Projekt: Alten Hush Mediacenter PC wiederaufmöbeln

16-Bit

Lt. Commander
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Hallo!

Mein letzter Mediacenter-PC (von 2010) ist vor etwa einem Jahr eingemottet worden. Seitdem helfe ich mir übergangsweise mit einem Fire-TV Stick der ersten Generation. Ich habe von meinen Eltern einen alten Hush Media Center PC "geerbt", weil die inzwischen einen Smart-TV haben.

Ich möchte nun ein kleines Projekt "Alten Hush Mediacenter PC wiederaufmöbeln" starten, und lade alle ein, mitzudiskutieren und das Projekt zu verfolgen. Kleiner Einschub zur Firma Hush:

Hush Technologies war eine Firma, die sich auf silent PCs spezialisiert hatte. Sie stellte bereit 2003 komplett lüfterlose Rechner für den Heim und Medizin bedarf her. Das besondere daran war die außerordentlich hochwertige Verarbeitung der Gehäuse. An der Außenseite sind Kühlrippen, die aus einem massiven Alumimiumblock gefräst wurden. Die Firma ist inwzischen leider nicht mehr am Markt.

Der Rechner war damals ziemlich teuer und ich dachte mir, dass es doch nett sei dieses Stück Metallhandswerkskunst wieder mit aktueller Hardware zu versehen.

Ich habe mal ein paar Fotos angehängt. Ich entschuldige mich für die Qualität. Ich hatte gerade nur ein Handy da. Ich werde noch ein paar bessere Fotos einer Digitalkamera nachreichen.

Folgende Anforderungen sollen nun umgesetzt werden:

  • 4K Filmwiedergabe in 60 Hz (ziel Gerät wird ein Beamer mit HDMI anschluss sein, vielleicht bald auch ein neuer Beamer mit neuestem HDMI 2.0)
  • Leiser Betrieb (passive Kühlung)
  • WLAN
  • Sparsam
  • SSD (muss nicht so groß sein, Daten kommen übers Netzswerk vom Server)
Beim Netzteil würde ich mich notfalls auch auf einen semi-passiven Betrieb einlassen. Aber ich könnte mir auch vorstellen, dass hier ein pico-Netzteil sinnvoll wäre. Bei der Plattform würde ich gerade zu Intel mir integrierter Grafik tendieren. Die kann ja seit neuestem 4K in HDR.

Folgende Hardware ist im Moment noch verbaut:

  • Core 2 Duo (mit Heatpipe zum Außengehäuse)
  • Chipsatzlühler (mit Heatpipe zum Außengehäuse)
  • Slimline DVD-Laufwerk
  • Microstar MS-9632 (mATX) Mainboard
  • Irgendeine Grafikkarte (mit Heatpipe zum Außengehäuse)
  • Ein Lüfterloses Netzwteil (Format muss ich noch herausfinden)
  • Ein Aluminium-Laufwerkskäfig, der mit dem Außengehäuse thermisch verbunden ist (kann also theoretisch zur Kühlung des Laufwerks verwendet werden)
  • TV-Karte
  • eHome Infrarot Sensor (sollte theoretisch mit Windows 10 laufen - und wäre auch cool, weil ich gerne eine Harmony FB benutze...)
Das meiste der Hardware wird inzwischen abgängig sein. Ich habe aber die Kühlmöglichkeiten des Gehäuses soweit wie möglich weiter zu nutzen. Hier ist die Frage, wie man versuchen könnte die Kühlung der CPU mit dem Gerhäuse zu verbinden um die Kühlrippen weiter nutzen zu können.

Ich werde diesen Beitrag um Laufe des Prozesses updaten.

Und noch etwas:
Ich bitte höflich alle "ich finde das doof" / "lohnt sich nicht" / "was für ein Blödsinn" Trolle sich herauszuhalten. Mir ist klar, dass es leichter und vielleicht auch billiger wäre etwas komplett Neues zu kaufen. Darum gehts hier aber nicht. Man ist nicht verpflichtet, nicht-konstruktive Kommentare abzulassen.

Vielen Dank!

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Schönes Case :)

Ich würde auf ITX setzen... M2 SSD, 8GB RAM - + CoffeeLake I3
 
eehmm jo - also ich geb dir schon mal recht - es werden sich einige Trolle hier ansammeln.

Dir muss klar sein das sich einfach etwas verabschieden kann bei dem Alter
ich finde es schön das du es "aufmotzen" willst ... aber so richtig sinnig finde ich es auch nicht.

Kannst du mal Speccy drauf machen - dort bekommst du alle INFOs zum System.

mehr als Quadcore wird nicht auf Boards gehen.

