News Regulierung: Ungarn will Soziale Netzwerke einschränken

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Bierliebhaber schrieb:
Neurechte: "Unternehmen sollen tun dürfen was sie wollen, Regierung sollte es am besten nur noch geben um Minderheiten zu unterdrücken!"
Unternehmen: stellt Regeln auf und sperrt unter anderem Neurechte, die gegen diese verstoßen
Neurechte: "Aber doch nicht so..."

Wundert mich ehrlich gesagt, ist doch Trump das beste Beispiel dafür, dass Politiker und Regierungen wie die in Ungarn enorm von sozialen Medien profitieren. Gerade Facebook, wo Rechte gerne direkt von Facebook weitere rechte und rechtsradikale Gruppen vorgeschlagen bekommen, um weiter in den Kaninchenbau abzurutschen.
Naja, an sich nur positiv, wenn die sich so ins eigene Fleisch schneiden. Die EU hat sich in den letzten Jahren bei all den Verstößen gegen alle möglichen Regeln und Gesetze seitens Ungarn und Polen als nicht nur zahnloser, sondern gleich narkotisierter Tiger gezeigt, dann müssen die wohl von innen gegen sich selbst vorgehen... schon schlimm genug, dass wir zwei Quasi-Diktaturen nicht nur tolerieren, sondern gleich mit durchfüttern.
Nicht nur auf die Rechten losgehen, ist bei den Linken genauso, genauso wie jede andere erdenkliche Richtung.
Auch du und ich sind in einer Blase. Nur manche lassen sich mehr und manche weniger drauf ein. Manche hören auf zu denken, manche fangen an. Und da ist es egal ob rechts oder linksradikal.
Was in Ungarn und Polen abgeht, ist wirklich sehr erstaunlich, dahingehend wie wenig Eier die EU hat.
 
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Naja also Fratzenbuch und blaues Vögelchen verhalten sich ja nicht gerade "demokratisch" was manch einem account betrifft, deswegen wundert mich das nicht, wie sich grad Ungarn bzgl. Fratzenbuch und blaues Vögelchen verhält und es entsprechend einschränkt.

Es werden ohne irgend welche Begründungen Meinungen durch account Sperrungen unterdrückt bzw. ausgesperrt, also wenn das ein demokratisches Verhalten ist, ja dann gute Nacht liebe Demokratie !

Wäre ich eine Regierung, ich würde Fratzenbuch und blaues Vögelchen auch den Mittelfinger zeigen, so wie die sich in letzter Zeit verhalten haben.

Man kann gewisse Meinungen mögen oder nicht mögen, akzeptieren oder nicht akzeptieren, das heißt aber noch lange nicht, nur weil man nicht NWO konform ist, das man die accounts einfach spaß an der Freude sperren darf.

Die Demokraten sprechen immer von Demokratieverständnis, aber verhalten sich ständig gegen die demokratischen Werte, weil gewisse Sachen und Dinge nicht in ihren Kram passen.

Dann heißt es plötzlich, ja deine Meinung geht mir aufm Sack, also melde ich dich und sorge dafür das dein account gesperrt wird. Tolles demokratisches Verhalten gell !!!

So ein Kindergarten.

Gruß PSYCHO
 
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Die Kommentare über Diktaturen, Neu Rechte, Populisten zeigen ja die Wirkung der Propaganda. Gerichte haben zu entscheiden und nicht Oligarchen im Dunkel unbeliebte Meinungen nach Ideologie zu filtern.

Was wir hier haben ist die Netzneutralitaet für Plattformen. Das ist ueberfaellig.

PS: Und die Überschrift ist framing!
 
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Wenn Soziale Medien zur politischen Meinungsbildung beitragen wollen, dürfen private Interessen keine Rolle dabei spielen. Ich fürchte, eine Regulierung wird man nicht vermeiden können, damit die Neutralität gewahrt wird. Das sogenannte Hausrecht ist unwirksam, wenn es um Meinungsmache geht. Ein Gericht hätte Trump stoppen können, aber nicht Twitter in seiner Gutsherrenart. Wenn private die Richtlinien der Politik bestimmen, ist das Willkür und Selbstjustiz.
 
