Passende aber inhaltlich falsche Beiträge sollten downvotebar sein

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Ich kann hier auch RalphS verstehen, irgendwo habe ich auch noch diese Hoffnung, dass die Leute was lernen ;)

Dass dem Dislike die Begründung fehlt, halte ich aber für genauso unzureichend wie bei Likes. Der einzige Unterschied ist ja, dass niemand einen Like hinterfragt.

Nur dem Wohlfühlen wegen jedem Nutzer seine Blase zu bieten, halte ich allerdings für völlig falsch. Da würde ich die Likes dann doch lieber komplett abschaffen. Gerade dieses "Wohlfühlen" wird sicherlich auch in den hohen moderativen Aufwand münden: irgendwem wird der Post disliked => er ist beleidigt wie ein kleines Kind => sucht nicht die Diskussion mit dem Disliker sondern weint bei den Moderatoren rum.
Seine eigene Meinung hinterfragen? Womöglich einsehen müssen, dass man unrecht hatte? Niemals!
 
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Warum sollte man auch einen Like hinterfragen. Da stimmt jemand teilweise oder komplett zu. Bei Bedarf wird noch ein eigener Post verfasst.

Und wenn jemand einen Post kritikwürdig findet, kann man diese Kritik in einen Post münden lassen, und den können dann Mitglieder liken.

Hast du Likes und Dislikes, mündet das eher in eine (Pseudo-) Abstimmung wie bei Spiegel oder YouTube oder wo auch immer.

Und dass da irgendeine Blase entsteht hier im CB-Forum, das behauptest du. Da halte ich dagegen.
Hier gibt es keine Algorithmen, die einem User dynamisch auf ihn zugeschnittene Themen/Threads oder Beiträge präsentiert. Dazu ist das hier doch noch viel zu klassisch Forum und nicht Social Network.

Du störst dich an fishing for compliments auf den ersten Seiten von News. Viele lesen vielleicht nur die erste Seite und lassen da die Likes, bei möglicherweise halbgaren oder zweifelbaren Posts.
Das ist für mich unstrittig, da haste Recht. Dem Rest der Diskussion und Argumentation folge ich aber nicht.
 
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Jo, stimmt, so schlimm wie in social media ist es nicht :)
Das Scheuklappen-Aufsetzen unterstützt es meiner Meinung nach aber dennoch.

Fishing for compliments finde ich jetzt nicht schlimm, so lange der Inhalt nicht Unsinn ist (nach Faktenlage, ich meine wie schon häufiger betont keine Meinungen). Du hast ja recht, das wird dann in einem kritischen Post dazu münden, so ist es aktuell. Hier besteht meinerseits die Befürchtung, dass dieser dann gar nicht mehr wahrgenommen wird.
 
Ich frage mich ein wenig, welche Qualität diesem Feature überhaupt beigemessen wird. Ich lehne mich mal aus dem Fenster und behaupte, dass die meisten Likes nicht nach ausgiebiger innerer Reflektionsphase, sondern ganz beiläufig beim Überfliegen eines Themas zustandekommen und dabei vor allem dort landen, wo besonders humoristisch oder pointiert formulierte Kurzreaktionen auf der ersten Seite eines News-Threads stehen. Aus einem auf diesem Wege genutzten Mechanismus einen ernstzunehmenden Gradmesser für die Wertigkeit (wenn nicht sogar Korrektheit) eines Beitrags abzuleiten, erscheint mir doch etwas optimistisch. Man sollte auch nicht vergessen, dass Likes-Buttons ursprünglich von sozialen Plattformen wie Facebook eingeführt wurden, um das menschliche Bedürfnis nach seichter Affirmation zu befriedigen. Diesen Geist atmet dieses Feature auch heute noch. In so fern sehe ich weder bei Likes noch Dislikes einen herausragenden Wert. Dieser kommt wenn, dann nur durch eigene differenzierte Teilhabe an einer Diskussion zum Tragen.

Just my two Cents. :)
 
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Richtig und richtig. Deswegen versuche ich auch darzulegen, daß für CB als Forum und für uns als Nutzer dessen der Mehrwert fehlt.

Zur Sicherheit: ich will auch keine dislikes außer als erforderliches Gegenstück zu den likes und die sind bestenfalls fragwürdig.

Ich sage nur: beides Xor gar keins.
 
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@Der Kabelbinder
Stimme dir voll zu, vor allem wenn ich selbst mal mein Verhalten "reflektiere".

Mit einem Like drücke ich Zustimmung aus, signalisiere das mir eine Aussage, ein "Witz" oder ein Foto gefällt.

