Partitionen -> Linux -> Primär

Rachmaninov schrieb:
ja, aber ich lege Wert auf Struktur und Effizienz.
Gut zu wissen, weil aus deinen Aussagen konnte ich das nicht rauslesen.

Aber ist ja auch gar nicht wichtig, ob etwas effizent ist. So lange du das denkst, reicht es ja.
 
Rachmaninov schrieb:
Hi.
/ sind bei 228,18 GiB- die laufen garantiert nicht voll.
ID-1: / size: 228.18 GiB used: 6.98 GiB (3.1%) fs: ext4 dev: /dev/sda2 (Primär)

/tmp kann nicht vollaufen weil Temporär, es sei den BS oder Software hätten Fehler.
Wenn Du das schon vorher so weißt? 🙄
Rachmaninov schrieb:
Für Mehrbenutzersysteme oder Rechner mit viel Festplattenplatz ist es das Beste, /var, /tmp und /home jeweils auf eigene Partitionen separiert von / zu legen.
Das ist Quatsch, braucht man heute nicht mehr, veraltet. Früher hat man daß zur Lastverteilung auf verschiedene Platten verteilt. So, wo mußt Du heute Last verteilen? Nirgends. Deine SSD ist schnell genug für alles.

Aber gut, wenn das ein Linux Anfänger besser weiß als jemand, der jeden Tag zig Linuxe aufsetzt...
Ergänzung ()

Rachmaninov schrieb:
GPT - MBR -> Im Privat-Bereich gibt es, wenn man mal von UEFI absieht, kein wirkliches Argument gegen MBR. Zumal sich UEFI als sicheres Einfallstor bewährt hat. :evillol:
Äh, Du hast Deine neuen Partitonen gezählt? Das sind 5. MBR unterstützt nur 4 primäre Partitonen, oder 3 davon und eine logische. Logische Partitionen macht man heute eigentlich nicht mehr, deshalb GPT.
Ergänzung ()

Rachmaninov schrieb:
Aber nicht als Einsteiger. Als Einsteiger (Linux) bin ich auf Fachwissen angewiesen, daß heißt ich bastel nicht rum. Ich kann dir versichern, daß ich mich im Vorfeld vollumfänglich informiert habe.
Und warum hörst Du dann nicht auf uns?
Rachmaninov schrieb:
/, /boot, /home, swap steht außer Frage, /tmp muß nicht - aber kann.
Nochmals, Du brauchst Das nicht so zu machen. Es gibt heute, und besonders auf einer SSD, keinen Grund mehr, das so zu machen! Du verstehst den Ursprung, wie man früher Partitionen so machen? Ich sage nur mal Festplatte und Zugriffe, innen und außen, Lastverteilung auf mehrere verschiedene (!) Devices?
Rachmaninov schrieb:
die Größenangabe für /tmp kannst Du im Internet nachlesen. 10 GB sollten also reichen.
Wenn Du das meinst. Ich sage Dir, Dein ganzes Konzept ist nicht notwendig, und Du haltst Dir eher schneller Probleme auf, wenn es doch anders kommst, als Du denkst.

/boot auf eine Partition, / Rest mit LVM swap und Co., mehr brauchst Du nicht. /tmp und /home aufzuspalten ist absolut sinnlos bei Dir. Sagt Dir das KISS-Prinzip etwas? Genau so sollte gerade ein Anfänger vorgehen.
 
Zuletzt bearbeitet:
tollertyp schrieb:
Das Boot-Flag heißt wie vorher schon geschrieben "active" bei MBR und das greift nur für DOS/Windows.
Boot-Manager, die im MBR liegen, können auch von logischen Partitionen booten, insofern ist es tatsächlich auch für /boot vermutlich egal.
Kurze Erkärung wie "Legacy Boot" funktioniert: Das Bios schaut zunächst ob in den letzten zwei Bytes ses ersten Sektors des Bootmediums die "Magic Number" 0x55AA ist und damit den Master Record als gültig kennzeichnet. Wenn dies der Fall ist, werden die ersten 440 Bytes des Sektors geladen und als Startprogramm benutzt. Man kann damit an diese Stelle einen Bootloader schreiben. Hinter dem Bootcode ist noch Platz für eine 4 Bytes große Partitionskennung und zwei Nullbytes. Und dann folgen 64 Bytes für die primäre Partionstabelle mit vier Einträgen. Wo wird nun das "active Flag" benutzt ? Alle DOS Versionen und Windows-Versionen bei Legacy Boot schreiben einen Boot Code mit folgender Funktion: Schau in die beiden letzten Bytes des ersten Sektors der als aktiv markierten primären Partition Und wenn dort die Magic Number ist, lade die ersten 440 Bytes dieser Partition als Bootprogramm. Diese Stelle eignet sich somit auch als Installationsort für eine alternativen Bootloader. Das hat den Vorteil, das wenn DOS/Windows im MBR rumgefummelt hat, man nur das "active Flag" umsetzen muß, damit der Linux-Bootloader danach wieder funktioniert.

