PC-Upgrade für 1000 Euro mit 8600K (ersetzt 2500K)

drac23

Cadet 4th Year
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Hallo liebe ComputerBase-Community,

als seit Jahren begeisterter CB-Leser und (früher, als man noch Zeit hatte) begeisterter PC-Schrauber will ich mir dieses Jahr endlich mal wieder ein Upgrade für meinen Deskop-PC gönnen. Aktuell wohnt dort noch ein spannungsreduzierter 2500K auf 4 GHz mit 8 GB RAM, 64 GB SSD (plus HDD) und ohne dedizierte GPU mit einem FSP Aurum 400W.

1. Informieren/Musterzusammenstellungen
Ich denke, die Vorschläge treffen eher nicht mein Anwendungsgebiet. Hauptsächlich ärgern mich nämlich aktuell
- das immer langsamer werdende Starten von bzw. Arbeiten in Win7,
- das zu kleine SSD inkl. der (für mich trotz TeraCopy immer noch zu) langsamen Schreibgeschwindigkeit, gerade bei kleinen Dateien,
- der fehlende USB 3.0-Mainboardanschluss intern,
- die schlechte/langsame TV-Karte und
- v. a. das z. T. unglaublich langsame Arbeiten in FX (noch ESR-Version ohne Electrolysis=Multi-Thread-Architektur wegen Addon-Abwärtskompatibilität, s. u.).
Der wichtigste Grund aber ist, dass ich endlich mal wieder Herumschrauben möchte.

2. Preisspanne?
ca. 1000 Euro

3. Verwendungszweck?
3.1. Bestimmter Verwendungszweck
a) Paralleles Arbeiten mit mehreren Anwendungen unter Win10
b) Firefox mit 50+ Addons und 15+ Tabs (enormer Ressourcenverbrauch) bzw. dann mit Multi-Thread-Support
c) TV-Karte
d) diverse (Sport-)Applikationen, die hohe Single-Thread- aber auch CPU-Gesamtperformance erfordern
3.2. Spiele
würde so gern mal wieder, aber dafür fehlt mir kurz- und mittelfristig einfach die Zeit
3.3. Bild-/Musik-/Videobearbeitung + CAD-Anwendungen
selten, ist kein Grund für das Upgrade

4. Was ist bereits vorhanden?
Gehäuse, Gehäuselüfter, DVD-Laufwerk, komplette Peripherie außerhalb des Gehäuses

5. Geplante Nutzungszeit/Aufrüstungsvorhaben?
(leider) wohl mind. 5+ Jahre
ggf. GPU, s. u., oder vlt. auch mal der einzige Bildschirm mit aktuell 27'' (1920*1080 per HDMI)

6. Besondere Anforderungen und Wünsche?
a) Formfaktor: µATX
b) sehr leise aktive Luftkühlung
c) Übertaktung i. V. m. Spannungsreduktion (für insgesamt moderates OC auf vlt. 4,7-4,8 GHz)
d) geringer Idle-Verbrauch
e) Qualität/Langlebigkeit (zumindest theoretisch, praktisch kann es ja immer ein DOA geben)
Preis spielt eher eine untergeordnete Rolle.

7. Zusammenbau/PC-Kauf?
Hast du schon mal einen PC zusammengebaut?
ja, schon viele
Wann soll gekauft werden?
asap


Komponenten-Vorschlag
CPU: https://geizhals.de/intel-core-i5-8600k-cm8068403358508-a1699934.html
Hintergrund: Der 8350K hat mir zu wenige Kerne im Vergleich zum 2500K und einen zu hohen Verbrauch unter Last, wenn übertaktet, und der 8700K ist mir zu teuer und m. E. für mich übertrieben. Falls ich die Power doch mal benötige, hole ich ihn mir in 2-3 Jahren, wenn günstiger. Hätte als Sympathisant zwar gerne AMD genommen, aber hier ist mir der Verbrauch zu hoch, die Single-Thread-Performance zu niedrig und Ryzen gibts nur ohne IGP.

