Komische Situation irgendwie. Bis dato musste man wirklich jedes Jahr (hochgerechnet!) etwa 250€ in seinen Spiele-PC stecken, damit der auf einem, sagen wir "soliden" Niveau blieb.
Jetzt, da PC-exklusive Grafikkracher wie eben Crysis ausgestorben sind und jeder 400€ Komplettrechner es auf einmal mit Titeln wie CoD5 und Co locker flockig aufnehmen kann, ist das fürs erste Geschichte. Endlich hat der Aufrüstwahn ein Ende! Und das gute daran: Ein neues Aufflammen ist nicht mal in Sicht, wann das wieder losgeht erfahren wir just an dem Tag, an dem Microsoft seine neue XBOX3 unter das Volk bringt. Das dürfte jedoch kaum vor 2011 der Fall sein. Ist doch geil, der 700€ PC von vor einem Jahr (ich sag nur Hauptsache 8800GT) mischt bis zu diesem Zeitpunkt locker mit, sofern er denn dafür gedacht ist.
Aber jede Medaille hat eben zwei Seiten. In grafischer Hinsicht bleibt alles auf dem Niveau von Ende 2008 eingefroren, jetzt, da zumindest die XBOX360 an ihre Grenzen gestoßen ist (kein dummer Spruch von mir, sondern von den GoW2 Entwicklern

). Das ganze Potenzial aktueller Hardcore-Rechner verpufft im Nirgendwo, genauso wie die Kohle, die Enthusiasten in ihre Kisten investieren.
Tjo, so isses. Die Konsolen geben den Ton an und jeder PCler muss mittlerweile froh sein, wenn die Entwickler Zeit und Muße haben, "seinen" Titel zu portieren - das ganze bitteschön grafisch angemessen (also nicht so wie bei FIFA 2009, bei dem wohl die PS2 Version Pate gestanden hat).
Und eben weil die Konsolen Takt und Ton angeben, sollte man auch mal über den Tellerrand blicken, einfach mal dieses komische "Pad" in die Hand nehmen und sehen was passiert

. Denn eines ist klar: Die Frage, welche Plattform die bessere für ein Spiel ist, die stellt sich erst gar nicht, wenn das Spiel nicht für eine der beiden Plattformen erscheint.
Lasst uns also hoffen, dass sich die PC Version von GTA IV besser verkauft als San Andreas, sonst deucht mir, haben wir das letzte mal ein Rockstar Game für den PC gesehen. Und dann werden sicher auch weitere Entwickler diesem Schritt folgen.