Neue Systemkamera bis 900€

rocketmax

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Hallo allerseits,

hatte vor einigen Monaten bereits einen Thread (Alt gegen Neu, DSLR vs. DSLM). Da sich seit dem einiges an der Ausgangslage geändert hat, möchte ich gerne ein neues Thema aufmachen.
Ich habe Erfahrung mit der Nikon DSLR, auf diese aber keinen Zugriff mehr, da es nicht meine eigene war. Habe damals erstmal ein gebrauchtes 35mm Objektiv gekauft, kam damit super zurecht und war erstmal versorgt. Nun aber die neue Situation: Anschaffung einer eigenen Kamera. Hatte die letzten Wochen eine Sony Alpha 7ii zum Testen ausgelassen und sehr viel Spaß mit der Kamera gehabt. Momentan für 900€ im Angebot. Davor hatte ich mich beim Recherchieren auf die Fuji X-T20 eingeschossen.

Fotografieren möchte ich hauptsächlich im Street-, Portrait- und Architekturbereich, also vorerst keine Makro- oder Weitwinkelaufnahmen.
Ob Vollformat oder Cropped spielt nur eine untergeordnete Rolle, kam mit beiden gut zurecht. Ebenso stört mich das höhere Gewicht der Sony nicht.

Kann man die Kameras irgendwie vergleichen, was spricht für die eine oder die andere, gibt es andere Vorschläge im Preisbereich. Ich möchte auf jeden Fall spiegellos fotografieren, da haben mich die Vorzüge absolut überzeugt.

Vielen Dank für eure Antworten!
 
Beide Systeme sind gut - die A7II ist allerdings schon in die Jahre gekommen, was die Geschwindigkeit angeht.
Mehr Freistellung erreichst du mit der A7II dank größerem Sensor, dafür wirst Du für Architektur weiter abblenden müssen, was in Kombination mit wenig Licht aus der Hand auch gerne wacklig wird, wenn du den ISO niedrig hältst.
Weniger Folgekosten verspricht die Fuji.
Hast Du die 6000er-Reihe von Sony bereits auf dem Schirm? Auch APS-C und sehr gut mit Drittherstellerlinsen versorgt, wodurch sich ggf. einiges an Geld sparen lässt.
 
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Du solltest dir auch über die Systeme Gedanken machen. Fuji hat ein nettes kleines System für APS-C, das nicht ganz billig ist.
Das von Sony ist inzwischen riesig mit Objektiven in allen Preiskategorien. Wenn du mit dem was Fuji hat zurecht kommst und dir Fuji besser gefällt, dann hast du da dein System gefunden. Mehr Freiheiten gibt's bei Sony.

Ich fotografiere seit 3 Jahren mit der A7 II. Ich hätte schon lange aufrüsten können, sehe aber aktuell kaum Gründe ( hab auch nen eigenen Thread dazu). Lieber gebe ich aktuell mein Geld für Objektive aus. Der AF der Sony ist mit modernen Objektiven nicht gut, aber für Street mehr als ausreichend und viel wichtiger auch sehr präzise.
 
Vielen Dank für eure Antworten. Die Sony Alpha 6000 werde ich als nächstes ausleihen und testen können, allerdings "nur" mit dem Kit-Objektiv. Einen Eindruck der Kamera sollte ich aber bekommen können.

Aber genau das sind die Aspekte, die mich interessieren. Ich denke, dass ich für den Anfang mit dem jeweiligen Kit-Objektiv zurecht komme, dann aber ein 35mm oder eben wie oben beschrieben das 19mm Objektiv dazu kaufe. Deshalb ist der Vorschlag mit der A6000 in dieser Kombination ganz spannend.
Mit Fuji hab ich keine Erfahrung, das war nur während meiner Recherche die Kamera, die immer gut dabei war und bei mir wichtigen Aspekten immer gut abgeschnitten hat. Ich filme zB nicht und hab es auch nicht vor, für mich zählt in aller erster Linie Bildqualität, Handling und Erweiterbarkeit.

@zandermax Wie meist du das mit dem Autofokus? Merke ich da als etwas fortgeschrittener Nutzer etwas?
 
Es gibt sehr günstige Objektive, die das Kitobjektiv schon weit übertreffen. Jedes System hat ein lächerlich billiges 50mm (umgerechnet auf Vollformat) im Angebot. Tu Dir den Gefallen!

Der Autofokus ist sehr lahm. Ich hatte auch zuerst die A7RII im Fokus, musste aber doch feststellen, dass das von meiner Lumix G81 ein riesiger Rückschritt wäre. Zu lahm für einigermaßen in Bewegung befindliche Objekte.
Ich bin dann zur A7RIII.

