Leserartikel openSUSE Tumbleweed – ein Experiment

Hallo und willkommen zu meinem Tumbleweed-Experiment.

Wörter: 1.000+
Foto: 1
Benchmark: 1

Software: openSuse Tumbleweed 20200906 KDE Plasma 5.19.5. Kernel 5.8.4-1-default
Hardware: Ryzen 5 1600, Asus Prime B350 Plus, Sapphire Nitro+ RX570 8GB
Relevante Links: ganz unten, im Text mit * markiert
Am Ende: Andere Leserartikel

tl;dr: Ich mag openSuse Tumbleweed.

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Wieso? Weshalb? Warum?​

Ich hatte keine Lust auf Windows 10. Deshalb.
Also stand ich beim offiziellen Support-Ende von Windows 7 vor der Entscheidung mich in Apples Welt zu begeben, was für mich okay gewesen wäre oder einfach erstmal ein random Linux auszuprobieren.
Nach kurzem Ausflug zu Ubuntu und Manjaro ist es openSuse Tumbleweed geworden.

Warum OpenSuse Tumbleweed?​

Weil meine Erfahrungen Ende der Neunziger bzw. Anfang der Zweitausender Jahre mit damals noch Suse Linux eher bescheiden waren und ich einfach mal schauen wollte was sich seitdem geändert hat. Außerdem war Manjaro zu schnell kaputt und ich ungeduldig. Ein Experiment mit offenem Ausgang also.

Los ging sie also, die Reise, die Installation war einfach mittels Net-Image und keine große Herausforderung. Zur eigenen Sicherheit hatte ich nur eine SSD angestöpselt die komplett genutzt wurde.
Nach langem hin und her hatte ich mich während der Installation für ext4 als Dateisystem entschieden, um im Notfall von Windows mit Paragon* auf die Linux-Platte zugreifen zu können. War bisher nicht notwendig. Falls ich irgendwann mal neuinstallieren sollte nehme ich dann Btrfs. Als Desktop-Umgebung wählte ich KDE. Meine Hardware wurde erkannt und funktionierte out of the box (ootb).

Die ersten Stunden waren nervig, kein youtube oder Netflix, kein nix, alles war neu und unbekannt.
Dank der openSuse Dokumentation*, dem querlesen diverser Blog-Artikel und Wikis (Arch, openSuse, Ubuntu) lief dann nach drei(?) Tagen alles soweit zufriedenstellend.

Nun wollte ich wissen wie ich das neue Spielzeug hübsch und oder vielleicht auch kaputt bekomme.
Also r/unixporn* konsultiert, gefühlt eintausend github Repository (Repo) geklont, KDE Factory installiert, Gnome:Next noch dazu, außerdem XFCE, Mate, Cinnamon und noch irgendeine Desktop-Umgebung (DE), deren Namen mir gerade entfallen ist. Am Ende hatte ich sehr viele Repos in meiner immer länger werdenden Liste.
Wie sich bereits erfahrenere Linux-Anwender denken können war ich relativ schnell in der Hölle von Paketabhängigkeiten. Developer-Editionen heißen genau so, weil eben beständig, also in sehr kurzen Zeitabständen nachgebessert oder verändert wird. Hab ich dann auch gelernt. (Lacht nicht)
Tja nun. Tumbleweed lies sich jedenfalls immer booten, egal was ich tat. Hat mich ehrlich überrascht.

Seitdem habe ich zumindest grob aufgeräumt, einige (kosmetische) Probleme gibts noch, da ich aber relativ fehlertolerant bin löse ich die nach und nach. Auf eine Neuinstallation hatte ich noch keine Lust, beim entknoten von (Software-)Fehlern lerne ich am besten, weshalb ich da jetzt durch muss. Von den verschiedenen Desktop-Umgebungen ist KDE, Gnome und XFCE übrig geblieben. Gnome werde ich vielleicht noch entfernen, andererseits störts auch nicht.

Programme die ich regelmäßig nutze sind CPOD als Podcatcher, Vivaldi zum browsen, Chrome für Netflix und Steam für Banished inklusive The North Mod. Radio spielt Shortwave. Den einfachen Austausch von Daten (wie diesen Text hier) zwischen meinen/unseren iOS Gerätschaften regelt Signal-Desktop. Ginge mit NAS sicher auch leichter, allerdings ist der WAF nicht so hoch.

Da ich bei Reviews gerne lese was nicht klappt, schreib ich meine Kritik geradeaus hier hin. Wohlgemerkt, ich habe ganz sicher viel an meinem Rechner und dem OS verbastelt, es gibt hier null Anspruch auf Allgemeingültigkeit und das alles kann auch nur mein Problem sein.