Dann müsste man die Ausmaße der Graka wissen - also was max. da reinpasst.
und 4K Filmwiedergabe könnte evtl. auch mehr Abwärme produzieren - geh ich jetzt von aus ;)


sei mir nicht bös - aber das ist nur ALU-Strangpressen-Profil .. groß ausgeführt ja - aber nicht "extrem hochwertig" eben gut um Wärme abzugeben.

Ich hab hier selbst 2x Systeme mit 775er Sockel "hochgezogen" - mit XEON nach Optimierung BIOS (neuer Microcode hinzu) wurde der XEON 1A erkannt und man hatte quasi eine QX9770 im System mit 3,80 GHz je Kern, +8GB 1066MHz RAM
und gefühlt ging da trotzdem GARNICHTS

schau mal ob du von den Abmaßen alles reinbekommst - und schau was die aktuelle GRAKA für eine TDP hat.

bzw. wäre ein Screenshot mit DETAILS interessant - macht dir aber nicht soo viel Hoffnung.

Ein kleines Modd-Projekt - in dem du die Kühlkörper an ein neues Gehäuse packst und sie wieder als Kühler verwendest (wenn möglich) wäre doch was :)
 
Nicht falsch verstehen. Ich will bis auf den IR Sensor nix behalten. Sie Elektronik kann komplett neu gemacht werden.

RaptorTP schrieb:
sei mir nicht bös - aber das ist nur ALU-Strangpressen-Profil .. groß ausgeführt ja - aber nicht "extrem hochwertig" eben gut um Wärme abzugeben.

Ok. Sagen wir "recht hochwertig". Die Front ist ja auch aus massivem Alu...

wddn schrieb:
Ich würde auf ITX setzen... M2 SSD, 8GB RAM - + CoffeeLake I3

Guter Ansatz! Danke!
 
Also zunächst einmal: ich finde dein Projekt klasse!

Nun zum Konstrukivem:
Kannst du herausfinden, ob der CPU Kühler die gleichen Lochabstände von aktuellen Platinen unterstützt? Wenn ja, wäre dein kühlungsproblem wohl so gut wie gelöst, vorausgesetzt du verwendest eine CPU mit geringer TDP (dauerhaft gering, z.B. T-Modelle oder SoCs).
 
ok.

also Kühler/Heatpipes aber schon ?

wie groß darf denn die Graka sein ?

2 Slots hoch ?

evtl. unten aufsägen und Lüftergitter rein für Frischluftversorgung der Graka ... bzw. wie sieht das unten aus ?

ich würde wohl versuchen einen 120mm Lüfter zu integrieren mit 10mm Höhe evtl. ;)


holy ? ... 4K HDR mit der iGPU ?
hab ich was verpasst ?
 
Zuletzt bearbeitet:
Das aufrüsten kannst du eigentlich vergessen.
Wenn man den RAM als Positionsstart nimmt, sind die Anschlüsse (USB, Netzwerk etc.) um 90°C gedreht, was ggf. dazu führt dass du kein Mainboard finden wirst, welches in dieses Gehäuse passt.
Hier müsste man ausmessen und nachschauen:
- ob die Löcher zur Befestigung des Mainboards ggf. zum ATX Standard passen
- die Heatpipes für die Kühlung zu irgendeinem Mainboard passt. Ich kann mir gut vorstellen dass bei den aktuellen Mainboards alles im Weg sein wird: VRM, Stromanschlüsse, Fan-Header etc.
- via Linux oder so booten und schauen welche CPU verbaut. Wenn die Kühlung nur für 65W TDP ausgelegt ist, macht es keinen Sinn einen Coffeelake da einzubauen, denn entgegen Intels' Aussage sprengen alle Coffeelake die TDP Vorgaben locker

Nun zur Grafikkarte.
Die Grafikkarte ausbauen oder via Linux rausfinden, welche es ist.
Auch wenn Grafikkarten mehr oder weniger gleich aussehen, kann 1cm Versatz ausreichen, damit die Kühlung den Chip nicht mehr gut genug bedeckt und damit auch nicht mehr kühlt.
 
RaptorTP schrieb:
wie groß darf denn die Graka sein ?

Also wenn möglich wollte ich komplett über Chipsatzgrafik gehen. Hier kann man 3 Beispiele sehen, wie man 4K nur mit Chipsatzgrafik hinbekommt...
 
passen die ITX Boards dieses Sockels in dein Case ? STOP: ist ja mATX ... so groß sieht das garnicht aus ... na dann hast du ja genug Platz.



EDIT:

sollen die Heatpipe Kühler verwendet werden ? denke nicht.

