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Richtig löten?

BLACK COCKS 2

Lt. Commander
Registriert
Jan. 2012
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1.356
Hallo,
ich entschuldige mich mal vorerst, da ich nichts von einem Löt Unterforum weis und deshalb hier poste.
Also zum eigentlichen:
Ich habe mir diesen Lötkolben gekauft: http://www.amazon.de/Lötstation-ele...0IAI/ref=sr_1_2?ie=UTF8&qid=1346959363&sr=8-2

Dazu habe ich diesen Lötzinn gekauft: http://www.ebay.de/itm/320934824022...X:IT&_trksid=p3984.m1497.l2649#ht_2055wt_1012

Jetzt habe ich mal angefangen zu üben, halt ein paar mal testen wie es funktioniert ;)
Aber es entstehen nur Kügelchen ^^ Ich fühl mich wie beim Bleigießen ^^
Jetzt möchte ich euch fragen:
Ist dieser Lötzinn kompatibel mit der Lötstation?
Welche Temperatur sollte einstellen?
Gibt es eine wichtige Position die man beim halten des Kolbens haben sollte?

Hoffe ihr könnt mir weiterhelfen :)

Freundliche Grüße
MoleX
 
willst du das zinn am lötkolben haben und dann auf dem zu verlötenden draht verstreichen?

so hat ich das auch noch "gelernt" aber es wird nicht so gemacht^^

du musst das zinn am lötkolben auf das zu lötende gut laufen lassen

hoffe das ist iwie verständlich :D
 
Es ist auch recht empfehlenswert, einen Ventilator oder Ähnliches ein wenig von der Seite pusten zu lassen. Beim Löten verdampft immer irgendwas und das muss man ja nicht unbedingt auf Dauer einatmen. Deine Nase wird es dir auch danken.
 
Ein Lüfter ist nicht schlecht, aber Geruch von frischen Lötzinn ist doch genial^^
Habe beim Löten fast immer die Temperatur bei 350° stehen. Damit sollten auch alle Lötzinne gehen.
Dein Draht braucht auch die geeignete Temperatur, sonst nimmt es kein Lötzinn an.
 
Keine sorge ich habe für genug Luft gesorgt. ^^ (alle Fenster offen)

Werde mir mal die von phil. empfohlene Sorte ausprobieren :)

Freundliche Grüße
MoleX
 
Was willst du eigentlich löten?
Das Verzinnen von Drähten kann z.B. oft widerspenstig sein. Platinen lassen sich hingegen leichter löten.
 
Das Teil hat 48 W. Fuer Platinen vermutlich OK, aber bei anderen Sachen wie bei deinen Uebungen (laengeren Draht verzinnen) wohl nicht genug.
 
48W sollten noch reichen... n Weller Magnastat hat 60W und mit 7er Spitze 370°C. Mit sowas löte ich immer mein Zeug, klappt gut. (für Platinen empfehl ich mit der Temperatur noch weiter runter zu gehen, hab da mit ner 6er Spitze bessere Ergbenisse gehabt, ich find blos grad nciht was die für ne Temperatur hat...)

Ich denk mal das es erst mal vor allem am Lötzinn liegt, die mit Blei funktionieren einfach besser.

Zum Löten am besten erst die Lötspitze leicht verzinnen, dann ans Werkstück halten und dort dann an der Berührungsstelle langsam das Lötzinn zuführen und warten bis alles schön verläuft.
 
cartridge_case schrieb:
du musst das zinn am lötkolben auf das zu lötende gut laufen lassen
Aber garantiert nicht!
der Lötkolben wird Keilförmig an beide zu verlötenden Materialien gehalten.
das Lötzinn wird nun von der anderen Seite zugeführt.
es wird somit von den beiden Materialien erwärmt und nicht vom Lötkolben.
Um einen besseren Wärmeübergang zu schaffen kann man den Lötkolben mit etwas Lötzinn benetzen.

Molex4pin schrieb:
Es enstehen immer nur Kugeln
Dass liegt daran, dass du das Lötzinn auf den Lötkolben aufträgst, die Materialien aber noch Raumtemperatur haben und bis du die Materialien warm genug hast ist das Flussmittel schon längst verbrannt und im Lötzinn wachsen die Inter-metallischen Zonen fleißig vor sich hin.
Wie gesagt, das Ungeschmolzene Lötzinn sollte den Lötkolben eigentlich nie berühren.



