neuer PC startet nicht

thinkpadw schrieb:
Soeben neuen PC zusammengebaut und jetzt startet er nicht.
Zuerst mal ein kleiner Rat, man braucht Geduld, wieso wirst du gleich sehen:

NACH einem PC Zusammenbau mache ich immer CMOS Clear damit sich alle Gräte neu initialisieren müssen.

Vorher ( vor den CMOS Clear ) aber NUR 1 RAM Riegel verbauen, meistens in A2. Dadurch kann man schon ein paar Probleme verhindern.

Im Spoiler die Anleitung für den CMOS Clear:

CMOS Reset

Einen CMOS Reset führe ich folgender Maßen durch ( auch bei anderen PCs mit anderen MB gehe ich immer so vor, bisher keine Probleme):

1. PC ausschalten (falls an ) und NT Schalter ausschalten (Wichtig beim späteren einstecken können sonnst Probleme auftauchen! )

2. PC Netzkabel entfernen ABER immer an der Steckdose, damit die Kontakte im Kaltgerätestecker nicht beschädigt werden.

3. Den PC Startknopf ein paar mal drücken und für 10 Sekunden festhalten um die Kondensatoren zu entleeren, das 2 - 3 mal machen.

4. CMOS Reset Kontakte mindestens 10 Sekunden überbrücken

( Falls kein Jumper zur Hand kann man zur Not auch die Kabel vom Reset Schalter, falls das Gehäuse einen hat, hier anschließen. Hat den Vorteil das sollte man RAM OC betreiben nicht immer den PC öffnen muss. Nur nicht vergessen das jetzt ein CMOS Reset durchgeführt wird wenn es heißt: „ Drück aufs Knöpfen, Max!“
Zur Not hilft ein einfacher metallischer Gegenstand, wie z.B. ein Schraubendreher oder eine Büroklammer )

5. NT Kabel anschließen und NT einschalten.

6. PC starten, das kann jetzt eine Weile dauern, hatte schon den Fall das es 30 Minuten gedauert hat aber meistens geht es schneller, ALLE Geräte müssen ja erst neu erkannt und initialisiert werden.

Normal startet der PC jetzt mit einem Bildschirm bei dem man mit den Tasten F1 und F2 bestätigen kann was als nächstes passieren soll.

Im BIOS NOCH nichts ändern. Falls Windows installiert ist erst einmal komplett hochfahren lassen und dann abschalten um den 2 RAM zu verbauen. Um zu verhindern das es Kriechströme beim Einbau gibt den PC vom Strom trennen und nur ein paar mal den Einschalter betätigen damit die Kondensatoren geleert werden.

Warum kann da so lange dauern?

Bei einem Board das nur Debug LEDs hat sieht man z.B. das die VGA LED lange leuchtet aber sich anscheinend nichts mehr bewegt. Das ist aber falsch, habe ich auch erst gesehen bei meinem B550 UNIFY-X das auch eine Segmentanzeige hat.
Die VGA LED leuchtet lange aber in der Anzeige liefen weiter Codes durch, somit wurde der Initialisierungsprozess weiter durchgeführt. Bricht man den aber ab weil es einem zu langsam geht MUSS man von vorne beginnen also wieder CMOS Clear.

Auch bei manchen Codes kann es lange dauern bis der nächste verarbeitet wird, deshalb braucht man Geduld.
 
Müritzer schrieb:
NACH einem PC Zusammenbau mache ich immer CMOS Clear damit sich alle Gräte neu initialisieren müssen.
naja, man kann da auch eine Philosophie draus machen und einige Dinge sind schlicht falsch!
da muss normalerweise nichts großartig initialisiert werden, bzw. passiert das in Mikrosekunden.

es gibt BIOSe, die versuchen bei falschen RAM Timings das selber zu beheben und das dauert dann "ewig". Genau DAS sollte ja aber nach einem BIOS Reset NICHT passieren, da startet der PC mit "sicheren" Timings (genau dafür hat man ja ein CLEAR gemacht).

und jeder soll mit seinen Geräten umgehen wie er will, ich denke, dass ich Technik eher vorsichtig handhabe, aber wenn meine Kaltgeräte-Buchse es nicht abkann, wenn ich ihr den Stecker raus und wieder rein stecke, dann hätte sie nicht meine Buchse werden dürfen, sowas finde ich schon extrem übertrieben und kann dann auch die restlichen Tipps nicht mehr so wirklich ernst nehmen.

