Nur eine Partition einer Festplatte defekt? Unwarscheinlich oder?

Joogibaer

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Hallo zusammen,

ich habe ein Problem mit einer Samsung Festplatte aus einem Laptop.
Der Laptop lag lange rum, ich wollte Bilder von diesem Sichern auf mein NAS. Die ersten beide Tage, alles gut.
Beim Dritten Tag, starten das Laptops blieb der Laptop in der Anmeldemaske stehen, keine Chance, eingefroren...

Kaltstart und ich bekam den Bootfehler von Windows, also Reperaturdisk rein, gebootet was auch klappt aber in dem Moment wo er was tun sollte bekomme ich nur einen schwarzen Bildschirm mit bewegbaren Mauszeiger...

Ok, Festplatte ausgebaut und in meinen PC eingebaut, Platte wird erkannt, legt aber sofort alles lahm....

Die Samsung Platte ist in drei Partitionen geteilt, einmal die Recovery Partition 286 GB, kann ich über Linux drauf zugreifen, die für wichtige Datenpartition mit allen Bildern, keine Chance auch über Linux nicht und die Systempartition mit Bootmanager etc. auch diese kann ich über Linux öffnen.

Es scheint so, als wenn die Platte irgendwas sperrt??? Mounten in Linux geht auch nicht, als wenn Sie auch das NTFS nicht mehr hat etc.

Die Platte selber scheint ja noch zu funktionieren, sonst könnte ich die beiden anderen Partitionen ja nicht öffnen und die Daten anzeigen?

Was kann ich machen um die fehlende wieder ins Leben zu holen und meine Daten zu retten?

Ich danke euch für eure Hilfe :)
 
Ich hatte mal einen Fall, wo die Steuerelektronik der HDD einen Knacks hatte (kalte Lötstellen, Haarriss im Platinenlayout).
Sobald die HDD an einem Sata-Anschluss war, wurde der ganze Rechner in der Reaktion träge.
Da half nur Entsorgung der HDD.

Zum zweiten Punkt:
Bei vielen Laptops ist vom Hersteller standardmäßig Bitlocker aktiviert.
Das passt zu Deinen Problemen beim Zugriff (da verschlüsselt).
Unter neuen Linuxdistributionen kann man auf manuell erstellte Bitlocker-Partitionen zugreifen (wenn man das Passwort hat),
bei Preiinstall gibt es aber kein Passwort, nur im TPM hinterlegte Daten.
Die von Windows sind aber nicht unter Linux auslesbar...
 
Zuletzt bearbeitet:
Moin,

es kann sein das die Partition defekt ist. Dafür kann man z.B. Testdisk verwenden. Bitte das Programm mit Vorsicht genießen.
Es kann aber auch sein das Sektoren im Bereich der Partition so defekt sind das die HDD nicht wiederherstellbar ist, bzw die Daten dieser.

SMART Werte prüfen.
Wenn die Hardware in Ordnung sein sollte, versuche die Parition zu retten.
Erst versuchen einen File System Check über Windows laufen zu lassen. Wenn das den PC lahm legt mit Test disk die Partition analysieren.

Wishbringer schrieb:
Ich hatte mal einen Fall, wo die Steuerelektronik der HDD einen Knacks hatte (kalte Lötstellen, Haarriss im Platinenlayout.
Sobald die HDD an einem Sata-Anschluss war, wurde der ganze Rechner in der Reaktion träge.
Da half nur Entsorgung der HDD.
Dagegen spräche das die anderen Partitionen an sich funktionieren.
 
Vielen Dank für deine Antwort... Windows mag die Platte im allgemeinen nicht, auch nicht die beiden Partitionen, die über Linux zu öffnen sind...
 
@Grugeschu : Ich sprach von träge, langsam. Nicht von nicht zugreifbar.
Durch den Haarriss, kalte Lötstelle wurde damals anscheinend die Fehlerkorrektur bei der Sata-Übertragung bis aufs äußerste gefordert, was zu langsameren Reaktionen und manchmal unvorhergesehenen Reaktionen führte.
Das kann auch das Unvermögen der Installation bedeuten.
 
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Welche Fehlermeldung bekommst du denn, wenn du unter Linux versuchst die Partition einzubinden?
 
Schritt 1: Platte klonen und auf dem Klon arbeiten
 
Wishbringer schrieb:
Zum zweiten Punkt:
Bei vielen Laptops ist vom Herstellter standardmäßig Bitlocker aktiviert.
Das passt zu Deinen Problemen beim Zugriff (da verschlüsselt).
Unter neuen Linuxdistributionen kann man auf manuell erstellte Bitlocker-Partitionen zugreifen (wenn man das Passwort hat),
bei Preiinstall gibt es aber kein Passwort, nur im TPM hinterlegte Daten.
Die von Windows sind aber nicht unter Linux auslesbar...