Eher weniger bezieht sich das auf fachliche Dinge.

Wobei da die Frage ist: was meint fachlich?
Nicht jeder hier ist ein Informatiker.

Und ich als Netzwerker würde mir nie anmaßen Themen im Bereich Softwareentwicklung zu bewerten, auf einem gewissen Level.

Was am Ende zählt ist aus meiner Sicht das gesammelte Know-how, konstruktiv diskutieren indem man auch andere Meinungen akzeptieren und respektieren kann.

Und ein freundlicher, respektvoller und ehrlicher Umgang.[/USER]
 
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Bl4cke4gle schrieb:
Zum Thema für dich nochmal: es gibt Aussagen, die sind keine Meinungen, sondern einfach nur falsch. Dies zu beurteilen hat an der Stelle der Experte und dieser kann es auch richtig stellen.
Wir alle haben auf CB Bezug zur IT, viele mit Ausbildung, manche zusätzlich mit Studium. Auch wir "Experten" können uns irren und schreiben dann was falsches. Dementsprechend werden durch die Schwarmintelligenz schon andere darauf aufmerksam werden und es korrigieren. Falsche Posts zu löschen downzuvoten, ist respektlos. Es gibt kein Anrecht nur die Wahrheit lesen zu müssen.
Im Politikforum macht das alles noch weniger Sinn. Da gibt es 80% Meinung und 20% Tatsache.
Ich habe keine Lust auf so eine Art von Moderation, wie du sie forderst.
 
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Wo fordere ich Moderation und das Löschen von Posts?
Downvotes sind was völlig anderes. Es bliebe alles stehen, auch in der chronologischen Reihenfolge.

IT-Wissen ist hier im Forum auch nicht das Problem. Wie in meinem Eingangspost erwähnt, ging es ja eher um weniger IT-lastige Themen, wo das Halbwissen langsam gruselig wurde -> Ein Netzwerkadmin hat anscheinend wenig Ahnung von ionisierender Strahlung.

Der Schwarmintelligenz und der korrigierenden Wirkung stimme ich ja absolut zu, das ist richtig und wichtig. Mich stört nur die Möglichkeit, sich für seine falschen Aussagen loben lassen zu können und diesen damit den Anschein einer Berechtigung zu verleihen. Die Korrektur kommt ja leider meistens erst viel später, da ist bei der Kurzweiligkeit des Internets meiner Meinung nach der Zug schon abgefahren.

Daher entweder ganz weg oder das volle Spektrum zulassen. Nach der Diskussion hier scheint die Mehrheit für ersteres.
 
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Finder es schade wie hier wiederholt mit Löschungen oder dem anderweitigem "Verschwinden" von Posts argumentiert wird obwohl sowas hier vom OP nicht vorgeschlagen wurde und sogar mehrfach klar gestellt wurde, dass das eben nicht das Ziel ist. Was sollen solche Strohmann Argumente?


Ich sage es nochmal und dann ziehe ich mich zurück: Ganz unabhängig von irgendwelchen Punktesammelspielchen oder ob man mit +1/-1 wirklich die Meinung des Posters selbst beeinflussen kann:

Für Posts die Tatsachenbehauptungen aufstellen fände ich es sehr nützlich, wenn man sofort sieht ob die Community dieser Aussage zustimmt /sie für richtig hält oder es da eben doch einen signifikanten Anteil gibt , der den Inhalt für falsch hält. Und zwar ohne mich erst durch 5 Seiten Posts zu wühlen, um zu sehen ob es eine Antwort gibt oder nicht.

Heise hat übrigensgenau so ein System. Allerdings ist deren Forum ansonsteneine Katastrophe.
 
Bl4cke4gle schrieb:
Wo fordere ich Moderation und das Löschen von Posts?
Downvotes sind was völlig anderes. Es bliebe alles stehen, auch in der chronologischen Reihenfolge.

Der Schwarmintelligenz und der korrigierenden Wirkung stimme ich ja absolut zu, das ist richtig und wichtig. Mich stört nur die Möglichkeit, sich für seine falschen Aussagen loben lassen zu können und diesen damit den Anschein einer Berechtigung zu verleihen. Die Korrektur kommt ja leider meistens erst viel später, da ist bei der Kurzweiligkeit des Internets meiner Meinung nach der Zug schon abgefahren.
1. Gar nicht. Ich habe mich verschrieben und es ist genau das eingetreten, was ich geschrieben habe; es wurde korrigiert.

