News Samsung in Texas: Fabrik bleibt möglicherweise 2 Monate geschlossen

Hayda Ministral schrieb:
Weshalb wir auch seit Jahren einen Exportüberschuß an Strom haben? Du bist lustig.
Nein. Google ist dein Freund:

https://bnn.de/nachrichten/wirtschaft/deutsche-stromimporte-2020-deutlich-gestiegen

Dieses Gerücht hält sich sehr hartnäckig, aber sie ist einfach eine glatte Lüge. Leider kann man von niemanden in D erwarten das zu wissen, da die deutsche Medienlandschaft ihrem Informationsauftrag absichtlich nicht mehr ganz nachkommt.

Jedenfalls ist das grüne Experiment in D längst gescheitert, da es unter anderem an Stromspeichern mangelt. Aus moralischen und ideologischen Gründen darf das jedoch nicht sein, also wird das komplett verdrängt. Katastrophen sind hier vorprogrammiert.

Sicherlich wird bei uns auch das Licht ausgehen, wenn die letzten Kernkraftwerke abgeschaltet wurden. Es darf gezweifelt werden, ob die Kohle- und Kernkraftwerke im Ausland unseren Stromverbrauch werden decken können.

Wer nicht hören will muss fühlen und ganz ehrlich, die Deutschen hätten es wahrlich verdient.
 
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Atze-Peng schrieb:
Problem ist, das unser Stromnetz auch alles andere als stabil ist. Wenn ich mich recht erinnere waren es um die 95 Tage an denen wir 2019 Unterstützung aus Österreich brauchten weil unser Netz sonst starke Probleme bekommen hätte.

Der Ausstieg aus der Atomkraft, weniger Kohlekraft und dafür mehr wetterabhängige Kraftwerke helfen da sicherlich nicht.
Naja, da kann man mit Batteriespeicher zum Teil gegen an Arbeiten.

Auf der anderen Seite: der Verbund hat gezeigt, das er es ausgleichen kann!
Egal, woher der Strom kommt, ohne diesen wäre im Süden sonst ein Blackout gewesen.
Wie war denn die Stromversorgung im Frühjahr 2010, als der Norden im Schnee versank?
 
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@Trumpf:

In google findet man alles so wie man es hören möchte, wenn man will.


In deiner Quelle steht:
"Weil zudem weniger Strom ins Ausland verkauft wurde als im Vorjahr, ist der deutsche Strom-Exportüberschuss kräftig gesunken. Mit rund 17.400 Gigawattstunden war er nur noch halb so hoch wie 2019 (35.100)."
"Nach Angaben des Umweltbundesamtes hielten sich Erzeugung und Verbrauch in Deutschland bis zum Jahr 2003 in etwa die Waage. Seitdem werde mehr Strom produziert als verbraucht, und es gebe einen Überschuss beim Stromaustausch mit den Nachbarländern. Mit über 55.000 Gigawattstunden sei 2017 der Höchstwert erreicht worden. Seitdem sinkt der Überschuss - auf etwa 17.400 Gigawattstunden im Jahr 2020."

Wie passt das zu deinen Aussagen?

Und so grundsätzlich: mit so einer negativen Einstellung zu dem Thema würde ich auch nicht glauben, dass es zu packen ist.
 
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Stromerzeugung und Verbrauch sind vollkommen anders zu betrachten als zB Toilettenpapier.

Wo früher eine gut abschätzbare Nachfrage auf eine gut regelbare Erzeugung traf ist es heute eine volatile Erzeugung auf eine abschätzbare Abnahme.

Durch den Einspeisevorrang müssen die mal da mal weg EE Wind (On und Offshore) mit Solar von derzeit 112.000 Megawatt doppelt vorgehalten werden. Es mag manche überraschen, aber es kommt Windstille mit Dunkelheit manchmal zusammen. Dabei subventionieren wir die Erzeugung massiv und müssen bei sonnigem Wetter mittags zusätzlich den überschüssigen Strom (teilweise negativ) verkaufen. Vormittags kanns wiederum sein, dass wir zu wenig Strom haben und diesen aus vorrangig Frankreich importieren.

Will sagen, die reine Statistik am Ende eines Tages/Woche/Monat über den Anteil der EE ist reine Augenwischerei. Wer sich dafür Viertelstündlich interessiert wird bei Bundesregierung fündig.

Paradox kommt noch hinzu, dass zwar der klassische Nimby Bürger die Erzeugung vielleicht gut heißt und bei sich installiert, das Rückgrat mit Stromnetz und Tassen zum Transport jedweder Überschüsse vehement ablehnt (Monstertrasse etc pp)
 
Faust II schrieb:
Nächste Woche: Feuer in der Fabrik ausgebrochen (mal wieder..)
2. Meldung:
Wegen Stromausfall funktioniert die Brandschutzanlage nicht (mal wieder...)
 
janer77 schrieb:
der deutsche Strom-Exportüberschuss
Deutschland muss zahlen, dass uns der "Öko-Strom" überhaupt abgenommen wird. Unter anderem deshalb zahlen wir die mit Abstand höchsten Strompreise weltweit. In diesem Sinne kann man von "Export" eigentlich überhaupt nicht reden.

https://www.handelsblatt.com/untern...rom-immer-haeufiger-verschenken/25382850.html

Wie bereits erwähnt, es mangelt unter anderem an Stromspeichern, die man nicht errichten kann, weil es eine moderne und leistungsfähige Stromspeichertechnik nicht gibt. Geplant hat diese "Energiewende" niemand, es wurde einfach aus ideologischen und moralischen Gründen forciert.

janer77 schrieb:
mit so einer negativen Einstellung zu dem Thema würde ich auch nicht glauben, dass es zu packen ist.
Das ist keine negative Einstellung, sondern eine realistische.
 
