News „Slow as hell“: Windows 10 on ARM läuft auf Raspberry Pi 3

joshy337 schrieb:
Das mag ja für jede Hobby-Kachelanwendung gut sein, wirkt aber alles andere als professionell.

Das mag deine Meinung zu diesem Thema sein, trotzdem sind sowohl umfangreiche Spiele als auch Anwendungen wie Office, Plex oder ein Haufen professioneller Software für die HoloLens als UWP umgesetzt worden. Willst du die Microsoft Plattformen mit deiner Software erreichen kommst du um UWP nicht herum, Win32 funktioniert weder auf IoT, HoloLens oder Xbox.
 
The Ripper schrieb:
​UWP ist normalerweise genauso mächtig wie Win32 Programme, sonst würde es wohl kaum Konverter geben, die dir UWP Apps ausspucken.

Diese Konverter spucken dir keine UWP App aus. Sie verpacken die Win32 Anwendung nur so, dass du sie über den Store verteilen kannst. Auch darf die so verpackte Anwendung nicht mehr alles tun was sie vorher konnte. Wenn man eine richtige UWP App erstellen will, muss man schon jede menge an den alten Anwendungen verändern.

Bigfoot29 schrieb:
Du setzt das RPI auch völlig falsch ein.

Wie man den PI zu benutzen hat ist zum Glück nicht festgeschrieben. Zumindest in meinem Umfeld nutzen die meisten ihn als billiges Mediacenter (Wofür er meiner Meinung nicht geeignet ist, zumindest nicht mit Kodi), für Spielereien wie RetroPI oder versuche als MiniNAS (wofür er auch nicht wirklich geeignet ist mangels schneller Schnittstellen).
 
SavageSkull schrieb:
Die 35€ für den RPI3 sind aber nur die nackte Platine
Da kommen nochmals ~5€ Gehäuse, ~15€ Netzteil, ~8€ HDMI Kabel hinzu, dann sind es schon über 60€.
Optionale Kühlkörper und Speicherkarte sind noch nicht dabei.
Ich finde den RPI3 nicht so billig wie manche sich das so einfach vorstellen.
Gerade im Vergleich zum Intel Stick ist die Differenz unter dem Strich deutlich kleiner als das Mancher wahr nimmt.
Irgendein Eingabegerät (Maus oder Tastatur oder Gamepad) sowie ein Ausgabegerät (TV oder Monitor) bräuchten sowohl der RPI3 als auch der Intel Stick auch noch, damit man sie sinnvoll verwenden kann.

Bei einem günstigen Windows-x86-Tablet mit 2 GB RAM und 32 GB Flash-Speicher für 99 Euro oder weniger ist ja grundsätzlich schon alles Essentielle dabei (Input und Output gehen über den Touchscreen). Natürlich kann man auch da zusätzliches Geld für den Komfort ausgeben (Maus/Tastatur/Gamepad je nach Verwendung sowie Spiegelung auf größeres Display), aber auch ohne diese Peripherie ist es für viele Aufgaben nutzbar; dank Akku sogar ortsunabhängig.
 
Einerseits Respekt an den Bastler, andererseits muss ich den Kritikern hier Recht geben.
Es ist halt reichlich sinnlos, da selbst zukünftige PIs von der Leistung nicht mal annähernd vernünftig ein W10 betreiben können.
Zudem sehe ich die Gefahr, es gehen heutzutage solche Sachen ja überall durch die News und viele lesen nur die Headlines.
Also werden viele wohl denken, ach ja inzwischen läuft W10 doch sogar auf einem 0815 Gerät mit 0 Leistung,
was aber einfach nicht so ist. Jemand der heute überhaupt nur etwas anspruchsvoll im Netz browst, benötigt einen halbwegs aktuellen PC.
Alles andere ist Augenwischerei.
 
Wie sieht es mit XP auf dem Pi3 aus? Läuft das besser ?
 
XP läuft. Gerade die Ur-Versionen, die weniger als 512MB RAM brauchen, um halbwegs zu starten, lassen sich über QEMU betreiben. Ich hab das zumindest mit einem Debian mal selber probiert. Das Setup des Systems hat mehr als 12 Stunden gedauert.

Im Schnitt reden wir da von einer CPU mit irgendwas um 10-25MHz, da QEMU derzeit nur einen Kern des Host-OS nutzen kann und bei der Voll-Emulation (ohne KVM) halt mal 90% Leistung durch die Emulation einer kompletten x86-CPU verpuffen. Und dann sind 1.2GHz noch 120MHz, geringere Takteffizienz noch weggerechnet... ich habe dem Kernel wirklich Zeile für Zeile beim Booten zuschauen können. :D

Den Rest hat nille02 ja schon beantwortet.

