom dickes geld.
 
Demnach fangen die potentiellen Anwendungen „bei Videokonferenzen und Online-Gaming an und gehen über Telemedizin, die automatisierte Verkehrssteuerung und selbststeuernde Autos bis zu vernetzten Produktionsprozessen der Industrie“, so Höttges

Klar, jetzt fangen wir bald an, für jede Anwendung den passenden Port freizukaufen oder was.
Ich glaube die spinnen.

Gott sei Dank legt die Telekom sofort die Karten auf den Tisch. Das öffnet vielleicht manchen die Augen. Zumindest schneller als wenn die Provider nach und nach alles untergraben. Hoffentlich werden diesem Timotheus die Flügel gestutzt.

Die Hoffnung stirbt zuletzt... Die Bundesnetzagentur hat ja nicht das erste mal dazwischengefunkt.
 
mhm die Telekom, erst vor 30 min hab ich ne Störung gemeldet da anstelle der sonst etwas 12 von 16 Mbit heute nur 2,2Mbit reinkommen und sich die ein oder andere Seite mit Timeout beschwert.
Möglich dass sich ein US Spezialdienst von MS oder Apple 90% der Leitung reserviert hat.
 
Die Netzneutralität gehört gleichgestellt mit Menschenrechten ins Grundgesetz verankert...
 
Der Bundesnetzagentur ist aber auch nicht zu trauen , die haben oft genug schon falsch entschieden , der Telekom wenn sie unbedingt Kontenten anbieten will sollte man ihnen das das sein als ISP wegnehmen , beides beißt sich mit dem einen kann man dem anderen dazu nutzen Geld rauszupressen

Wozu bezahle ich eigentlich meine 30 - 50 Euro ? Und was macht der ISP damit das sie "nicht" zurechtkommen .... Blanke Gier und Misswirtschaft

Ich fordere jeglichem ISP zu verbieten kontent anzubieten um umgedreht , beides zusammen verleitet nur dazu Geld rauszupressen wo es nur geht

Edit unter mir also ich hab kürzlich gehört die Knotenpunkte haben noch ausreichend Kapazitäten , das was die ISP verbreiten ist reine provaganda , wenn die intern nicht ausbauen bzw nicht richtig und lieber Geld in Funkmasten stecken , wenn man nichts investiert gibt es kein Wachstum

Mal die beliebten Analogie zum Auto ... Man bedenke wir hätten immernoch nur Kopfsteinpflaster auf unseren Straßen :)
 
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HansDampf555 schrieb:
Was ist eigentlich aus den Drosselplänen geworden?

Da hört man nicht mehr viel davon in letzter Zeit.

Das war doch vom Tisch.
Ich bin froh drüber. Seit Amazon Prime und SKY Go bei mir eingezogen sind, ist das Datenvolumen deutlich höher als 70GB.
Es ist ein 2 Personen Haushalt und niemand saugt Sachen aus dem Netz.

Aber da ist es auch nur eine Frage der Zeit, bis das Thema wieder ans Tageslicht kommt.
Bei dem ganzen Müll was WhatsApp, Facebook und Co. verursachen, den immer mehr belasteten Knotenpunkten
ist es wirklich nur eine Frage der Zeit. Spätestens, wenn 4K der Standard ist.
 
_calNixo. schrieb:
Gott sei Dank legt die Telekom sofort die Karten auf den Tisch. Das öffnet vielleicht manchen die Augen.

Die Hoffnung stirbt zuletzt... Die Bundesnetzagentur hat ja nicht das erste mal dazwischengefunkt.

^^jo, an den "neuen" Plänen der Telekom sieht man ja auch wieder mal wie Volldeppen-naiv die Europa-Parlamentarier sind. Sie haben geglaubt, das wäre ein "Kompromiss" und die Formulierungen wären nicht stark genug verwaschen.

Alles Vollidioten - der größte Provider geht gleich mal in die vollen und eröffnet ein neues Geschäftsfeld, das es so noch nicht gab - im Prinzip sind die Einnahmen daraus für die Telekom nahezu ein Reingewinn. Technisch wird es nicht viel kosten den entsprechenden "Spezialdiensten" Vorfahrt zu gewähren. Umso riesiger werden die Einnahmen aus Umsatzanteilen und zahlenden Privatkunden sein.
 
Online Gaming? Öm das funktioniert bei mir seit Jahren tadellos ohne Spezialdienste.
Da sieht man direkt worauf es abziehlt. Netz soweit runterfahren, das man zahlen muss.