Kühler: https://geizhals.de/noctua-nh-d15s-a1271076.html (passt als S-Variante auf Mobo und ins Gehäuse)

Mainboard: https://geizhals.de/msi-z370m-gaming-pro-ac-7b44-001r-a1705542.html

RAM: https://geizhals.de/g-skill-ripjaws-4-blau-dimm-kit-16gb-f4-3000c15q-16grbb-a1194238.html (bekomme ich vlt. günstig gebraucht)
Alternative: https://geizhals.de/g-skill-ripjaws-v-schwarz-dimm-kit-8gb-f4-3200c16d-8gvk-a1307013.html (neu, ggf. später mal aufrüsten mit günstigem gebrauchten RAM)

SSD: https://geizhals.de/samsung-ssd-960-evo-250gb-mz-v6e250bw-a1511196.html

TV-Karte: https://geizhals.de/hauppauge-wintv-quadhd-01607-a1477779.html

Netzteil: https://geizhals.de/seasonic-g-series-g-360-360w-atx-2-3-ssr-360gp-a830678.html
Alternative: https://geizhals.de/be-quiet-pure-power-10-400w-atx-2-4-bn272-a1564535.html (ist m. E. aber im Vergleich noch viel eher überdimensioniert für meine Zwecke)


Fragen
a) Wo ich mir nicht sicher bin, ist die GPU-Nutzung. Nutze das zwar nicht für Mining etc., aber lohnt sich denn eine GPU für die Browser-Nutzung? Gibt ja hier wohl eine Beschleunigung. Ansonsten weiß ich nur noch von "Zwift", dass hier eine GPU gut genutzt wird (hab mal was von einer GTX 960 gelesen). Was wäre denn die bestmögliche GPU für dieses Anwendungsszenario mit einem 360 W Netzteil?
Es kämen wohl maximal die RX 560 oder die GTX 1050 Ti in Frage:
https://www.computerbase.de/thema/g...reisleistung_die_beste_grafikkarte_fuers_geld
b) Beim letzten Mal hab ich mir 8 GB gekauft, weil es einfach günstig war und dann z. B. für eine RAM-Disk verwendet. Braucht man denn heutzutage wirklich mehr als 8 GB ohne Spiele oder Bild- und Videobearbeitung etc.?
c) Passt der Rest vom Aufbau her? Was würdet ihr (warum) anders/besser machen?
d) Was würdet ihr mit den Restkomponenten machen? Einzeln verkaufen oder in Kombination (z. B. GPU+Mobo+RAM)?
 
Wenn ich heute auf Basis eines eigentlich noch immer sehr leistungsfähigen i5 2500k ein Upgrade fahren müsste, dann nur aus Gründen der Neuerungen, die aktuelle Plattformen liefern.

Darin inbegriffen wären dann eine M.2 SSD (bspw. die 960 pro oder gar die kleine Intel 900p), mindestens 2x8GiB DDR4 Ram und ein i7 8700, denn dieser liefert immerhin 12 Threads.

Grafikseitig sollte eine aktuelle CPU 4k-fähig per Codec sein.

Falls ich die Power doch mal benötige, hole ich ihn mir in 2-3 Jahren, wenn günstiger.
Diese hypothetische Ersparnis sollte man ins Verhältnis setzen mit 2 Stunden Bastel-"Aufwand", ggf. Porto, Paket bei der Post abholen, Wärmeleitpaste bestellen, Auktion für die dann alte CPU erstellen und was noch so alles dazu gehört.

Zuletzt sei noch erwähnt, dass in den kommenden Wochen preiswertere Mainboards zu erwarten sein sollten.
 
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Den Prozessor nicht als Tray nehmen!

​Für den Zweck finde ich den 8600K echt gut. Es muss ja nicht immer ein i7 sein. Sollte einen sehr ordentlichen Schub geben.

Wenn du wirklich nicht spielst, ist eine 1050 Ti zu viel. Probiere es erstmal mit der iGPU aus. Nachrüsten kann man immer noch.