Bleib bei APS-C! Die Sony 6000er sind recht ähnlich zur A7, was das Menü angeht.

Fuji ist super, aber man zahlt auch den Namen und Mythos mit.
 
Oder ein https://www.ebay.de/itm/NEW-Fujifil...with-15-45mm-Lens-Champagne-Gold/402181777161
Und dazu: https://www.ebay.de/itm/Fujifilm-XC-2-0-35-mm-Objektiv-schwarz-Neuware-vom-Fachhandler/372958683860
 
rocketmax schrieb:
Kann man die Kameras irgendwie vergleichen, was spricht für die eine oder die andere, gibt es andere Vorschläge im Preisbereich. Ich möchte auf jeden Fall spiegellos fotografieren, da haben mich die Vorzüge absolut überzeugt.
MMn ist es recht simpel, Fuji X-T Serie wenn es dir mehr um denn Spaß am Fotografieren geht. Sony A7 Serie wenn Bildqualität wichtiger ist. Das soll jetzt nicht heißen, dass die Fuji schlechte Bilder macht und die Sony unbenutzbar ist aber es ist eben das wo sie jeweils besser sind...

Fuji X-T: Physiche Räder und Tasten für viele Einstellungen und sehr Aufgeräumte Menüs dafür "nur" APS-C aber mit etwas Lichtstärkerer X-Trans Matrix (Bezahlt man mit Farbdeteils)

Sony A7: Vollformat mit Bayermatrix dafür "gewürfelte" Menüstrucktur
 
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@Marcel^: Meinst du mit einigermaßen in Bewegung sowas:

DSC00619.JPG


Der AF der A7 II ist nicht lahm. Man muss ihn halt bedienen können und die richtigen Objektive benutzen. Das einzige was diese Kamera nicht wirklich kann sind Serienbilder.

Aber der TE will doch nur Street, Portrait und Architektur. Das sind die Paradedisziplinen der A7 II.


Was ich aber noch nicht sehe @rocketmax: Wo soll das Geld für Objektive herkommen?
Für Architektur bräuchtest du soetwas wie ein 16-35. Das kostet gebraucht etwa 500 Euro. Für Street und Portrait wäre dann noch ein 50 mm Objektiv angesagt. Da gibt es z.B. ein Sigma 50 2.8 (neu 530 Euro), ein Sony 55 1.8 Zeiss (gebraucht 500 Euro), ein Samyang 45 1.8 (neu 329 Euro), oder alternativ ein Sony 85 1.8 unter 500 Euro neu.

Alternativ kannst du auf das sehr gute Tamron 28-75 2.8 zurückgreifen. Das kostet 700 Euro neu. Evtl. bekommst du es gebraucht günstiger, aber da glaube ich nicht, dass viele im Umlauf sind. Und du kommst unten eben nur bis 28 mm.

Also kannst du etwa nochmal 1000 Euro für Objektive einrechnen, nur um mal eine Grundausstattung zu haben. Versteh mich nicht falsch, das ist bei Fuji in APS-C exakt das Gleiche. Von daher musst du dir da schon überlegen wo du hin willst.
 
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@zandermax Ich denke dass es für mich besser ist, das aktuelle Budget in eine gute Kamera zu investieren und dann das System nach und nach auszubauen, ich weiß auch ungefähr welche Brennweiten ich brauche und mit welchen ich gerne fotografiere.
Für mich klingt es so stimmiger als das Startbudget in eine Kamera + 1-2 Objekive zu stecken.
Wie oben schon angesprochen werde ich als nächstes die A6000 testen können, da bin ich gespannt wie sich diese im Vergleich zur A7ii schlägt.

Eure Kommentare sind auf jeden Fall sehr hilfreich für mich!
 
Die A6000 ist halt technisch auch nur auf Stand der A7 II und leider hat Sony das APS-C System nicht so gut ausgebaut, wie das VF-System. Kameratechnisch ist da erst die A6100 wirklich interessant. Die A6000, A6300 und A6500 sollte man eigentlich nur kaufen, wenn das Budget extrem knapp ist.

Wenn APS-C, dann würde ich eher zu Fuji tendieren. Die haben auch wirklich ein durchdachtes System.
Oder du kaufst einfach eine gebrauchte A7 II. Die bekommt man ja fast schon geschenkt.


Aber nochmal: Bei deinem Budget bleiben dir nur zwei Möglichkeiten: Ansprüche deutlich reduzieren (z.B. erstmal nur ein Gebiet bearbeiten und nur ein Objektiv kaufen), oder Budget erweitern. Sonst sehe ich nicht, wie du Architektur und Reportage unter einen Hut bekommst.
 
