PATA = Parallel ATA
SATA = Serial ATA
Wenn Du Dir die Festplatten im Diskmanagement mal genau betrachtest, kannst Du erkennen, dass sich vor Deine Disk mit dem C-Laufwerk noch eine andere Disk geschoben hat. Bei Festplatten wird mit 0 angefangen zu zählen, bei Partitionen hingegen mit 1 (auf den ARC-Path bezogen).
Die Syntax des ARC-Path:
multi(X)disk(Y)rdisk(Z)partition(W)\<winnt_dir>
W = Partition mit 1 beginnend
Z = Disk
Y = 0 wenn der ARC mit multi beginnt (INT13), ARC kann auch mit scsi beginnen
X = Controller #
Bei Verwendung von scsi (im ARC-Path, wurde früher viel verwendet) muß der Treiber des Controllers ins Wurzelverzeichnis von C (umbenannt zu NTBOOTDD.SYS) kopiert werden (was zumindest bei NT 3.51 noch so).
Bei mehreren ATA-Controllern weis ich persönlich leider nicht wie die Zählweise im ARC ist (da SCSI User), aber in der Recovery-Console sollte man es durch probieren mit map herausbekommen (map <ARC>). Map listet Filesystem, Partition und Laufwerksbuchstaben zu einem ARC-Path.
Beispiel:
map multi(0)disk(0)rdisk(0)partition(1) #hiermit solltest Du Laufwerk C zufassen bekommen wenn der ARC-Path passt, sonst mußte eine Fehlermeldung oder ein möglicherweise anderes Laufwerk angezeigt werden. Der nächste Versuch sollte:
map multi(0)disk(0)rdisk(1)partition(1)
sein, da die Disk mit der C Partition auf dem zweiten Laufwerk (beachte Zählweise) sich befindet.
Eine weitere Möglichkeit bestünde in der Verwendung einer Bootdiskette und zwar sind dazu folgende Files auf eine Startdiskette (z.B. erzeugt unter XP) zu kopieren:
Boot.ini, Ntdetect.com, Ntldr und evtl. bootfont.bin (wird aber glaube ich nicht gebraucht). Dann muß im BIOS als 1st Bootdevice auf Floppy umgestellt werden. Das ganze hat jetzt den Vorteil, dass Du auf der Festplatte die Boot.ini erst einmal nicht verändern mußt.
Jetzt solltest Du die Boot.ini auf der Floppy noch mit zusätzlichen Bootstrings ergänzen:
[boot loader]
timeout=30
default=multi(0)disk(0)rdisk(0)partition(1)\WINDOWS
[operating systems]
multi(0)disk(0)rdisk(0)partition(1)\WINDOWS="Microsoft Windows XP Professional" /noexecute=optin /fastdetect /NoExecute=OptIn /usepmtimer
multi(0)disk(0)rdisk(1)partition(1)\WINDOWS="Microsoft Windows XP Professional (C?)" /noexecute=optin /fastdetect /NoExecute=OptIn /usepmtimer
multi(0)disk(0)rdisk(2)partition(1)\WINDOWS="Microsoft Windows XP Professional (H?)" /noexecute=optin /fastdetect /NoExecute=OptIn /usepmtimer
multi(0)disk(0)rdisk(2)partition(2)\WINDOWS="Microsoft Windows XP Professional (I?)" /noexecute=optin /fastdetect /NoExecute=OptIn /usepmtimer
multi(0)disk(0)rdisk(3)partition(1)\WINDOWS="Microsoft Windows XP Professional (G?)" /noexecute=optin /fastdetect /NoExecute=OptIn /usepmtimer
Das wären Versuche (habe es bereits unter SCSI schon mal so gemacht und hinbekommen), die man nacheinander probieren könnte.
Das sind im Moment die Möglichkeiten die mir so einfallen und keine Gefahr bedeuten. Man könnte sich natürlich auch mit Diskpart auf den Drives 'umsehen' aber mit diesem Tool (hat in einer RC auch noch weitere/andere Optionen) kann man auch zerstörerisch agieren.
Ich versteh auch nicht warum Bootcfg nicht will, das wäre eigentlich das probate Mittel.
Auf welchen Drives befindet sich jetzt wirklich ein Windows-Verzeichnis?
Mit Acronis kann man sich Drive Images erstellen und ein Recovery ist damit rel. sicher und komfortabel, damit hatte ich erst vor ein paar Wochen auch einen 'Umzug' des Systems auf ein anderes Laufwerk vollzogen. Neuen Drive 'hinten' angehängt, die aktuelle C darauf 'gespiegelt' dann die Drives Umgebaut (Master/Slave geändert, die neue Platte als C und dann gestartet). Beim nächsten Boot dann die alte Disk als Slave und die restlichen Partitionen kopiert.
Umso mehr Platten beteiligt sind umso sorgfältiger muß man vorgehen, bei Dir hat sich durch die dynamischen Datenträger (wahrscheinlich) oder nachträglich hinzugefügten Platten die Zählweise verändert.
Vielleicht sollte Dein erster Versuch (vorletzter Post) mit der meiner ersten Änderung auf einer Floppy sein.