News Retro-Konsole: Vectrex Mini erreicht Crowdfunding-Ziel in 12 Minuten

Mich wundert, dass man dem Teil nicht - wie beim konzeptionell ähnlichen Neo Geo Mini - einen zusätzlichen HDMI-Ausgang spendiert hat. Dann könnte man wahlweise über den eingebauten Mini-Screen oder am großen TV spielen.

 
Djura schrieb:
Zum Glück lebe ich im Hier und Jetzt, nicht in der Vergangenheit.
Wie alt darf denn Musik höchstens sei, damit Du sie noch hörst? Wie alt dürfen Filme sein, dass Du sie noch siehst? Was ist mit Büchern? Spiele?

Und nein, es geht nicht um die Hardware, sondern um das Gefühl, was man mit dieser hat. Oder spielt es eine Rolle, wie alt die Stereo-Anlage ist, auf der die Musik gehört wird? Nein, es geht um das Gefühl, was man beim hören hat.
 
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Creeping.Death schrieb:
Aber so cool ich das damals fand, möchte ich mir die schöne Erinnerung an damals nicht mit einer Neuauflage der Konsole versauen. Den Fehler habe ich bereits mit einem NES Mini gemacht.
Als ich 2012 in einem Laden diesen im Joystick integrierten C64 für 25€ gesehen habe (wird übrigens mit 4 AA-Zellen betrieben), konnte ich nicht widerstehen. - Das mir die Spiele wahrscheinlich keinen Spaß mehr machen würden, war mir klar, aber für den Preis wäre es ein cooles Ausstellungsstück im Regal. :)

Natürlich habe ich ihn ausprobiert und zumindest die Klassiker wie Winter- und California-Games hätten mir vielleicht sogar noch Spaß gemacht (optisch gefielen sie mir noch immer), aber ich hatte schon keine Lust mich erst wieder in die Stereung einzuarbeiten. - Sie einfach nur mal wieder gesehen zu haben und es jederzeit wieder zu können, reichte mir vollkommen.

Ich bin froh, dass ein befreundeter Nachbar (ohne Auto) in diesen Laden wollte, da ich dort nicht einkaufe, weil ungünstig gelegen.

Creeping.Death schrieb:
Jeder sieht das wahrscheinlich anders (was ja auch okay ist), aber für mich gehören gewisse Spiele in eine gewisse Zeit und dürfen auch gerne da bleiben.
Die Vergangenheit heißt so, weil sie vergangen ist. ;)
 
Carrera124 schrieb:
Die gleiche Grafik auf einem Röhrenbildschirm sieht häufig besser aus, weil die systembedingte Unschärfe von den damaligen Designern - bewusst oder unbewusst - mit berücksichtigt wurde.
Dadurch konnten bei alten Konsolen oder Rechnern durch Zeilensprung Farben gemischt werden, so dass mehr Farben angezeigt wurden, als die Hardware überhaupt darstellen konnte. Nannte sich "Dithering". Mark Ferrari hatte die Arbeit an Monkey Island mal als seine "Doktorarbeit zum Thema Dithering" bezeichnet. Das war damals eine echte Fähigkeit.
 
Ich bleibe bei meinem Original. Das ist fest ins Wohnzimmer integriert.
 

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mischaef schrieb:
Und nein, es geht nicht um die Hardware, sondern um das Gefühl, was man mit dieser hat.
Ob man damit wirklich das gleiche Gefühl hat?

Ich meine, wenn ich nach langer Zeit wieder etwas aus meiner Kindheit sehe, erscheint es mir oft deutlich kleiner als in meiner Erinnerung: Davon dann auch noch eine Mini-Version herauszubringen erscheint mir die falsche Richtung.

Z. B. ein C64 Mini würde mir ganz sicher nicht das Gefühl zurückbringen, das ich damals beim auspacken, anschließen und einschalten meines (vom eigenen Taschengeld gekauften!) C64 hatte: Auf gar keinen Fall!

Ein C64-Gehäuse in Originalgröße, das in Wirklichkeit aber "nur" eine USB-Tastatur für den PC ist, würde ich mir dagegen kaufen (sofern der Preis nicht zu übertieben ist) und auf dem PC als erstes Vice im Vollbild starten: DAS wäre für mich viel eher C64-Feeling.

Und für den Desktop würde ich mir den Theme von CommodoreOS einstellen: Auch das würde mir sehr viel mehr "Gefühl" bringen, als so ein blödes Mini-Teil, bei dem nicht mal die Tastatur funktioniert.