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zandermax schrieb:
Wenn APS-C, dann würde ich eher zu Fuji tendieren. Die haben auch wirklich ein durchdachtes System.

Das einzige, worüber man sich bei Fuji bewusst sein muss - das System ist nix für den kleinen Geldbeutel. Zwar hast du Objektive, die andere Hersteller für APS-C so nicht bauen (56 1.2, 50-140 2.8, ...), aber die sind auch kein Schnäppchen. Auch beim Preis für den Body kratzt man schon knapp an einer Alpha 7 III, die X-Pro3 ist afaik sogar teurer (aber die ist eh das Liebhabermodell).
 
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Ich habe mir Fuji geholt, weil eben alle Preisbereiche abgedeckt werden und sie in jedem Bereich sehr gut abschneiden. Ich wüsste als Fuji User nicht, dass die nur teuer können.
Wie oben schon gesagt, gibt es jetzt auch günstig das XC 35mm F2 von Fuji selbst und die günstigen AF-Viltrox-Linsen 23mm, 33mm und 56mm F1.4 kommen bzw. sind schon gekommen. Bildqualität besser als die XF Linsen von Fuji selbst.
Wo ist da was teurer als bei der Konkurrenz?
 
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Naja. Vergleiche mal die Leistung mit den anderen Systemen. Fuji bewegt sich preislich durch die Bank auf Niveau der Sony-VF-Objektive (natürlich unter Einbeziehung der Lichtstärken- und Brennweitenäquivalenz).

Da kommst du im DSLR APS-C Bereich schon oft billiger weg.


Ich sehe ehrlichgesagt ohnehin keine Daseinsberechtigung für günstige und qualitativ mittelmäßgie Zomms, oder Festbrennweiten, aka 16-55 F5.6 + 70-200 F6.3, aber da darf man ja anderer Meinung sein.
 
zandermax schrieb:
Aber nochmal: Bei deinem Budget bleiben dir nur zwei Möglichkeiten: Ansprüche deutlich reduzieren (z.B. erstmal nur ein Gebiet bearbeiten und nur ein Objektiv kaufen), oder Budget erweitern. Sonst sehe ich nicht, wie du Architektur und Reportage unter einen Hut bekommst.

Ich glaube dass wollte ich mit meinem Post oben ausdrücken, zumindest verstehe ich deinen jetzt so. Ich würde das jetzt vorhandene Budget in eine Kamera + Kit oder Kamera + Objektiv investieren und dann später erweitern.

Die Fuji X-T200 sieht echt gut aus, werde sie mir bei meinem Fotomarkt vor Ort einmal anschauen. Abgesehen davon halte ich die Augen nach einer gebrauchten A7ii offen.
 
JackA schrieb:
Wo ist da was teurer als bei der Konkurrenz?

Es geht drum, dass Fuji die meisten Objektive schon lang im Portfolio hat, die es für APS-C Systeme des Mitbewerbs nicht, nur teilweise oder erst viel später gibt/gab. Es gibt z.B. die "Holy Trinity" aus 8-16, 16-55 und 50-140 mit jeweils 2.8 durchgängig und es gibt ordentliche lichtstarke Festbrennweiten, die bei vielen anderen APS-C Systemen fehlen.

Aber preislich bist du dann je nach Objektiv schon in Bereichen, wo du ein Kleinbild-Glas auch bekommst. Die 600€, die mich mein 23/1.4 gebraucht gekostet hat, sind von den 500-700€, die das Sigma 35/1.4 ART kostet, kein Sprung mehr...
 
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rocketmax schrieb:
Ich glaube dass wollte ich mit meinem Post oben ausdrücken, zumindest verstehe ich deinen jetzt so. Ich würde das jetzt vorhandene Budget in eine Kamera + Kit oder Kamera + Objektiv investieren und dann später erweitern.

Dann überleg dir auf jeden Fall was du haben willst. Weitwinkelobjektive, die du für Architektur brauchst, haben meist nur ein geringes Maß an Freistellung, oder sind sehr teuer, was dir wiederum im Bereich Reportage weniger Freiheiten gibt, wenn es um Freistellung geht.
 
Zum Anfang ist er - wenn er sich für Fuji entscheidet - mit dem 18-55/2.8-4.0 Kit nicht so schlecht beraten. Ist ein guter Allrounder und - weil wie Sand am Meer vorhanden - gebraucht spottbillig. Höchstens die mangelnde Wetterfestigkeit könnte man bekritteln, aber wetterfest ist auch das 28-70 bei Sony und die ganzen anderen Kitobjektive nicht (außer die besseren der Vollformat-Kameras).
 
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