8 GB reichen auch erstmal. Ich würde dann aber nur einen Riegel kaufen und demnächst einen zweiten dazu holen.

Netzteil: https://geizhals.de/be-quiet-pure-power-10-400w-atx-2-4-bn272-a1564535.html?hloc=at&hloc=de

Gehäuse ist noch vorhanden?
 
Totall offtopic, aber lohnt es sich von nem 2500k auf 4.8ghz auf irgendwas zu upgraden, wenn es einem nur um spiele geht? stehe auch kurz davor, aber wenn ich mir die benchmarks anschaue sehe ich das der 2500k locker mithält mit neueren cpus.
 
Danke für die Inputs!

@Zwirbelkatz:
- Da der Grund für das Upgrade auch der Spaß am Zusammenbauen ist, will ich es preislich nicht übertreiben und daher nicht überall einen unnötigen Zuschlag zahlen (Optane, 16 GiB RAM, i7). Für meinen Anwendungszweck Stand heute wäre das m. E. überdimensioniert, oder siehst du da - im Rahmen des Budgets - einen konkreten/spürbaren Nutzen bzw. eine Optimierungsmöglichkeit?
- CPU-Tausch: Du hast recht, die Ersparnis hielte sich wohl im Rahmen. Aber eigentlich gehe ich davon aus, dass ich dieser Tausch gar nicht notwendig sein wird (oder ich wenn, dann gleich wieder zu einer aktuellen Plattform wechsle).
- Mainboard: Das klingt interessant, woher hast du denn die Infos bzw. welche Boards mit welchen Features zu welchen Preisen wären zu erwarten? Hier finde ich 150 Euro nämlich auch etwas arg viel.

@N30PHY73:
- CPU: Warum nicht tray?
- GPU: Klingt vernünftig.
- Netzteil: Warum nicht das Seasonic? Hat die höhere Effizienz (gerade im Idle), die längere Garantie und anscheinend leicht bessere Komponenten.
- Gehäuse: Ja, hab noch ein echt gutes Lian Li.

@MythWarpathIX:
Ich denke i. Allg. lohnt sich ein solches Upgrade bei beschränktem Budget nicht. Da investiert man weiterhin besser in die GPU. Selbst bei mir mit Fokus auf CPU-Belastung ist das Upgrade nicht gerade lebensnotwendig. Nur wenn eben höhere Single-Thread-Performance oder generell noch mehr Threads benötigt werden, lohnt sich das, siehe Post von Zwirbelkatz.
 
amd verbrauch zu hoch? :lol:

das "upgrade" von 4 zu 6 threads wäre mir keine 1000€ wert. und in ein paar jahren "billig" eine teure intel cpu nachkaufen hat noch nie zuverlässig funktioniert. die laufen zur mrsp aus und sind dann EOL - und der gebrauchtmarkt hält die preise oben.

die preise für den i7 3770k liegen bei ebay jetzt noch bei grob 200€ - neupreis war damals nach ein paar monaten etwa 270€ - die cpu ist jetzt ca 6 jahre alt. was wer privat wo anbietet ist reiner zufall.

ich will damit nur sagen, dass du in 3 jahren bereit sein solltest nochmal rund 250€+ für einen gebrauchten 8700k auszugeben. und die perspektive, zusammen mit einem vielleicht defekten board, dass dann teuer ersetzt werden muss (siehe z77 preise), ist nicht wirklich verlockend.

intel kauft man zum jetzigen zeitpunkt mit der maximal möglichen ausstattung, damit der krempel so lange wie möglich hält - upgraden ist bei intel eigentlich so gut wie nie praxistauglich, weil viel zu teuer und sehr schlechte kompatibilität.
 
Zuletzt bearbeitet:
Nicht Tray, weil schlechtere Garantie-/Gewährleistungsbedingungen und angeblich können das Rückläufer sein.
 
