PC für Hobby-Videoschnitt mit Magix mit hohem Budget

hunzelstrunz

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Hallo Zusammen,

ich bin etwas raus aus den aktuellen Hardwarekonfigs, der letzte Rechner den ich für mich zusammen gebaut habe ist im Februar diesen Jahres 12 Jahre alt geworden, seitdem habe ich mich damit nur sehr sehr rudimentär beschäftigt. Nun kam aber mein Vater auf mich zu und fragte ob ein bestimmtes bei Amazon gefundenes System für ihn sinnvoll sei. Komponenten kurz bei Geizhals zusammengestellt und knapp 1000€ weniger als Preis gehabt.
Nun wollte ich aber doch gerne mal eine Einschätzung einholen, was für ihn denn überhaupt sinnvoll wäre. Ich hatte das Gefühl, dass das System, welches er sich rausgesucht hatte, für seine Zwecke etwas Overpowered wäre.


1. Möchtest du mit dem PC spielen?
  • Nein, außer die ein oder andere Runde Spider Solitär / Freecell

2. Möchtest du den PC für Bild-/Musik-/Videobearbeitung oder CAD nutzen? Als Hobby oder bist du Profi? Welche Software wirst du nutzen?
  • Ja, Videoschnitt und zwar ausschließlich dafür. Der Rechner soll wohl noch nicht mal regelmäßig fürs Browsen, sondern fast nur für Videoschnitt der selbst aufgenommenen (Home-)Videos genutzt werden. Bisher nimmt er in 1080p auf, potenziell würde er gern in den nächsten 2-4 Jahren auf eine 4K-Kamera umsteigen. Das ganze ist meiner Meinung nach Hobby, er verdient damit kein Geld, er steckt aber viel Zeit in die Filme.
  • Software nutzt er dafür Magix, weiß aber leider nicht genau welche Version. Es ist noch keine Abo-Version, denke ich.

3. Hast du besondere Anforderungen oder Wünsche (Overclocking, ein besonders leiser PC, RGB-Beleuchtung, …)?
  • Beleuchtung nein, OC nein, Leise wäre schön, ist aber kein muss

4. Wieviele und welche Monitore möchtest du nutzen? Anzahl, Modell, Auflösung, Bildwiederholfrequenz (Hertz)? Wird FreeSync (AMD) oder G-Sync (Nvidia) unterstützt? (Bitte mit Link zum Hersteller oder Preisvergleich!)
  • 1-2 neue Monitore. Sollen zum Rechner mit dazu gekauft werden, bisher keine genauen Vorstellungen.

5. Hast du noch einen alten PC, dessen Komponenten teilweise weitergenutzt werden könnten? (Bitte mit Links zu den Spezifikationen beim Hersteller oder Preisvergleich!)
  • Alte HDDs mit Daten sollen als Externe weitergenutzt werden, der Rest des Rechners wird komplett neu sein, der alte Rechner von ihm ist jetzt ca 6 Jahre alt.

6. Wie viel Geld bist du bereit auszugeben?
  • Inkl. Monitor hatte mein Vater eine Grenze von 5000€ angesetzt, ist aber natürlich nicht böse drum, wenn es günstiger wird. (Dieses Preislimit hätte ich sehr gern für einen Rechner für mich :-D )
  • Meiner Einschätzung nach hätte es vielleicht auch ein Rechner für 3000-3500€ getan, aber da vertraue ich lieber eurer Einschätzung.

7. Wann möchtest du den PC kaufen? Möglichst sofort oder kannst du noch ein paar Wochen/Monate warten?
  • Innerhalb der nächsten 1-2 Monate wäre schön, nicht später als 6 Monate

8. Möchtest du den PC selbst zusammenbauen oder zusammenbauen lassen (vom Shop oder von freiwilligen Helfern)?
  • Ein fertig gebauter PC vom Shop wäre nicht schlecht, da ich dann den Rechner nicht zusammen bauen müsste (Ich hätte da zwar Bock drauf, aber mir fehlt etwas die Zeit), wenn es keine sinnvollen Fertig-PCs gibt, würde ich das auch übernehmen.

