Regelmäßiger Absturz Kern-Power 41 (63)

Koli1991

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Moin,

vorweg mein System:
AMD Ryzen 7 3800X
32 GB DDR4 RAM
RTX 3080 FE
Win 10 Pro 20H2
Seasonic PX-750W

Nun zum Problem:
Seit kurzem erleidet mein System regelmäßige Abstürze während leistungsarmer Aktivitäten, wie arbeiten im Explorer oder surfen im Web via Firefox.
Sobald ist hardwarehungrige Software wie z.B. Cyberpunk 2077 starte, kann ich 8 Stunden ohne Absturz spielen.
In der Ereignisanzeige bekomme ich dann immer die 4 folgenden Meldungen:
Fehler Eventlog 6008
Fehler volmgr 161
Kritisch Kernel-Power 41 (63)
Fehler Eventlog 1101 Ereignisprozessor

Treiber sind alle aktuell.
Die folgenden Problemlösungen habe ich schon ausprobiert, haben allerdings keine Abhilfe geschaffen:
Energieoptionen ändern
Treiber aktualisieren
Schnellstart ausschalten
Hardwaretest Festplatte und RAM
Bios aktualisiert

So langsam finde ich keine Alternativen mehr. Gibt es hier vielleicht jemanden, der mir noch einen Tipp geben könnte?
 
Hy

Welcher RAM ist es genau?
 
Und welches Board ist es genau?
 
Übertaktet ? XMP ?
 
RAM: 2x 16GB DDR4-3200 von Corsair
Mainboard: ROG STRIX X570-E Gaming
Keinerlei Übertaktung o. Veränderung an den Komponenten
 
Kernel-Power 41 deutet auf ein Hardware Problem hin. Was es ist, ist aber jetzt einfach nur raten.
Ist die Grafikkarte über ein Riser-Kabel angeschlossen?
Wenn ja, könnte es damit zusammen hängen. Bei mir gab es denn selber Fehler.
Nach dem Austausch ging alles ohne Probleme.
 
Welches BIOS hast du denn drin? Es häuft sich in letzter Zeit, aber alle "Problemkinder" haben ein x570-Board im Einsatz, auffällig oft ein ROG Strix.

Die Lösungen waren meist ein anderes Netzteil. Hast du die Probleme auch, wenn du D.O.C.P. abschaltest?
 
Ich hatte EXAKT dieses Problem mit meinem 5900X, den ich mittlerweile durch einen I9-10900K aus genau diesem Grund getauscht habe.

Vermutlich hast du in der Ereignisanzeige auch WHEA-Fehler. Dafür gibt es keine wirkliche Lösung. Manche haben den Prozessor austauschen lassen, andere den VCore etwas gesenkt, andere PBO und den Turbo selbst abgeschaltet.

Nach dieser Erfahrung, zu denen es zig Berichte gibt, bin ich von AMD erstmal geheilt.

(Weil man für einen 5900X einfach keinen Ersatz bekommt und man das Problem einfach totschweigt/es keine wirkliche Lösung dafür gibt). MF hat mir meinen 5900X anstandslos erstattet.
 
Vielen Dank für die raschen Antworten, wirklich genial. :)
Ein Riser-Kabel hatte ich zu Beginn verwendet, der Wechsel direkt auf den PCI-E-Steckplatz hat leider nicht geholfen.
Aktuelle Bios-Version: 3001
Beim AI-Übertaktungsregler hatte ich nie etwas geändert, sprich der ist auf Auto.
 
Mal eine Vermutung:

Also du hast den Fall, dass der PC abstürzt, wenn wenig gemacht wird, folglich die Komponenten nicht viel Temperatur haben.
Ohne jetzt Fachmann zu sein: Könnte nicht evtl. eine defekte Lötstelle auf dem Mainboard vorliegen? Das würde m.E. Sinn machen. Denn mit zunehmender Temperatur dehnen sich Metalle aus --> kein Problem mit der Lötstelle. Wenn der PC hingegen kalt wird oder ist, könnte ein schlechter bzw. abbrechender Kontakt zu einem Absturz führen.

Aber wie gesagt, ich bin Laie.


Du solltest erst einmal schauen, ob es evtl. an der Graka liegen könnte, und das System komplett neu aufsetzen.
RAM mit Memtest prüfen, könntest du auch machen - wobei ich es für sehr unwahrscheinlich halte, dass es am RAM liegt, wenn ein Absturz regelmäßig bei kaum Beanspruchung auftritt und beim langen Zocken nicht.
 
mscn schrieb:
Nach dieser Erfahrung, zu denen es zig Berichte gibt, bin ich von AMD erstmal geheilt.

Nur das ein Kernel Power Fehler 41 rein gar nichts erst einmal mit AMD oder Intel zu tun hat. Dieser Fehler kann ganz viele Gründe haben.

Von einem zerschossenen Windows über fehlerhafte Treiber, defektem oder inkompatiblem Arbeitsspeicher bis zu einem defekten bzw. überforderten Netzteil.