@duskstalker:
- AMD-Verbrauch: Laut CB in Leerlauf und unter Single-Core-Last 10 W (https://www.computerbase.de/2017-03/amd-ryzen-1800x-1700x-1700-test/6/), nach diversen anderen Test z. T. noch mehr und das ohne OC/UV, denn dort geht die Schere noch weiter auseinander. Ausschlaggebend für mich jedoch ist die im Vergleich zum übertakteten 2500K nicht gerade herausragende Single-Thread-Performance (https://www.computerbase.de/forum/t...f-ryzen-5-1600-x.1684520/page-2#post-20110314 / https://www.computerbase.de/forum/t...-alten-i5-2500k-ich-habe-es-getestet.1676513/)
- Nachrüsten: Ok, ihr habt ja beide schon recht - ich lass es bleiben, bleib aber beim i5.
- Preis für Upgrade: Hast du für Otto Normalverbraucher auch Recht, aber die P-L-Sicht steht bei mir gerade nicht im Vordergrund.

@N30PHY73:
Hab gerade etwas gelesen, war mir so nicht bewusst, werde die CPU tauschen, danke.
 
@drac
Derzeit gibt es nur die Z370 Bretter. Im Frühjahr sollen ebenfalls die günstigen Varianten kommen. Ansonsten verstehe ich, was du meinst. Jedoch rüstet man heutzutage mehr und mehr für die Plattform auf und nicht mehr wie früher, als es darum ging, die schiere Rechenleistung um 300% zu steigern.

@duskstalker
Stimmt schon, was du schreibst; aber der i7 3770k sollte eher so in Richtung 120€ sein. Der i7 2600k gar eher um die 100€.
 
Bei 1000€ Budget und deinen Anforderungen würde ich persönlich eher Richtung Ryzen 5 1600 gehen mit 6C/12T, dazu ein B350 Board für ca. 80Eur, 16GB RAM und einer dedizierten GPU. Eine 500GB SSD und NT dürften dann auch noch drin sein.
 
ich verstehe nicht, was du mir mit dem stromverbrauch sagen willst: die ryzen cpus verbrauchen immer weniger als die intel cpus mit gleich viel kernen. dass ein intel 4c weniger braucht als ein ryzen 8c sollte eigentlich klar sein?!

die singlethread performance von allen anderen cpus ist auch nicht gerade "berauschend" - zwischen sandy und coffeelake sinds je nach anwendung 10-25% mehr performance durch ipc und architekturverbesserungen (selten auch 40%), der rest kommt durch ddr4 speicher und takt.

bei ryzen hängts hauptsächlich am takt - dafür bekommt man halt doppelt bis 3 mal so viele threads. intel cpus, vorallem singlecore mit 5+ ghz, sind in nichenanwendungen im vorteil, aber halt auch nur da - im großen schnitt ist der vorteil von intel durch den höheren takt relativ klein. und da muss man sich genau überlegen, ob es für die eine anwendung sinn macht 6 threads 16 threads vorzuziehen, damit eine anwendung durch 5% mehr ipc und 30% mehr takt um so viel schneller ist.

ich will dir nicht amd aufschwatzen - ich kenne das programm und deine spezielle anwendung nicht. wenn du nur singlecore anwendungen durchprügelst, gibts sicherlich nix besseres als einen an die kotzgrenze übertakteten intel. sobald aber ryzen die vielen threads ausspielen kann ist schlagartig ende mit der intel "dominanz" im mittleren preissegment.

@gebrauchtpreise: die preise hängen immer vom jeweiligen anbieter ab - und bei ebay liegen die preise für die cpu genau da. ich wollte vor einer weile mal meinen 2500k durch einen 3770k ersetzen, aber auch da waren die so teuer oder teurer. ausnahmen waren die wenigen angebote hier im forum-marktplatz. aber ist das wirklich ein maßstab, wenn alle paar wochen mal ein 3770k für faire 120€ angeboten wird? "ständig" verfügbar sind eben die ebay angebote um 200€ - mit weniger zu rechnen wäre imho augenwischerei, weil ein solches angebot eben nicht die regel ist.
wenn man dann im ernstfall ne cpu günstig bekommt, isses ne schöne sache, aber von anfang an auszugehen, nur die "hälfte" der aufgeblähten preise zu zahlen führt unter umständen dann bei bedarf zu großen enttäuschungen.
 