Zuletzt bearbeitet:
Kommt davon, wenn man eine Fabrik in einem Entwicklungsland baut.

Ah, und ich sehe es sind wieder mal die neoliberalen Krieger hier unterwegs. Ökostrom bäh, das übliche Ideologiezeugs mal wieder.
 
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[F]L4SH schrieb:
Ob das letzte Ereignis das Silicon Valley zum Nachdenken bringt, das ja gerade zu einem Großteil nach Texas abwandert? Das "Lone Star" Stromnetz in Texas ist ja offensichtlich nicht so geil...
In Kalifornien gibt es zwar mehr Stromsicherheit, aber sicher nicht mehr Wasser als in Texas. Es sei denn, man entsalzt Meerwasser, was extrem aufwendig und teuer wäre).
Ergänzung ()

Trumpf schrieb:
Wie bereits erwähnt, es mangelt unter anderem an Stromspeichern, die man nicht errichten kann, weil es eine moderne und leistungsfähige Stromspeichertechnik nicht gibt.
Ich sage nur "Pumpspeicherwerke" und "Nachtstrom"...
 
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Syrato schrieb:
Ich frage mich, warum baut man eine Fabrik, die so stark von Wasser abhängig ist in einer so "trockenen" Gegend und nicht in Wasserreichen Gebieten oder sogar am Meer, wo man (auch wenn der Aufwand enorm wäre) Meerwasser entsalzen könnte...
Weil du dir dann beim nächsten Hurricane die Frage stellen würdest, warum Samsung die Fabrik nicht weiter im Landesinneren gebaut hat, anstatt direkt im sturmflutgefährdeten Hochwassergebiet.

daivdon schrieb:
Es war halt nicht nur im Zuge von "America first!" vorteilhaft (vorübergehend), Texas ist halt steuerlich sehr günstig, aber auch wegen ziemlich laxer Regulierung der Wirtschaft (etwa bei Arbeitnehmerkosten relevant). Dazu eine gute Prise
staatlicher Subventionen, die nimmt der sehr unabhängige Staat auch gerne aus dem Bundestopf mit...
Der Nachteil dieser Sache ist aber auch, dass die Stromindustrie ebenso komplett privatisiert ist und die überhaupt keine Anreize hat ein zuverlässiges Netz aufzubauen.
Die Strompreise sind überhaupt nicht reguliert und sind deswegen während des Ausfalls extrem angestiegen. Die Leute mussten aufgrund der Störung auf einmal mehrere tausend Euro für ihre Stromrechnung bezahlen. Teilweise bis zu $15.000.
Die Stromunternehmen haben während des Ausfalls mehr Gewinne eingefahren als sie es sonst im gesammten Jahr tun würden. Welchen Anreiz sollen die haben das Stromnetz in Ordnung zu bringen?
 
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Trumpf schrieb:
-Komplettzitat entfernt-
Wie es richtig geht, ist hier nachzulesen.

Deutschland muss manchmal zahlen, damit uns der Strom abgenommen wird. Das wäre die korrekte Interpretation des von dir verlinkten Artikels.

Tatsächlich bekommen wir im Durchschnitt mal etwas weniger und mal etwas mehr für den exportierten Strom (pro MWh) als für den importierten Strom.

Im Jahr 2020 z.B. wurden 45,27€ pro MWh für exportierten Strom erlöst und 42,87€ pro MWh für importierten Strom gezahlt. Über diverse Jahre gesehen sieht man, dass das immer ein bisschen hin- und herschwankt. Es lässt aus den tatsächlichen Daten aber keineswegs herauslesen, dass dies einen nennenswerten Einfluss auf den Strompreis in Deutschland hätte:

https://energy-charts.info/charts/p...l=de&c=DE&dataBase=trade_sum_euro_mwh&year=-1

Man kann also in diesem Sinne vollkommen problemlos von "Export" reden.
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator: (Komplettzitat entfernt)
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Wenn ich das mit dem Wasser hier und da so lese bezüglich diverser Industriestandorte, dass Flüsse Niedrigwasser führen, dass die Erdschichten zwischen 60cm und 5m Tiefe auch in Europa zunehmend trockener werden, etc.... macht man sich so langsam sorgen.

