PC läuft im Bios aber nicht unter Windows.

Nikless

Newbie
Registriert
Aug. 2022
Beiträge
4
Hallo zusammen,

alles begann mit PC abstürzten, die in immer kürzeren Abständen kamen. Erst war es einmal am Tag, dann alle paar Stunden. Da das System unberührt seit über 2 Jahre ohne Probleme lief, hatte ich zuerst ein Softwareproblem gedacht und habe Windows zurückgesetzt. Was recht schwierig war, weil der PC alle 10 - 15min abgestürzt ist, der Fehler war immer noch da. Danach hab ich es mit einer sauberen Neuinstallation von einem Boot-Stick probiert und mit verschieden SSDs und HDDs, hat alles nichts geholfen. Allerdings stürzt der PC jetzt alle 2 - 5 Minuten ab, das Komische daran ist, dass er sofort wieder hochfährt (hat er von Anfang an so gemacht). Windows Zuverlässigkeitsverlauf sagt "unerwartetes Herunterfahren". Habe dann das Mainboard aus gebaut und beide RAM Riegel getestet, anderes Netzteil angeschlossen, BIOS Reset mit Batterie herausnehmen, AIO gegen Boxenkühler getauscht, Grafikkarte getauscht. Bleibt nur noch CPU oder Mainboard übrig. Ich hab mir dann ein günstiges B450 Board gekauft, gleicher Fehler. Auf beiden Boards läuft die Debug LED wie gewohnt durch. Es kann eigentlich nur die CPU sein, aber im BIOS läuft es ohne Probleme, nur wenn Windows bootet (mal bis zum Sperrbildschirm, manchmal früher und manchmal später), aber maximal nach 60 Sekunden stürzt er ab und startet wieder.

Ich finde das sehr komisch und kann es mir gar nicht erklären. Hab ich etwas übersehen? oder kann so ein Fehler durch eine defekte CPU auftreten?
  • Prozessor (CPU): Ryzen 3600
  • Arbeitsspeicher (RAM): Corsair Vengeance 3600 MHz
  • Mainboard: ASUS TUF Gaming WIFI
  • Netzteil: BeQuit 430 Watt
  • Grafikkarte: RTX 2060 Super
 
Ich würde erstmal beim Netzteil anfangen.
 
Dann bleibt ja fast nur die CPU oder die Grafikkarte. Alles andere hast du ja ausgetauscht bzw. woanders getestet.
Hast noch eine 2. Grafikkarte zur Hand?
 
Warum kaufst du ein neues Mainboard? Macht doch wenig Sinn.


Den Bios Update mal gemacht ? Falls es noch nicht so halbweg aktuell ist.

Den Ram mal weniger als 3600 mhz?
Das der CPU "schneller" läuft deaktiviert`?
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: FagusBaum
Anderes Netzteil zum Testen vorhanden?
Mit welchem Takt läuft der RAM bzw. was ist im BIOS eingestellt? Bei zwei Riegel max. 3200 MHz bei 4 Riegeln max. 2666 MHz einstellen.
Bios aktuell? welche Version ist installiert?
Startet Windows im "Safe Modus" bei dem nur ein Minimum an Treibern geladen wird?
 
du hast doch alles außer der CPU bereits getauscht?
Inkompatibilität einer Ryzen 3600 mit Windows wäre wohl bekannt ;)

ich kenne die AMD BIOSe nicht, kannst du vielleicht die Anzahl der genutzten Cores einschränken, Multithreading an/aus usw.
das alles mal ausprobieren, es scheint ja an der CPU zu liegen...
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: Nikless
Könnte theoretisch sogar die Grafikkarte sein, wenn man Board oder CPU ausschließen würde.
Spontane Reboots sind oft auch Folgen bei Instabilitäten von Netzteil oder RAM.
  1. Wenn XMP aktiviert wurde, dann probiere mal ohne. Lass RAM auf Standard bzw. "Auto" laufen.
  2. Netzteil tauschen hast Du schon gemacht, könnte man noch ein zweites testen.
  3. Grafikkartentausch wäre zusätzlich sinnvoll, um das auszuschließen.
  4. Zu Netzteil+GPU fällt mir ein: Bitte das 8-Pin Powerkabel ebenfalls tauschen. Könnte ja defekt sein.
  5. Ein defektes Optisches Drive (DVD-Brenner?) oder ein defekter Festspeicher (HDD, SSD) könnten auch für solche gravierenden Probleme verantwortlich sein. Bitte mal ausbauen ... und anderes Systemlaufwerk testen.
  6. Der Prozessor wäre dann natürlich (wenn es auch selten vorkommt) letztlich ebenso mit zu testen.
Grüße
 
Zuletzt bearbeitet:
  • Gefällt mir
Reaktionen: Nikless
Schonmal vielen Dank für die vielen Antworten :)