Wie hoch darf denn maximal der CPU Kühler sein ? ...
hast du da eine HerstellerAngabe bzw. hast du mal gemessen ?

Grüße

Netzteil muss dann wohl auf jeden Fall auch neu rein - sieht nach nem 20pin aus ? ... und ich würde wohl auch die neue HW mit einem neuen NT betreiben.

Kollege ähnlicher Fall - ob er mit seinem 11 Jahre alten Netzteil nen neuen PC betreiben soll ...
<<-- wenns daran scheitert dann bitte nicht rüsten (hat zur Zeit ein 775 System mit Q9650)


den Kühler könnte ich mir zB vorstellen ..
https://geizhals.de/gelid-solutions-slimhero-cc-shero-01-a-a1055916.html?hloc=at&hloc=de

ist nur ein Beispiel - cool ist das die Klammern nicht ausschauen - man muss aber erst mal schauen wieviel Platz du hast und was da in Frage käme.
 
Zuletzt bearbeitet:
Habe gerade meinen in die Jahre gekommenen Hush Media PC auf den aktuellen Stand umgerüstet.
Eingesetzte Teile: ASRock B660M-HDV Mainboard, Intel Core i5-12500 CPU, 8GB DDR4 Ram, 512 GB m.2 SATA SSD.
Der Umbau ging ziemlich problemlos, musste nur das Blech welches den CPU-Kühler hält neu machen, da der Lochabstand von 72 auf 78 mm gewachsen ist. Kühlung über die vorhandene Heatpipe lässt sich weiterhin verwenden. Separate Grafikkarte ist nicht mehr erforderlich, auf dem Mainboard ist ein HDMI und ein Displayport integriert, 4-8 K Ausgabe wird damit ermöglicht.
Damit ist der Hush für die nächsten Jahre wieder in brauchbarem Zustand.

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Würde der SSD auch nen Kühler gönnen ;)

Schon interessant das Teil, wenn in meiner Welt auch völlig unnötig.
(HTPC ist nur an wenn eben auch Sound an ist) ich bin schon ein Silentfreak, aber passiv ist mir dann doch zu viel Kompromiss Richtung Temperaturen. Haben die Spannungswandler vom Board keine Kühler ?

Denke die sind darauf ausgelegt etwas Luft zu bekommen :/

Egal, cool ist das Gehäuse allemal !
Wenn auch die Kabelführung vom Netzteil einfach echt schlecht ist.
 
RaptorTP schrieb:
Würde der SSD auch nen Kühler gönnen ;)
Und ich dem Kühler eine andere SSD :D 🙈

khbohl schrieb:
Intel Core i5-12500 CPU
Nicht schlecht, aber meinst du nicht, dass die CPU ziemlicher Overkill für die angedachte Aufgabe ist.
Dich interessiert doch eh hauptsächlich die GPU-Decodereinheit und ich weiß nicht ob es da überhaupt einen Unterschied zum billigsten Alder-Lake Pentium oder Celeron(?) gibt,
 
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Fusionator schrieb:
Dich interessiert doch eh hauptsächlich die GPU-Decodereinheit und ich weiß nicht ob es da überhaupt einen Unterschied zum billigsten Alder-Lake Pentium oder Celeron(?) gibt
Gibt Unterschiede bei den Prozessoren in Bezug auf die GPU. Preislich ist die CPU auch nicht so gewaltig, und es ist nicht schlecht wenn man noch etwas Reserven hat :-)
 
khbohl schrieb:
Gibt Unterschiede bei den Prozessoren in Bezug auf die GPU.
Schon, aber bezieht sich das wirklich auf die Decodiereinheit (oder wie immer das heißen mag)?
Reserve ist freilich immer gut, solange die TDP passt.
 
hast du mal ein streßtest gemacht bei geschlossenem Gehäuse? würde mich interessieren, wo wir uns da befinden. Ansich ein interessantes Projekt.
 
Nach 2 Stunden 4K Video ist die maximale Temperatur auf dem Mainboard ca. 40°.
RaptorTP schrieb:
Haben die Spannungswandler vom Board keine Kühler ?

Denke die sind darauf ausgelegt etwas Luft zu bekommen :/
Die Wandler werden gerade mal handwarm.

Ich habe keine Tests gemacht mit 3D Spielen usw. weil ich das Gerät nur als Musik und Videoplayer, sowie zum Surfen benutze. Dafür hat sich der Umbau zu Kosten von ca. 450€ für mich wirklich gelohnt.
 
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khbohl schrieb:
weil ich das Gerät nur als Musik und Videoplayer, sowie zum Surfen benutze
stimmt auch wieder. Die Last ist ja auch eine ganz andere. :)
 
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