News Rettungszahlung: Japan Display soll 703 Millionen Dollar bekommen

Da kann man nur hoffen, Dass sich MR.Robot um diese Firma kümmert. Scheisse wirtschaften, stellen Streichen aber weil sie so gross sind, muss der Staat sie retten...
 
Was kann das Unternehmen dafür, dass die Wirtschaftslage in dem Bereich schlechter wird? Konsequenz ist nunmal Kosten sparen und dazu gehört leider Gottes auch Stellenstreichung. Weniger Nachfrage an Smartphobes, Tablets und co spüren in erster Instanz nunmal die Zulieferer. Und natürlich tätigt der Staat eine Investition , wenn er einer der Hauptaktionäre ist, alles andere wäre dumm. Aber Hauptsache meckern mit dem Aluhut auf dem Kopf.
 
mit dem kauf von sharp haben apple und foxconn ja auch ein kleines zeichen abgegeben in zukunft weniger displays von anderen herstellern zu ordern. die chinesen (huawei) werden auch nicht ewig die displays von japan display ordern. schwere zeiten imho...
 
ich wll hoffen keiner der 4700 leute kommt aus der forschung und entwcklung sonst wäre es mega dumm wen man eh schon nicht die spitzen plätze hat.

es giebt leider bessere displays in den meisten bereichen.

apple kauft doch auch nur dort weil die preise stimmen.
 
Alle feiern die freie Marktwirtschaft, kommt man in Schieflage, dann darf der Staat herhalten.

@Janniator: wenn man nicht wirtschaften kann, dazu zählt auch die vorausschauende Planung und schaffen von Innovationen, dann hat man auf dem Markt nichts verloren. Und ja, das ist das Problem des Unternehmens und es kann etwas dafür. Nämlich nicht rechtzeitig dagegen gesteuert zu haben. Ein kleines Unternhemen wird auch nicht gerettet, wenn es in Schieflage kommt. So ist Wirtschaft, das wir hier wieder mal sehen ist nur too big too fail und das Reiten eines toten Pferdes.
 
Man wundert sich wirklich, dass es einem Display Hersteller in einer Zeit wie
dieser, wo der Trend zum 2. oder 3. Smartphone und Tablet geht, wirklich so
schlecht gehen kann, dass man hunderte von Millionen Dollars an Subventionen
braucht.

Klar ist der Markt umkämpft, aber dass man dermaßen unter Druck gerät kann
fast nur ein hausgemachtes Problem sein. Misswirtschaft ist da immer das erste
was mir einfällt. Vielleicht sollte man mal jemanden vorbeischicken, der die
Bücher und bisherige Finanzverwaltung prüft, um vorher zu checken, ob man da
nur Kohle in ein Fass ohne Boden steckt oder ob da auch mal was zurück kommt.
 
Der Markt regelt das von selbst. - So, so.^^

Bei den Banken fällt die Nichtrettung noch schwerer...wenn sie "Not leiden".
 
Oh, man überlegt JETZT in den OLED-Markt eventuell einzusteigen... um was zu erreichen?
Um gegen Unternehmen anzukämpfen, die hier schon seit Jahren/Jahrzehnten in der x.ten Generation im Markt sind (nicht nur mit Laborprototypen)?
​Yeah, das ist definitiv eine erfolgversprechende Investition... maybe not.
 
Gehälter und Boni der Geschäftsführung/Aufsichtsrat für ein paar Jahre deutlich reduzieren, da sollte sich schon ansatzweise diese Summe einsparen lassen. Aber das geht natürlich nicht.
 
Janniator schrieb:
Und natürlich tätigt der Staat eine Investition , wenn er einer der Hauptaktionäre ist, alles andere wäre dumm.

eben. in diesem fall wird versucht steuergelder zu retten. eine pleite würde wesentlich mehr kosten und noch mehr arbeitslose verursachen.
 
Niceeeee.........der Staat hängt mit drin als größter Einzelaktionär, da darf so eine Firma natürlich wieder nicht nach rein marktwirtschaftlichen Grundsätzen den Bach runter gehen. Stattdessen darf der arme Bürger zwangsweise dafür blechen. Aber hey, Steuern sind ja stets nur für den guten Zweck da und die zahlen wir alle auch immer so gerne. ;)

Leute ernsthaft, wird Zeit dass sich jeder der etwas auf seine persönliche Freiheit gibt und sich dazu in der Lage sieht sein Leben selbst in die Hand zu nehmen intensiv mit dem Thema "Libertarismus" beschäftigt und anfängt zu begreifen warum JEDE Staatsform letztlich nur schlechtes für die Bürger bedeuten kann.

