News Snapdragon 8cx: Qualcomm sagt Intels 15-Watt-CPUs den Kampf an

nlr

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Mit dem Snapdragon 8cx will Qualcomm den nächsten und diesmal nicht nur kleinen Schritt im Segment der Always Connected PCs machen. Von einem Super Snapdragon sprachen Qualcomms Mitarbeiter zum Snapdragon Summit, als sie Intels 15-Watt-CPUs mit neuer Kryo-CPU, Adreno-GPU und besserer Energieeffizienz den Kampf ansagten.

Zur News: Snapdragon 8cx: Qualcomm sagt Intels 15-Watt-CPUs den Kampf an
 
Euathlus schrieb:
Das ist ja alles schön und gut, aber wenn ich meine Windows Software nicht darauf laufen lassen kann, bringt mir das nichts.

Microsoft hat doch schon Lösungen rausgebracht, womit dort die Programme ausgeführt werden können! neben der x86_32bit Emulation hat Microsoft eine 64bit ARM-API für Visual Studio rausgebracht, womit vorhandene Programme einfach für ARM Prozessoren kompiliert werden können.

Also ich sehe da kein Problem, vor allem, weil das in naher Zukunft noch besser werden wird. Und du musst bedenken, dass diese Produkte ja eh erst im Juli 2019 erscheinen sollen. Also bis dahin ist noch viel Zeit übrig, wo was geschehen kann ^^
 
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Wenn das so weiter geht gibt es in Zukunft endlich mal eine Alternative zu Intel und AMD.
 
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Das hören wir jedes Jahr. Es wird wohl irgendwann so sein, dass ARM mit x86 gleichzieht oder gar überholt in ganz bestimmten Anwendungsfällen und einem sehr engen Verbrauchskorsett. Nur muss das auch mal passieren und es muss auch noch ausreichend Software dafür geben. Wir sehen doch an den AR MServer CPUs dass diese irgendwann am Limit sind und auch mit 150W und mehr daher kommen ...
 
Im Sommer wird zumindest AMD auch mit 7nm am Start sein, deshalb wohl auch die frühe Präsi. Wirkliche Designwins hat man ja offensichtlich auch nicht verlautbaren lassen. Ich wäre da noch verhalten optimistisch. Aktuell für mich noch ein Nischenprodukt mit Potential.
 
Angenommen, die "Hardware-Rohleistung" zwischen x86 und ARM wäre identisch, wieviel Prozent geht dann bei der Emulation verloren? Gibt es ja verlässliche zahlen?
 
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Ich finde Konkurrenz ja auch super, aber mit 7nm anzugeben, wenn man einen Auftragsfertiger hat, ist doch ein bisschen absurd. Ab Mitte nächsten Jahres gibt es das auch bei AMD und ein halbes Jahr später sollte auch Intel endlich so weit sein.

Und ja 25 Stunden Akkulaufzeit hören sich super an, aber wenn ich mir das iPad mit 7nm anschaue, was wohl das Optimum aus den Wattstunden rausholt und das mit einem surface Pro vergleiche, das einen etwas größeren Bildschirm und noch eine 14nm CPU drin hat, dann braucht man für die gleiche Akkulaufzeit etwa 30% mehr Kapazität bei Windows. Also selbst wenn Windows auf Arm so effizient ist wie Apple, spart man gerade Mal 20% Akku ein. Und ob ich nun 600 oder 750g mitnehme, ist nur dann doch egal.
 
Die können doch nicht einfach so rote Balken verwenden.
Das geht nicht!
Die blauen sind für INTEL, die roten für AMD und grüne für NVIDIA.
Es gibt doch genung andere Farben. :rolleyes:

Auch ich finde mehr Konkurenz sehr gut.
Das bedeutet meistens mehr und schnelleren Fortschritt.
 
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Ich hoffe dadurch auf mehr Geräte mit Linux (bevorzugt Debian oder Ubuntu) ab Werk. Windows on ARM erinnert mich immer wieder an den Fehlschlag Windows RT. Bevor ich Windows on ARM ein Chance geben würde, müssten die erst mal beweisen das es gleichwertig oder besser läuft als X86_64 Systeme.
 
Da sieht man den Anfang der Verdrängung des CISC-Designs. ARMs Zukunft ist dennoch alles andere als rosig, denn RISC-V wird nach Spectre und Co. die Zukunft gehören, denn wie alles Quelloffene wird man hier mehr Reviewer haben, eine gemischte Gemengelage (Also kein Player mehr wie Intel "Leistung vor Sicherheit") und Lizenzkosten wollen eh alle sparen.