Molex4pin schrieb:
Keine sorge ich habe für genug Luft gesorgt. ^^ (alle Fenster offen)
Luftzug verursacht Stresslinien in der Lötstelle. diese sollte man vermeiden.
Denn diese Linien können durch die ganze Lötstelle gehen und bieten somit Feuchtigkeit die besten Arbeitsbedingungen. Damit die Lötstelle schneller Kalt wird Pustet man die auch nicht an.

Wie bereits erwähnt, besorg dir erstmal Bleihaltiges Lötzinn, damit lässt es sich am einfachsten Löten.
(Bitte nicht bei Ebay, 3Meter für 3€ ist ein richtig stolzer Preis)

Und dann besorgst du dir auch gleich noch Flussmittel.
im Lötzinn ist zwar welches enthalten, "richtiges" Flussmittel erleichtert das Löten aber ungemein.
nimm aber welches für Elektronik. Nicht das du auf die Idee kommst, das zeug zum Dachrinnen verlöten wäre passend ;)

Achte auch auf die richtige Lötdauer. Diese sollte ca. 3 Sekunden betragen.
Lötest du zu Kurz, dann fließt es nicht richtig, lötest du zu lang wird die Lötstelle brüchig.


Ich würde den Lötdraht nehmen: http://www.reichelt.de/Loetzinn/L-TZINN-32-0-825/3/index.html?;ACTION=3;LA=2;ARTICLE=10994;GROUPID=557;artnr=L%C3%96TZINN+32-0%2C825;SID=13TuPT6n8AAAIAAB3E-Ywbd87c97948e8cfd2bb596cf3ffbca048
dazu das FLussmittel http://www.reichelt.de/Flussmittel-Loetpasten/FL-88/3/index.html?;ACTION=3;LA=2;ARTICLE=7809;GROUPID=4132;artnr=FL+88;SID=13TuPT6n8AAAIAAB3E-Ywbd87c97948e8cfd2bb596cf3ffbca048
 
Zuletzt bearbeitet:
wenn es gleich durchläuft, dann muss die Lötstelle ja bereits ~250°C haben.
sonnst würde es ja gleich wieder Erstarren.
und dann kann man auch das Restliche Lötzinn von der anderen Seite zuführen.

Wenn man das Komplette Lötzinn auf den Lötkolben gibt, dann kann man sich ja nicht sicher sein, dass beide Materialien Warm genug sind. Die Folge sind Kalte Lötstellen.
Daher sollte man das Tunlichst vermeiden und gleich richtig machen.

Hinzu kommt ja der Flussmittel Faktor.
Dieses verbrennt bei 300-350°C innerhalb von 1 Sekunde.
wenn du das Lötzinn auf den Lötkolben aufträgst, dann ist das Flussmittel verbrannt bevor es die Lötstelle erreicht.

Auf den Lötkolben gibt man 1-2 mm Lötzinn.
haltet den Lötkolben keilförmig an die beiden Materialien
legt das Lötzinn an die andere Seite an.
Wartet 1-2 Sekunden bis es schmilzt.
Wartet 3-4 Sekunden bis genug Lötzinn geschmolzen ist und schön verlaufen ist.
 
wenn das zinn sofort nach unten durchläuft?
Meinst du damit, dass es nach unten weg tropft?
dann hast du "etwas" zu viel Lötzinn verwendet.
man macht ganz vorne an den Lötkolben nen Tupfer, nicht mehr.
Das Lötzinn auf dem Lötkolben soll ja nur die Wärmebrücke herstellen.
 
Du meinst sicher das Verzinnen der Lötspitze selbst? Wenn das Lötzinn dort gar nicht haften möchte, kannst du die Lötspitze ganz vorsichtig mit 1200er Schleifpapier etwas 'anrauhen' und anschließend mit Flußmittel verzinnen. Wahrscheinlich hast du nämlich eine Oxidschicht auf der Spitze.
 
mit Tupfer meine ich so wenig wie möglich.
was bei Wärmeleitpaste das Reiskorn ist, ist hier das Salzkorn ;)
(hängt natürlich auch von der Lötstelle ab, bei THT darf es etwas mehr sein)

soll ja wie gesagt nicht zum Löten sein, sondern nur eine brauchbare Wärmebrücke bilden.
 
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