Bei einem Freund war es ein defektes bequiet Dark Power Pro P10 750 Watt.
 
Ltcrusher schrieb:
Nur das ein Kernel Power Fehler 41 rein gar nichts erst einmal mit AMD oder Intel zu tun hat. Dieser Fehler kann ganz viele Gründe haben.

Von einem zerschossenen Windows über fehlerhafte Treiber, defektem Arbeitsspeicher bis zu einem defekten bzw. überfordertem Netzteil.

Bei einem Freund war es ein defektes bequiet Dark Power Pro P10 750 Watt.

Ironischerweise tritt all das bei mir seit dem Wechsel nicht mehr auf. Board+CPU raus und schon läuft wieder alles - zufall? Vielleicht schaust dir mal die unzähligen Beiträge zum WHEA Fehler (tritt fast immer im Idle auf) an. Da sind sicher nicht überall Netzteile oder RAM Kits kaputt - wie mein konkreter Fall bestätigt.
 
Du wirst wahrscheinlich nach deinem Umbau eine komplette Neuinstallation gemacht haben bzw. potentiell verhuddelte AMD Treiberreste werden vom Win 10 bei nicht-Nutzbarkeit gar nicht mitgeladen.

Im Nachgang lässt sich das für dein Problem nicht mehr ergründen, aber das es ein typisches AMD Problem ist, wäre falsch.

Ansonsten müsste sich fast jeder Call of Duty Zocker eine AMD Karte kaufen, da die ganzen Direct X Fehler und Direct X Abstürze von Call of Duty meist mit nVidia Karten äußern.
 
Lies gerne nochmal meinen Beitrag, ich bezog mich explizit auf den WHEA Fehler, den er VERMUTLICH AUCH IN DER EREIGNISANZEIGE findet. Bestätigt sich das, hat sich deine Theorie erledigt - ich hatte es in der Kombination und es war weder durch Neuinstallation, Spannungen, RAM Kits, PBO, SMT, CPB o.ä. unter Kontrolle zu bringen.

Und wenn du, wie nun mehrfach erwähnt, dir entsprechende Beiträge zum WHEA Fehler ansiehst, wirst du feststellen, dass dieser in der Cache Struktur des Prozessors ausgelöst wird. Ob das ein Hardwarefehler ist oder nicht, kann man nicht genau sagen aber bei (m)einem Intel tritt das so jedenfalls nicht auf, gleicches Netzteil, gleicher Ram, gleiches Gehäuse, gleiche NVMe SSD sogar die gleiche Windows-Installation (verblieb auf der SSD und musste lediglich wieder aktiviert werden mit Product Key).

Ich weiß nicht, mit welcher Hardware du zu tun hast, dass plötzlich Treiber kaputt sind oder das System von heut auf morgen neu installiert werden muss, damit es wieder fehlerfrei funktioniert.

Als Addendum: ich bin 0 Fanboy - meine erste Wahl war klar der AMD! Ich bin aber beruflich auf meinen Rechner angewiesen und da kann ich zufällige Reboots mal gar nicht gebrauchen und wenn mein Beitrag dem TE dabei hilft, diesen Fehler auszuschließen, so ist mir das nur recht! :-)
 
Zuletzt bearbeitet:
@mscn: was hattest du für ein Mainboard in deinem fehlerhaften Setup in Einsatz? "Zufällig" ein Asus ROG Strix x570?
 
SoDaTierchen schrieb:
@mscn: was hattest du für ein Mainboard in deinem fehlerhaften Setup in Einsatz? "Zufällig" ein Asus ROG Strix x570?

ein Gigabyte X570 I AORUS PRO WIFI Rev 1.0
 
Im Zuge der Anschaffung der neuen Grafikkarte habe ich mir auch das neue Netzteil zugelegt. Daraufhin müssten die Abstürze begonnen haben. Das System hatte ich danach neu aufgesetzt. Einen Memtest habe ich durchlaufen lassen, keine Fehler. Scheint wohl tatsächlich an der Grafikkarte o. dem Netzteil zu liegen. :/
Wunderlich ist nur, dass das System unter Last stabil läuft. Die kalte Lötstelle ist ein interessanter Punkt dabei.
 
Koli1991 schrieb:
Im Zuge der Anschaffung der neuen Grafikkarte habe ich mir auch das neue Netzteil zugelegt. Daraufhin müssten die Abstürze begonnen haben. Das System hatte ich danach neu aufgesetzt. Einen Memtest habe ich durchlaufen lassen, keine Fehler. Scheint wohl tatsächlich an der Grafikkarte o. dem Netzteil zu liegen. :/

Schau mal bitte in die Ereignisanzeige, ob da Fehler vom WHEA-Logger auftauchen. Da du die Probleme im Idle hast, klingt es verdächtig nach dem von mir genannten Fehler. Warum das Netzteil gerade im Idle solche Probleme machen sollte, will mir nicht einleuchten - aber man weiß ja nie.
 
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