KDE.​

Ist toll, vielfältig anpassbar und flexibel. Es gibt sehr gute nützliche Anwendungen die direkt nach der Installation nutzbar sind. Aber. Jede:r kann Software bereitstellen z.B. im prominenten KDE-Store*, das ist einerseits gut, hat jedoch auch zur Folge das da aus meiner Sicht zu viel Gammeliges bei ist. Ich meine damit vor allem Software/Icons/Plasma-Themes die z.B. nicht komplett oder kompatibel ist. Oder wenn irgendwer z.B. irgendein Plasmoid bastelt, in den Store lädt und sich nie mehr darum kümmert.

Meiner Wahrnehmung nach bleibt nur sehr sehr wenig übrig wenn ich nach Aktualität und Aktivität Ausschau halte. Das was dann über ist hat zu 90% eine gute bis sehr gute Qualität, heißt konkret es gib eine z.B. github/gitlab-Repo, Issues werden durch die/den Entwickler behoben und eine Dokumentation existiert.

Ich mag da pingelig sein, finde aber das trotz Opensource Qualität statt Quantität zählen sollte. Ein kuratierter Store wäre aus meiner Sicht sinnvoller, so in der Form ist mir das teilweise zu anarchistisch.

Und sonst noch.​

Speziell bei Tumbleweed ist das KDE Programm Discover zum updaten, upgraden oder installieren von Software oder des OS nicht besonders toll und führt(e) bei mir regelmäßig zu Fehlern weil es nicht in der Lage zu sein scheint Paket-Abhängigkeiten aufzulösen. YaST (GUI) oder zypper (im Terminal) ist das Mittel der Wahl für mich um sicher zum Ziel zu kommen. Discover darf bei mir nur einige wenige Flatpak Daten verwalten.

Die „1-Klick“-Installation bei openSuse ist toll, aber, auch hier lauert eine Falle, wer aus Repos wie im OBS, also nicht den offiziellen installiert sollte diese dann auch wieder entfernen. Weil sonst droht späteres Update-Chaos.
Vor dem installieren gibt es freilich ausreichend Nachfragen, Warnungen und ja, in u.a. der Dokumentation wird auch auf mögliche Folgen hingewiesen.
Als fast lebenslang durch Windows-Installationsorgien konditionierter Anwender habe ich da Anfangs nur stumpf durchgeklickt ohne zu lesen. Ich empfehle es anderen mir hier nicht gleichzutun.

Die Auswahl an .rpm Paketen gegenüber .deb scheint je nach Software geringer zu sein. Hier muss im Zweifel auf Flatpak oder Appimages zurückgegriffen werden wenn wirklich keine Software-Alternative auffindbar ist. Kein großes Ding, kommt aber vor und ich finde geneigte Tester sollten sich darüber im klaren sein.

Auch noch.​

Screen-Tearing war nach der Installation mit KDE ein Problem, dagegen helfen folgende Einstellungen im Compositor: Ausgabemdul OpenGL 3.1, Einzelbild-Zerreißen (Tearing) verhindern(VSync): Vollständiges Neuzeichen.
Ob es hier inzwischen eine bessere ootb-Einstellung gibt weiß ich nicht.

Wayland und (Full)Wayland sind nicht Anwendungsübergreifend alltagstauglich. Verschiedene Schaltflächen sind nicht klickbar, Icons reagieren nicht, etc.pp. – ich weiß nicht warum das so in der Form installiert bzw. ausgeliefert wird.
Zugutehalten muss ich hier das Wayland nach der Installation nicht voreingestellt ist und der „normale“ Nutzer mit automatischer Anmeldung davon wohl nie irgendwas mitbekommen wird.