da haste mir jetzt aber echt nen flo ins ohr gesetzt, duskstalker. :D

sooo klar, wie gedacht, scheint die lage nicht zu sein, zumindest bei gleicher anzahl kerne - aber halt nur der hälfte an threads - hab ich das hier gefunden (vorteil intel idle, vorteil ryzen last): http://www.tomshardware.de/i5-8600k...leistungsaufnahme,testberichte-242398-15.html
deswegen hab ich mich jetzt mal über ne stunde (mal wieder) nur mit ryzen auseinandergesetzt und tatsächlich könnte die am4-plattform ganz interessant sein, auch wegen ryzen 2.

doch nachdem ich vorhin zum msi-board passende 16 gb ram für "günstige" 150 euro bekommen habe, die aber nicht im quad-channel-modus aufs äquivalente am4-board passen, und ich bei amd auch zwangsläufig noch zum kauf einer gpu verpflichtet worden wäre, bleibe ich glaub bei intel. zumal es mich - hab die letzten jahre mal revue passieren lassen - immer am meisten geärgert hat, wenn eine (single-thread-)anwendung lange zum rechnen gebraucht hat. es war mit meinem 2500K glaub nie so, dass alle kerne zusammen an ihre grenze gestoßen wären. insofern würde ich sogar sogar eine aktuelle 4-kern-cpu@5ghz diesem 6-kerner von intel vorziehen.

deswegen hab ich doch nochmal den 8350K in betracht gezogen. doch von vier kernen auf vier schnellere kerne zu wechseln für so viel geld, nur um ein bisschen zu basteln?! wär glaub auch nichts.
 
Drac, ich habe dir ein sehr nettes System zusammengestellt. Inklusive einer SSD, NT und Kühler. Die GPU hat durchaus Power, um gelegentlich auch mal spielen zu können. Das System ist sehr sparsam und eigentlich exakt das was du suchst!

Guck dir dass mal an. Du kommst mit deinen 1000€ absolut hin und hättest Top-Performance:

https://www.mindfactory.de/shopping...221b0d700369bd28dd93e0ae9d68dd8f288011cc19a50
 
Wie schon bei duskstalker geschrieben, ihr habt mich da echt zum Nachdenken gebracht.
So ein ähnliches SSD hab ich bereits, RAM ja jetzt seit heute auch und mit dem NT kann man glaub sogar noch deine Mega-GPU befeuern! :D Den bq-Kühler hatte ich auch in der Auswahl, aber da war glaub mal irgendwas wegen zu hohem Anpressdruck, mit Noctua bin ich einfach auf der sicheren Seite.
Aber mit Asus hast du mich auf ne gute Idee gebracht, da gibts wohl grad ne 25 Euro Cashback-Aktion!
 
Hallo drac23,

ich habe einen Deinem sehr ähnlichen Rechenschieber zuhause (i5 2500k, 8GB Ram, 1,5TB HDD, interne Graka) und trage mich ebenfalls mit dem Gedanken aufzurüsten oder einen neuen Rechenknecht zusammenzustellen. Und nebenbei ich spiele mit der internen Graka Spiele und dies besser als es manche Nutzer hier für möglich halten würden, selbst wenn die Luft nach oben seit einiger Zeit dünner wird.
In der Kaufberatung vor Tagen habe ich schon gute Tips bekommen (nachmals Danke, Leute), darum nur meine aktuellen Anmerkungen:

- Heutzutage kommt es sehr darauf an, welche Anwendungen man hauptsächlich nutzt. Wenn du meist Programme/Spiele hast, die garnicht oder wenig parallelisiert sind, ist die Einzelkernleistung entscheidend. Dann solltest Du einen "Kaffeesee" Intel nehmen. Zudem hat er auch eine bei deinem Nutzungsprofil sehr brauchbare Graka kostenlos dabei.
Hast Du sehr viele stark parallelisierte Programme, solltest Du den Ryzen unbedingt in Erwägung ziehen. Aber nebenbei, was von einigen AMD-Fans hier (ich war auch mal einer, kann mich noch gut an die K6 und Phenomzeiten erinnern) unterschätzt wird: Die Anzahl der Programme von denen Ryzen groß profitiert, ist Stand heute doch eher überschaubar und so schnell wird sich da in der Breite auch nichts tun.

