Jau, die eigene Perspektive ist so ne Sache. Ich arbeite seit 20 Jahren mit M+T, entsprechend leicht fiel mir von Anfang an, damit zu zocken (einfach weil ich die Kiste auch seit Anfang an zum Zocken benutze

).
Aber jetzt zwei andere Beispiele: Ein Neffe, 13, und ein guter Freund haben sich zum ersten mal einen PC gegönnt. Tastatur und Maus zwei nahezu unbekannte Wesen, ich sag nur Zweifingersuchsystem.
Als ich denen mal Call of Duty (auf meinem Rechner) näherbringen wollte, haben die mich angeguckt wie ein Pferd! Wo denn bitte der Joystick/Gamepad sei wurde gefragt

.
Will sagen: Wenn man bei Null anfängt, dann ist es wesentlich leichter, Dinge mit dem Pad zu steuern. Da gibt es halt einfach weniger Tasten

. Wenn man aber - überapitzt ausgedrückt - ein verkappter Fragger ist, der mehr Zeit in den Straßen von fiktiven Städten im Nahen Osten verbringt als mit allen anderen Dingen zusammen, der wird eben bei dem Gedanken, sich von seiner 150€ Maus zu verabschieden zu sollen, nur milde lächeln und abwinken.
Ich zocke Shooter ja auch viel lieber mit M+T, aber ich werde mir mit Sicherheit keinen Schreibtisch und Bürostuhl in mein Wohnzimmer stellen, nur damit ich ohne mir meinen Rücken zu ruinieren mit M+T zocken kann. Umgekehrt würde ich auch nie der Selbstkastration hingeben und eine 400€ Konsole an einen "winzigen" 22 Zoll Monitor anklemmen, zumindest dann nicht, wenn im Wohnzimmer ein 32 Zoll Gerät oder größer auf mich warten würde.
Aus dem Grund bin ich halt auch PCler UND Konsolero, aber mit der Tendenz, dem PC langfristig abzuschwören, zumindest was das ständige Aufrüsten angeht.