News openSUSE Leap 15.4 Alpha: Die neue Community-Edition steht zum Testen bereit

SVΞN

Redakteur a.D.
Registriert
Juni 2007
Beiträge
22.721
  • Gefällt mir
Reaktionen: Tanzmusikus, linuxxer, Till 88 und 6 andere
SUSE war mein erstes Linux überhaupt. Ich weiß noch, wie ich es damals mühevoll von mehreren CDs installiert hatte. Es lief damals schon sehr stabil, aber es brauchte eine längere Einarbeitungsphase, um mit diesem umfangreichen OS überhaupt zurechtzukommen. Später, als ich die Plattform gewechselt hatte, habe ich SUSE irgendwie seitdem aus den Augen verloren. Ist aber sicherlich auch mal wieder einen Versuch wert.
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: Tanzmusikus, linuxxer und Grugeschu
Weiss man schon welche Kernel Version Leap 15.4 nutzen wird?

Ich habe auch angefangen mit Leap, danach zu openSUSE Tumbleweed gewechselt, vor allem weil Tumbleweed sich auch gut zum Spielen eignet dank Rolling Release.
FX-Multimedia schrieb:
Im Prinzip gibt es eigentlich nur 2-3 große und den Rest kann man eigentlich getrost ignorieren.
Gut das SUSE(openSUSE) nebst Canonical(Ubuntu) und Red Hat(Fedora) zu den drei grossen gehört ;)
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: TechFunk, Leap und ElecEng
FX-Multimedia schrieb:
Langsam nimmt das Linux Wirrwarr doch überhand. Da gibt es so viele Distributionen wie Sand am Meer. Wer soll da noch den Überblick behalten. Im Prinzip gibt es eigentlich nur 2-3 große und den Rest kann man eigentlich getrost ignorieren.
Naja OpenSUSE kann man schon zu den 5 bekanntesten zählen. Die gibts seit den 90ern
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: Tanzmusikus
@FX-Multimedia Sry, aber wenn es um gewerblich genutztes Linux geht, ist Suse immer noch groß dabei.
Deswegen gibt es auch quasi jede (gewerblich relevante) Software neben RHEL auch für SLES/SLED. Und openSUSE Leap war halt etwas weiter entfernt von SLES/SLED als CentOS von RHEL. Aber das hat sich mit 15.3 gegeben und jedes Paket für SLES/SLED sollte unter openSUSE Leap laufen.

Da die meisten großen Firmen/Forschungseinrichtungen etc nicht an die große Glocke hängen, welches Enterprise-Linux sie verwenden, sieht man halt nicht, wie stark vertreten Suse da ist.

Wie erfolgreich Canonical mit Enterprise-Linux ist, wüsste ich wirklich gerne. Wenn ich mir aber ansehe, wer z.B. aktiv bei Kernelentwicklung dabei ist und wie viele Mitarbeiter die Unternehmen haben, dürfte Canonical im Enterprise-Bereich kleiner sein als Suse. (Aber halt wesentlich mehr Installationen im Privatbereich haben.)
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: Tanzmusikus, Project 2501, tony_mont4n4 und 2 andere
War beim Erscheinen der 15.3 positiv überrascht, dass der Ryzen 4650g im Standard 5.3 Kernel von OpenSuse 15.3 unterstützt wurde (in der 15.2er hatte ich noch den Mainline Kernel verwenden müsse).

Die Devs machen echt gute Arbeit!
 
Raucherdackel! schrieb:
Weiss man schon, wann die 15.4 im Microsoft Store erscheint?

Sollte zeitnah mit dem finalen Release erscheinen. Die sind da in der Regel schnell.

Du kannst nach dem Release dein WSL 15.3 aber sicherlich auch direkt über die CMD auf 14.4 upgraden.
 
15.3 -> 14.4

Was dann wohl ein Downgrade waere @kim88 😁
 
Also auf eines neues zum nächsten Upgrade. Die Leap Versionen und auch die Vorgänger liefen bisher immer sehr stabil. Was mich aber immer nervt, sind die Portierungen von neuen Features aus höheren Kernel Versionen in die LTS Versionen. Aktuell auch wieder mit dem Wechsel von 15.2 auf 15.3. "Offiziell" soll es 5.3.18 sein, aber einen Treiber, den ich für ein WLAN Modul brauche, kompilierte mal wieder nicht. Nach Recherche stellte sich raus, man hat Teile von 5.8.x eingepflegt und die Version nicht erhöht. Also wieder Patch schreiben, dieses mal zum Glück nur zwei Zeilen.

Aber 5.3.18 wurde in Leap 15.2 auch aus meiner Sicht für meine Hardware in Teilen "kaputt" gefrickelt. So läuft der Startbildschirm nicht mehr richtig. Ich kann nur noch mit dem Zusatz 'NOMODESET' starten. Seit dem Build 78 funktioniert auch das Aufwachen aus dem Ruhezustand am Notebook nicht mehr. Bisher hatte ich auch noch keinen Nerv nach den genauen Ursachen zu suchen.