End government! Ihr werdet stets nur abgezockt.
 
Was soll die Alternative sein? Anomie? xD
 
pilot.andy schrieb:
Niceeeee.........der Staat hängt mit drin als größter Einzelaktionär, da darf so eine Firma natürlich wieder nicht nach rein marktwirtschaftlichen Grundsätzen den Bach runter gehen. Stattdessen darf der arme Bürger zwangsweise dafür blechen. Aber hey, Steuern sind ja stets nur für den guten Zweck da und die zahlen wir alle auch immer so gerne. ;)

Leute ernsthaft, wird Zeit dass sich jeder der etwas auf seine persönliche Freiheit gibt und sich dazu in der Lage sieht sein Leben selbst in die Hand zu nehmen intensiv mit dem Thema "Libertarismus" beschäftigt und anfängt zu begreifen warum JEDE Staatsform letztlich nur schlechtes für die Bürger bedeuten kann.

End government! Ihr werdet stets nur abgezockt.

Was für ein Blödsinn.

Bestes Beispiel ist dafür die Krankenversicherung oder auch Forschung genau wie Universitäten.
Und wie gut Privatwirtschaft funktioniert zum Nachteil der Menschen haben VW und viele viel andere eindeutig gezeigt.
Auch welcher verbrecherische Geist sie leitet.
 
Wann hätte Japan Display denn "vorausschauend planend" in die OLED-Fertigung einsteigen sollen? Japan Display wurde erst 2011 gegründet. Von Sony, Panasonic und Hitachi, auch mit dem Ziel, die OLED-Produktion dieser Firmen zu bündeln. Sony hatte 2007 den ersten OLED-TV gezeigt. Panasonic galt lange als führend im Bereich der Fertigung großer OLED Displays per Drucktechnik. Vorausschauende Planung ändert nichts daran, dass manche Bereiche einer Firma verschlossen sind, weil die Konkurrenz wichtige Patente hält, für die sich nicht einfach Alternative finden lassen.

Warum gibt es große OLED-TVs nur von LG, nicht aber von Samsung? Samsung würde gern OLED TVs verkaufen, hatte auch schon mal ein 55"-Modell gezeigt. Aber selbst Samsung hat es bisher nicht geschafft, marktfähige Produkte zu präsentieren.

LG hat 2009 die auf weißen OLED basierende Technologie von Kodak gekauft. 100 Millionen $ für 2.200 Patente. Vorher hatten sich die beiden längere Zeit mit Patentklagen überzogen.
Kodak selbst forschte seit den 70ern an OLED. - Das war zu einer Zeit, als Flachbildschirme und Smartphones pure Science Fiction waren, ebenso die Vorstellung, dass jeder einen PC zu Hause haben könnte oder das auch nur wollen würde.
Bei Kodak war man der Meinung, dass OLED eine sehr wichtige Technologie sei, mit hohem Potential für die Zukunft. Trotzdem hat man die Patente verkauft, weil die Verantwortlichen erkannt hatten, dass die finanziellen Ressourcen nicht ausreichend waren, OLED zur Marktreife zu bringen.
Gerade weil dieser Markt so wichtig ist, sind die japanischen Firma nicht bereit, ihn einfach aufzugeben. Deswegen hat sich auch der Staat beteiligt und schießt noch Geld dazu. Trotz der enormen Kosten und des damit verbundenen Risikos.

Das gab es in der menschlichen Entwicklung noch nie. Der Mensch ist von seiner Evolution her ein Raubtier, welches sich bevorzugt zu Rudeln zusammen schließt und im Rudel um Status kämpft. Irgend jemand hat im Rudel immer das sagen. Ob man diesen Jemand nun Häuptling, König, Kanzler oder Präsident nennt, ist völlig egal. Heute ist das ganze etwas komplizierter als damals. Dafür bekommt man in der Regel nicht gleich eins mit der Keule übergebraten, wenn man aus der Reihe tanzt. Anarchie hätte nur zu Folge, dass sich die Rudel neu organisieren würden, neue Führung und Austausch des Systems und dass bei den damit einhergehenden Verteilungskämpfen sehr viele Menschen sterben würden und viel Wissen und Technologie verloren ginge. Man braucht sich nur anzugucken, wie sich Menschen in Katastrophengebieten verhalten. Plötzlich gilt wieder das Recht des Stärkeren, der sich einfach das nimmt, was er haben will. Selbst wenn sich diese Menschen darauf verlassen können, dass Hilfe von außen kommen wird.
 
