Selbstbau-NAS und/oder Server

Okay, ich war danach gegangen, dass Du im Fragebogen angegeben hattest, dass der Stromverbrauch möglichst niedrig sein soll.

Natürlich wirst Du mit dem Celeron keine VMs betreiben können, aber das wird der 2200G auch nicht wirklich mitmachen. Ich wäre sogar schon etwas skeptisch was die Docker-Container angeht, habe da aber keine Erfahrung und halte diesbezgl. besser den Mund.
Für das Servieren von lokalen Webseiten und Medien sowie Daten über das Netzwerk ist der Celeron vollkommen ausreichend (git oder SVN im Apache inklusive). Hier entsteht die Last maximal durch starke parallele IO, und dann sind schnell eher die Festplatten oder die Netzwerkkarte der Flaschenhals. Da Du von "LAMP-Entwicklungsserver" geschrieben hast bin ich mir jetzt etwas unsicher was Du damit gemeint hast, git via Apache oder eine Testumgebung für deinen Webservice-Code. Beides geht problemlos mit dem Celeron. Was nicht geht sind Kompilier-Workloads. Dafür ist das Ding einfach nicht gemacht. Also es wird zwar gehen, aber es wird furchtbar lahm sein. Alles andere: easy.
 
HerrRossi schrieb:
Hat dieses Celeron-SoC denn genügend Rechenleistung, wenn man den Rechner in Zukunft mit mehr Serverdiensten belastet?
Kommt ja auch auf die Art der "Dienste" an. Wenn Du nen Haufen "eche" VMs laufen lassen willst, taugt das Board natürlich nicht - deine vorhandene CPU allerdings auch nicht.

Für die typ. Aufgaben als HS/NAS allerdings tut es allemal.

Sich ein überkandideltes Gerät zuhause hinzustellen, dass einem die Haare vom Kopf frisst, nur weil man vlt. irgendwann, wenn überhaupt und so... - ist schlichtweg unsinnig.
 
Also auf dem LAMP-Server sollen Laravel und Symfony Projekte (beides php) entwickelt werden, da nur ich darauf zugreife, wird sich die Last auch in Grenzen halten. Es soll aber gleichzeitig möglich sein, Filme und Musik über den Rechner zu streamen sowie Daten auf die Laufwerke zu schieben, ohne dass die Performance total einbricht.

Ob da noch andere VM oder Docker dazu kommen weiß ich noch nicht, damit muss ich mich erst noch befassen. Meine Erfahrung mit Celerons ist die, dass das ultralahme CPUs waren, das ist zwar schon lange her und da hat sich sicherlich etwas geändert, aber so ein SoC mit 6W Verbrauch kann auch nicht so schrecklich viel Leistung bieten.

Irgendwas in mir sträubt sich gegen so ein Ding, vllt. ist es die aufgelötete CPU und dass man SODIMMs nehmen muss, dazu kommt dann noch die schon vorhandene CPU...
 
Das kann ich verstehen, aber reines Datenverschieben (= SMB oder Nextcloud oder …) und ein Apache braucht halt bei 3-5 Clients quasi keine CPU-Power. Das anspruchsvollste mit der höchsten Last ist da, wenn mal mit maximaler Geschwindigkeit Daten geladen werden. Und da ist dann im Extremfall schon bei einem Client nicht mehr die CPU der Flaschenhals, sondern Festplatte oder Netzwerk.
Bei VMs bist Du wiederum sehr schnell an dem Punkt, an dem der 2200G zu klein oder zumindest nahezu zu klein wäre. Vermutlich bei ziemlich genau 1 VM + Apache.

Wenn Dir je nach Szenario eine Verdopplung bis Verdreifachung des Stromverbrauchs egal sind, dann kannst Du problemlos auch das größere Gerät nehmen. Wenn Du den Stromverbrauch minimieren willst, dann zählt halt jedes kleine Bisschen. 1 Riegel RAM anstatt 2, CPU TDP, Board TDP, Festplatten idle draw usw.
 
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Okay, vielen Dank.

Ich könnte ein gebrauchtes Synology NAS DS412+ mit 12TB gebraucht bekommen. Wäre das auch für meine Zwecke ausreichend oder ist das zu alt?
 
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