Schufa Bonitätsauskunft 97% score und RSB Eintrag

Also man bekommt kein negatives Scoring auf Grund von ein paar Konten oder Kreditkarten.

Bspw. mein Scoring 99,5%
-> ich habe mit meiner Frau ein gemeinsames Haushaltskonto + Unterkonto
-> dann noch ein eigenes Konto
-> daneben schon mehrere Verbraucherfinanzierungen abgeschlossen und auch zurückgezahlt
(Möbel, Haushaltsgeräte, Auto)

Jede Kreditaufnahme wird als positiv-Merkmal bei der Schufa gespeichert - ein Unternehmen/Bank hat ja einen eine positive Bonität unterstellt und als kreditwürdig erachtet.
Jede Kreditrückzahlung wird ebenfalls als positiv-Merkmal bei der Schufa gespeichert ...

Negativ hingegen: viele Kreditanfragen ohne Kreditgewährung - da waren die Unternehmen/Banken früher nicht sauber bei der Meldung ob jemand wirklich eine Kreditanfrage gemacht hat oder nur eine Konditionsanfrage. Wenn man rein Zinsen vergleichen wollte und es immer als Kreditanfrage ohne Kreditgewährung gemeldet wurde - sank dementsprechend der Score-Wert. Die Konditionsanfrage wird hingegen neutral für den Score-Wert betrachtet.

Das Einkommen spielt keine Rolle beim Scoring - die Schufa bekommt dieses ja nicht gemeldet.
 
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Wenn es zu viele Konten werden, wird das aber schon ein negativ-Merkmal. Da sollte man dann lieber die Zahl der Konten klein halten. Da gibt es ja ganz nützliche Drittsoftware um viele Dinge auf wenigen Konten zu managen.

Ein einwandfrei gelaufenes Kreditgeschäft ist natürlich immer gut.
 
@MrMorgan
Das mit der Luft magst du so sehen, die Banken/Kreditgeber/Schufa sehen es nicht so. 92% sind halt nicht besonders gut und treiben die Zinsen für weitere Kredite bei dir spürbar nach oben. Ein 92er Scoring bekommt man jedenfalls nicht ohne weiteres.

_killy_ schrieb:
Jede Kreditaufnahme wird als positiv-Merkmal bei der Schufa gespeichert - ein Unternehmen/Bank hat ja einen eine positive Bonität unterstellt und als kreditwürdig erachtet.
Jede Kreditrückzahlung wird ebenfalls als positiv-Merkmal bei der Schufa gespeichert ...
Das ist so schlicht nicht richtig. NAtürlich ist gar keine Kreditaufnahme schlechter als ein paar, denn Kreditaufnahmen/Kreditrückzahlungen gibt es keine Grundlage für eine BEwertung. Es gibt aber definitiv ein zuviel, denn wer permanent und weitgehend auf Pump lebt wird schon rein statistisch zu einem Risiko.
 
Die ganzen tollen 0%-Finanzierungen oder gar mit Negativzins (also man zahlt weniger zurück!) und vor allem Finanzierungen von Dingen <1.000€ (ich hab schon erlebt, wie Menschen etwas für 199 € auf 36 Monate "finanziert" haben), wie wirkt sich das eigentlich auf die Bonität aus? Ich würde doch mal davon ausgehen, dass jemand, der lauter Kleinkredite am Laufen hat und offenbar nicht weiß, wie Sparen funktioniert, eher ein höheres Ausfallrisiko hat und demnach z.B. bei eine Immobilienfinanzierung ganz blöd aus der Wäsche gucken dürfte, oder?

Meinen Wert kenne ich nicht. Bin mittlerweile aber auch davon weg, Privatschulden zu machen außer Haus - für alles andere kann man imho schlicht sparen/Rücklagen bilden. Auto ist Firmenwagen.
 
Also ich hab auch kleinere Kreditbeträge abgeschlossen ... und diese auf 12 Monate finanziert. Man bekommt ja am Ende der Kreditlaufzeit ein positiven Eintrag, dass der Kredit zurückgeführt wurde. Somit "sammelt" man sich auch mit kleinen Finanzierungen einen positiven Score Wert zusammen.
 
Das Problem hier ist ja dass keiner weis wie sich die Ereignisse auswirken. Die Schufa darf es ja leider als Betriebsgeheimnis deklarieren ...
Rein logisch sollte jemand mit bezahlten Krediten besser da stehen, denn jemand (wie hier) mit Insolvenzverfahren.
Aber das Nachstellen hat leider mangels Interesse / bereitschaft die eigene Auskunft einzureichen, nicht geklappt.
 
Die Schufa arbeitet sicher mit statistischen Modellen und Machine Learning. Es kommt also drauf an, ob andere Leute in ähnlichen Situationen Ausfälle haben.
Haben Leute die viel finanzieren mehr Ausfälle als Leute, die nichts finanzieren? Die gleiche Frage kann man sich auch stellen, wenn es um die Anzahl vieler Konten geht.
 