Euathlus schrieb:
Das ist ja alles schön und gut, aber wenn ich meine Windows Software nicht darauf laufen lassen kann, bringt mir das nichts.

Wenn ich die Entwicklung bei MS richtig sehe steht Windows in 5-10 Jahren eh auf dem Gerüst eines unioxiden Kernels.
 
Der wievielte Anlauf von ARM-CPUs auf das PC-Segment ist das jetzt? Ich habe über die Jahrzehnte den Überblick verloren. ;)

Wäre natürlich schön wenn es klappt und die Umstände werden grundsätzlich immer günstiger (mehr plattformunabhängige Software, aktuelles Windows auf ARM zumindtest theoretisch vorhanden usw.), aber ich bin doch eher skeptisch, nach all den Fehlstarts in der Vergangenheit.

Ein großes Hindernis dürfte schon in der Wahrnehmung der Kunden (und denen folgend den Systemherstellern) liegen. Die sehen ja schon in AMDs x86-APUs keine gleichwertige Alternative zu Intel. ARM-CPUs würden wohl, wie bei AMD, höchstens dann in Erwägung gezogen, wenn das System wesentlich billiger ist. Das bedeutet aber auch billige sonstige Komponenten (Display, Akku, Tastatur, Gehäuse usw.) im Vergleich zu teureren Ultrabooks mit Intel-CPUs, was wiederum den Ruf einer Billig-Alternative verstärkt.

Qualcomm müsste nicht nur technisch gleichziehen, sondern vor allem ein Marketingwunder gelingen, um ihre CPUs als vollwertige Intel-Alternative zu etablieren.
 
Wirklich belastbar scheint das ganze nicht zu sein, wenn sie nicht mal angeben wie getestet wurde. Zudem ist Qualcomm von den Preisen auch nicht viel günstiger als Intel.

Sehe hiet nicht wirklich den Einsatzzweck. Wer eine hohe Zahlungsbereitschaft hat und hohe Leistung bei minimalem Gewicht sucht, nimmt ein ipad pro. Dort passt dann auch die Software.

Wer ein universelleres System sucht nimmt halt ein Windows Ultrabook mit Intel Chip, das noch immer etwas schneller und mehr produktiv-software hat.

Das 8cx gerät eignet sich daneben nur als günstige Surf- und Videostation. Das kann aber ein beliebiges Android Tablett auch und mit mehr apps als ein arm on Windows.

Aber wenn Intel weiter seine Fertigung nicht in den Griff bekommt, sieht es natürlich anders aus. Unwahrscheinlich aber falls Intel in zwei Jahren immer noch bei 14 nm liegt sollte der Kostenvorteil von 7nm++ imens sein.
 
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Schnitz schrieb:
Da sieht man den Anfang der Verdrängung des CISC-Designs.
Reine CISC-Designs gibt es seit Jahrzehnten nicht mehr in der x86-Welt. Ab dem Pentium Pro (1995) hat Intel einen Decoder von CISC-Befehlen eingesetzt, der diese nach RISC umwandelt.

Und selbst AMD war - der K5 kam verspätet - bereits 1 Jahr später damit soweit, dass intern ein RISC-Prozessor arbeitete, der mit einem Decoder gefüttert wurde.

Hier von einer Verdrängung zu reden ist also schon reichlich weit hergeholt, die hat nämlich schon statt gefunden. Ob die Befehle in Assembler nun RISC oder CISC sind, ist da ehrlich gesagt egal.

Schnitz schrieb:
ARMs Zukunft ist dennoch alles andere als rosig, denn RISC-V wird nach Spectre und Co. die Zukunft gehören
Und dass ist freundlich ausgedrückt, eine sehr gewagte These. Die Probleme liegen nämlich nicht in der Befehlsarchitektur, sondern in deren Verarbeitung. ...

Schnitz schrieb:
denn wie alles Quelloffene wird man hier mehr Reviewer haben, eine gemischte Gemengelage (Also kein Player mehr wie Intel "Leistung vor Sicherheit") und Lizenzkosten wollen eh alle sparen.
Sobald RISC-V-Prozessoren von Firmen entworfen werden, die spekulative Ausführung unterstützen oder SMT, kann selbst ein RISC-V-Design für Meltdown und Spectre und deren Derivaten anfällig sein.

Zudem solltest du dich etwas mit RISC-V beschäftigen, allgemein mit Befehlssätzen, und der Lizenz, zu finden unter GitHub. Der ist nämlich unter der OpenSource-Lizenz, aber die Designs der Kerne, die diesen Befehlssatz verwenden, müssen nicht unter OpenSource-Lizenz gestellzt werden und wenn da die Entwickler schlampen ...
 