Ich hatte zwar schon einige Threads hier im Forum gelesen, aber keine nutzte Magix als Software. Ich würde mich über eure Einschätzung sehr freuen!
Vielen Dank im Voraus!
Grüße

Edit: Ref-Link entfernt, sorry.
 
Magix, nun, die haben einige Programme in Angebot.
Der genaue Name und Version wären hilfreich.

Ansonsten, sofern dein Vater bereit ist sich neu einzugewöhnen könnte er ja mal nen Blick auf DaVinci werfen. Ist für nicht Kommerzielle nutzung gratis, Open Source und wird auch von Profis genutzt. Vorallem aber kann es mit aktueller Hardware gut umgehen, was bei einer alten Magix Software eventuell nicht der Fall sein könnte.
 
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@Tulol Umgewöhnen von Magix auf DaVinci ist gar nicht mal sooo einfach. Nach 15 Jahren Magix hab ich DaVinci nach ein paar Versuchen aufgegeben...
😅

Zum Thema: es dürften bei Deinem Vater zwei verschiedene Punkte relevant sein: einerseits wie schnell ist der Rechner während man editiert und an Effekten rumbastelt und andererseits wie lange dauert es, das fertige Video in den Container zu kriegen.
Ersteres läuft bei mir spätestens seit dem 8700K (mal als Referenz) absolut glatt und sofort. Keinerlei Wartezeit. Sprich statt 5000€- würde heute bald die 500€-Klasse reichen.
Beim Finalisieren gibt es nach oben natürlich kein Limit...
 
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Tulol schrieb:
Magix, nun, die haben einige Programme in Angebot.
Der genaue Name und Version wären hilfreich.

Ansonsten, sofern dein Vater bereit ist sich neu einzugewöhnen könnte er ja mal nen Blick auf DaVinci werfen. Ist für nicht Kommerzielle nutzung gratis, Open Source und wird auch von Profis genutzt. Vorallem aber kann es mit aktueller Hardware gut umgehen, was bei einer alten Magix Software eventuell nicht der Fall sein könnte.
Auf Rückfrage meinte Vater, er ist auf einer 2018er Video Pro Version, hat aber eingeplant das Geld für das Update auf Video Pro X13 auszugeben.
Ich habe mal ein zwei kleine Dia-Filme mit kdenlive gemacht gehabt, da hat er mir auch die ganze Zeit nahe gelegt es doch lieber mit Magix zu probieren. Er liebt das Programm einfach 🙃 Aber ich gebe den Tipp mit DaVinci mal weiter. Danke!

PrinceCharming schrieb:
@Tulol Umgewöhnen von Magix auf DaVinci ist gar nicht mal sooo einfach. Nach 15 Jahren Magix hab ich DaVinci nach ein paar Versuchen aufgegeben...
😅

Zum Thema: es dürften bei Deinem Vater zwei verschiedene Punkte relevant sein: einerseits wie schnell ist der Rechner während man editiert und an Effekten rumbastelt und andererseits wie lange dauert es, das fertige Video in den Container zu kriegen.
Ersteres läuft bei mir spätestens seit dem 8700K (mal als Referenz) absolut glatt und sofort. Keinerlei Wartezeit. Sprich statt 5000€- würde heute bald die 500€-Klasse reichen.
Beim Finalisieren gibt es nach oben natürlich kein Limit...
Zum Finalisieren hat er es halt immer über Nacht laufen lassen, wenn es lange Filme waren. Klar wäre er da über weniger Zeit froh, aber ich denke ein Mittelweg wäre da vielleicht ausreichend.
 