Und dann gibt es neue hotspots wie in Grünheide, wo Tesla etwas aus dem Boden stampft. Gerüchten zur Folge brauchen die ja auch... VIEL Wasser. Nachdem man gemerkt hat, dass die Ämter den Bedarf nicht gestatten, ist der auf einmal viel niedriger.
Wenn ich raten darf: Irgendwann verbrauchen die einfach mehr, bis das bekannt wird dauert es Jahre. Es folgen zahnlose Druckversuche seitens der offiziellen Stellen über lange Zeit.
Und dann ist es auf einmal zu spät.

Oder auch: Wie mich ein Artikel über eine geschlossene Chipfabrik zum Zähneknirschen bringt hinsichtlich: Das Problem, sind die Leute, die uns regieren. Überall.
 
Trumpf schrieb:
Nein. Google ist dein Freund:

https://bnn.de/nachrichten/wirtschaft/deutsche-stromimporte-2020-deutlich-gestiegen

Dieses Gerücht hält sich sehr hartnäckig, aber sie ist einfach eine glatte Lüge.
Von einer glatten Lüge reden und eine Quelle angeben, die zeigt, dass die Lüge gar keine ist. Genau mein Humor.

Trumpf schrieb:
Sicherlich wird bei uns auch das Licht ausgehen, wenn die letzten Kernkraftwerke abgeschaltet wurden. Es darf gezweifelt werden, ob die Kohle- und Kernkraftwerke im Ausland unseren Stromverbrauch werden decken können.

Wer nicht hören will muss fühlen und ganz ehrlich, die Deutschen hätten es wahrlich verdient.
Mehr akls 4% EE im Stromnetz sind unmöglich hieß es vor nicht einmal 30 Jahren.
Nun sind wie bei rund 50% und die Blackouts sind immer noch nicht eingetreten.
Palmdale schrieb:
Wo früher eine gut abschätzbare Nachfrage auf eine gut regelbare Erzeugung traf ist es heute eine volatile Erzeugung auf eine abschätzbare Abnahme.
Die Erzeugung kann man gut Abschätzen, zumindest am Tag vorher, wenn an der Börse gehandelt wird.
Palmdale schrieb:
Durch den Einspeisevorrang müssen die mal da mal weg EE Wind (On und Offshore) mit Solar von derzeit 112.000 Megawatt doppelt vorgehalten werden.
Wie jetzt EE muss doppelt vorgehalten werden? Also für jedes MW installierte EE Leistung 2 MW konventionelle Leistung? Klingt unrealistisch.
 
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Weyoun schrieb:
im Erzgebirge und auch im Vogtland gibt es nicht wenige Talsperren
Und wie viel Windkraft und Solarstrom wird da erzeugt? ;)

Windkraft ist gerade in den Küstenregionen weit verbreitet, aber eben keine Gebirge in der Nähe, um Stauseen und Pumpspeicher aufzubauen, damit bei Flaute die Windkraft ausgeglichen werden kann.

Es fehlt ja immer noch an Stromtrassen Richtung Süden, um das Netz besser nutzen zu können. Aber immerhin funktioniert es noch relativ gut, auch in Verbindung mit unseren Nachbarn, mit denen ein gemeinsames Stromnetz betrieben wird.
 
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Was hat ein Pumpspeicherwerk zwingend mit Windkraft zu tun? Die Pumpspeicherwerke gibt es schon ewig (seit DDR-Zeiten), als Braunkohle die einzige Energiequelle darstellte.
 
Der-Orden-Xar schrieb:
Von einer glatten Lüge reden und eine Quelle angeben, die zeigt, dass die Lüge gar keine ist. Genau mein Humor.
Jup, ich musste auch lachen.
Manche verstehen eben nicht den zusammenhang, dass man ein Teil importiert und ein Teil exportiert und es um die Gesamtbilanz geht. Der Import ist gestiegen, aber fer Export ist eben immer noch größer.

Und erst geht es um die Verfügbarkeit von Strom und da man da dann doch falsch lag, wendet man sich zu den Preisen, und lag schon wieder falsch...
 
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komischefrage schrieb:
Der Golfstrom wird von Winden angetrieben. Wieso sollte der Kippen? Da gibt es nichts zum kippen.....

Geilste Erklärung ever. Erklärt auch warum wir immer West Wind haben. Bei ost Wind dreht sich der Golfstrom.
 
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Weyoun schrieb:
Was hat ein Pumpspeicherwerk zwingend mit Windkraft zu tun?
Früher (bzw immer noch) benutzte man die Pumpspeicherwerke, um den Energieüberschuss in der Nacht zwischenzuspeichern um damit Tagesspitzen auszugleichen.

Mit Windkraft wird ein Pumpspeicherwerk dann zum Puffer, wenn nicht genug Wind vorhanden ist. Bei gutem Wind wird das Pumpspeicherwerk dann vollgepumpt.

Bei der Stromversorgung haben wir das Problem, dass es an Speicherung für solche Mengen Energie mangelt.
Es wird immerhin auch an riesigen Akkus aus Flüssigkeiten gearbeitet, die dann in alte Bergwerken gefüllt werden, um größere Mengen Energie zu speichern. Kann dann aber auch nur begrenzt eingesetzt werden.
 
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