Und Linux-Bootloader können auch von GPT partionierten Platten im Legacy-Modus starten. Wobei folgendes zu beachten ist: Da so ein Bootloader größer als 440 Byte ist, passt der größte Teil des Bootloaders nicht in den ersten Sektor der Platte/aktiven Partition. Bei MBR Partionierung gibt es einen Verschnitt, der nicht für Partitionen genutzt werden kann und der Code kann dort untergebracht werden. Bei GPT ist das nicht mhr der Fall und es muß deswegen eine eigene BIOS Boot-Partition vorgesehen werden um diesen Code dort unterzubringen.
 
tollertyp schrieb:
Gut zu wissen, weil aus deinen Aussagen konnte ich das nicht rauslesen.

Aber ist ja auch gar nicht wichtig, ob etwas effizent ist. So lange du das denkst, reicht es ja.
Hi,
es wird jetzt sehr schnell klar, warum wir in Deutschland für einen Flughafen 10 Jahre brauchen und andere 2 Jahre.

Danke und Gruß
Rainer
 
Hallo zusammen,
ich fasse das Ganze nochmal zusammen:

Meine Frage betrifft einzig und allein die beiden Fragezeichen !
Für /boot ist wohl Primär Pflicht. Was ist mit / -> auch Primär oder Logisch.

Auf diese Frage gab es 15 Antworten, Einer hat meine Frage beantwortet; 14 haben das Thema verfehlt !

Was meint Ihr, für wie glaubwürdig kann ein Linux-Einsteiger, der über 30 Jahre in der IT tätig war mit Schwerpunkt Microsoft Exchange, die hier gemachten Aussagen halten ? Genau !

Es gibt aus technischer Sicht auch bei SSD kein Grund diese nicht zur Partitionieren; man braucht es nicht - aber man kann, der Datenträger nimmt dadurch keinen Schaden. Ist alles dokumentiert.

Es gab in Bezug auf der von mir verwendeten Hardware bisher nur ein nachvollziehbares Argument was da lautet:
Unter Linux verliert MBR an Zuverlässigkeit, weil das "Testen" der Community unter sämtlichen Bedingungen und Hardwarekombinationen durch mangelnde Benutzerzahlen nicht mehr gegeben ist.

Noch etwas ist sehr interessant; geht es um Aufteilung des Datenträgers unter Linux im Internet - ist das Motto „Still ruht der See“.

Das sind eine der ganz wenigen Seiten die fachlich nachvollziehbare Hinweise bieten:
01. https://www.dell.com/support/kbdoc/...n-ubuntu-linux-partitionen-und-verzeichnissen
02. https://wiki.archlinux.de/title/Partitionierung
03. https://wiki.ubuntuusers.de/Manuelle_Partitionierung/
04. https://pinguin.gws2.de/ubuntu-installation-festplatte-manuell-aufteilen-profitipps/

Das UEFI sowie GPT Weiterentwicklungen und heute Standard sind; sowie eine wesentlich größere Flexibilität aufweisen ist unbestritten. Was aber nicht heißt das es mit MBR und ohne GPT schlechter läuft.

Danke und Gruß
Rainer
 
Rachmaninov schrieb:
Meine Frage betrifft einzig und allein die beiden Fragezeichen !
Für /boot ist wohl Primär Pflicht. Was ist mit / -> auch Primär oder Logisch.

Auf diese Frage gab es 15 Antworten, Einer hat meine Frage beantwortet; 14 haben das Thema verfehlt !
Diese Aussage ist respektlos und beleidigend. Und nach wie vor bleibe ich bei dem Standpunkt, dass du dir Effizienz nur einbildest. Was soll an MBR effizienter sein als an GPT?

Naja, brauchst gar nicht zu antworten, du bist eh auf meiner Ignorier-Liste nun.
 
