News Prescott-Nachfolger „Tejas” eingestellt?

Nein, das ist kein Schrott.

Die Argumente die Intel für BTX vorbringt sind leicht nachvollziehbar. In Zeiten immer höherer Leistungsaufnahme wird der ATX Standard den ebenso immer weiter steigenden Anforderungen nicht gerecht.

Auch den Grafikkarten kommt BTX zugute. Im ATX Gehäuse hängen die Lüfter nach unten und dort wo die größte Hitze produziert wird kann die Luft nicht frei noch oben abziehen. BTX löst dieses Problem indem die Karte anders herum eingesetzt wird. Das hat ohne Zweifel den Vorteil, daß erstens die Lager der GPU-Lüfter weniger schnell verschleißen und zweitens die Hitze nach oben besser weg kann.

Die ganze PC Industrie stützt sich seit Jahren nur um der Kompatibilitäts Willen auf veraltete Standards und veraltete Architekturen die im Laufe der Zeit immer weiter aufgebohrt wurden. Es wird höchste Zeit daß damit Schluß ist und man sich nicht länger mit alten Vorgaben und Standards, die in keinster Weise aktuellen Entwicklungen zufriedenstellend Rechnung tragen können, herumärgern muß. Würde man immer nur auf altes und bewährtes setzen wollen, dann könnten die Anwender sich heute noch mit MS-DOS herumschlagen und ellenlange Syntaxfolgen eintippen - MS hat lange genug damit gezögert MS-DOS aus dem Weg zu räumen.

Ich bin überzeugt davon daß BTX für die Gehäusehersteller genügend Freiraum bietet um basierend auf diesem neuen Standard Gehäuse zu bauen, die mindestens genauso gut sind wie jetzige ATX-Tower - der praktische Nutzen bzw. die daraus zu erwartenden Vorteile allein werden dies bewerkstelligen.

Die ersten ATX-Gehäuse nach der Umstellung von AT auf ATX waren auch nicht das gelbe vom Ei. Aber die Hersteller sind erfinderisch und wissen Freiräume zu ihrem Vorteil zu nutzen - die Resultate kann jeder User in Form der heute am Markt befindlichen ATX-Gehäuse nachvollziehen. Gute Qualität, oftmals gut durchdacht aufgebaut, und einfach zu erweitern. In dieser Art und Weise wird das auch mit BTX-Gehäusen geschehen, mit Sicherheit wohl kaum zur breiten Markteinführung, früher oder später auf jeden Fall.

AMD wird sich diesem Standard (sofern Intel keinen Rückzieher macht) nicht verweigern können.


Bye,
 
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Komisch, jeder Artikel den ich bisher über BTX gelesen habe, hat ein schlechtes Fazit gezogen. Es mag schon sein, dass es seine Vorteile hat, wenn der Kühler nach oben hängt. Jedoch zieht der ganze Luftstrom über die Chipsätze hinweg zur CPU. Die Grafikkarte wird dabei total ausser acht gelassen. Das hätte man wesentlich besser lösen können
 
51) Bluerock: ich rede von der struktur. genauso wie der pentium-m jetzt die p3 struktur noch hat, auch wenn (bald) sehr viele features hinzugefuegt werden. der p4 war anders aufgebaut.
 
@blabla:

Es wird immer Möglichkeiten geben, bestimmte Dinge oder Probleme besser zu lösen. In dieser ersten BTX-Revision wurde eine gute Basis geschaffen, es wird nicht die letzte Revision sein - Änderungen können bei Bedarf nachgeholt bzw. nachträglich integriert werden.

Auch der ATX-Standard wurde im Laufe der Zeit den Gegebenheiten angepasst.


Bye,
 
Ja sicher, aber ich denke sowas kann man gleich von Anfang an lösen. Wo ist da bitte das Problem? Man hat hier einen Haufen Ingenieure, die nix bessers zu tun haben, als einen neuen Standard zu entwerfen. Bei dem Geld was die verdienen, ist es denn da zuviel verlangt, dass man sowas von Anfang an mit einplant? Ich denke nicht.

Achja, wenn es für Grafikkarten wirklich so ein Problem sei, dass der Kühler unten liegt, warum spiegeln sie dann nicht das Layout? Sollte doch auch kein großartiges Problem sein.
 