Nochmal: Da gibt es kein definitiv. Wer dutlich mehr als im Schnitt finanziert und das grad bei kleinen Dingen, erhält damit negative Merkmale. Einfach schon weil es statistisch immer wahrscheinlicher wird, das mit steigender Zahl der Kredite auch mal einer ausfällt. Zudem darf man durchaus annehmen, dass jemand, der weitgehend alles finanziert, auch kleinere Dinge, keine Rücklagen hat und bei unvorhergesehenen Dingen schneller zahlungsunfähig wird.
 
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@Mustis

Du musst schon unterscheiden. Ich finanziere immer mal wieder auch "kleinere" Beträge per Kredit, einfach weil es schon länger die 0% Finanzierungen gibt. Dagegen bekommt man auf die Rücklagen ja aktuell keine Zinsen - zumindest auf die kurzfristig verfügbaren Rücklagen. Da schade ich doch meiner Liquidität wenn ich meine unverzinsten Rücklagen nutze.

Ich habe aber nur kaum parallel laufende Finanzierungen, da die 12 Monate, manchmal 6 Monate, sehr durch sind und man sich ja auch nicht jedes Jahr ein neuen Kühlschrank o.ä. kauft.

Meiner Bonität bzw meinem Score hat dies nie geschadet, m.E. nach eher noch verbessert wenn man immer mal wieder eine Rückzahlung eines Kredits als Eintrag hat.

Ich nehm ja nicht 5 Finanzierungen gleichzeitig auf. Da wäre definitiv eine Fehlplanung. Da kann man dann auch auf die Rücklagen zurückgreifen.
 
Ich würde hier auch mal die These in den Raum stellen, dass mehrere bereits laufende Kredite den Score auch senken werden. Je mehr Verpflichtungen man bereits hat desto weniger Spielraum wird man für weitere Verpflichtungen haben. Rein aus der Logik wird niemand, der sehr gut verdient, Kleinkredite für Konsumgüter aufnehmen. Also ist allein aus diesem Faktor abzuleiten, dass Leute mit Kleinkrediten eher weniger verdienen und ohnehin „auf Kante“ leben. Selbst wenn sie das nicht tun – jeder kann plötzlich auch seinen Job verlieren und steht plötzlich ohne festes Einkommen da. Hab ich dann viele finanzielle Verpflichtungen kanns dann schnell eng werden und Ausfälle drohen.
Wenn die Kredite abbezahlt sind und keine Verpflichtungen mehr vorhanden sind wird der Score auch wieder steigen. Letztlich ist es doch nur ein Wahrscheinlichkeitsindex, wie sicher man zahlen wird.

Das System Schufa basiert wie bei den Versicherungen auf reiner Statistik. Was die alles zu Rate ziehen – schwer zu sagen. Aber die werden alles an Statistiken verarbeiten was sie so in die Finger bekommen.
Inwiefern sie hier mit anderen Institutionen (Banken, Politik, Umfrageinstitute usw.) zusammenarbeiten bleibt wohl ein Geheimnis.
 
mein Score liegt bei 98,29%
hab überall ++ (deutlich unterdurchschnittliches Risiko), Ratingstufe A, 99,12%
ausser bei "Kredithistorie" da hab ich 0 (durchschnittliches Risiko).
Weil ich noch nie einen Kredit hatte.

Demnächst kommt ein Darlehen, dieser sollte sich bei mir ja Positiv auswirken (wenn natürlich sauber gezahlt wird).
Oder wird der erst schlecht, und nach dem Darlehen positiver?
 
tombay1969 schrieb:
das finde ich fair da ich seit 2014 keine schulden gemacht habe,

Hätte mich auch gewundert wenn man in der Insolvenz Schulden machen darf, insofern nix worauf du stolz sein kannst.
Was man nämlich nicht vergessen darf, deine nicht getilgten Schulden haben andere auf die eine oder andere Weise bezahlt.
Da darf es ruhig ein wenig wehtun.
 
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Bei mir steht 98,84%.
In der Schufa steht nichts, außer meinem Girokonto.
Wohne in der Großstadt im Randgebiet mit MFH (wo ich wohne) und EFH.
Wüsste auch nicht, was ich besser machen sollte. Außer Umzug. ;)
 
smuper schrieb:
Aluhut abnehmen, hilft vielleicht. Alternativ kannst du deine Aussage auch begründen...
Mal kurz eine mittlerweile "lustige" Geschichte dazu, um die Macht der Schufa zu verdeutlichen. Ich wollte ein neues Konto eröffnen, was auf Grund von der Schufa abgelehnt wurde. Zu dem Zeitpunkt war ich verwirrt, weil es dafür bei mir keine Gründe gab. Nach relativ langer Recherche hatte ich herausgefunden, dass es ein Namensvetter gab mit selbem Geburtsjahr und selbem Wohnort, der aber an einem unterschiedlichen Tag als auch Monat Geburtstag hatte. Man denkt sich nun "Es ist ja unmöglich das dann Einträge falsch zugewiesen werden." Dachte ich bis zu dem Zeitpunkt auch.
Aber der gute Mitarbeiter beim Gerichtsvollzieher hat anstatt irgendeine neue Software zu benutzen lieber sein guten Kumpel Heinz angerufen und das mal eben so telefonisch geklärt. Anscheinend hatte mein Namensvetter irgendeinen Unfall mit einem Fahrzeug und daraufhin irgendwelche Schulden nicht beglichen.