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Rachmaninov schrieb:
Auf diese Frage gab es 15 Antworten, Einer hat meine Frage beantwortet
Oder anders ausgedrückt: 14 von 15 haben eine Antwort geliefert, die Du als solche nicht akzeptierst.
Fang doch einfach mal an und sammle eigene Erfahrungen.
 
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Linux unterstützt sehr viele Partitionsformate und es ist für Linux selbst völlig egal, welches du verwendest. Ebenso egal ob das nun primäre oder logische Partitionen sind. Hauptsache ist daß das System überhaupt bootet.

Egal ob MSDOS oder GPT, was Linux in beiden Fällen macht ist die Liste der Partitionen lesen (Offset und Länge) und dafür Partitionen erstellen ( /dev/sda1, sda2, sda3, ... ). Die Performanz ist immer gleich, da es den Partitionen egal ist ob ihr Offset+Länge von einer msdos, gpt, oder sonstwas hergekommen ist.

Ich verwende nur noch GPT, es ist (für BIOS+Bootloader) rückwärtskompatibel zu MSDOS d.h. es funktioniert auch in uralten Maschinen die noch nie was von GPT gehört haben. Daß GPT automatisch auch UEFI vorraussetzt ist ja bei Linux nicht der Fall. Allenfalls muss für das alte BIOS ein Bootflag gesetzt werden (disk_flag pmbr_boot in parted).

Logische Partitionen im msdos-Schema sind generell doof, weil die MSDOS-Partitionstabelle gar keinen Platz hat diese Information zu speichern. Da ist nur Platz für 4 Partitionen. Und so wird die Information für logische Partition verstreut über die ganze Platte gespeichert (1 Sektor zwischen den logischen Partitionen).

Wenn du dann mal die Partitionstabelle verlierst, kannst du in GPT rumspielen ohne was kaputt zu machen. Wenn du mit logischen Partitionen herumspielst, machst du direkt deine Daten kaputt, weil die logischen Partitionen eben querfeld gespeichert werden, und jede Änderung an der Partitionstabelle somit Nutzdaten verändert, wenn die Offsets falsch sind.
 
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Uridium schrieb:
/tmp ist doch fast immer als 50% tmpfs vorkonfiguriert unter systemd. Gerade bei SSDs macht es doch auch Sinn unnötige write-cycles zu verhindern.
https://github.com/systemd/systemd/blob/main/units/tmp.mount
https://systemd.io/TEMPORARY_DIRECTORIES
Das kann man auch nur machen, wenn genügend RAM vorhanden ist. Ansonsten passiert bei Überschreitung der Grenzen der Größe genau das, was man vermeiden will, es wird in SWAP permanent rein und rausgeschrieben. Was hat man dann dadurch gewonnen? Nichts.
Ergänzung ()

Rachmaninov schrieb:
Meine Frage betrifft einzig und allein die beiden Fragezeichen !
Für /boot ist wohl Primär Pflicht. Was ist mit / -> auch Primär oder Logisch.
Immer primär! Logisch macht heute keiner mehr, da logische Partitionen immer auch nur eine Krücke aufgrund der Beschränkungen des MBRs waren. Man macht heute im Unix wie Linuxbereich LVM.
Rachmaninov schrieb:
Was meint Ihr, für wie glaubwürdig kann ein Linux-Einsteiger, der über 30 Jahre in der IT tätig war mit Schwerpunkt Microsoft Exchange, die hier gemachten Aussagen halten ? Genau !
Das interessiert doch hier keinen, weil es überhaupt nicht relevant ist. Du hast in Linux keine Ahnung, das ist hier relevant.
Rachmaninov schrieb:
Es gibt aus technischer Sicht auch bei SSD kein Grund diese nicht zur Partitionieren; man braucht es nicht - aber man kann, der Datenträger nimmt dadurch keinen Schaden. Ist alles dokumentiert.
Nur weil man es kann, heißt es doch nicht gleich, daß es automatisch sinnvoll ist. 🙄 Du verbeißt Dich hier in etwas veraltetem, was ohne historischen Hintergrund so nicht zu verstehen ist.