Ab und zu, ist relativ zufällig KDE im Idle eingefroren. Nix ging mehr, außer Reset per Schalter am Tower. Im Log fand ich nichts sinnvolles, zugegebenermaßen hab ich immer noch Probleme wie ich die Fehlermeldungen dort richtig und sinnvoll interpretiere. Hier habe ich noch Aufholbedarf. Nach sporadischer Recherche hatte ich erst die plasma-shell im Verdacht. Wäre da nicht noch Gnome und XFCE, die auch Aussetzer hatten. Es scheint/schien letztlich an den Sleepstates meines Ryzen Prozessors gelegen zu haben. Im Gegensatz zu Win7 rattert bei Tumbleweed tatsächlich nur wenig im Hintergrund, das wäre eine für mich momentan plausible Erklärung.
Den Umweg über irgendwelche Softwarepakete habe ich mir gespart und stattdessen im BIOS des Mainboards unter Advanced Mode -> Advanced -> AMD CBS Power Supply Idle Control die Einstellung von Auto (Voreinstellung) auf Typical Current Idle gestellt. Der Hinweis fand sich im AMD-Forum*.
Bisher, also seit einer Woche, kein Freeze. Scheint zu helfen, aber ich beobachte hier natürlich weiter was passiert, falls sich irgendwas ändert ergänze ich an dieser Stelle.
Eigentlich gehört so eine spezielle Thematik nicht hier rein, aber ich war betroffen und somit zähle ich das mal großzügig dazu, außerdem findet so vielleicht auch ein Leidtragender einen Tipp, das Symptom scheint nicht Distributionsspezifisch zu sein.

Genug gequietscht, jetzt wieder zu positiven Dingen.

Alles andere funktioniert.

Eine wirklich hilfreiche Entdeckung war speziell für Tumbleweed opi. Hätte ich eher von dessen Existenz gewusst wären die Multimedia-Codecs schneller installiert gewesen. Auch tumbleweed-cli, was die Ausfall-Sicherheit für Tumbleweed Nutzer erhöhen kann klingt toll, insofern nicht „unstable“ offizielle Veröffentlichungen installiert werden sollen. Rolling Release mit weniger unerwarteten Nebenwirkungen quasi. Ich habs bereits installiert aber noch nicht ausprobiert, nach allem was ich las scheint es eine gute Software zu sein und ich bin guten Mutes.

Nach meiner experimentellen Runde im KDE Store bin ich bei Sierra Breeze Enhanced* für die Fensterdekorationen gelandet. Wem das zu sehr nach macOS aussieht der kann mal einen Blick auf Breeze Enhanced* werfen. Beide bekommen regelmäßig Updates durch die Entwickler.
Automatische Tiling hab ich im Gegensatz zu Win7 nun auch, wer mag kann ja mal Quarter-Tiling* oder Kröhnkite* als Kwin-Erweiterung installieren, Quarter-Tiling ist für Mausschubser wie mich ideal – Kröhnkite eher für Tastaturheld:innen.
Icons hat mein Tumbleweed ebenfalls – La Capitaine* – und weil ich nostalgisch bin wurden die mit Chicago95* vermischt. :^)

Soweit erstmal.​

Ich kanns empfehlen, 4 von 5 Sternen, top Distro, gern wieder.

Da in der Community hier gern diskutiert wird ob „Linux“ besser als „Windows“ ist – Tumbleweed als Linux-Distribution ist anders als Windows, wer sich darauf einlässt kann belohnt werden – als daily driver ist es für mich super, weil mindestens ebenbürtig, weitaus schöner und aktuell. Und. Es ist wirklich angenehm mit nur einem Befehl (sudo zypper* dup) das Betriebssystem plus Anwendungen auf den neusten Stand zu bringen.

Fehlt noch der Benchmark, hier hab ich mich stumpf für Superposition entschieden, 6241 Punkte in 1080P Medium, OpenGL. Keine Laborbedingungen, unmöglich reproduzierbar.

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Vielen Dank für die Aufmerksamkeit.


Linkliste:​

Paragon https://www.paragon-software.com/de/home/linuxfs-windows/
Reddit unixporn https://www.reddit.com/r/unixporn/
KDE Store https://store.kde.org/browse/cat/

Nützliche Informationsquellen:
Software: https://software.opensuse.org
Wiki: https://en.opensuse.org/Main_Page
Forum: https://forums.opensuse.org
Reddit openSuse https://www.reddit.com/r/openSUSE/
Reddit Linux https://www.reddit.com/r/linux/
Reddit KDE https://www.reddit.com/r/kde/

Ryzen Freeze Bug:https://community.amd.com/thread/225795

opi https://github.com/openSUSE/opi
tumblewed-cli (nicht empfehlenswert und unnötig)

Sierra Breeze Enhanced https://github.com/ishovkun/SierraBreeze
Breeze Enhanced https://github.com/tsujan/BreezeEnhanced
La Capitaine Icons https://github.com/keeferrourke/la-capitaine-icon-theme
Chicago95 https://github.com/grassmunk/Chicago95
Quarter-tiling https://github.com/Jazqa/kwin-quarter-tiling
Kröhnkite https://github.com/esjeon/krohnkite

zypper https://en.opensuse.org/Portal:Zypper

Andere Leserartikel:

edit: Wundert euch nicht über Bearbeitungen, ich muss hier noch Fehler korrigieren, inhaltlich verändert sich nix.
edit: 03.09.22 –> tumbleweed-cli Link editiert.
 