Wie oben beschrieben wäre ein fertig PC eine Option,
da kann ich Dir diesen Herrn vorstellen (das Video bezieht sich auf die 2021 Version das Thumbnail ist leider falsch)


Der macht zig Videos zum Thema Videoschnitt und betreibt einen eigenen Store comweb.de
Habe mit Ihm schon öfters geschrieben in den Kommentaren - einer der wirklich Ahnung hat!
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich glaub da reicht das halbe Budget reicht auch noch ;)
 
Mein Tipp:
Und Dein Vater wird sehr glücklich sein. Dazu noch einen Monitor 34-38" IPS curved, und er hat Platz zum Schneiden.
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich würde hier eher zu workstation- oder serverboards gehen, als normale consumer-hardware zu verbauen. Gerade bei großen Video-Dateien ist es schon von Vorteil, wenn man viel Speicher zur Verfügung hat.

Zusätzlich dazu bietet es sich an, mehrere NVMes zu verbauen. Bei Consumer-HW hat man da häufiger den Nachteil, daß nur ein NVMe-Steckplatz direkt angebunden ist, der Rest geht über den Chipsatz. Auch kann man bei der günstigen Consumer-HW eher selten einen x16 oder x8-Slot in zwei oder vier x4 aufteilen, um auch da mehrere NVMes auf Erweiterungskarte unterzubringen.

Videoschnitt, -bearbeitung und -codierung lebt vom hohen Datendurchsatz und vielen parallelen Prozessen. Nicht unbedingt die Stärke von Desktop/Consumer.
 
Twostone schrieb:
ich würde hier eher zu workstation
gibt's nicht neu zu kaufen, zumindest nicht Selbstbau.

alder lake ist das nächstbeste. 12900k oder 12700k, nvidia gpu, ggf auch ne ältere gebrauchte.
 
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duskstalker schrieb:
gibt's nicht neu zu kaufen, zumindest nicht Selbstbau.
Kommt darauf an, wo man sich umschaut. Bei Media Markt und Co. gibt's das nicht, da stimme ich Dir zu.
 
hunzelstrunz schrieb:
Auf Rückfrage meinte Vater, er ist auf einer 2018er Video Pro Version, hat aber eingeplant das Geld für das Update auf Video Pro X13 auszugeben.
Dann würde ich es bei Magix belassen.
Wenn er damit gut zurecht kommt und mit dem Workflow vertraut ist kan so eine radikale änderung schnell für Frust sorgen. Und schlecht sind die Magix Produkte nicht.

RAM ist sivher wichtig aber übertreiben würde ich es nicht, 32GB reichen völlig.
Wichtiger ist es wie schnell die CPU ist. Sofern die Software dinge wie CUDA oder alternativen verwendet(weiß ich grad nicht) ist ggf die GPU auch relevant(nvidia oder ob die igp reicht)

Falls ne Extra GPU verwendet werden soll muss es kein Topmodell sein.

SSDs sind alternativlos. HDDs gehören da heute nicht mehr rein. Wenn HDD dann nur zur Archivierung(extern).
Allerdings würde ich, gerade bei dem Buget, nicht zum billigsten greifen sondern einen Hersteller wählen der in der Vergangenheit nicht durch wechselnde Zulieferer für Speicher- und Controllerchips der SSDs aufgefallen ist.

Bezügl. der Monitore würde ich direkt zu UHD modellen greifen.
Wenn er, wie von dir vermutet, später 4k Material verwenden will wird alles andere keinen Sinn ergeben.

Zudem ist Platz auf dem Bildschirm einfach durch nichts zu ersetzen.

"gaming" features sind dabei komplett vernachlässigbar.
 