Regards, Bigfoot29
 
Zuletzt bearbeitet:
GIGU schrieb:
Ich sehe der Sinn und Zweck nicht mit solchen Basteleien seine Zeit zu verschwenden.
Wenn man den PI als Multimedia Rechner einsetzen will installiert man lieber ein Raspbian oder Ubuntu mit einer Ressourcensparender Grafischer Oberfläche.
Windows wird auch in 5 Jahren noch grottig laufen auf dem PI.

Da gibt es noch weitaus "Schlimmere" Projekte, z. B.:
http://dmitry.gr/?r=05.Projects&proj=07. Linux on 8bit

Wieso? Weil es Spaß macht und ggf. Leute überzeugt die solche Aktionen für unmöglich hielten.
 
Cohen schrieb:
..
Bei einem günstigen Windows-x86-Tablet mit 2 GB RAM und 32 GB Flash-Speicher für 99 Euro oder weniger ist ja grundsätzlich schon alles Essentielle dabei (Input und Output gehen über den Touchscreen)....

GPIO-Pin-Leiste auch?
 
nVVater schrieb:
Das geht schon, gibt ja viele 1gb Tabletts auf dem Markt.
Wenn man Firefox und usw. offen hat wird viel auf den internen speicher ausgelagert und es wird mies langsam.

Bei Tabletts die mit win 10 laufen empfehle ich Minimum 2GB RAM.

x86 nativ auf einer ARM CPU wäre schon Geil.
Aber da ARM Verträge mit Android und co. hat wird das aber eh nie passieren.

Welche Verträge soll den ARM mit Android haben ?
Mal bitte genauer beschreiben.
Was ist dann mit Windows Mobile das auf ARM SoC läuft.
 
..unnützer Kram.
Läuft langsam, taugt kaum was...evtl. auf einem Raspberry pi 4 oder 5 mit schnellerem
Prozessor...dann interessant.
Jedes i5-intel notebookboard, 1.gen ....bringt mehr Leistung und ist günstiger im Einkauf
 
Piktogramm schrieb:
@Atent123
Das die 845er Spezialeinheiten zum Übersetzen von x86 zu ARM haben werden habe ich nirgends gelesen. Das wäre aber zu lustig, wenn man quasi eine CPU hätte, die CISC Code entgegen nimmt und ihn intern mit RISC-Befehlen abarbeitet. Naheliegend wäre dann auch gleich den Spaß "Pentium" zu nennen :D

Offiziell hat Quallcom gesagt das es Hardware Anpassungen beim 845 gibt um die emulation zu beschleunigen.
Wie genau das Konkret funktioniert haben sie noch nicht gesagt.
 
nille02 schrieb:
Wie man den PI zu benutzen hat ist zum Glück nicht festgeschrieben. Zumindest in meinem Umfeld nutzen die meisten ihn als billiges Mediacenter (Wofür er meiner Meinung nicht geeignet ist, zumindest nicht mit Kodi), für Spielereien wie RetroPI oder versuche als MiniNAS (wofür er auch nicht wirklich geeignet ist mangels schneller Schnittstellen).
Also ich bin mit meinem Mini Amiga sehr zufrieden, wobei Amiberry noch ab und zu rumzickt.
 
GIGU schrieb:
Ich sehe der Sinn und Zweck nicht mit solchen Basteleien seine Zeit zu verschwenden.

Ich sehe den Sinn und Zweck auch nicht warum manche Fußball spielen z.B., laufen da 22 wilde hinter einem Schweineleder her für 90 Minuten. Sehe auch keinen Sinn warum manche Zeit und Geld in Briefmarken verschwenden, ist eh nur Papier und bissel Farbe. Und überhaupt was soll denn der Sinn dahintersein, dass man flüssigen Stickstoff auf elektrische Bauteile gießt, wenn man weiß, dass man es eh nicht im Dauerbetrieb betreiben kann.
 
Atent123 schrieb:
Offiziell hat Quallcom gesagt das es Hardware Anpassungen beim 845 gibt um die emulation zu beschleunigen.
Wie genau das Konkret funktioniert haben sie noch nicht gesagt.

Ich würde jetz mal blass vermuten das hierfür noch eine Art Treiber geliefert wird. Wie früher bei den ersten AMD Mehrkernern...waren ja auch Treiber nötig das die unter XP richtig liefen. Auf sowas wird's hier sicher auch raus laufen.

XamBonX schrieb:
Ich sehe den Sinn und Zweck auch nicht warum manche Fußball spielen z.B., laufen da 22 wilde hinter einem Schweineleder her für 90 Minuten. Sehe auch keinen Sinn warum manche Zeit und Geld in Briefmarken verschwenden, ist eh nur Papier und bissel Farbe. Und überhaupt was soll denn der Sinn dahintersein, dass man flüssigen Stickstoff auf elektrische Bauteile gießt, wenn man weiß, dass man es eh nicht im Dauerbetrieb betreiben kann.