Fakt ist, /tmp kann sehr wohl voll werden, so schnell kannst Du gar nicht mehr schauen. Und nochmals, früher wurden die Partitionen auf unterschiedliche Datenträger gelegt, um eine Erhöhung der Performance für Unix erreichen, wenn da viele Leute gleichzeitig daran arbeiten. Hierfür muß man sich zur Erinnerung rufen, daß damals Festplatten beileibe nicht so schnell waren wie heute SSDs. Wir sprechen hier von 5-30 MB/s pro Platte. Aber selbst bei heutige Platten mit bis zu 120 MB/s im Optimalfall sind Partitionen in der Weise Unsinn, weil das immer zum Springen der Schreib-/Leseköpfe provoziert.

Klar, mit SSD mit 540 MB/s schreibend wie lesend, und erst recht bei NVMe SSDs ist das nicht mehr relevant. Aber nochmals, warum soll man sich unnötig die Partitionsstruktur verkomplizieren? So kann Dir jederzeit passieren, daß Dir ein Bereich vollläuft. Hast Du dagegen alles auf einer Partition, kann der gesamte Bereich der SSD verwendet werden, wenn es mal erforderlich sein sollte. Nachträglich an den Partitionen zu schrauben ist immer Mist, daher, man macht es gleich flexibel.

Wenn Du im Dateisystem beschränken willst, verwende Quota.
Rachmaninov schrieb:
Das UEFI sowie GPT Weiterentwicklungen und heute Standard sind; sowie eine wesentlich größere Flexibilität aufweisen ist unbestritten. Was aber nicht heißt das es mit MBR und ohne GPT schlechter läuft.
Darum gehts nicht. Linux verwendet heute auch EFI-Partitionen in allen aktuellen Linux-Varianten, und das geht eben nur mit GPT. Warum also auf tote Pferde setzen?
 
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tmpfs ist toll aber man sollte unbedingt ein Größenlimit festlegen, 50% ist Wahnsinn. Wenn man mehrere solcher tmpfs hat (eins in /tmp, eins in /dev/shm, eins in /run/user/id, schon ist man bei über 100%) und man schreibt die tatsächlich voll, dann stürzt das System direkt ab. Out of Memory und der OOM-Killer kann tmpfs nicht freiräumen, aus die Maus.
 
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@PHuV: Das mit wenigen Partitionen und hoher Flexibilität klingt richtig effizient muss ich sagen.
 
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Danke. Leidvolle Erfahrungen und schmerzvolle Erlebnisse auf zig Unix- /und Linuxrechnern wie Servern, gerade wenn man wieder /tmp und andere Partitionen zugeknallt werden. Hat sich eben über die Jahre als Best Practise herausgestellt. Aber die Erfahrung muß dann wohl jeder selbst sammeln. ;)
 
Die Strategie /tmp auf ${ramsize}-2GB ohne Swap funktioniert hier eigentlich ganz gut (mit 16GB). Wenn der RAM ausgeht gibt's halt eine Fehlermeldung im Userspace und keinen Systemcrash. Dann kann man immer noch intervenieren und /tmp temporär umlegen. Ist bei mir aber noch nie eingetreten. Daher lasse ich das so.

Ob das konform mit Meinungen Dritter ist, ist nicht relevant.

Aber wenn man schon bei MBR<>GPT derart in Kleinproblematik und Grübelzwang gerät, würde ich die Option einer Windowsinstallation nicht grundsätzlich ausschließen. Auch deshalb nochmal eine Lanze für GPT.
 
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Rachmaninov schrieb:
Noch etwas ist sehr interessant; geht es um Aufteilung des Datenträgers unter Linux im Internet - ist das Motto „Still ruht der See“.
Das liegt einfach daran, dass heutzutage die meisten Distributionen einen geführten Installer haben, der die Partitionierung erledigen kann.
Wenn Du z.B. bei der Ubuntu-Installation auswählst Festplatte sda verwenden, wird dort eine 500MB ESP angelegt und in /boot/efi eingehängt sowie der Rest der Platte für das Linuxsystem verwendet und in / eingehängt. Statt einer Swappartition wird ein Swapfile angelegt.
Man muss sich wie bei Windows bei der Installation nicht mehr selbst um die "richtige" Partitionierung kümmern.
Aber man kann sich ja auch selbst das Leben schwermachen, was gerade wenn man "Anfänger" ist, nur zu Frust führt.

Gruß
R.G.
 
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Das habe ich mich hier auch schon gewundert, warum hier heute jemand noch das alles von Hand anlegt. Ich mache immer manuell, automatisch erstellen, /home weg, so daß nur / da ist und boot, und den Rest wie Swap lasse ich per auto, und fertig.
 
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