Das wäre dann natürlich nicht meine Alltagskonfiguration, aber hin und wieder würde ich mir die Brotkasten-Tastur anschließen und meinen PC so nutzen.

Mist! Diese Tastatur hätte ich jetzt wirklich gerne! :(
 
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Caramon2 schrieb:
Natürlich habe ich ihn ausprobiert und zumindest die Klassiker wie Winter- und California-Games hätten mir vielleicht sogar noch Spaß gemacht
Damit (und mit "Daley Thompsons Decathlon") habe ich in den 80ern sehr viele Joysticks geschrottet :D
Caramon2 schrieb:
Die Vergangenheit heißt so, weil sie vergangen ist. ;)
Zumindest ich sehe das so, ja.

Natürlich gibt es da geteilte Meinungen und ich kann hier nur meine persönliche (und natürlich subjektive) zum Besten geben.

Die Vergleiche mit Musik lasse ich übrigens nur sehr begrenzt gelten. Warum sehe ich das so?
Weil ich der Meinung bin, dass Videospiele - speziell in den frühen Jahren (80er bis Jahrtausendwende) - immer den berühmt-berüchtigten "Stand der Technik" widergespiegelt haben. Das wandelt sich aktuell wieder, da "Retro-Welle" und "Pixel-Look" ihre Nischen bekommen haben, aber für die Spiele aus der Frühzeit galt es, immer am technischen Limit zu fahren.
Das bezieht sich auf Grafik, Sound, Umfang, die Tatsache, dass es keine Savegames gibt, usw.

Musik ist da wesentlich zeitloser. Zwar kamen irgendwann elektrische Instrumente, Synthesizer und Computer hinzu, aber es galt hier niemals als besonderes Gütezeichen, wenn man die technischen Möglichkeiten maximal ausgereizt hat.
Je nach Musikrichtung gilt sogar (wieder nur für mich gesprochen), je älter desto besser. Die Mehrheit der Heavy Metal Fans dürften mir da zustimmen.

Ich möchte niemandem vorschreiben, ob er Spaß an alten Games auf einem Emulator haben darf oder nicht.
Nur für mich habe ich - im Eigenversuch - feststellen müssen, dass sich das Retro-Feeling nicht einstellt.
Dieser Effekt ist umso stärker, je mehr ein Spiel von der Grafik abhängig ist. Ein Wing Commader leidet z.B. stärker, als ein Tetris.
 
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Caramon2 schrieb:
Ob man damit wirklich das gleiche Gefühl hat?

Ich meine, wenn ich nach langer Zeit wieder etwas aus meiner Kindheit sehe, erscheint es mir oft deutlich kleiner als in meiner Erinnerung: Davon dann auch noch eine Mini-Version herauszubringen erscheint mir die falsche Richtung.

Z. B. ein C64 Mini würde mir ganz sicher nicht das Gefühl zurückbringen, das ich damals beim auspacken, anschließen und einschalten meines (vom eigenen Taschengeld gekauften!) C64 hatte: Auf gar keinen Fall!
Natürlich ist es nicht das gleiche. Ich habe auch nicht das gleiche Gefühl, wenn ich Musik aus den 80ern höre, als die, die ich damals hatte. Aber für mich sind sie mindestens genauso gewichtet, wenn nicht sogar mehr. Nennt sich Nostalgie...;-)
 
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Djura schrieb:
Nicht mal bei Videospielen.
Videospiele sind eine Form der Kunst und diese ist nicht zeitlos sondern sehr geprägt durch ihre Epoche. Ist leider komplett falsch was du da schreibst.
 
Schade das die Early Adopter Version so stark limitiert war, 99 Euro klang dann doch ganz nett. Hatte das Vectrex nie und auch nur mal in nem Museum kurz gesehen, fand das aber immer ganz witzig von der Idee und Umsetzung her, mit den Folien. Wie spaßig das als Mini-Version ist, mit modernem OLED kann ich nicht einschätzen. Das wirkt schon sehr klein und winzig, in den Videos von den Messen und wie die Leute da vor hängen und verkrampft runter und rein starren.

Für Sammler aber vielleicht durchaus interessant? Der Preis geht ja auch jetzt halbwegs noch, aber ich fürchte ich würde es mir holen, ein wenig anspielen und danach würde es wohl verstauben, auch wenn es Uhr/Wetter hat ;p Aber ich glaube da greife ich dann im November doch eher zur Vorbestellung des A1200 (wenn überhaupt), damit verbinde ich dann doch mehr Nostalgie und kenne und habe genug Games darauf oft und lange gezockt und bin damit aufgewachsen. Full-Size dürfte der A1200 Nachbau ja auch interessanter sein als damals der A500 Mini, bei dem man immer noch Tastatur extra anschließen musste im Grunde.
 
