Rechner startet verzögert nach OC

corun

Lieutenant
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Hallo zusammen,

vorgestern habe ich meinen Core2Quad Q9300 um 500 MHz übertaktet, der leistet jetzt also anstatt 2500 MHz 3000 MHz. Seitdem ich das gemacht habe startet mein Rechner allerdings leicht verzögert. Vor dem OC ist das Teil sofort angesprungen wenn ich den Startknopf gedrückt habe.
Jetzt drücke ich den Startknopf, die Lüfter springen an (1-2 Sekunden) dann gehen sie wieder aus und erst dann startet der PC normal durch und fährt wie gewohnt hoch. Unter Windows läuft alles normal und mehrere Stunden zocken sind auch keine Problem. Also läuft eigentlich alles soweit normal, bis auf dieses kleine Problem.

SIW gibt mir noch folgende Werte an:
Vor dem OC
Original Clock 2500MHz
Original System Clock 333 MHz
Nach dem OC
CPU Clock 3003 MHz
System Clock 400 MHz
FSB 1600 MHz

Mein System:

CPU Intel Core2Quad Q9300 @ 3000 MHz
Mainboard Gigabyte EP45DS3
Speicher 4x MDT DDR2 800
Netzteil Corsair CMPSU-450VX (450 Watt)
GraKa Radeon Sapphire HD4850


Könnte es sein das mein Speicher nicht den hohen FSB von 1600 MHz verträgt ?
 
Das ist ein klassischer Fall von (einfachem) Boot-Loop.
Dabei initialisiert der Rechner den Bootvorgang und stellt fest, dass ein veränderter FSB eingestellt ist. Daraufhin ändert er die Frequenz muss dazu aber neustarten.
Dieses Phänomen tritt eigentlich bei allen P35 und P45 Chipsätzen auf, aber normalerweise nur wenn man den Rechner nach dem Herrunterfahren vom Stromnetz trennt. Wenn es dich stört musst du darauf verzichten deine Steckerleiste auszuschalten. Ich kann dir aber eine Master-Slave-Steckdosenleiste empfehlen, dann bleibt zwar der Rechner am Netz aber der Rest (Bildschirm, Boxen, Drucker, ...) wird vom Netz getrennt.

PS: Wenn dein Speicher etwas gegen den erhöhten Takt hätte, würde er sich in Form von Bluescreens und Freezes bemerkbar machen

EDIT:
@stockduck Er hat geschrieben, dass ihm der erhöhte Takt angezeigt wird, also startete der Rechner mit OC.
@Frau_Kalinke Das hat nichts mit Gigabyte zu tuen, das haben alle Chipsätze dieser Art. Aber deine Aussage läßt auf Asus-User schließen.
 
Zuletzt bearbeitet:
Dieses "1-2 sec angehen und wieder ausschalten" ist ein schutzmechanismus des BIOS bzw. des Motherboards. Wird bsp. das OC übertrieben, oder andere BIOS-einstellungen getroffen die den Rechner nicht mehr starten lassen, dann setzt sich das MB eigentlich auf die vorherigen oder default einstellungen zurück.

Bist du dir sicher, dass der rechner wirklich mit dem OC bootet?
 
Guten Morgen corun,
ein paar mehr Angaben wären nicht schlecht: was für ein Speicher verwendest Du? Was für Spannungen hast Du eingestellt? Ich verwende schon länger kein Gigabyte mehr, meine mich aber zu entsinnen, dass es bei meinen X48 DQ6 auch so war und bei meinen Asusplatinen ist es immer so.
Gruss Frau_Kalinke
 
Hab dieses 'problem' auch bei meinem sys! Ich habs einfach so gelöst, dass ich denn pc nicht mehr vom strom trenne (den rest allerdings schon) mittels steckerleiste.

Das ständige an und aus ist glaube ich nicht sehr gesund für die hw, vor allem hdd.
 
Stell mal versuchswise "Legacy USB storage detect" auf "disabled" und nimm evtl. OC wieder raus - starte jetzt WIN neu

Sofern "SATA Mode as AHCI" eingestellt ist /wurde, ist der entsprechende Treiber installiert ?
 
Ich kenne das auch, nachdem ich den PC vom Strom getrennt habe.
Bei mir sind die Probleme allerdings arger!
Nach dem 2. Neustart "vergisst" das System nämlich die Overclock-Einstellungen und lässt sich dann auch nicht mehr übertakten. Nicht um 1 MHz und auch die RAM-Timings scheinen wie eingefroren. Das System bootet dann jeweils das erste Mal zweimal, dann normal, aber mit Std. Settings..

Das passiert mitunter auch nach Wochen stabilen Betrieb mit den OC-Einstellungen (ohne Bluescreens, Abstürzen, stabilen Temps..)

Ich glaube, dass es ein Gigabyte Problem ist, da ich ähnliche Geschichten schon in anderen Foren gelesen habe.

Bei mir hilft jeweils nur ein BIOS Reset (per Jumper, resp. Batterie) und dann alle Einstellungen neu setzen. Dann läufts dann wieder für ein paar Wochen - allerdings ist mir das oft zu nervig..

Gruss

Edit: Was les ich da bezüglich des Straps?! Das muss ich gleich mal kontrollieren!
Ist ja nicht so, dass ich mich noch nie gefragt hätte, was die Buchstaben hinter dem Teiler bedeuten..
 
Zuletzt bearbeitet:
@rs4, @TimoZ90,

danke für die Tipps. Genau da lag das Problem. Habe mir jetzt mal den Artikel https://www.computerbase.de/forum/threads/strap-umschalten-an-aus-an-und-die-folgen-beim-oc.491179/ durchgelesen und meine Einstellungen dementsprechend angepasst. Jetzt läuft der PC auch weiterhin mit 3000 MHz aber ohne die lästigen Boot-Loops :-)

Der Hauptfehler lag wohl an der flaschen Ram-Multi Einstellung. Meine CPU hat einen Standard FSB von 333 MHz, da passte die Einstellung von 2.00D (FSB400) nicht. Jetzt habe ich den (G)MCH Frequency Latch festgestellt auf 333 MHz und eben anstelle von 2.00D, 2.00B eingestellt.

Diese Einstellungen verursachten Boot-Loops:


und diese nicht:


Damit klappts wunderbar!
 
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