@Queen - ein Herz für BTX - Staubsauger !?

Der T-Rex war auch eine imposante Erscheinung in der Evolutionsgeschichte.


BTX kann noch kommen, für 'Glüh-PCs'. Intel selektiert ja wohl demnächst in die Mainstream <89 Watt Liga, und die Stromsäuferklasse. So ab 3,6 o. 3,8 GHz sind dann vielleicht auch 'Glühtrino'-Gehäuse nötig - 4 GHz mit WaKü !?

Wobei BTX und Wasserkühlung - mit direktem Anschluß ans Leitungswassernetz wie in Rechenzentren - eben waohl Intels Zukunftsträume sind. Ich habe keine Wasseranschluß im Arbeitszimmer und werde wohl auf ewig auf BTX verzichten; zudem habe ich DSL, BTX war schon vor 10 Jahren out.


Aktuell ist bei Intel fast alles offen.
Nur die Northwood-Reihe, die Tualatin-Reihe (Pentium-M) und langsame 90nm Cores (P4 2,4 ff. / Celerone) stehen.
So. 775 ist nur für den Komplett-PC geeignet (computergesteuerte CPU-Bestückung), für Selbst-CPU-Wechsler nicht haltbar genug. Da ist der Athlon XP dagegen was für grobe Bauhandwerkerhände.

Intel muß 2004 erst die neuen Designs entwickeln und dann noch stromgünstig als DIE bringen.
2* 90nm Pentium-M ergäbe unkritische 50-60 Watt (je nach Takt und FSB), mit x64 und besonders den Intel-Spielereien (4-fach VT !?) wird aber schnell wieder eng, selbst bei 2- 2,5 GHz echt.

Und eine AMD-CPU mit mindestens 2,6 GHz in 90nm wird wohl seit April in DD gefertigt.
Und 2005 kann AMD mit strained SOI und Wafer-Recycling Takt (s. Wacker Chemie)
und Kosten nochmal deutlich verbessern.
Die Schere zwischen AMD und Intel geht weit auf.
Sollte AMD seine Roadmap normal durchziehen, blüht Intel schon im Juni der 3700+ u. 3800+
(noch in 08/15 130nm SOI), jenseits der technischen Möglichkeiten von intel.

Die Probleme bei Intel sind gewaltig.
Ok, für Mittelklasse-CPUs und den weltweiten Massenmarkt darunter hat Intel noch Luft in 2004/5/6.
Aber ein Leistungsdruck von AMD bei moderaten Preisen wird Intel (unnötig) hart treffen.

Mein Vorschlag ans Intel-Managment:
lizensiert SOI/ strained SOI bei IBM und vielleicht sogar den K8 bei AMD für die Top-Modell Fertigung.
 
blabla schrieb:
Wo ist da bitte das Problem? Man hat hier einen Haufen Ingenieure, die nix bessers zu tun haben, als einen neuen Standard zu entwerfen. Bei dem Geld was die verdienen, ist es denn da zuviel verlangt, dass man sowas von Anfang an mit einplant? Ich denke nicht.

Nun, ich bin weder Hellseher noch allwissend. Für diese getroffenen Entscheidungen gibt es aber mit Sicherheit einen Grund.

PCI-Karten können nicht einfach gespiegelt oder an der unteren Seite mit dem Slotblech verbunden werden. Die Art und Weise wie eine PCI-Karte mit dem Slotblech verbunden sein muß wurde vor über 10 Jahren in der ersten PCI-Revision festgelegt. AGP-Karten ereilt das gleiche Schicksal, nur mit dem Unterschied daß dieser Standard noch nicht so alt ist.

@rkinet:


Wir werden sehen was sich Intel zu den benannten Problemen einfallen lassen wird und wir werden sehen wie sich die Lage entwickelt.
Verstehe mich nicht falsch, ich bin weder Intel-Freak noch AMD-Anhänger. Jedoch bin ich mir sicher daß Intel mit diesen Problemen fertig werden wird - auch wenn sich dazu herausstellen sollte daß unnötig viel Geld in falsche Entwicklungen gepumpt worden ist. Das Desaster RAMBUS hat Intel viel Geld gekostet, großartig in Schwierigkeiten ist der Konzern dadurch aber nicht gekommen.
Konkurrenz belebt das Geschäft und wenn es AMD gelingt Intel Marktanteile zu nehmen kann dies uns Usern nur Recht sein.