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@cbtestarossa
Zu anderen Distributionen kann ich nix sagen, hab ich noch nie installiert und auch keine Motivation zu, weil Tumbleweed (für mich) einfach funktioniert.
Ich hab eine externe Platte die NTFS formatiert ist, nur für den Fall das ich Daten (mit Win) tauschen wöllte.

XFCE ist definitiv einen Blick wert, nutze ich hauptsächlich inzwischen. Thunar als Dateimanager fand ich zu minimal, weshalb ich den von Cinnamon verwende, Nemo.

Yup, der Installer von openSUSE ist sehr umfangreich, auch ein Killer-Feature imho. Neben YaST, Snapper, BTRFS und openQA. Ich versteh nicht warum sich andere mit anderen Distributionen herumschlagen 😅

Wo ich schon dabei bin, openSUSE hat neue Hardware [1] gesponsert bekommen, bin schon gespannt wie/ob sich das auf mich als User auswirkt. Nicht das ich was zu meckern hätte, aber trotzdem.


[1] https://news.opensuse.org/2022/01/25/os-gains-new-hardeware/
 
Alexander2 schrieb:
Aber es ist nicht die Linux Systempartition gemeint oder?
Nein es ist die zusätzliche Datenpartition auf dem USB-Stick die von allen OS angesprochen werden können soll.
Hab diese dann unter Windows nochmals auf NTFS formatiert und nun klapt alles.

SE. schrieb:
@cbtestarossa
Ich versteh nicht warum sich andere mit anderen Distributionen herumschlagen
Du weißt ja warum ich es tat und ja auch Susi hat tolle Dinge, nur hilft mir dass halt nix.
Selbiges bei Mint. Könnte auch am Kernel liegen aber ich hab einfach kein Bock mehr sinnlos Zeit zu verbrennen.
Sollte auch nur ne kurze Rückmeldung sein.
 
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Ganz dickes update eingetroffen. Über 2GB groß, benutze openSUSE Tumbleweed KDE. Wie sieht es bei euch aus? Zuletzt vor 3 Tagen alles mit sudo zypper dup geupdatet.
 

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Vielleicht nützlicher Hinweis an der Stelle:
mit zypper dup -d können erst die Pakete in den Cache (herunter-) geladen werden und später per zypper dup aktualisiert werden.
 
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@SE. Danke für den Tipp 👍🏼
Hab das Riesenupdate im Discover gemacht.. und dort gabs Fehler
Ich werd die updates dann auch künftig besser im Terminal machen
 
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Moin,

wie steht es bei openSUSE eigentlich um die proprietären AMD-Treiber? Bin gerade ziemlich von Ubuntu gebeutelt, wo man ein mal geradewegs durch die Dependencie Hell laufen muss, um den Installer ohne kritische Fehler durchlaufen lassen zu können.

Da ich das System nur gelegentlich brauche, tendiere ich zu Leap. Wie sind da eure Erfahrungen mit AMD-Hardware? Muss man viel frickeln? Welchen Installationsweg würdet ihr für den proprietären Treiber empfehlen? Ist die Version 22.20 vollständig lauffähig?

Freue mich auf Rückmeldungen. :)
 
AMD eigene Empfehlung/Support dazu ist ja für Ubuntu in der Version 20.04.5 HWE
Hat das da auch Probleme gemacht? :D

Um es auch mal erwähnt zu haben, das beste ist den Proprietären Treiber für AMD nicht zu benutzen, das einfachste und auch schnellste. Es gibt ja nur relativ wenige gründe den Proprietären überhaupt zu installieren (Es gibt ja noch einige Menschen, denenn das nicht bekannt ist.)

https://www.amd.com/en/support/grap...d-radeon-rx-6900-series/amd-radeon-rx-6950-xt
auch gesupportet wird laut AMD RHEL/CentOS 8.6. aber das ist ACHTUNG auch einanderer Download.

Du könntest ja auch mal das dann ausprobieren.

(Ich benutze selbst eine AMD Grafikkarte (radeon 5700) aber rein mit den offenen Treibern, auch zum Zocken. Den Proprietären Treiber habe ich schon ewig nicht mehr installieren wollen, mir ist aber bekannt, das es durchaus -wenige-Gründe dafür gibt.)
 