Hinter meinem Hobby (Airsoft) sehen auch die wenigsten Sinn:rolleyes:

Ich finde bei dieser Bastelei durchaus Sinn:
Ohne solche Probierereien wie hier (mal gucken ob das möglich ist) bleibt sicher die weitere Entwickling in diese Richtung ziemlich lahm. Hier sieht aber Qualcomm sicher eine Möglichkeit das ganze von der Community testen zu lassen (die liefern notwendige Software, hinbasteln und testen tun die anderen). So haben die eine recht kostenarme "Forschung" und die Bastler die das interessiert ihren Spaß.
 
Der Sinn etwaiger "Bastelei" besteht darin seine eigenen Fähigkeiten weiter auszubauen/trainieren.
Daneben entsteht noch ein schöner Zufriedenheitseffekt wenn es am Ende auch noch funktioniert.
 
Cohen schrieb:
Bei einem günstigen Windows-x86-Tablet mit 2 GB RAM und 32 GB Flash-Speicher für 99 Euro oder weniger ist ja grundsätzlich schon alles Essentielle dabei (Input und Output gehen über den Touchscreen). Natürlich kann man auch da zusätzliches Geld für den Komfort ausgeben (Maus/Tastatur/Gamepad je nach Verwendung sowie Spiegelung auf größeres Display), aber auch ohne diese Peripherie ist es für viele Aufgaben nutzbar; dank Akku sogar ortsunabhängig.

Das nutzt mir was? Erstens ist die Hardware vermutlich total zugenagelt, ohne Doku, keine Ausgänge... Der Pi hat ein ganz anderes Aufgabenfeld.
 
Jetzt mal ehrlich:

Was er da auf die Füße gestellt hat ist ja wirklich fantastisch - Respekt.


ABER:

Kann sich noch jemand an RT erinnern?

Nichts anderes ist dieser PI mit W10 aktuell...

Wieso war RT so ein Flop?
Ich hab noch ein Surface der ersten Generation hier rumfliegen.
Tegra CPU und dennoch dauert das öffnen von Websites eeeeeeewig.
Von anderen Anwendungen red ich noch gar net...
 
Das RPI wird auch in Generation 4 nicht genug Power für WinOnArm haben. Wie auch. Die gerade rauskommenden Hochleistungs-CPUs sind dank integrierter Spezial-Hardware erst in der Lage, WoA halbwegs sinnvoll zu betreiben. Ich behaupte mal, dass wir Leistung auf Höhe der besseren Atom-CPUs sehen werden - mit geringerem Verbrauch.

WinRT hatte drei Probleme: Keine x86-Emulation, viel zu geringe CPU-Leistung und es wurde von Redmond sehr schnell fallengelassen. Seitdem gibts nur noch Sicherheitsupdates.

Ansonsten kann ich die miese Performance aber nicht bestätigen. auf einem RPI3 mit Firefox - dessen Laden tatsächlich 10-20s braucht, da er gefühlt ne Fantastilliarde Dinge durchrechnet - geht das öffnen, verarbeiten und Lesen/scrollen von Seiten relativ zügig. Gut möglich, dass WinRT hier negativ eingreift bzw. mit welchem Browser Du gearbeitet hast. Aber ich würde die Browser-Nutzung als ausreichend zügig betrachten. Schwierig wird es mit dem Firefox erst wieder bei mehr als ner Handvoll offener Tabs. Dann fehlt im schlicht das RAM.

Wobei bei mir dazu kommt, dass ich noch die alten AMD E-350-Boards kenne. Die waren mit ihren 1,6GHz auch nur dann performant genug, wenn die GUI/der Browser von der GPU beschleunigt wurde. Ansonsten nimmt sich das, bis auf die mögliche Nutzung von mehr RAM als beim RPi3, nicht viel.

Regards, Bigfoot29
 
Botcruscher schrieb:
Das nutzt mir was? Erstens ist die Hardware vermutlich total zugenagelt, ohne Doku, keine Ausgänge... Der Pi hat ein ganz anderes Aufgabenfeld.

Man beachte auch den Kontext zur bisherigen Diskussion. Natürlich ist ein RPI für Bastler sinnvoller... ob für diese Zwecke Windows 10 jetzt die erste Wahl ist, sei mal dahingestellt.

Der RPI mit Windows 10 wurde weiter oben allerdings auch für die Zielgruppe "Sozialhilfeempfänger mit sehr knappen Budget und Menschen in Entwicklungsländern" genannt, die einen "funktionsfähigen Windows-PC mit brauchbarer Performance zum Dumpingpreis" für "absolute Basics (Word, E-Mail...)" benötigen und "keine weiteren Ansprüche haben".

Und für diesen Einsatzzweck ist der RPI nun mal nicht das Superschnäppchen im Vergleich zu einem Einsteiger-Windows-Tablet, da bei den Vergleich nur die Platine für 35 € (ohne Gehäuse, Netzteil, Kabel, Flash-Speicher, Windows-Lizenz, Eingabegeräte und Ausgabegeräte) einem autarken Komplettsystem (90 - 100 €) gegenüber gestellt wurden.
 
Zurück
Oben