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Ex3cuter schrieb:
Eine bedenkliche Entwicklung in Ungarn seit Jahren. Dort gibt es auch massiv viele Rechtsdenkende in der normalen Bevölkerung. Peinlich heut zu Tage
Vllt mal den historischen Kontext verstehen, anstatt anderdenkende als peinlich zu betiteln?
 
Freak_On_Silicon schrieb:
Nicht nur auf die Rechten losgehen, ist bei den Linken genauso, genauso wie jede andere erdenkliche Richtung.
Auch du und ich sind in einer Blase. Nur manche lassen sich mehr und manche weniger drauf ein. Manche hören auf zu denken, manche fangen an. Und da ist es egal ob rechts oder linksradikal.
Was in Ungarn und Polen abgeht, ist wirklich sehr erstaunlich, dahingehend wie wenig Eier die EU hat.


Ich sehe da ehrlich gesagt einen ganz erheblichen Unterschied. Zum einen haben linke Blasen bisher wenig Einfluss auf die Politik, geschweigedenn einen Faschisten an die Spitze der größten "Demokratie" der Welt gebracht und einen versuchten Staatsstreich ausgelöst, zum anderen geht seit dem Anfang der 90er (letzter Todesfall durch Linksextreme) keine größere Gefahr von Linksextremen hierzulande aus (im Sinne von tatsächlich gefährlichen Aktionen, nicht von brennenden Autos), während wir regelmäßig rechtsextreme Terroranschläge und Amokläufe mit Todesfolge haben, ganz zu schweigen von rechten Terrornetzwerken in Polizei und Militär. Die beiden gleichzusetzen ist angesichts des Rechtsrucks der letzten Jahre extrem verharmlosend und gefährlich, gerade auch aktuell bei der Desinformation und den Verschwörungstheorien in den sozialen Medien bezüglich der Pandemie, die abgesehen von ein paar Homöopathieschwurblern eher von rechts kommt.

Die politische Ausrichtung auf die Bildung zu schieben ist zwar stark vereinfachend und in manchen Fällen vielleicht auch einfach falsch, aber ich kann mir durchaus vorstellen, dass "Linke" (im weitesten Sinne) generell zumindest was Medien betrifft eine bessere Bildung genossen haben (lässt sich vllt auch mit politischen Einstellungen auf Hochschulen weltweit herleiten) und nicht jedes x-beliebige Youtube-Video glauben und anschließend in die Weltgeschichte posaunen müssen, dass die Erde flach sei, weil Hans-Günther das so sagt. Deshalb glaube ich, dass die potentiell zerstörerische Kraft der sozialen Medien vor allem rechts besonders Spuren hinterlassen hat, während sich leichter medial zu beeinflussende "Linke" weniger mit der Abschaffung der Demokratie, sondern eher mit Kram wie Identitätspolitik beschäftigen, was von links eher stark gepushed wird, während es von rechts eben demokratiefeindliche Tendenzen sind.


"Extrem" hat in den meisten Fällen das Potential, gefährlich zu sein (extremen Pazifismus oder so mal ausgenommen), darüber muss man nicht reden, und deshalb ist potentiell links so gefährlich wie rechts, ein Blick in die Geschichte reicht, ohne Genozide aufwiegen zu wollen. Die politische Lage ist momentan aber eine andere. Momentan geht der mit Abstand größte Teil der Gefahr von rechts aus.
 
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Freak_On_Silicon schrieb:
dahingehend wie wenig Eier die EU hat.
die können nicht viel machen. für viele weitreichende einschnitte muss jeder staat zustimmen.
polen und ungarn helfen sich da gegenseitig - und wenn es einer von beiden nicht tut, springt italien oder spanien ein.
ein fehler aus gründerzeiten.
deo schrieb:
Wenn private die Richtlinien der Politik bestimmen, ist das Willkür und Selbstjustiz.
so einfach ist das nicht.
wir haben globale plattformen, aber nationale bzw. lokale gesetze bzw. gesetzgebung.
und "politik" ist lokal...
 