Es musste ja so kommen. Die Japaner haben aus der Geschichte nichts dazugelernt. Sie hatten an CRT Bildschirme festgehalten während andere mit LCDs auf den Markt kamen. Nun wiederholt sich das Dilemma bei den Smartphones. Sie haben sich auf einen Hersteller (Apple) verlassen und darauf gehofft, dass es bis ans Ende der Tage dabei bleibt. Keine frühzeitigen Investitionen, keine Vorsorge, nichts. Nun das böse Erwachen. In jedem anderen Land wäre so ein Laden dem Untergang geweiht, nicht aber in Japan. Dort ist es durchaus üblich, dass der Staat in der Industrie hochgradig beteiligt ist und seine Finger tief in der Wirtschaft im Spiel hat. Gibt viele parallelen zur chinesischen Marktwirtschaft, die auch keine freie MW ist. Schulden, Fehlinvestitionen, Misswirtschaft werden gemeinsam vom Volk getragen. JDI müsste pleite gehen wird aber künstlich am Leben gehalten, so etwas nennt man Zombieunternehmen. Das erklärt auch die imense Staatsverschuldung von über 200% zum GDP. Dagegen ist Griechenland ein vorbildlicher Sparfuchs
Ob am Ende die 700 Mio $US ausreichen werden? Eher unwahrscheinlich. Schätzungen gehen von insgesamt 2 Milliarden $ US aus
 
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Ich habe hier ja bereits vor 12 Stunden einen aufklärenden Beitrag verfasst, musste komischerweise aber erst noch "moderiert" werden. Na mal sehen, wahrscheinlich hab ich für jemanden die Worte "es geht auch ohne Staat, und zwar besser" zu oft benutzt...traurig bzgl. Meinungsfreiheit was hier abgeht.


Edit.: So, fast 24h später ist mein Beitrag noch immer nicht hier aufgetaucht. Ich habe niemanden beleidigt, nichts anstößiges erwähnt, nichts dergleichen.
Gilt es heute wohl schon als "hate speech" wenn man konsequent staatskritisch ist. Na gute Nacht.
 
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Das Hauptproblem ist es Firmen überhaupt erst so riesig werden zu lassen, dass deren Untergang ein Loch ins Land reißt. Ich hoffe die Politik kommt langsam auf den Trichter und zerteilt die Großen in handliche Stücke.
 
Japan Display ist nicht riesig. Weder vom Umsatz her - etwa 6 - 8,5 Milliarden $ pro Jahr - noch von der Zahl der Angestellten. Etwa 16.000 Angestellte vor den Entlassungen, um die 11.300 danach. Weder vom Umsatz noch von der Zahl der Angestellten her ist Japan Display wichtig für das Land. Es geht einfach darum, wichtige Technologie im Land zu behalten und Forschung und Entwicklung zu fördern. Besonders nachdem es nicht möglich war, Sharp zu retten.
INJC wurde nicht in erster Linie gegründet um möglichst viel Gewinn zu machen. INJC wurde gegründet, um strategisch wichtige Technologien zu fördern. Entsprechend sieht auch die Liste der Beteiligungen aus.

In Deutschland nimmt der Staat auch gerade direkten Einfluss auf zwei Firmen: Die Bundesregierung hat die Übernahme von Aixtron und der Osram Lampensparte durch chinesische Firmen blockiert. Wie bei Japan Display geht es dabei nicht um die Größe der Unternehmen, sondern um die Verhinderung eines Technologieverlustes bzw. Technologietransfers. Das sind primär strategische Entscheidungen, weniger wirtschaftliche.
Bei Japan Display würden zwar Technologie und Patente nicht direkt in ausländische Hände geraten, Japan würde aber in diesem Bereich weiter zurückfallen. Das möchte man gern verhindern. Außerdem hofft man natürlich, dass irgendwann wieder Gewinn erwirtschaftet werden wird und sich die Investitionen direkt rentieren werden. Die Lage ist nicht hoffnungslos. Das Operative Ergebnis ist seit 2013 positiv. Es ist nicht so, als hätte die Firma bisher ausschließlich Verluste produziert. Selbst aus rein wirtschaftlichen Gesichtspunkten kann ich auf Basis der Entwicklung verstehen, dass die Eigentümer lieber Geld nachschießen statt das Licht auszumachen.
 
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