Bye,
 
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Intel wird das natürlich lösen, nur sie werden VIEL Zeit brauchen.
Das Rambus Problem war nicht so gravierend wie das aktuelle Problem von Intel.
1. Der Rambus Speicher war immerhin schneller, wenn auch viel teurer.
2. Der Rambus Speicher war ein Fremdprodukt und kein Problem der eigenen Fertigung.
3. Es war für Intel bestimmt leichter auf DDR umzusatteln, als jetzt komplett neue
Prozessorlinien hochzufahren.
4. AMD hatte damals z.B. überhaupt keine Produkte für Serversysteme, sprich das Rambus Problem bezog sich nur auf Desktop PCs. Nun ist der Opteron da, alle Tier 1 sind aufgesprungen und Intel kann nicht schneller.

Man muss einfach schauen mit was Intel im Markt ist:

Der Pentium M in 130nm: effizient, aber an der Grenze
Der Pentium M in 90nm: Bleibt abzuwarten wie sich 90nm da auswirken, grosse MHz sprünge werden wahrscheinlich auch nicht drin sein
Der Northwood 130nm: gut aber an der Leistungsgrenze
Der Prescott 90nm: eine Mischung aus schlechter Leistung, nicht erhältlich, Abwärmeproblem usw.
Itanic: kann man vernachlässigen
Xeon: selbiges Problem wie Northwood bzw. Prescott

Mit genau diesen Produkten muss Intel durch 2004 und meiner Meinung nach durch grosse Teile von 2005. Intel wird dadurch keine existenziellen Probleme bekommen, aber sie werden keinerlei Preisdruck ausüben können und Marktanteile verlieren.
 
die news da könnte man mal aktualisieren es gibt ne offizielle Bestätigung von seitens Intel dafür!
 
Ich finde es gut, das Intel den Tejas einstellt! Denn schon der Prescott hatten ja große Probleme mit der Wärmeentwicklung, Stromverbrauch und der Leistung. Beim Tejas wäre es nicht viel anders gewesen.

Ich hoffe sie bringen eine Desktop Variante des Pentium-M raus, der basiert doch auf dem Pentium 3 Core, oder? Und der brauchte wenig Strom, entwickelte wenig Wärme und die Leistung war trotzdem mehr als genug!

Ich denke Intel hat eingesehen, dass es nicht nur um MHz geht und ich denke auch, sie sind auf dem richtigen Weg, auch was BTX angeht. :)
 
Was wird da von Intel bestätigt bzw. dementiert, kannst du da genaueres sagen? Eine Quellenangabe wäre natürlich auch nicht schlecht. :D


Bye,
 
Es wurde bestätigt das die Entwicklung des Tejas eingestellt wurde! ;)

Nicht mehr, nicht weniger.
 
Wäre schön wenn das Anfang 2005 passiert, nämlich dann wenn ich mir einen neuen PC kaufe! :D
 
Unwahrscheinlich ;)
Es würde mich sogar erstaunen, wenn sie DualCore noch 2005 in Massen anbieten könnten. Im Moment hat Intel ja noch nichtmal ein passendes Bus-System zur Kommunikation der beiden Cores.
 
Kein Problem, Intel wirft Mitte 2004 alles über den Haufen und hat dann schon 2005 den perfekten Prozessor mit Dualcore, HT, 64Bit, das Ganze in 65 nm und natürlich zu einem Spotpreis.

Das Vertrauen in Intel ist endlos und blind.
Hat jemand zufällig ein paar Benchmarks, die einen aktuellen Pentium M mit einem A64 oder P4 vergleichen? Ich habe den Verdacht das auch gerne mal übertrieben wird, was die tatsächliche Leistung der Pentium Ms angeht.
 
Who knows? Sicher sagen kann das hier keiner. Vielleicht steht ja eine kleine Überraschung an. Ich empfinde 2005 aber auch als eine sehr optimistische Angabe. Das hat nix mit blindheit zu tun sondern einfach mit der Aussage: schön wärs, wenn es klappen würde. :)
 
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