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deo schrieb:
Wenn private die Richtlinien der Politik bestimmen, ist das Willkür und Selbstjustiz.
Welche Richtlinien haben denn die privaten bestimmt?
Selbstjustiz? Willkür?
 
Denniss schrieb:
Das übliche Vorgehen von Diktatoren - die Meinungsfreiheit einschränken und andere Meinungen gleichschalten

Tja, und was hat Twitter bei Trump gemacht?
Nach der Auslegung ist bei dem Beispiel der Monopolist Twitter der Diktator.
Was würdest du sagen wenn FB, Twitter und Co. dich (so du das nutzt) zensieren?

Und das ist genau das Dilemma an der ganzen Sache.
Sollen Monopolisten wie Facebook, Twitter und Co. darüber entscheiden was wahr und unwahr ist?
Soll es die Politik machen?
Und was wäre ist die "richtige" Politik?

Egal wer es macht, die eine Seite wird der anderen dann immer Zensur und Diktatur vorwerfen.

Schönes Beispiel war letzte Woche bei "Hart aber fair" als auch das Thema Trump & Twittersperrung kurz angeschnitten wurde.
Die Annalena Baerbock von den Grünen fand das ganz toll was Twitter da gemacht hat.
Als man dann aber nachfragte was sie davon halten würde wenn Twitter die Grünen sperren würde, tja, das fand sie dann nicht mehr so toll.
 
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Hmmm,
also soll z.B. facebook "illegale" Inhalte sperren müssen auf eigene Initiative hin. Aber dabei soll fb nicht eigenständig Inhalte sperren dürfen.
Also ich komme aus Bayern und bin daher im Umgang mit der zwei-, drei- und sogar vierfachen Verneinung durchaus vertraut. Aber das hier ist mir dann doch zu hoch. :mussweg:

Was mich besonders besorgt ist die Tatsache, das diejenigen, die die Entscheidungen dazu treffen die gleichen sind, die vor ein paar wenigen Jahren noch gesagt haben, das Internet sei noch Neuland.
Leute, setzt euch in nen Flieger, ich mach den Piloten. Ich hab ja Führerschein Klasse 3 fürs Auto. Und wenn ich sage: "Jungs, keine Sorge, ich bring uns alle runter!", bin ich sehr zuversichtlich, dass ich das auch schaffe...
...Irgendwie...

Aber im Ernst. sehr schwieriges Thema. Denn auf der einen Seite muss man gewisse Inhalte blocken können. Denn auch im Internet darf z.B. "Volksverhetzung" oder Ansiftung zu Gewalt und anderen Strraftaten keinen Raum haben. Aber wer entscheidet das? Und in diesem unglaublich schnelllebigen und globalen Medium ist eigentlich Tempo angesagt um gesetzeswidrige Inhalte zu sperren. Aber wenn man auf's Tempo drückt ist eine genaue und rechtmäßige Überprüfung so nicht möglich.
Ich hab keinerlei Idee wie man diesem Problem in allen Richtungen gerecht werden kann.
 
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So wie bei uns den Zugang zu Whatsapp vom BND?

Edit falls freigeschaltet: Ich bin jetzt seit 16 Jahren täglich auf Computerbase unterwegs, und genau bei einem Post über soziale Netzwerke einschränken stellt ihr den Artikel auf "Post Freigabe durch Mod"?
Wow..
 
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Interessant, nahezu die gleichen Leute, die laut befürworten, dass die sogenannten Sozialen Netzwerke Leute aufgrund ihrer Meinung besser gestern als morgen ausschließen sollen, sehen nun die Demokratie gefährdet.
 
Imho sind soziale Medien demokratiefeindlich, durch das abgreifen von immer mehr Datenpunkten je Einwohner kann man das Verhalten ganzer Bevölkerungen immer einfach vorhersehn und entsprechend vorher gezielt und personalisiert eingreifen. Hatten die grossen Datenkraken vor einem Jahrzehnt erst ca 2k Datenpunkte/einträge pro US-Einwohner, waren es 2016 schon 5K.