zu >99% liegen die Fehler nach dem Zusammenbau daran, dass irgendwas nicht richtig gesteckt wurde, wenn man nicht grundsätzlich etwas völlig falsch gemacht hat, wie MoBo ohne Abstandshalter verbaut, aber sowas habe ich selbst bei den größten technischen Analphabeten bisher noch nie erleben müssen.
meistens ist der CPU-Power Stecker (bzw. jetzt bei den neueren Boards ja sogar zwei) der erst nach dem Zusammenbau gesteckt werden soll und wegen des CPU Kühlers kaum noch zu erreichen ist, nicht eingerastet. Ich habe auch schon davon gehört, dass Leute es geschafft haben, da einen der PCIe Stecker rein zu würgen und sich dann auch noch beschwert haben, dass das Netzteil defekt sei. Man kann es sich kaum vorstellen, aber solche Leute gibt es tatsächlich.

am Ende braucht es ja wirklich nicht viel, damit so ein Rechner ein Lebenszeichen von sich gibt.
bei den "frei fliegenden" Aufbauten habe ich am meisten Bedenken wegen der heutigen Grafikkarten "Monster". Hier liegen genug Karten herum, sodass ich das mit "handlicheren" Teilen testen kann. Hat man da nix zur Hand, sollte man da sehr vorsichtig sein...
 
Könnte auch ein Abstandshalter sein der falsch positioniert ist. Vlt. hat das jetzige Board an irgendeiner stelle keinen Abstandshalter im vergleich zum alten Board?
 
Mickey Mouse schrieb:
die X3D CPU muss vom BIOS unterstützt werden, das wurde sie meines Wissens von den ersten NICHT!
FAQ zu: wie erkenne ich, mit welchem BIOS mein Board ausgeliefert wurde?
sooo, schwierig ist das doch alles nicht.

auch zu Flashback gibt es Anleitungen. Leider traut sich heute jeder "natürlich" zu, einen PC zusammen zu bauen, aber wenn es dazu kein 100% Schritt für Schritt YouTube Video gibt, dann ist alles aus.
Soso, also jeder ja?!

Ich eben noch nicht, noch nicht mal 1%!

Liegt aber nur daran, weil ich nicht wirklich so weiß, wie dünn die Wärmeleitpaste bei der CPU aufgetragen werden muss und ob ich das auch wirklich so dünn, wie empfohlen auch hinbekomme..
 
@Seklfreakz Soll das Satire sein? es ist vollkommen egal wie dünn/dick du die wlp paste aufträgst. Wenn sie aus den seiten rausquillt ist es aufjedenfall zu dick, aber auch noch egal solange die paste nicht strom leitend ist. Ob die cpu am ende 5 grad wärmer oder kälter ist, ist auch egal.
Gibt auch x tausend youtube videos über das auftragen von wlp.... Wär jetzt nichts was man sich nicht selber beibringen könnte.... Ein dünner film wlp reicht, ich mach immer etwas auf die mitte und streich es dann mit einem stück einer alten kreditkarte glatt...
 
Justuz schrieb:
@Seklfreakz Soll das Satire sein? es ist vollkommen egal wie dünn/dick du die wlp paste aufträgst. Wenn sie aus den seiten rausquillt ist es aufjedenfall zu dick, aber auch noch egal solange die paste nicht strom leitend ist. Ob die cpu am ende 5 grad wärmer oder kälter ist, ist auch egal.
Gibt auch x tausend youtube videos über das auftragen von wlp.... Wär jetzt nichts was man sich nicht selber beibringen könnte....
Ich habe mal in der Vergangenheit gelesen, dass eine Wärmeleitpaste IMMER sehr dünn aufgetragen werden soll und ich glaube auch dem, dass es auch heute noch so empfohlen wird.

Wie man so einen Rechner zusammenbaut weis ich zum Glück Gegensatz zu dem Threadstarter aber, das soll auch jetzt kein Vorwurf sein.
Jeden Fall habe ich Panik, dass es doch noch dick sein könnte, dass es an den Seiten überläuft..
 
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Man sollte echt nicht zu viel drauf machen... Gibt hier einige Threads wo sie unter der CPU auf einmal war und der PC nicht mehr startete...

Oder Ram Slots nicht erkannt worden sind.
 
Wenn ich teste benutze ich z.b. gar keine WLP paste, ich lege dann einfach nur einen kühler auf die cpu, während das board vor mir auf dem Tisch liegt.. Funktioniert auch... Ist keine WLP, dann schon zu wenig?😜

Ich weiss nicht was du hier mit deinem zu wenig oder zu viel WLP hast, aber nochmal es ist völlig wayne. Und ein zuviel oder zu wenig an Wärmeleitpaste würde nicht dazu führen das der PC nicht angeht.
Es gibt natürlich menschen die keine ahnung von dem haben was sie tuen, zuviel wlp paste draufd machen, die kommt an den seiten raus und beim nächsten cpu wechsel, reinigt der jenige vlt. nicht bevor er die cpu rausholt erstmal alles um die cpu herumm.. und dann könnte es dazu führen das beim herausnehmen der alten cpu auch alte WLP in den sockel kommt, die cpu keine verbindung zum board bekommt, und der pc nicht angeht.