Praktisch wird man Internet kaufen. Dann die Bandbreite. Dazu noch das Volumenpaket zur Flatrate(die deckt den 25Mbit + Anschluss leidern icht ab, 64kbit reichen als Flatrate ja aus). Und dann noch *spezialdienste* damit die Daten trotz den 200 Euro die man schon hingelegt hat, überhaupt ankommen.


Das Startup gelaber ist doch Augenwischerei. Ich kauf im Rechenzentrum nen Server, mit einer garantierten Anbindung.
Wozu brauch ich da *spezialdienste*. Als ob ich mein Server ins Büro stelle. lol. Und das Rechenzentrum wird hoffentlich nicht von der Telekom gedrosselt, wenn ja würde ich mir ganz andere sorgen machen.

Wie soll das eigendlich ablaufen, Pakete werden dann im Knoten künstlich festgehalten oder verworfen um die Leitung zu entlasten?
Klingt alles sehr dubios.
 
Man könnte ja über alles reden, wenn Provider in D Provider wären, getrennt von einer staatlich gestellten Infrastruktur. Dann würde der Markt gewisse Dinge von allein beseitigen. Aber so ist das wieder ein echter Hammer.

Strom, Heizenergie, medizinische Versorgung, Post/Paketzustellung und und und sind schon privatisiert, nun wird "nebenbei" zum Internet auch noch das Wasser privatisiert, was in meinen Augen noch viel krasser ist.
Der Schriftzug "dem deutschen Volke" gehört nun endgültig durch "der globalen Wirtschaft" ersetzt. :mad:
 
Gab es so auch schon im Mittelalter.

Schöne Firma haben Sie da, sehr schade dass sie da oft über unsere Brücke müssen. *handaufhalt*

Es wird langsam mal Zeit das schwedische Modell umzusetzen, da kann jeder Provider zu gleichen Preisen die Leitung mieten und Daten an Kunden durchreichen. Das was wir hier haben ist Raubrittertum.
 
Marcel55 schrieb:
Die Netzneutralität gehört gleichgestellt mit Menschenrechten ins Grundgesetz verankert...

Oder es sollte zur Grundversorgung gehören, wo auch eine hohe Grundqualität verlangt wird. Bei der Wasserversorgung bekommt man ja auch nicht zwei Klassen von Trinkwasser ins Haus geliefert, u.a. weil die Versorgung eben noch dem Staat bzw. den Kommunen gehört. Versuche gab es ja bereits die Wasserwerke zu privatisieren. Alles im Sinne des Neoliberalismus :o

BTT: Im Grunde bringt die Telekom nur das zurück, was ihnen vor rund zwei Jahren um die Ohren geflogen ist: Volumentarife. Und Teil der damals angepeilten Volumentarife war ja, dass einige Dienste und Seiten (u.a. ihre eigenen wie T-Entertain) von diesen Regelungen ausgenommen wurden. Wenn z.B. Google die nötigen Beträge an die Telekom bezahlt hätte, dann hätte man Traffic von ihren Diensten den Kunden nicht angelastet. Wer es sich also leisten konnte, wurde zu einem "Managed Service" hochgestuft.

Jetzt macht die Telekom noch mal das gleiche, nur indem man die Leitung in zwei Spuren teilt: Wer bezahlt, der kommt auf die Überholspur. Wer das nicht will oder kann, der muss sich mit der völlig verstopften Hauptspur abfinden. Trotz einer 100 Mbit/s Leitung können Serien und Filme auf Netflix dann ruckeln oder müssen ständig buffern, da die Pakete Stoßstange an Stoßstange stehen. Dabei würde rechnerisch eine 8-10 Mbit/s Leitung reichen, um z.B. eine Folge Game of Thrones in FullHD/1080p bei Netflix zu gucken. Und ich würde Konzernen wie Vodafone oder der Telekom durchaus die Boshaftigkeit unterstellen, dass sie jene, welche nicht zahlen, absichtlich strafen und drosseln, z.B. indem man die Leitungen bewusst volllaufen lässt und dann sagt "Aufgrund des hohen Datenaufkommens muss die Bandbreite reduziert werden, um die hohe Servicequalität unserer Anschlüsse zu garantieren". Dabei ist das Transmission Control Protocol (TCP) durchaus in der Lage mit Engpässen intelligent umzugehen.

So etwas kommt wohl dabei rum, wenn staatlich geprüfte Vollpfosten wie Oettinger in der EU für das Internet verantwortlich sind :freak: und Konzerne die Gesetze schreiben.
 
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