Leider kann man die absichtliche Ausnutzung nicht vom normalen Gebrauch/Betrieb trennen.
Daher bin ich für eine Regulierung oder teilweise Rückabwicklung.
 
Ex3cuter schrieb:
Rechtsdenkende in der normalen Bevölkerung
Peinlich in einer Demokratie sollte die Behauptung sein, "Rechts" wäre böse, aber "links" gut. Eine solche These ist im Kern faschistisch.

"Rechts" oder Konservativ und "Links" sind einfach nur unterschiedliche Wertemodelle, über die in Demokratien kein pseudomarilscher Bann erhoben wird, sondern die schlicht mit den Mitteln der Demokratie stetig aufs Neue abgewogen werden sollten.
 
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Pressefreiheit haben sie ja auch schon eingeschränkt, da ist das nur ein logischer Schritt. Aber es ist eine Demokratie, also selbst gewähltes Schicksal.
 
@leipziger1979
Der Vergleich ist doch komplett an den Haaren herbei gezogen. Twitter hat Regeln, Trump hat sich an diese nicht gehalten, Trump wurde gesperrt. Wäre er übrigens schon viel früher geworden, wenn er als Staatsoberhaupt nicht besondere Rechte auf Twitter gehabt hätte. Wenn du mir zeigen würdest, wie ungarische Demokratiefreunde oder die Grünen gegen die Regeln von Twitter verstoßen würden, dann könnte ich dem vielleicht folgen, aber so?

Wenn ich dich in mein Haus einlade und explizit darauf hinweise, dass du bitte nicht auf meinen Wohnzimmertisch kackst, du es aber trotzdem machst, dann habe ich auch das Recht darauf, dich aus meinem Haus zu werfen, da du mit deiner Annahme der Einladung den Bedingungen zustimmst.

Das ist keine Frage von "richtiger" oder "falscher" Politik. Erst Regeln zustimmen, diese dann brechen und dann rumheulen ist halt einfach objektiv gesehen falsch. Mit Zensur hat das auch nichts zu tun.


Wenn wir über Ungarn sprechen sieht das schon anders aus, da das ganze hier vom Staat ausgehen würde. Aber es ist eh eine Diskussion die zu nichts führt. Der weltweite Shitstorm, wenn man gegenüber Faschisten einknicken würde, könnte Twitter empfindlich treffen, während man sich doch gerade versucht, mit Löschungen von rechten Bots, Schwurblern und Radikalen reinzuwaschen. Da nimmt man garantiert eher ein paar auf ein international irrelevantes Land isolierte Konsequenzen in Kauf, als zusammen mit Rechtsradikalen gegen die Demokratie vorzugehen.
 
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hantelfix schrieb:
Die Sperrung der Twitter-Konten Donald Trumps ist für Bundeskanzlerin Angela Merkel ein Eingriff in das Grundrecht auf Meinungsäußerung

Was totaler Quatsch ist. Er hat weiterhin die Möglichkeit, seine Meinung zu äußern, hatte zu dem Zeitpunkt sogar nur 200 Schritt entfernt einen eigenen Raum für Pressekonferenzen. Und Trump hat im Prinzip mehrfach gegen das Gesetz verstoßen, hat mehrfach Leuten Mord vorgeworfen (natürlich ohne Beweise), tausendfach Fehlinformationen verbreitet und mehrfach mit Atomkrieg gedroht.

Die Politiker sollen sich mal entscheiden. Jahrelang fordern, dass die Plattformen mehr gegen Hassposts machen sollen und jetzt verlangen, dass diese gar nicht darüber entscheiden dürfen.
 
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@Rassnahr @Denniss @Ex3cuter
Bitte nochmal den Artikel lesen, am besten ohne die widersprüchliche Wertung des Autors am Ende, und dann nochmal drüber nachdenken was in Ungarn beschlossen werden soll.
Dann den eigenen Kommentar nochmal durchlesen.
 
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