-Wir sind ein Enthusiastenforum und kümmern uns auch um Dinge, die die Standardnutzer von Computern null interessieren. Das ist sehr gut, kann aber auch Nachteile haben,z.B. was die Leistung interner Grafikkarten angeht. Entgegen was gerne kolportiert wird, kann man seit der Sandbrücke und ihren Nachfolgern auch ganz passabel zocken. Natürlich muß man teils kräftige Abstriche bei manchen Spielen machen, aber wenn die Ansprüche nicht zu hoch sind, was sie bei Dir nicht zu sein scheinen, ist eine Menge machbar. z.B. spiele ich mit meiner alten iGraka das schöne Strategiespiel Stellaris auf FullHD mit teils max Einstellungen ohne Probleme. Bei neueren Spielen muß man natürlich mehr feineinstellen und niederere Einstellungen fahren. Ich habe auch z.B. TW: Warhammer zum Laufen gebracht. Logisch mit stark abgesenkten Einstellungen, aber Spaß macht es mir trotzdem. Wenn Du keine Probleme damit hast, hauptsächlich ältere bzw. wenig Grafikhungrige Spiele zu spielen und das manche neuen Spiele nur stark abgesenkt bzw nicht mehr laufen, tut es die interne Grafik allemal. Und wie gesagt, es gibt auch noch genug neue Spiele, die problemlos oder mit wenig Einschränkungen laufen.

- Was packe ich in die Kiste rein? Ryzen hat einige Vorteile für sich was den Preis angeht (z.B. günstigere MBs), aber wenn Du wie ich ohne dezidierte Graka auskommst, sieht es preislich wieder etwas anders aus. Anders wie Kaffeesee braucht der Ryzen eine dezidierte Graka, die teils üppig kosten kann und du brauchst für den AMD teuren Hoch-Mz Ram. Ryzens Leistung ist stark vom Ramtakt abhängig und wenn Du seine ganze Leistung haben willst, mußt Du mit sehr teurem Ram tunen. Den Core-is ist der Ramtakt relativ schnuppe. Statt 2400er 2666er Ram poliert die Leistung der Intels ein bißchen, aber getunt werden sie woanders.
 
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Hey Tigerkatze,

vom System und dem Eindruck deiner Ausführungen ausgehend, weiß ich gar nicht, ob ich umsteigen würde. Warum nicht einfach ein 250 GB SSD (im Officebetrieb mit Windows 10 für mich und alle, die ich - inkl. meiner Eltern - kenne, nicht mehr wegzudenken) und eine stromsparende GTX 1500 (evtl. sogar Ti) mit 4 GB? Hab ich mir schon mal selber überlegt, würde dir nen unglaublichen Schub geben (aktueller Favorit, da nach Lesen sehr vieler Reviews/Rezensionen wohl ziemlich leise: https://geizhals.de/kfa-geforce-gtx-1050-ti-oc-50iqh8dsn8ok-a1527722.html). Ggf. noch etwas die CPU auf z. B. 4 GHz übertakten und ein neues, gutes 300-350 W Netzteil (höhere Effizienz bei deinem niedrigen Verbrauch), sofern noch nicht vorhanden.
Kostet also im Minimalfall weniger als 250 Euro (SSD 80, GPU 150) und kann vor allem beides später wiederverwendet werden, wenn es dann irgendwann mal tatsächlich CPU-seitig nicht mehr reicht. Aber Flaschenhals ist ja bei dir eindeutig weder RAM noch CPU, sondern nur der IGP (und die HDD).