Nun war mir zwar der Umstand bekannt, warum ich diesen Eintrag hatte, aber ich musste den ja irgendwie loswerden. Und das geht nicht mit irgendwo kurz Bescheid geben und sagen "Entschuldigung, da ist ihnen ein Fehler unterlaufen." Das muss man nämlich beweisen oder jemanden finden, der einem glaubt und sich für einen einsetzt. Nach über einem halben Jahr hatte ich nach gefühlt 1000 Telefonaten eine Frau am Telefon, die anscheinend solche Umstände kennt (man soll es kaum glauben) und sich für mich eingesetzt hatte. Glücklicherweise hatte die auch irgendeine Position, wo Sie dazu imstande war. Die Nummer habe ich heute noch.

In dem kompletten Zeitraum konnte ich absolut keine Verträge abschließen. Und das obwohl ich 0,0 für die Situation konnte. Ich habe eigentlich so ziemlich den kompletten Glauben an sämtliche Behörden verloren. Man kam sich vor wie in der Irrenanstalt. Vor allem, weil man von A nach B nach C geschickt wurde und dann wieder auf A verwiesen wurde ;)

Trotz mehreren Telefonaten mit oben genanntem Gerichtsvollzieher gab es übrigens nie eine Entschuldigung. Das ging dem von Anfang an am Arsch vorbei. Der hat auch nie sein Fehler eingestanden.
 
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Die Macht erhält die Schufa ja nur, weil gewisse Stellen rein auf Schufa-Basis werten.

Nur als Beispiel.

Lt. Info wird ja das Einkommen nicht in die Bewertung aufgenommen (sowie Religion etc). Aber das ist doch letztendlich ein hoher Faktor, um eine wirkliche Aussagen treffen zu können.

Jetzt hat Max Mustermann folgende Situation vor sich:

Er least ein KFZ für 400€ im Monat
Er wohnt in einer 120qm Wohnung und zahlt 1000€ Miete
Er hat 2 Handyverträge
Dann hat er 2 Finanzierungen laufen über gesamt 200€ monatlich (die Gründe hierfür können vielfältig sein - z.b. weil er 0% Finanzierungen toll findet)

Man kann das jetzt auf 2 Arten bewerten:

1) Die Schufa gibt ihm ein gutes Scoring
2) Die Schufa meint schlechtes Scoring

Woran mach ich das fest?

Verdient Max Mustermann jetzt schon seit 20 Jahren seine Brötchen beim selben Unternehmen und verdient nur 1800€ könnte man sein Scoring als kritisch einstufen weil die Monatlichen Belastungen gerechnet zum Verdienst natürlich absolut hoch sind

Was aber, wenn Max Mustermann 6.000€ Netto im Monat nach hause bringt?

Dann wären die oben genannten monatlichen Verpflichtungen ja mehr als überschaubar.

Wie kann die Schufa jetzt ohne Bezugnahme des Einkommens überhaupt abschätzen, wie Risikoreich oben genannte Faktoren wirklich sind?
 
MrMorgan schrieb:
Wie kann die Schufa jetzt ohne Bezugnahme des Einkommens überhaupt abschätzen, wie Risikoreich oben genannte Faktoren wirklich sind?

Das ist Betriebsgeheimnis und werden wir nie erfahren.

wenn man mit offenen Karten spielen würde, auch seitens der Schufa und es für jeden nachvollziehbar ist, würde ich die Schufa noch nicht mal kritisieren. Denn jeder weiß dann, wenn X dann Y.

aber so wie es jetzt ist, finde ich die Art und Weise extrem Kritikwürdig.
 
Einkommen aus Arbeit alleine funktioniert nicht, weil es auch Geldzufluss aus Drittquellen gibt. Eltern, Sugardaddy, Miete, Zinsen etc.

Deshalb wird die Schufa sich auf bisherige Zahlungen beschränken (müssen).

Die Schufa wird deshalb nicht mit offenen Karten spielen, weil sich das System dann wahrscheinlich mit überschaubarem Aufwand aushebeln lässt - was das Ende der Schufa bedeuten würde. Solche Systeme funktionieren nur mit Vertrauen der Kunden.
 
Idon schrieb:
Solche Systeme funktionieren nur mit Vertrauen der Kunden.

Aber warum soll ich der Schufa blind vertrauen, wenn sie im Gegenzug für jeden Einwand Beweise und Belege haben will, ergo mir nicht vertraut.
 
Idon schrieb:
Deshalb wird die Schufa sich auf bisherige Zahlungen beschränken (müssen).

wieso hat dann jemand, der zwar auf der einen Seite schon viele Kredite (erfolgreich und ohne jegliche Probleme) getilgt hat eine viel "schlechteren" Score als jemand, der gerade mal seine Privatinsolvenz abgeleistet hat?

Das macht doch praktisch 0 Sinn wenn man mal drüber nachdenkt
 
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