2. Wie schon so mancher geschrieben hat. Upvotes sind eine Zustimmung, die keiner weiteren Erklärung bedürfen. Downvotes sind nur die Kurzform von "Du schreibst Müll" - ohne Erklärung.
Außerdem werden sie als Instrument für unliebsame Nutzer genutzt.
All das wurde schon genannt. Ich wüsste nicht, wie Downvotes inhaltich was beitragen.
 
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downforze schrieb:
1. Gar nicht. Ich habe mich verschrieben und es ist genau das eingetreten, was ich geschrieben habe; es wurde korrigiert.
Herrlich wenn sich das Argument von alleine bestätigt :daumen:
 
downforze schrieb:
1. Gar nicht. Ich habe mich verschrieben und es ist genau das eingetreten, was ich geschrieben habe; es wurde korrigiert.

Mit der Korrektur gibt der rest deines Posts aber meiner Meinung nach nur wenig Sinn
downforze schrieb:
Es gibt kein Anrecht nur die Wahrheit lesen zu müssen.
Downvoten hat im Gegensatz zum Löschen keinen Einfluss darauf was man lesen kann oder muss. Sie geben dem Gelesenen nur mehr kontext.

downforze schrieb:
Falsche Posts zu löschen downzuvoten, ist respektlos
Warum sollte es bitte repektlos sein einen Post downzuvoten?

Genauso wenig ist mir dann klar, was du mit diesem Satzt meinst
downforze schrieb:
Ich habe keine Lust auf so eine Art von Moderation, wie du sie forderst.
Ist Down-/Upvoten für dich schon eine art der Moderation, selbst wenn sie keinen Einfluss auf die Sichtbarkeit eines Posts hat? Oder auf was beziehst du dich genau?

downforze schrieb:
Im Politikforum macht das alles noch weniger Sinn. Da gibt es 80% Meinung und 20% Tatsache.
Und wieso soll es jetzt ein Problem sein, wenn man bei einer Meinung Zustimmung bzw. Ablehnung signalisiert? Ist das nicht zimelich genau das was man auch bei den Meisten Wahlen tut? Zwei parteien haben unterschiedliche Meinungen, wie man das Land regieren sollte und man wählt die, deren Meinungen man am ehesten zustimmt?

Bist du sicher, dass du dich da nur "verschrieben" hast und nicht wirklich dachtests es geht ums Löschen?

Davon ab korrigiert halt nicht jeder seinen Ursprungspost wenn ihm andere später sagen, dass das was da steht schlicht nicht stimmt (und das dann auch tatsächlich so ist) - entweder, weil er dieser Person nicht glaubt, oder weils einem nicht wichtig genug ist.

Der Kabelbinder schrieb:
Ich frage mich ein wenig, welche Qualität diesem Feature überhaupt beigemessen wird. Ich lehne mich mal aus dem Fenster und behaupte, dass die meisten Likes nicht nach ausgiebiger innerer Reflektionsphase, sondern ganz beiläufig beim Überfliegen eines Themas zustandekommen und dabei vor allem dort landen, wo besonders humoristisch oder pointiert formulierte Kurzreaktionen auf der ersten Seite eines News-Threads stehen. Aus einem auf diesem Wege genutzten Mechanismus einen ernstzunehmenden Gradmesser für die Wertigkeit (wenn nicht sogar Korrektheit) eines Beitrags abzuleiten, erscheint mir doch etwas optimistisch.
Kann nur für mich sprechen, aber wärend ich deiner Annahme bei upvotes zustimmen würde, versuche ich mir schon verdammt sicher zu sein bevor ich einen Tatsachenbehauptung downvote. Bei einer Meinung wiederum kanns einfach Zustimmung oder Ablehnung repräsentieren - das hat dann aber ohnehin nichts mit Korrektheit zu tun.
Es geht ja aber ohnehin nicht darum sagen zu können "der Post hat mehr downvotes, also muss er falsch sein, der hat mehr upvotes also muss er korrekt sein" sondern eben um ein Meinugnsbild zu bekommen, dass man dann wieder als Input/Anstoß zur eigenen Meinungsbildung bzw. zu weiteren Recherchen verwenden kann - was genau das ist, wofür ein Großteil des Inhalts im Forum überhaupt sinnvoll genutz werden kann.
 
Miuwa schrieb:
Mit der Korrektur gibt der rest deines Posts aber meiner Meinung nach nur wenig Sinn

Downvoten hat im Gegensatz zum Löschen keinen Einfluss darauf was man lesen kann oder muss. Sie geben dem Gelesenen nur mehr kontext.


Warum sollte es bitte repektlos sein einen Post downzuvoten?

