Habe alle drei TES Teile gespielt und nie eins durch. Bei allen ist nach einiger Zeit bei mir die Luft raus.
Vor allem war die Sandbox zu leer und die Quests zu repetitiv und haben zusammen mit der Story kaum Einfluß auf das Spiel und die Welt genommen. Insgesamt war ich damals eher der Gothic Fan, bei dem mir die (kleinere) Welt lebendiger vorkam und vor allem nach den Kapitelsprüngen auch dieses und jenes sich in der Welt auf den Spielverlauf hin geändert hatten. Du konntest Erzmagier und gleichzeitig Chef der Kriegergilde sein und trotzdem hat das keinen Einfluß auf NPCs die man trifft, Questverläufe oder sonst etwas, teilweise nicht mal innerhalb der Gilde selbst.
An Oblivion erinnere ich mich daran, dass ich aufgelevelt habe und gleichzeitig die Monster auch, was dazu führte dass das Spiel über Zeit schwerer wurde, da meine Kampfskills nicht im gleichen Maße stärker wurden.
Gerade wenn man auch andere Skills, wie Schlösserknacken und co hochlevelt, ging die Schere im Kampf immer weiter auseinander.
Bei Morrowind wußte ich oft nicht was ich tun sollte und zu dem Zeitpunkt, hatte ich das Konzept mit den Aufladungen der magischen Waffen und wie man das wieder auffüllt gar nicht verstanden.
Ich fand subjektiv zwischen diesen drei Titel Oblivion abseits vom Leveling den rundesten der drei Titel, weil mir Skyrim wieder zu glatt geschliffen erschien, während Morrowind einen oft im Regen stehen lässt.
Ich müsste mich nochmal genau einlesen, ob und wie sich das Remastered an den Problemen mit dem Leveling System und der Spielwelt befasst hat, befürchte aber, dass es als Remaster nichts daran geändert hat und dafür gebe ich keine 50€ aus. Da gibt es heutzutage interessantere Spiele, die man noch nicht kennt (und im Pile of Shame verschimmeln)
Genau das meine ich und ist auch der Grund, warum ich dann irgendwann vor langeweile die TES Spiele abbreche:
DJMadMax schrieb:
Letztlich bleiben für mich jedoch alle Elder Scrolls-Spiele eher schwache Ableger im Rollenspiel-Bereich. Man hat zwar gewisse Möglichkeiten, seinen Charakter nach Belieben zu formen, aber das wichtigste fehlt: eine packende Story mit ordentlichem, roten Faden. Das bietet weder Morrowind, noch Oblivion, noch Skyrim.
Man mag schimpfen, wie man möchte, aber selbst Gothic 3 hat das besser gemacht. Auch, wenn man Teil 1 und 2 nicht gespielt hat und vollends ohne Vorkenntnisse in das Spiel eingestiegen ist, so war die Situation schnell klar und glaubwürdig: der Krieg zwischen Mensch und Orcs scheint vorüber und für die Menschheit verloren, die wenigen Rebellen-Splittergruppen sind mittellos und man selbst findet sich als ehemaliger Gefangener der Minenkolonie (Menschen-Strafgefangenen-Lager) wieder und entscheidet sich nun fortan, wie es im Spiel weitergehen soll.
Was habe ich in Oblivion? Ich bin irgend ein Niemand, der im Gefängnis zu sich kommt, keinerlei Vorgeschichte hat und urplötzlich vom sterbenden Kaiser als der Heiland anerkannt wird, der Oblivion-Tore schließen soll... uff. Skyrim? Finde ich ja noch schlimmer: wieder einmal ein Gefangener, diesmal wird man kurz vorm Köpfen unfreiwillig von einem Drachen gerettet und rennt fortan herum, um selbst Drachen zu töten und deren Macht in sich aufzunehmen, weil man ja der eine wahre Dragonborn ist. Auch das geschieht wieder ohne jedweden roten Faden und ohne auch nur einen einzigen glaubwürdigen Nebencharakter.
€dit:
In meiner Erinnerung, werden die TES Titel auch immer davon geprägt sein, dass sie Mods regelrecht "benötigen" um eine runde Spielerfahrung darzustellen. Ich modde eigentlich nie, weil die meisten Games in sich (irgendwann) rund sind. Aber TES Titel sind auch nach dem letzten Patch immer noch ein Flickenteppich mit zig offenen Baustellen. Gerade bei Oblivion erinnere ich mich daran, dass die Wegschilder ihren deutschen Titel auf den englischen drauf gepappt hatten und man teilweise gar nicht erkennen konnte, zu welcher Stadt es eigentlich ging.