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Twostone schrieb:
Ich würde hier eher zu workstation- oder serverboards gehen, als normale consumer-hardware zu verbauen.
Nah, nicht für den Heimgebrauch und Hobby.
Twostone schrieb:
Gerade bei großen Video-Dateien ist es schon von Vorteil, wenn man viel Speicher zur Verfügung hat.
Und, in meinem Server sind 128 GB mit Socke 1700 verbaut. Sprich, TS kann auch von 32-128 GB locker verbauen, wenn er möchte, und mehr als 128 GB braucht man für Videoschnitt nicht.
Twostone schrieb:
Zusätzlich dazu bietet es sich an, mehrere NVMes zu verbauen. Bei Consumer-HW hat man da häufiger den Nachteil, daß nur ein NVMe-Steckplatz direkt angebunden ist, der Rest geht über den Chipsatz.
Auch veraltet, ich habe aktuell in meinem Server ein Z690 AORUS ELITE DDR4 verbaut. 3 NVMe PCIe 4.0 x4 verbaut mit nativer Chipsatzanbindung. Nur der 4. Slot muß sich 2 SATA Anschlüsse teilen.
Twostone schrieb:
Auch kann man bei der günstigen Consumer-HW eher selten einen x16 oder x8-Slot in zwei oder vier x4 aufteilen, um auch da mehrere NVMes auf Erweiterungskarte unterzubringen.
PCIe Bifurcation gibts nur bei HEDT Plattformen mit mehr PCIe Lanes. z.B. Intel mit Sockel 2066-v3 bis i9-10xxx, (veraltet, neueres kommt vermutlich erst Q3-4), und AMD Threadripper. Aber für Hobby reicht ein Alder Lake ab i7-12600k vollkommen aus.
Twostone schrieb:
Videoschnitt, -bearbeitung und -codierung lebt vom hohen Datendurchsatz und vielen parallelen Prozessen. Nicht unbedingt die Stärke von Desktop/Consumer.
Schaffen sie aber. ;) Und wenn Du daran denkst, daß heute viele nur mit einem MacBook oder Windows Notebook von unterwegs schneiden (im Profibereich bei diversen Produktionen) und das prima klappt, sollte das mit einem normalen aktuelle Desktop dicke ausreichen. Wie gesagt, wir sprechen von Hobby und Freizeit, und von keinem Profi.
 
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PHuV schrieb:
Auch veraltet, ich habe aktuell in meinem Server ein Z690 AORUS ELITE DDR4 verbaut. 3 NVMe PCIe 4.0 x4 verbaut mit nativer Chipsatzanbindung. Nur der 4. Slot muß sich 2 SATA Anschlüsse teilen.
Laut specs ist nur 1 M.2-Slot direkt angebunden, die restlichen drei gehen den Umweg über den Chipsatz. "native Chipsatzunterstützung" ist jetzt kein positives Argument...

PHuV schrieb:
Schaffen sie aber.
Schaffen kann das auch ein zehn Jahre alter OEM-Rechner. Bei dem Budget kann man sich jedoch auch etwas komfortables zusammenbauen, das recht gut auf den Einsatzzweck zugeschnitten ist. Und gerade für Hobbies kann man auch mal ein wenig mehr in die Tasche greifen, es geht immerhin um Spaß und Vergnügen, nicht um Wirtschaftlichkeit und ökonomisch sinnvolle Investitionen.

PHuV schrieb:
PCIe Bifurcation gibts nur bei HEDT Plattformen mit mehr PCIe Lanes. z.B. Intel mit Sockel 2066-v3 bis i9-10xxx, (veraltet, neueres kommt vermutlich erst Q3-4), und AMD Threadripper.
Das gab's auch schon mit Sockel 2011 und 2011-3.
 
Twostone schrieb:
Kommt darauf an, wo man sich umschaut. Bei Media Markt und Co. gibt's das nicht, da stimme ich Dir zu.

außerhalb von media markt auch nicht. schau halt mal bei geizhals. threadripper gibts nicht mehr so einfach neu zu kaufen. entweder gibts keine cpus oder boards oder beides.
 
Twostone schrieb:
Laut specs ist nur 1 M.2-Slot direkt angebunden, die restlichen drei gehen den Umweg über den Chipsatz. "native Chipsatzunterstützung" ist jetzt kein positives Argument...
Performancetechnisch schon, weil klar schneller. Ich habs doch getestet.
Twostone schrieb:
Das gab's auch schon mit Sockel 2011 und 2011-3.
Jaha, klar, aber wir sprechen doch von einer Neuanschaffung bzw. was aktuell verfügbar ist. 🙄
 
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