Das klingt schon in die Richtung, verstehe nur leider nicht, was du meinst. Ist aber die Erstinstallation...
Ergänzung ()

TorenAltair schrieb:
Schritt 1: Platte klonen und auf dem Klon arbeiten

wie kann ich das machen? Gibt es ne Möglichkeit in ein Image zu clonen?
 
Kleiner Nachtrag bzgl. Linux.

Wenn beim Zugriff auf die Platte die Hardware events schmeißt siehst du die per dmesg.
 
Platte 1:1 mit einer Kloning-Software oder Klonstation auf eine andere Platte kopieren. Wenn die jetzige einen Schuss hat, erhöht sich mit jeder Sekunde Betrieb beim Versuch Daten zu retten, die Gefahr eines Totalausfalls.
 
Bitlocker ist eine Laufwerks- bzw. Partitionsverschlüsselung von Microsoft.

Bei allen mir bekannten Windows-Tablets und Convertibles ist sie von Haus aus aktiviert.
Bei vielen Laptops durch den Hersteller ebenfalls.

D.h. der Rechner bootet ein Grundsystem (Laufwerks und Filesystemtreiber etc.) von der unverschlüsselten Bootpartition, holt sich aus dem in Rechner verbauten TPM-Modul die Verschlüsselungsdaten und fährt mit dem Booten fort, während er nun auf die nun freigegebene verschlüsselte Partition zugreift.

Der Zugriff für den User (nach Passworteingabe) ist vollkommen transparent und die Verschlüsselung nicht zu bemerken.

Bitlocker dient dem Datenschutz, wenn mal jemand den Laptop klaut oder die Festplatte ausbaut, da man ohne TPM-Daten (Ausbau) und ohne Anmeldepasswort (Zugriff auf die im Bootvorgang freigegeben verschlüsselte Partition) nicht auf die Daten zugreifen kann.
Also generell was positives.

Es hat aber einen generellen Nachteil:
Wenn man die Platte ausserhalb des Ursprungsrechners entschlüsseln will, muss man einen entsprechenden Key haben.
Bei einigen Rechnern kann man diesen nach Verbindung des Rechners mit dem Microsoft-Account online von der MS-Seite abholen.
Das Wiederherstellungsverfahren ist aber sehr kompliziert.

Ist auch nur ein naheliegender Gedanke, da Du angegeben hast, dass Boot-Partition (ca. 100-500MB) und Recovery zugreifbar sind.
Nur halt die große Hauptpartition nicht.
 
Wishbringer schrieb:
Bitlocker ist eine Laufwerks- bzw. Partitionsverschlüsselung von Microsoft.

Bei allen mir bekannten Windows-Tablets und Convertibles ist sie von Haus aus aktiviert.
Bei vielen Laptops durch den Hersteller ebenfalls.

D.h. der Rechner bootet ein Grundsystem (Laufwerks und Filesystemtreiber etc.) von der unverschlüsselten Bootpartition, holt sich aus dem in Rechner verbauten TPM-Modul die Verschlüsselungsdaten und fährt mit dem Booten fort, während er nun auf die nun freigegebene verschlüsselte Partition zugreift.

Der Zugriff für den User (nach Passworteingabe) ist vollkommen transparent und die Verschlüsselung nicht zu bemerken.

Bitlocker dient dem Datenschutz, wenn mal jemand den Laptop klaut oder die Festplatte ausbaut, da man ohne TPM-Daten (Ausbau) und ohne Anmeldepasswort (Zugriff auf die im Bootvorgang freigegeben verschlüsselte Partition) nicht auf die Daten zugreifen kann.
Also generell was positives.

Es hat aber einen generellen Nachteil:
Wenn man die Platte ausserhalb des Ursprungsrechners entschlüsseln will, muss man einen entsprechenden Key haben.
Bei einigen Rechnern kann man diesen nach Verbindung des Rechners mit dem Microsoft-Account online von der MS-Seite abholen.
Das Wiederherstellungsverfahren ist aber sehr kompliziert.

Ist auch nur ein naheliegender Gedanke, da Du angegeben hast, dass Boot-Partition (ca. 100-500MB) und Recovery zugreifbar sind.
Nur halt die große Hauptpartition nicht.