Was die Vielzahl der Distributionen angeht, die stützen sich mittlerweile nur noch auf 4 oder 5 Basisversionen ab. Da muss man halt sehen, wie nah man mit seiner eigenen Installation auf der Höhe der Zeit sein will. Etwas "abgehangen" dürfte für die meisten Anwender die richtige Wahl sein. Da ist dann auch der Update Rhythmus nicht so hoch und es kommen vielleicht ein oder zwei Mal pro Woche ein paar Korrekturen. Bei Tumbleweed kann es bis zu täglichen Updates/Upgrades gehen, die im Umfang pro Woche in den GByte Bereich gehen können. Wobei Tumbleweed erstaunlich stabil läuft, obwohl da die neuesten Versionen aller Pakete angeboten werden.
 
Microarchitekt schrieb:
Bei Tumbleweed kann es bis zu täglichen Updates/Upgrades gehen, die im Umfang pro Woche in den GByte Bereich gehen können.
Als Hinweis.
Es gibt keinen Zwang täglich Updates zu laden und der Umfang ist nicht so groß meiner Erfahrung nach, außer es ist viel dabei. Ein bisschen sammeln geht auch gut, einmal die Woche aktualisiere ich wenn ich daran denke, sind meistens unter 1GB insgesamt.
 
Kommt halt auch darauf an, was man alles an Paketen installiert hat, wie viel dann an Datenmenge pro Woche kommt. So die größten Brocken sind doch immer die Grafikpakete. Ich habe es halt so beibehalten noch aus der Zeit von HDD und langsamen DSL (< 4 Mbit/sek). Da hatte ich aber nur Leap bzw. Vorgänger genutzt. Jetzt mit SSD und schnellem VDSL spielt es von der Zeit her eigentlich keine große Rolle mehr, wenn ich die angebotenen Upgrades abrufe.

Sammeln und nur ein mal die Woche abrufen geht bei Linux auch, keine Frage. Geht auch nach längerer Zeit relativ schnell die Updates/Upgrade einzuspielen. Nicht wie bei diversen Versionen vom Weltmarktführer, wo der Rechner sich bei 100% CPU Last über Stunden quält, wenn man die Kiste mal einige Zeit hat stehen lassen.
 
Suse war auch einer meiner ersten Gehversuche mit Linux. An und für sich muss ich sagen hat Suse schon coole Features an Board, allen voran natürlich YaST.
Auch die Interoperabilität zwischen SLES/SLED und OpenSuse ist natürlich auch ein gutes Argument, das war ja früher bei CentOS so ein wenig das Alleinstellungsmerkmal. Ich habe zwar oft ein wenig das Gefühl, dass Red Hat im kommerziellen Bereich noch eine größere Marktdurchdringung hat als Suse, da auch bei kommerzieller Software eher Red Hat unterstützt wird, aber Suse ist da auch groß dabei.

Am Ende setze ich Suse selbst aber nicht ein, weil ich dann doch ein wenig meine Schwierigkeiten habe.
Die Paketauswahl finde ich in anderen Distros üppiger, die Repos aus den sog. One-Click-Installs sind teils recht veraltet und auch mit Zypper als Manager komme ich nicht so gut klar.
Und so gut ich den Ansatz mit YaST finde, habe ich oft das Gefühl, dass es teils nicht zu Ende gedacht ist. Ich habe schon öfter die Erfahrung gemacht, dass ich mit YaST etwas anfangen kann, aber im Terminal dann beenden muss und dann kann ich gleich alles per CLI machen. SMB Freigaben über YaST z.B. da musste ich am Ende doch per CLI das PW für den Benutzer setzen. Oder RAID-Konfigs kann man anlegen, aber nicht bearbeiten, dazu muss der RAID-Verbund aufgelöst und neu erstellt werden. Und auch so einige andere Dinge.
Ansonsten fand ich Leap, wenn Stabilität wichtig ist, eigentlich nicht schlecht, aber am Ende war Debian dann doch oftmals einfacher/komfortabler.
Und bei Tumbleweed hatte ich oft das Gefühl von Updates erschlagen zu werden. Da kam es schon Mal vor, dass ich nach 3-4 Tagen Pause plötzlich 1300 neue Pakete mit einer Gesamtgröße >1GB ziehen und installieren musste. Schade, hat nämlich auf den ersten Blick einen stabileren Eindruck gemacht als so manches Arch-Derivat.
 
Chris_S04 schrieb:
Und bei Tumbleweed hatte ich oft das Gefühl von Updates erschlagen zu werden.
Ich freu mich immer über jedes einzelne Paket. 😅

Aber ja, ich weiß schon was du meinst. Es kommt sehr drauf an was für Software installiert ist. Manches bekommt oft und viele Upgrades, anderes (wesentlich) weniger. Bisher hab ich noch keine Detail-Beobachtung durchgeführt, meine Vermutung ist, die Desktop-Umgebung(en) sind auf Platz eins bei mir vom Umfang, gefolgt von Kernel, „Treiber“ und derlei. Anwendungen hab ich nicht so viele, bzw. sind das Flatpaks/Appimages, die unabhängig vom OS Repo sind.
Rolling Release hat glaube ich generell ein höheres Download-Volumen, idR wollen die User das ja auch so.
andy_m4 schrieb:
Man kann es ja als "auf eigene Gefahr"-Geschichte machen.
Genauso. Wäre ich zufrieden mit. Meinetwegen kann xyz nur Ubuntu/Fedora Support bieten, ich frickel mir das schon zurecht, wenns prinzipiell laufen kann würde ich nie ein Ticket beim Anbieter eröffnen.
 
Zurück
Oben