Wenn jedoch zwangsläufig ein Umstieg her muss als Gelegenheitsspieler und nicht so groß aufgerüstet werden soll, dann am ehesten einen kleinen Ryzen. Erfüllt voll dein Anwendungsspektrum, kann ggf. übertaktet werden und hat günstige Mainboards (im Gegensatz zu den verhältnismäßig immer noch teuren Intel 8xxx CPUs und den wirklich teuren Z370-Boards, wo es erst in einigen Wochen/Monaten lieferbare günstigere Chipsätze gibt). Ist im Stromverbrauch - wider meiner ersten Auffassung - auch gut, hat mit Ryzen 2 wunderbare Zukunftsperspektiven und ne separate GPU wäre ja dann eh kein Problem. Nur der RAM wäre wg. höhrem Takt leicht teurer. Hier reichen meiner Nicht-Enthusiasten-Einschätzung nach 8 GB RAM. Dann haste bestimmt auf 5+ Jahre gesehen Ruhe (mit o. g. SSD und der GPU in Ti-Variante).
Oder du wartest - das kann aber noch viele Monate dauern - auf die AMD-APUs, die werden bestimmt ziemlich cool!

Meine Meinung: Ich würde nur ein SSD und eine GTX 1500 kaufen (zusammen < 200 Euro) und die nächsten Jahre mal abwarten, was die AMD-APUs so können (hätte ich persönlich gerne heute schon gewusst!).
Aus P-L-Sicht würd ich dir bei deiner Situation Stand Q3/17 und Q1/18 auf jeden Fall von einem Upgrade abraten, wirft Geld raus ohne allzu großen Nutzen.

Zu deinen Tipps: Ich werde glaub tatsächlich erstmal mit Intel und IGP starten, das sollte für mich ausreichen. Parallelisierung ist mir weniger wichtig als Single-Thread-Leistung. Und wie du auch, war ich AMD-Fan bzw. bins immer noch, nur sehe ich es halt ebenfalls so, dass - zumindest für mich - kurz-/mittelfristig kein großer Nutzen mit Ryzen da wäre.
 
Hey nochmal,

Du hast ganz recht, daß mein Rechenknecht noch okay ist und momentan ist es bei mir auch erst meine "Zusammenstellanlaufphase", wo ich mich über die Optionen schlau mache, um wieder auf den aktuellen Stand zu kommen. Daher ist das noch nicht gekauft, eher das Rumschnuppern, was gefällt/gebraucht wird.(ne 1080 mit 11Gig finde ich schon toll, wird aber aus mehreren Gründen eher nie kommen) :-)
Ich habe es immer bei Compis so gehalten, daß ich gute Komponenten meist ein Stück über dem gebrauchten Level gekauft habe, damit sie ohne große Umrüsterei lange mithalten können. Damit bin bislang stets gut gefahren. Bei AMD ist mein Lieblingsveteranenprozi mein alter Phenom, zu seiner Zeit einfach ein Hammer. Bei Intel ist es meine Sandbrücke, der sich genau wie der Phenom in die Reihe der besten CPUs einreiht. Der i5 ist der mit Abstand robusteste (eine ganze Zeit lang auf 4,2Ghz klaglos rumgeflitzt) und heute noch mit einigem Saft ausgestattete Chip den ich bislang hatte.

Lustig ist, daß unsere Situation unterschiedlich ist, aber doch eine Menge Gemeinsamkeiten bestehen. Das ich mich nach Aufrüstung oder Neubau umsehe, hat folgende Gründe, die Dir wohl teils bekannt vorkommen dürften.
- Das Win7-System wird immer träger (obwohl ich auch schon 10 genutzt habe, gefällt mir 7 immer noch sehr gut kommt aber eben in die Jahre)
- seit die SSDs langsam günstiger werden, würde das meinem Altsystem nochmals Schub geben
- mit dem neuen Firefox und anderen Anwendungen auf, wird der Ram langsam zum Flaschenhals (ohne Witz!)
- landsam, aber sicher kommen die Teile meines Rechenknechts ins gehobene Alter
(mehr morgen)
 
Hallo zusammen

Ihr habt ziemlich viel geschrieben und ich möchte einige Informationen zu der netten Unterhaltung beitragen.
Ich gebe jedoch zu, die Texte eher überflogen zu haben.

