Schutzlack bei alten Mainboards sinnvoll?

aklaa

Admiral
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Hallo Leute,
ich habe hier noch ein gutes ASUS P5Q-EM im Retro PC am laufen. Demnächst wollte ich das ausbauen, reinigen, WLP tauschen und Schutzlack auftragen. Den Schutzlack habe ich noch nie verwendet und wollte mal zum Testen kaufen.
Frage ist nur welche Teile am Mainboard würde das Sinn machen oder verwendet das hier jemand an seiner Hardware? Wie lange hält so ein Schutzlack? Wäre interessant zu erfahren wenn, ob hier schon Erfahrungen gibt?

schutzlack.JPG

schutzlack2.jpg


Danke für die Infos und eure Erfahrung,
aklaa :)
 
Soviel ich weiß haben alle PCBs einen Schutzlack. Sonst würde man das blanke Kupfer sehen.
Ich schätze da das "rund um die GPU und CPU" ist, ist das für Leute die mit Flüssigmetall arbeiten. Allerdings kann man da auch den billigsten Nagellack nehmen.
 
Was erwartest du dir davon?
Den Lack gibt's um die CPU/GPUs zu schützen wenn Flüssigmetall eingesetzt wird. Das macht man z.b. beim Köpfen von CPUs.
 
Der wird eher gedacht sein, um bei Flüssigmetallunfällen die Komponenten zu schützen.

Sinn macht das bei den kleinen SMD Komponenten um den DIE der CPU, wenn man die CPU köpft und Flüssigmetall aufträgt.
 
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Lass es, das ist verschwendete Mühe und Geld. Tausch lieber die Kondensatoren. Sowas mach ich nichtmal bei deutlich älterer und teurere Hardware.
Erneuere auch die WLP unter den Chipsatzkühlern und die Wärmeleitpads unter den Spannungswandlern (sofern vorhanden).
 
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Das Ziel wäre für das alte Mainboard mehr Schutz(Schutz "auffrischen") zu verleihen damit es länger hält.
@ alle danke für Infos
 
Solcher Schutzlack wird z.B. verwendet, um damit SMD-Bauteile rund um den CPU-Die abzudecken, damit es dort keinen Kurzschluss gibt,
wenn man eine CPU köpft und die Wärmeleitpaste zwischen CPU-Die und Heatspreader durch (leitfähiges) Flüssigmetall ersetzt.
 
Zuletzt bearbeitet:
Aber Schutz vor was?

Klassischer Alterungstod beim Mainboard sind geplatzte Kondensatoren. Das passiert einfach. Unabhängig von irgendwelchen Schutzschichten.
 
wrglsgrft schrieb:
Das passiert einfach. Unabhängig von irgendwelchen Schutzschichten.
Da eine zusätzliche Schutzschicht noch etwas die Wärme isolieren würde wäre das sogar nachteilig. Alles andere wurde ja schon erwähnt.
 
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In weiteren 5 Jahren wirst du dich selber verfluchen, wenn du dann doch mal einen Elko austauschen musst.
Macht ueberhaupt keinen Sinn sein Mainboard mit diesem Zeig zu bearbeiten, sofern du nicht grade auf einem Hochseeschiff wohnst.
 
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@aklaa für dein vorhaben absolut das falsche einsatzgebiet und bringt dir nichts
 
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Das geht in Richtung Gesundheitsgefährdung und ist durchaus Ernst zu nehmen. Mit sowas bitte nur arbeiten mit Atemschutz und guter Belüftung, oder besser gleich darauf verzichten. Vor allem, wenn es so wenig Sinn macht, wie in diesem Fall.
 
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Dachte mir nach der Reinigung untersuche ich das alte Board noch nach "Mikrorissen" unter der Lupe. Spare ich mir dann lieber die Arbeit da dieser Lack ehe nichts bringt, und vermutlich noch ehe schadet als schützt.
 
Defekte Lötstoppmasken kommen eher bei minderwertiger Platinenfertigung vor, wo überall Material, Geld und Zeit eingespart wird. Nach einer Bauteilbestückung bleibt sowieso nur händisches Ausbessern übrig.

Man kann sich auch mit Lötstopplack und UV Lampe behelfen. Das ist für den Hobbybastler die anspruchslosere Variante, falls mal tatsächlich Ausbesserungen nötig werden, weil man die Platinen als durchgebogene Regalböden benutzt hat

Erst durch intensive Lötarbeiten, mechanische oder chemische Beanspruchung würde Lötstopp einen Defekt erleiden. Dann hat es aber auch gern die Leiterbahn mit erwischt.

So lange solche Schäden auf Platinen nicht auftreten, kann man entspannt bleiben. Eine vermachte, alte Voodoo 3 sieht auch nach 20 Jahren in der Antistatiktüte so frisch aus, dass sie beim Herausnehmen den typischen Elektronikduft in ihrer voller Note versprüht. Dabei kommt die aus einem ehemaligen Raucherhaushalt und LAN Parties hat die auch durchgemacht.
 
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