-Netzteil würde ich ausschließen, da die beide mit denen ich getestet habe ohne Probleme in anderen Systemen laufen
-Grafikkarte habe ich auch mit einer andern getestet, ist es also auch nicht.
-"Safe Modus" meine ich hätte ich schon getestet (Probiere ich aber morgen nochmal aus)
-nach dem BIOS Reset müsste der RAM meine ich mit 2666 MHz laufen (würde ich also auch ausschließen)
-das vielleicht einzelne Cores ausgefallen sind oder so etwas in die Richtung interessante Idee :), müsste ich mich erstmal rein lesen hab ich auch noch nicht mit befasst
 
7. Vielleicht ist die Wärmeleitpaste (WLP) eingetrocknet? -> Wechsel (inkl. Säubern) wäre da hilfreich.

8. RAM austauschen bzw. immer nur mit einem Modul in Slot B2 testen. Könnte einer defekt sein.

9. Auto-OC der CPU deaktivieren!

10. XFR deaktivieren!
 
-Optisches Laufwerk gibt es nicht :D
-HDDs und SSD alle einzeln getestet und laufen in in anderen Systemen
-Powerkabel werde ich testen
-Wärmeleitpaste ist flüssig und neu
 
Tanzmusikus schrieb:
8. RAM austauschen bzw. immer nur mit einem Modul in Slot B2 testen. Könnte einer defekt sein.
In "A2", auch wenn der bei Asus meist rechtsaußen ist.
Jedes Modul einzel in diesem Slot testen, am besten auch mal ein CmosClear
machen mit nur einem Modul in Slot "A2",
 

Anhänge

  • 0.PNG
    0.PNG
    33,5 KB · Aufrufe: 133
waren die alternativnetzteie ähnlich alt wie das vorhandene also 10 Jährchen oder älter?
wie warm wird die CPU ?
 
Nickel schrieb:
In "A2", auch wenn der bei Asus meist rechtsaußen ist.
Da macht ASUS mal wieder eine "Extra-Wurst"💩. 😉

Nikless schrieb:
-HDDs und SSD alle einzeln getestet und laufen in in anderen Systemen
Es geht vor allem um Schreibtests.
Das Fehlerbild wären eher Lese-/Schreibfehler, Hänger, Freezes bis eben letztlich zu Abstürzen.



Ein unterdimensioniertes bzw. zu altes Netzteil würde in der Tat genau dieses Bild von spontanen Reboots unter Belastung produzieren. Da reicht oft schon das Laden des Grafiktreibers beim Start des PCs aus.

Kauf lieber eines, was leicht überdimensioniert ist (gute Qualität & Schutzschaltungen vorausgesetzt). -> Man könnte 1% Leistungsverlust pro Jahr annehmen (grobe Schätzung von mir). Wahrscheinlich ist die Kurve eher exponentiell als linear - k.A.

Habe ich bereits selbst erlebt: Das war mal mit einem 500W BeQuiet und einer R9 290X ... 🥴

Grüße
 
Nikless schrieb:
-Netzteil würde ich ausschließen, da die beide mit denen ich getestet habe ohne Probleme in anderen Systemen laufen
Ich würde mal das Netzteil nicht perse ausschließen 430 Watt sind bei einem so alten Netzteil, wo Netto keine 430 Watt mehr kommen werden, möglicherweise schon an der Kotzgrenze für die Lastspietzen einer 2060+Ryzen 3600. Kannst du das Netzteil ggf. in einem anderen PC mit ähnlichen Anforderungen testen?




Wie nennt man ein be quiet Netzteil wenn es den Geist aufgibt?
Nikless schrieb:
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: Tanzmusikus
Mit großer Wahrscheinlichkeit ist hier das Netzteil der Verursacher. Dieses ist schlicht für die genannte Hardware unterdimensioniert. Dieses bitte erneuern. Ich würde, in Voraussicht auf weitere Aufrüstungen, direkt 600-700 Watt einplanen. Bitte ein Markennetzteil nehmen - BeQuiet ist immer gut, ebenso Seasonic. Nicht am falschen Ende bitte sparen beim Netzteil - das rächt sich schnell.
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: Tanzmusikus
Das Netzteil war es nicht, hab ich aber auch erneuert Stromsparen und so🥲 (Seasonic GX-850). Habe mir einen neuen 5500 zugelegt läuft ohne Probleme. Alte CPU eingeschickt (hatte noch 3 Monate Garantie) AMD, hat schon Bescheid gegeben das dieser Defekt ist. Bekomme die Tage wohl ein Ersatz. Wäre natürlich interessant zu wissen, was kaputtgegangen ist, da es trotzdem für ein paar Sekunden funktioniert hat.

Trotzdem Danke für die Hilfe.
 
Zurück
Oben