- Je nach Software kann sich die Aufrüstung auf einen gebrauchten i7 2600k durchaus noch lohnen. Wenn man es geschickt anstellt, zahlt man da vllt. so etwa 50 Mäuse drauf. Und schnell getauscht ist der Prozessor ohnehin. Bei der Gelegenheit kann man das System reinigen, neue Wärmeleitpaste auftragen oder ggf. sogar neu (mit Windows 10) aufsetzen.

- Wenn man so genügsam ist, mit einer IGP zu spielen, kann man dies tun. Für mich käme es nicht in Frage. Eine GTX1050ti 4GiB ist da Welten schneller und liefert darüber hinaus neue Codecs. Neue Codecs, die mit einer IGP Inhalte in 4k flüssig liefern können, bieten hingegen ebenfalls aktuelle IGPs.
Abermals sollte man sich also genau überlegen, was man eigentlich braucht. Unter Umständen kann ein hoch getakteter Dual Core Pentium mit einem aktuellen, 4k-fähigen Coded extakt das sein, was man an Hardware braucht. Da die eigenen Software bspw. ohnehin nur 1-2 Kerne verwenden würde.

- Sich jetzt für eine Plattform zu entscheiden auf Grundlage ihrer Aufrüstbarkeit, halte ich für problematisch. Wenn man heute etwas mehr Geld investiert, dann reicht die Plattform locker wieder 5 Jahre. Ein Ryzen2 wird mit großer Wahrscheinlichkeit nicht so deutlich schneller sein, als dass sich ein Neukauf da rentieren würde.

(Es ähnelt thematisch etwas meinem Ratschlag/Beispiel mit der Aufrüstung auf einen i7 2600k. Man hätte ihn damals kaufen können und über 6-7 Jahre seine Vorteile direkt genießen dürfen.)

- Die Beobachtung, dass SSDs günstiger geworden sind, kann ich nicht wirklich teilen. Zum Teil kehren sie preislich auf den Stand von vor 2 Jahren zurück.

- Wer gar keine Kompromisse eingehen möchte und hier und heute das Maximum an Leistung pro Kern und Leistung in Anwendungen möchte, kommt kaum um Kaffee-Late drum herum. Dann allerdings geköpft und übertaktet auf min. 4,8Ghz. Was abermals einen erheblichen Aufwand, höhere Kosten, höheren Verbrauch und ein großes Risiko in sich trägt. Denn dann erlischt die Garantie.
Und die Z390 Mainboards und Intels Ice-Lake Achtkerner sind womöglich bereits um die Ecke.
 
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Hallo zurück

Die Idee mit dem 2600K ist garnicht übel, aber da spricht in meinem Falle etwas dagegen. Meine Flaschenhälse sind zu nahezu 100% (ein paar Ausnahmen gibt es) der Ram und die varaltende interne Graka.

Was die Graka angeht, weiß ich sehr gut, daß gerade in einem Forum wie unserem nur eine Minderheit sich vorstellen kann mit der internen Graka zu zocken. Und klar finde ich eine 1080 mit allem Schnickcschnack, SLI und was der Geier noch was auch toll, aber ich frage mich auch: Was bringt es mir?
Ich bin Gelegenheitsspieler und meine Lieblingsspiele sind allesamt nicht die Grafikhungrigsten. Daher wäre momentan eine 1050ti schon das höchste der Gefühle. Aber eine moderne interne Graka wie die von Kaffeesee reicht mir eigentlich aus, zumal ich ja mir später durchaus eine Graka holen könnte, falls die Programme einen dermaßen großen Satz machen würden.

Aufrüstbarkeit jenseits von Deckel auf, Zeug raus, Zeug rein, Deckel wieder zu ist nicht schlecht, habe aber im Laufe der Jahre immer wieder gemerkt, daß auch im Bekanntenkreis die wenigsten tatsächlich "richtig" aufrüsten. Von den Enthusiasten abgesehen, ist große Aufrüstbarkeit kein wichtiges Thema. Wie auch schon weiter oben erwähnt wurde, z.B. wird der Ryzen Zwo nicht soviel zulegen daß eine große Aufrüstung es wert ist.
 
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