Bist du sicher, dass du dich da nur "verschrieben" hast und nicht wirklich dachtests es geht ums Löschen?
Natürlich bin ich mir da sicher. Sonst passt der Kontext ja auch nicht. Man kann nicht lesen, was ja gelöscht wurde.
Respektlos, weil ein Downvote kein Feedback gibt, warum etwas downgevoted wurde. Es ist letztendlich nur das negative Gegenteil von "+1" Posts.
Moderieren ist ja so eine Art Ablaufbegleitung von Posts. Deshalb sehe ich das schon als Ad-hoc - Moderation mit Ups und Downs, weil direkt in nützlich und Unsinn unterschieden wird.
Im Politikforum müssen unpopuläre Ideen nicht falsch sein. Es wird durch Downvoting aber signalisiert, dass dem so wäre. Es ist als Instrument einfach nicht geeignet, denn der TE wollte ja offensichtlich falsche Aussagen bewerten können.
 
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Just for the record: es gibt keine Schwarmintelligenz.

Das ist ein Trugschluß, der eigentlich bereits aus der Welt geräumt wurde... aber sich leider mancherorts immer noch hartnäckig hält.

Die "Schwarmintelligenz" schlägt nachweislich ab einem gewissen Volumen um in "Schwarmdummheit". Sie nimmt außerdem ein gewisses gemeinsames Kompetenzlevel an, was aber nidht vorhanden ist und nicht vorhanden sein kann: "Schwarmintelligenz" ungleich "peer review".

Unendlich viele Affen werden niemals Beethoven's Neunte zusammenschreiben. Wir hatten bereits über die Zeit nahezu unendlich viele Affen. Sogar unendlich viele Menschen und alle möglichen anderen Lebe- und Nichtlebewesen.

Aber nur die eine Neunte.

"Wahrheit" ist keine Funktion der Masse. Wäre das anders, wäre Qualität gleich Quantität.

Stattdessen haben wir das übliche Modell der Entropie: Genügend zufällige Daten im Pool ("Fakten"wissen im "Schwarm") und wir nähern uns der Informationslosigkeit, weil es mehr oder weniger exakt gleich viele widersprüchliche Informationen im Pool gibt.

Jetzt können gerne 99% der Forenuser hier herkommen und mich weg-minus-en weil ich sage daß daß 01b + 01b = 10b sind.
Das heißt dann aber nur, daß die 99% entweder keine Ahnung haben oder nicht richtig lesen können (überspitzt) - und nicht daß ich irre.
 
Der Wikipediaartikel fasst es am Ende kurz auf, leider auch ohne Verweis.
Das Internet
Auch der Cyberspace wurde schon als kollektive Intelligenz bezeichnet. Im heutigen Zustand des Internets mit seinen Milliarden von größtenteils zusammenhanglosen, statischen Dokumenten wird jedoch gelegentlich auch etwas vorsichtiger von kollektivem (Un-)Wissen gesprochen (Stichwörter sind Informationsüberflutung und Informationsmüll). Allerdings werden Internetinhalte zunehmend dynamischer (Beispiele: Web-Feeds, Blogs, Wikis).
Ich kann das schon nachvollziehen: Wenn 99% der User Quatsch ins Forum schreiben und dann kommt irgendwann die Korrektur durch 1% Experten auf dem Gebiet, dann sollten rein theoretisch die 99% von ihm lernen. Das passiert aber nicht, weil niemand mehr unterscheiden kann, was korrekt ist. Durch Likes auf Unsinn wird das dann natürlich verschlimmert.

Ich gehe stark davon aus, dass durch downvotes jedenfalls der gröbste Unfug auffliegen würde. Allerdings besteht immer die Gefahr, dass auch mal die Wahrheit unter die Räder kommt und fälschlicherweise downgevoted wird und aus diesem Loch nicht mehr raus kommt. Frage wäre dann, wie häufig das passiert, also wie wahrscheinlich das ist und ob das Risiko dem Nutzen überwiegt?

Ob wahr oder falsch, das Zitat beschreibt es auch, die Internet-Inhalte werden "dynamischer". Sprich Inhalte lassen sich verändern oder bewerten.
 
Das Thema kommt alle paar Monate auf und auch in dieser Diskussion drehen wir uns wieder im Kreis.
Wir haben unsere Erfahrungen, wenngleich vor Jahren, gemacht und die waren nicht positiv. Die Kommunikation im Internet ist seither aber rauer geworden. Es hat einen Grund, weshalb diverse Plattformen nur Likes anbieten.

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