@Alexander2
OK, Installer gibt es. Aber ob der auch fehlerfrei funktioniert, ist noch mal eine ganz andere Frage. 🤔
Ubuntu ist "offiziell" auch supported, praktisch aber das reinste Chaos: https://community.amd.com/t5/driver...pu-install-22-10-2-50102-1-all-deb/m-p/547957

Ich habe gelesen, dass die quelloffenen Varianten einige Federn bei der Performance lassen müssen. Auch, da sie in der Regel ziemlich alt sind. Davon abgesehen brauche ich ein halbwegs aktuelles ROCm Stack, welches leider nicht vollständig open source ist.

@SE.
Danke für den Hinweis!
Wird das dann voraussichtlich nahtlos mit einem Upgrade ineinander übergehen?
 
@Der Kabelbinder
Kann ich dir ehrlich nicht beantworten wie der Upgradepfad sein wird und ob es einen geben wird.
Vermutlich, völlig spekulativ jetzt, wird SUSE irgendwas austüfteln da das ja deren Kern-Business ist.

ALP ist als immutable rolling release OS geplant, ähnlich wie microOS. Einen Prototyp gibt es seit kurzem.
https://news.opensuse.org/tag/adaptable-linux-platform

edit; Leap Mirco entsteht auch gerade, damit habe ich mich allerdings noch nicht auseinandergesetzt.
 
@SE.
Danke, werde die Entwicklung mal im Auge behalten.

Hast du Wayland eigentlich noch mal eine Chance gegeben? Ist das mittlerweile alltagstauglich?
Ansonsten kann ich desktoptechnisch ja auch bei X11 Cinnamon bleiben. ^^
 
@Der Kabelbinder
Ich nutze überwiegend xfce im Moment, Cinnamon hatte ich bis vor kurzem noch parallel, allerdings hab ich die DE bis auf Nemo inzwischen entfernt. Gnome 43.x gibts noch bei meiner Installation, Wayland läuft problemlos inklusive diverser Extensions.
 
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Ich hab jetzt kuzerhand einfach mal einen USB-Stick mit Leap aufgesetzt.

Die YaST-Module machen einen guten Eindruck. Da hat man echt ein gutes Toolset an der Hand, ohne viel am Terminal machen zu müssen. Der Package Manager erinnert an ein ausgebautes Synaptic, gefällt mir.

Bin dann mal fix alle DEs durch und musste mal wieder feststellen, dass Cinnamon für mich immer noch unerreicht ist. Einfach der beste Mittelweg. GNOME läuft eigentlich super. Diese weitläufige, App-Drawer-artige Navigation finde ich aber eher unintuitiv (bin kein iOS-Fan). KDE immer noch völlig überladen. Puhhh ... muss ich mir noch mal in Ruhe überlegen. 😅
Cinnamon fühlt sich mit Mint einfach besser an. Sieht da nativ auch schicker aus.

Als nächstes schau ich mir mal die ganzen AMD-Dependencies an. Kann nach Ubuntu/Debian ja eigentlich nur besser werden.
 
Was die Geschwindigkeit und kompatibilität angeht bist du mit den Offenen Treibern bei AMD besser aufgestellt. Die SPieleentwickler insofern sie seitens Linux was für AMD machen Patchen für die offenen Treiber.
Wenn man sich die Tests anschaut die seitens Phoronix mit den offenen und den closed source Treibern gemacht werden schneidet der geschlossene regelmäßig schlechter ab. Teils mit totalausfällen.

selbst seitens AMD ist es so vorgesehen, das der Open Source Treiber für Privatanwender ist und der closed nur für ein paat professionelle sachen.
AMD selbst ist übrigends auch der Hauptentwickler für den open source Treiber. (falls du das nicht wusstest)

Jedenfalls mit der Angabe von dir, das der geschlossene Treiber wohl schnelelr währe laut ein paar Quellen, da hast du wohl was verwechselt :D
Aber ja Rocm ist so ein Grund für den geschlossenen Treiber - also sich den anzutun - :D
wer weiß, vielleicht ist der so schwer zu installieren, weil der für profis ist? die immer nen haufen it Leute im hintergrund haben :verwandlung: (fand ich cool das Fledermäuschen)

Ist schon schade für die Anwendergruppe, das der support (also, das alles ootb läuft) eher mäßig ist anscheinend für die genannten Distri.

Dafür ist es aber für alle anderen, die nicht die wenigen Anforderungen haben sehr einfach. Einfach die Distri installieren und es läuft auch schon.
 
Der Kabelbinder schrieb:
GNOME läuft eigentlich super. Diese weitläufige, App-Drawer-artige Navigation finde ich aber eher unintuitiv
In der Regel benutzt man da auch eher die Texteingabe, weil es einfach schnelle geht.
 
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