Aber wie gesagt ob zu viel oder zu wenig, ist völlig belanglos, starten wird der PC mit beiden optionen, bei der einen option wird er dann halt 5 grad wärmer als bei der anderen.
 
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Mickey Mouse schrieb:
naja, man kann da auch eine Philosophie draus machen und einige Dinge sind schlicht falsch!
da muss normalerweise nichts großartig initialisiert werden, bzw. passiert das in Mikrosekunden.
Das kann jeder handhaben wie er will, aber ich habe so schon lange gute Erfahrungen gemacht.
Durch einen CMOS Clear werden ja alle Einstellungen die vorhanden sein könnten zurückgesetzt damit kann man schon von Anfang an viele Probleme ausschließen.

Wenn man sich mal die Codes anschaut die bei der Initialisierung so durchlaufen sieht man schon ein paar Unterschiede zwischen den ersten "normalen" Start OHNE CMOS Clear und einen wo der Clear gemacht wurde. Dazu hatte ich mal ein Video was schon älter war gesehen was ich leider nicht mehr finde.

Mickey Mouse schrieb:
aber wenn meine Kaltgeräte-Buchse es nicht abkann, wenn ich ihr den Stecker raus und wieder rein stecke, dann hätte sie nicht meine Buchse werden dürfen, sowas finde ich schon extrem übertrieben und kann dann auch die restlichen Tipps nicht mehr so wirklich ernst nehmen.
Gerade bei den Kaltgeräte Steckern habe ich schon so einige Qualitätsunterschiede gesehen.
Auch nach nur einmal unter Strom eingesteckt konnte ich deutliche Verfärbungen an den Kontakten der Buchse sehen die durch Funken verursacht worden sein müssen. Auch hatte ich das Problem, nicht nur einmal, das auch bei ausgeschaltetem NT eine Sicherheitsschaltung aktiviert wurde, wieso auch immer das passierte.
Bei einstecken des normalen Steckers war das nie der Fall.
Da ich auch 3D Drucker habe und dort auch diese Kabel verwendet werden konnte ich Probleme bei nur ein paar mal stecken feststellen.
 
Danke für die Hilfe!

Also ich werde später,wenn ich wieder Zuhause bin alles aus dem Gehäuse ausbauen und auf einem Handtuch neu aufbauen. Auch die CPU setze ich noch mal neu ein. Zu viel Wärmeleitpaste etc. kann ausgeschlossen werden. Ich bin kein Amateur und habe schon mehrere PCs aufgebaut. Ich werde keine Graka anschließen, da eine iGPU am Mainboard vorhanden ist. Wenn dann immer noch keine Lüfter drehen und nichts passiert muss das Mainboard Defekt sein.

Den CMOS reset werde ich trotzdem dann im Anschluss ausprobieren!
 
thinkpadw schrieb:
auf einem Handtuch neu aufbauen.
Oh bitte kein Handtuch verwenden, einfach auf dem Karton des MB oder auf Papier oder einen Holztisch.
Auch nicht die antistatischen Beutel verwenden.
 
Ok ich kann den Fehler jetzt schon eingrenzen.

Wenn ich das Mainboard auf dem Tisch aufbaue, nur mit CPU, Kühler&Lüfter, dem ATX-Mainboard Stecker und den beiden 8PIN CPU Kabeln komme ich ins BIOS.

Nach dem Einbau ins Gehäuse startet er aber nicht.
Ist es ein Kurzschluss ?

Ich habe die Original Fractal Abstandsbolzen (die kleinen schwarzen) an jeder Stelle und alle Schrauben sind auch angezogen. Werde es gleich noch mal demontieren und genauer nachsehen
 
RAM steckte auch drin: 2x 16GB DDR5
Ja mit Onboard Grafik
Ergänzung ()

Fehler gefunden !

Es war ein Gewindebolzen zu viel im Gehäuse.
Dieser hat auf dem Mainboard aufgelegen und wahrscheinlich einen kurzschluss gemacht :mad:

Danke für die Hilfe bei der Fehlersuche ! :)
 
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thinkpadw schrieb:
Dieser hat auf dem Mainboard aufgelegen und wahrscheinlich einen kurzschluss gemacht
Na dann gratuliere ich mal, dass er dir dein Motherboard nicht geschrottet hat.
 
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