Carrera124 schrieb:
Das ist zwar kein richtiger "Brotkasten", wie ich es mir vorgestellt hatte, dafür aber auch für den Alltagsgebrauch gut nutzbar. Ob der separate Ziffernblock ein Vor- oder Nachteil ist, müsste sich erst zeigen und da eine einmalige Investition, wäre der Preis auch noch für mich ok.

Die in deutsch und beleuchtet (nie wieder ohne), das wäre verlockend. Nur um sie aus Nostalgiegründen mal anzuschließen, wäre es mir - wahrscheinlich: Ich muss erst darüber schlafen. Danke jedenfalls für den Tipp. :-)

Von den "richtigen" C64 halte ich aus den genannten Gründen nichts.

Creeping.Death schrieb:
Damit (und mit "Daley Thompsons Decathlon") habe ich in den 80ern sehr viele Joysticks geschrottet :D
Ich hatte zwei Competition Pro. ;)

Creeping.Death schrieb:
Die Vergleiche mit Musik lasse ich übrigens nur sehr begrenzt gelten.
Der passt überhaupt nicht.

Wenn müsste man zwischen Audiokassetten, DCs und Streaming vergleichen: Nur weil es Retro ist, höre ich mir Musik doch nicht von runtergenudelten Kassetten mit einem altersschwachen Walkman an.

Creeping.Death schrieb:
Ein Wing Commader leidet z.B. stärker, als ein Tetris.
Ich fand Elite total klasse und als mir in dem Zusammenhang vor Jahren Oolite empfohlen wurde, konnte es mich nochmal so fesseln, dass ich mich wunderte, dass mitten in der Nacht draußen die Vögel anfingen zu zwitschern: Ca. 23 Uhr angefangen, gefühlt ca. 2-3h gespielt, aber tatsächlich ware es schon 5 Uhr durch. ;)

Dabei machten mir Computerspiele nach Doom 1 plötzlich keinen Spaß mehr. Das kam auch nie wieder. Oolite war sozusagen das letzte Auflodern.
 
Caramon2 schrieb:
Nur weil es Retro ist, höre ich mir Musik doch nicht von runtergenudelten Kassetten mit einem altersschwachen Walkman an.
Du siehst das viel zu technisch. Trocken, sachlich. Darum geht es überhaupt nicht. Sondern um das, was mit dieser Zeit damals verbunden war. Wenn Erinnerungen wieder aufkommen, die man schon völlig vergessen hatte. Vielleicht ein bisschen Sehnsucht haben. Weil es einfach eine schöne Zeit war. Vielleicht ist das auch mit einem bestimmten Menschen von damals verknüpft. Das sollte eigentlich jeder mit irgendwas aus seinem Leben nachvollziehen können.

Auch ein altersschwacher Walkman kann sowas auslösen. Und das sag ich, obwohl ich noch zu jung bin um diese Zeit überhaupt miterlebt zu haben. Aber ich kann mich da hineinversetzen. Ich sehe nicht nur, was in mir eine Nostalgie auslöst. Das ist ja von Mensch zu Mensch unterschiedlich.
 
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Wird das auch von RGL gefertigt? Dann wird das wieder ein Allwinner H3-Board (10€ im Einkauf) mit irgendwo aus der Community abgegriffenem Emulator, der um die meisten seiner Einstellmöglichkeiten erleichtert wurde. Das haben die schon beim C64(Mini) und den ganzen anderen Geräten so gemacht.

Hier ein 10€-TFT noch dazu.

Wenn man's ernst gemeint hätte, wäre da mindestens ein Laser-Galvanometer drin, dann hätte man vernünftig Vektorgrafik gehabt. Nur kosten die um die 50€ im Einkauf, dann wären keine 100€ Gewinn pro Gerät mehr drin.
 