Danke für die Erklärung. Der Laptop ist aus 2012 und es lief noch Windows 7 drauf, kann das damals schon so gewesen sein? Einen MS Account gibt es nicht hierfür...
 
glaube ich nicht. Die Bereiche mit Deinen Daten wurden bzw. werden am meisten (intensiv) genutzt. Deshalb sind dort vermutlich defekte Sektoren vorhanden, welche die o.g. Probleme verursachen. Deshalb Post 10 befolgen.
 
Ja es scheinen extrem viele defekte Sektoren zu sein, die Fehler hören nicht auf..... Starte gerade mal einen Clone...
Ergänzung ()

C:\Users\Markus>chkdsk K: /f
Der Typ des Dateisystems ist NTFS.
Phase 1: Die Basisdatei-Systemstruktur wird untersucht...
Datensatzsegment 74 der Datei kann nicht gelesen werden.
Datensatzsegment 75 der Datei kann nicht gelesen werden.
Datensatzsegment 76 der Datei kann nicht gelesen werden.
Datensatzsegment 77 der Datei kann nicht gelesen werden.
Datensatzsegment 78 der Datei kann nicht gelesen werden.
Datensatzsegment 79 der Datei kann nicht gelesen werden.
Datensatzsegment 7A der Datei kann nicht gelesen werden.
Datensatzsegment 7B der Datei kann nicht gelesen werden.
Datensatzsegment 168 der Datei kann nicht gelesen werden.
Datensatzsegment 169 der Datei kann nicht gelesen werden.
Datensatzsegment 16A der Datei kann nicht gelesen werden.
Datensatzsegment 16B der Datei kann nicht gelesen werden.
Datensatzsegment 1AC der Datei kann nicht gelesen werden.
Datensatzsegment 1AD der Datei kann nicht gelesen werden.
Datensatzsegment 1AE der Datei kann nicht gelesen werden.
Datensatzsegment 1AF der Datei kann nicht gelesen werden.
Datensatzsegment 1B0 der Datei kann nicht gelesen werden.
Datensatzsegment 1B1 der Datei kann nicht gelesen werden.
Datensatzsegment 1B2 der Datei kann nicht gelesen werden.
Datensatzsegment 1B3 der Datei kann nicht gelesen werden.
Datensatzsegment 1B8 der Datei kann nicht gelesen werden.
Datensatzsegment 1B9 der Datei kann nicht gelesen werden.
Datensatzsegment 1BA der Datei kann nicht gelesen werden.
Datensatzsegment 1BB der Datei kann nicht gelesen werden.
Datensatzsegment 1C0 der Datei kann nicht gelesen werden.
Datensatzsegment 1C1 der Datei kann nicht gelesen werden.
Datensatzsegment 1C2 der Datei kann nicht gelesen werden.
Datensatzsegment 1C3 der Datei kann nicht gelesen werden.
Status: 1047 von 330496 fertig; Phase: 0%; Insgesamt: 0%; ETA: 559:51:46 .
 
Zuletzt bearbeitet:
Datensatzsegment D51 der Datei kann nicht gelesen werden.
Datensatzsegment D52 der Datei kann nicht gelesen werden.
Datensatzsegment D53 der Datei kann nicht gelesen werden.
Beschädigter Eintrag in der Attributliste
mit Typcode 80 in Datei 13C2 wurde gelöscht.
Beschädigter Eintrag in der Attributliste
mit Typcode 80 in Datei 13C2 wurde gelöscht.
Beschädigter Attributeintrag (0x80, "") wird
vom Datensatzsegment 0xF86E gelöscht.
Beschädigter Attributeintrag (0x80, "") wird
vom Datensatzsegment 0x1C3F8 gelöscht.
Beschädigter Attributeintrag (0x80, "") wird
vom Datensatzsegment 0x507E4 gelöscht.
Beschädigter Attributeintrag (0x80, "") wird
vom Datensatzsegment 0x507E9 gelöscht.
Beschädigter Attributeintrag (0x80, "") wird
vom Datensatzsegment 0x508CB gelöscht.
Beschädigter Attributeintrag (0x80, "") wird
vom Datensatzsegment 0x509EF gelöscht.
Datensatzsegment 1468 der Datei kann nicht gelesen werden.
Datensatzsegment 1469 der Datei kann nicht gelesen werden.
Datensatzsegment 146A der Datei kann nicht gelesen werden.
Datensatzsegment 146B der Datei kann nicht gelesen werden.
Datensatzsegment 1930 der Datei kann nicht gelesen werden.
Datensatzsegment 1931 der Datei kann nicht gelesen werden.
Datensatzsegment 1932 der Datei kann nicht gelesen werden.
Datensatzsegment 1933 der Datei kann nicht gelesen werden.
Datensatzsegment 1970 der Datei kann nicht gelesen werden.
 