 
Rhemsey schrieb:
Die Augen werden im Alter schließlich nicht besser.
Für die Grafik braucht man keine Augen 😄 War ein geiles Gerät damals, vor allem auch das es transportabel war, ich hab mir das Ding so oft von einem Kumpel geliehen und durch den Stadtteil getragen 😊
 
Dr. MaRV schrieb:
Warum macht man aus den ganzen alten Kisten ständig eine Mini-Neuauflage? Macht es doch gleich im Maßstab 1:1! Auf sowas habe & hätte ich keine Lust.
Sowas wird mehr als Sammlerstück für die Vitrine verkauft, denn als richtige Konsole; Zumindest war das bisher mein Eindruck von den ganzen Mini-Geräten.

mae schrieb:
dann fallen noch Lizenzkosten fuer die Software und wohl auch die Marke "Vectrex" an.
Fragwürdig. Damit Markenschutz bestand hat, muss die Marke auch tatsächlich verwendet werden, sonst erschlischt dieser. Und bei der Software kommts auch darauf an, ob überhaupt noch ein Unternehmen bzw. Rechteinhaber existiert, der von einem Lizenzkosten fordern könnte; Im besten Fall kommen die da also für Lau weg. :D
 
Kuristina schrieb:
Du siehst das viel zu technisch. Trocken, sachlich. Darum geht es überhaupt nicht. Sondern um das, was mit dieser Zeit damals verbunden war.
Das brauchst du mir nicht erklären. Meine KFZ-Kosten erfasse ich aus sentimentalen Gründen (per FS-UAE) immer noch mit dem Amiga-Programm, dass ich mir damals per PD-Diskette vom Amiga-Magazin gekauft habe. - Ich habe noch alle jemals damit erfassten Taknungen: Ab meinem zweiten Auto, einem Maszda 323F Bj. '90 (der mit den Klappscheinwerfern): Ich hatte mit selbst animierte Icons zu den Autos gemacht.

Da das in simplen Textdateien abgespeichert wird (ich nutze übrigens kein Festplatten-Image, sondern habe ein Verzeichnis als Festplatte definiert, so dass ich auch von PC aus direkt darauf zugreifen kann), könnte ich es problemlos in eine Tabellenkalkulation übernehmen und damit weiterführen. Aber ich möchte den Amiga nicht ganz aufgeben. - Wobei ich mit "Amiga" nicht die Hardware meine, sondern, die damalige Faszination und die schöne Zeit, die ich damit verbinde.

Btw: Hier gibt es viele interessante Berichte zum Amiga, auch was damals hinter den Kulissen ablief: https://www.digisaurier.de

Einen echten Amiga, oder einen Nachbau (erst recht keinen Mini) will ich aber nicht: Das sind höchsten ein paar Tage reiz des neuen und dann läge ee nur noch nutzlos rum, weil es mich schon zu viel Aufwand wäre, ihn hervorzukramen und anzuschließen, da es spätestens nach ein paar Minuten schon wieder langweilig wird.

Das wäre eher frustrierend und damit würde ich mir nur meine schönen Erinnerungen kaputt machen.

Kuristina schrieb:
Vielleicht ist das auch mit einem bestimmten Menschen von damals verknüpft.
Dabei musste ich an "Loom" denken: Mit einem Kumpel habe ich das bis tief in die Nacht gespielt, um ganz durch zu kommen. - Das haben wir ein paar mal gemacht, bis wir es auch auf höchster Schwierigkeitsstufen geschafft haben, um auch die geheime Szene zu sehen. :)

Aber auch das verbinde ich mur mit dem Spiel. Der Amiga war nur Mittel zum Zweck: Das kurz im Emulator starten, bringt die Emotionen zurück. Müsste ich dafür erst die Hardware herauskramen, hätte ich schon keine Lust mehr, bevor ich ihn überhaupt einschalte.

Kuristina schrieb:
Auch ein altersschwacher Walkman kann sowas auslösen.
Mein erster (und einziger) Walkman war ein Phillips-Nachbau von einer Qelle-Agentur auf dem Schulweg: Für 70 DM, was damals sehr viel Geld für mich war (vergleibar mit dem Kauf meines ersten Autos): Ich habe sehr lange hin und her überlegt, bis ich mich endlich überwunden hatte und dann war ich umgeheuer stolz auf mein erste eigenständige große Ausgabe (ich hatte es nicht mit meinen Eltern abgesprochen). - Das ist es, was große emotionale Bedeutung für mich hatte. Der Walkman selbst war nur ein Gerät. Mit der Musik, die ich darauf gehört habe (ich hatte mir mehrer Kassetten von der Spider Murphy Gang gekauft), verbinde ich dagegen schöne Erinnerungen an meine Schulzeit.
 
149 Dollar + X für Zubehör + Steuern ist ganz schön viel Schotter für ein Stehrümchen und Einstäubchen.
 
Du musst es ja nicht kaufen.
 
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