Poste doch bitte mal den Screenshot von CrystalDiskInfo für die Platte, ziehe aber bitte das Fenster soweit auf, dass alle Attribute und auch die Rohwerte vollständig sichtbar sind, also keine Scrollbalken mehr erscheinen. Bitte mache den Screenshot aus Windows und nicht mit einer Kamera vom Bildschirm und nur den Screen von CrystalDiskInfo, mit Alt+Druck erzeugt Windows einen Screenshot des aktiven Fensters in der Zwischenablage oder probiere mal die Tastenkombination: 'Windows Taste + Shift + S' oder lies hier wie man dies macht.

Wie lange hat der Laptop denn rumgelegen? HDDs altern auch, wenn sie nicht genutzt werden und sind daher nur beschränkt lagerbar. Dazu schreibt Seagate z.B. hier und auch in einigen anderen Product Manuals:
Und außerdem:
Wenn also die Lagerbedingungen nicht eingehalten werde, sind 90 Tage und zwar in der ungeöffneten Originalverpackung, sonst bestenfalls 1 Jahr. Nach dem Öffnen sollten HDD nicht länger als 30 Tage stromlos sein.

HGST schreibt für die meisten Modelle wie z.B. für die Megascale:
Das bedeutet nicht, dass die HDDs dann automatisch Schaden nehmen oder gar komplett kaputt sind, wenn man diese Vorgaben nicht einhält. Aber ganz ignorieren sollte man es nicht, denn im Thread Festplatten sterben wie die Fliegen - was mache ich falsch? sind jemandem der ein halbes Jahr im Ausland war, binnen 3 Monaten 4 HDDs gestorben. Die HDDs waren wohl in einem NAS im Keller, also nicht unter optimalen Bedingungen gelagert und natürlich müssen solche Angaben auch unter den ungünstigsten der erlaubten Bedingungen noch eingehalten werden. Unter optimalen Bedingungen dürften die Platten auch eine weitaus längere Zeit ohne Probleme überstehen.
Auch in diesem Thread wo eine "ein paar Jahre" unbenutzt irgendwo rumgelegen hat und danach nicht erkannt wurde, dürfte Überlagerung des Problem gewesen sein.

Du hättest wohl besser alle Dateien in einem Rutsch beim ersten Einschalten auf das NAS kopieren sollen, statt den Vorgang zu unterbrechen.
 
Ich hatte nicht unterbrochen, der Laptop wollte nicht mehr so richtig, daher hatte ich am dritten Tag schon den USB Stick in der Hand um sie darauf zu sichern. Der Laptop lag 2 Jahre ungenutzt rum :( Lasse gerade ChkDsk / F durchlaufen, das dauert noch 200 Stunden, aber immerhin läuft es gerade mal.... Habe die Hoffnung das es noch was bringt. Die Christal Info kommt danach gerne
 
1581621958442.png

Ergänzung ()

das klingt wie tot, checkdsk, arbeitet aber mit der Platte.... Und passt doch auhc nicht dazu, dass ich die beiden anderen ohne Probleme erreichen kann?
Ergänzung ()

Das Programm zeigt auch immer keine Rückmeldung an...
 
Zuletzt bearbeitet:
chkdsk was keine gute Idee, die Platte hat eine Menge schwebender Sektoren und damit wohl bei der langen Lagerung oder durch das Alter einen Schaden bekommen. Samsung hat 2011 seine Festplattensparte in Seagste übernommen und auch wenn danach noch eine Weile HDDs mit dem Samsung Label und der Samsung Kennung in der FW verkauft wurden, so dürfte diese hie die vom Hersteller geplante Nutzungsdauer von i.d.R. 5 Jahren wohl schon hinter sich haben. Samsung hat früher die geplante Nutzungsdauer auch immer recht offen in die Datenblätter geschrieben, so wie hier:
Bei aktuellen HDDs steht das nur noch sehr selten so offen im Datenblatt, aber indirekt findet man es auch immer noch, so steht bei der ST1000VX005 im Product Manual auch noch
Aus 50.000 insgesamt und 10.000 pro Jahr ergibt sich dann aber doch wieder der Hinweis auf die geplante Nutzungsdauer von 5 Jahren. Es sind Kalenderjahre, da HDDs auch altern wenn sie nicht benutzt werden und daher auch nur beschränkt lagerbar sind.
 
Guten Morgen, ok danke. werde de Clone noch versuchen in der Hoffnung nicht alles geschrottet zu haben
 
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