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Und der nächste Anlauf, Na mal gucken, ob es dieses Mal mehr Erfolg gibt. Auch fraglich, welche Vorteile beim Stromverbrauch das ganze hat und wie die Performance aussieht. Und wie genau sie die Laufzeit ermittelt haben. Wenn man aus ARM Leistung holen will, geht die Effizienz halt auch recht schell flöten und man ist nicht weit vor x86.

Aber mal gucken was Qualcomm da gezaubert hat. Marketinggelaber kann jeder, jetzt müssen sie auch liefern und entsprechende Preise realisieren.
 
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Also wirklich überzeugend sehen die Balken ja nicht aus.

Bei fixen 7W zwar in irgendeinen unbekannten Anwendungsfall doppelt so schnell. Aber in der Praxis fühlt sich dass dann bestimmt trotzdem träge an, wenn der Wettbewerber kurzfristig 35 W für bessere Leistung verbraten kann und man selber bei 7W festhängt.
 
Die sind nicht die ersten zu 7nm. Und ein Marktstart Mitte 2019 meint, dass sie nichtmal als erstes mit 7nm verfügbar sein werden.

Apple war erster und auch zuerst verfügbar und selbst für Windows Geräte werden die nicht die ersten sein.

Warum fangen die gleich mit so einem Schwachsinn an ihre Plattform zu bewerben?
 
Und täglich grüßt das ARM-Geschwafel-Murmeltier...

Solange ARM nicht günstiger, schneller und/oder (in der Realität) bedeutend effizienter wie x86 wird, wird sich ARM wohl kaum durchsetzen.

Die x86-Emulation arbeitet recht behäbig und x86_64 kann garnicht emuliert werden. Im Detail gibt es garantiert auch Fälle, wo die Emulation nicht fehlerfrei laufen wird. Man schmeißt die relativ gute Anwendungskompatibilität zu älteren Programmen über den Haufen.

Und besonders schlimm: Irgendwann endet es wie bei Android, wo es keine frei verfügbaren Treiber mehr gibt und man daher nach zwei Jahren keine OS-Updates mehr gibt. Die freie OS-Auswahl würde so auch 100%ig über den Haufen geworfen werden.

Und wofür das alles, den ganzen Aufwand?
- Konkurrenz? Haben wir mit Intel und AMD genug...
- Preise? ARM in Qualcomm-Form war bisher nur in teuren Geräten zu finden. Die Billighersteller liefern ne noch miesere Performance ab.
- Leistung? War bisher äußerst schlecht in Relation zum Preis.
- Energieeffizienz? Bei gleicher Leistung auch nicht besser. ARM schaut in Smartphones auch nur so effizient und zugleich schnell aus, da die Teile gute Stromsparmechanismen haben und daher im Idle wenig Strom brauchen und eine hohe Soitzenleistung bringen. Ab einem gewissen Zeitpunkt wird aber durch Temperatur- oder Powerlimits hart gedrosselt. Schaut euch ARM-Server an - die sind im Spitzenbereich in Sachen Energieeffizienz auch nicht besser wie aktuelle x86er...
- Mobilfunkmodem integriert? Zugegeben ein Pluspunkt - Die bisherige Auswahl an x86-Mobilgeräten mit Mobilfunkmodem ist äußerst klein und mit hohen Aufpreisen verbunden. Das könnte Intel aber relativ schnell in Form günstierer und frei verfügbarer Modems oder einer Integrierung in die Chipsätze ändern.

Ne danke - da bleibe ich bei Intel oder AMD. Effizienztechnisch wirds hier immer besser, zumal sich schon Skylake-U auf 500MHz Idle-Takt und Verbräuche <1W im Idle betreiben ließ, genau wie Connected Standby seit dem Surface Pro 3 Realität ist, nur halt schlecht umgesetzt - das könnte man ja ändern, würe man es wollen.
 
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Ein Schlag für AMD. Jetzt wo sie sich gerade erholt droht nächstes Ungemach.

Sobald Apple von x64 auf ARM wechselt werden die Karten auch für Windows Notebooks neu gemischt.

Es ist ja jetzt schon so, dass man schon sehr weit ist wenn man einen flotten Browser auf dem System hat. Da wartet dann Google mit Chrome OS. Vielleicht entwickeln sich die Android Apps auch in Richtung Desktop.

MS zumindest scheint die Bedrohung ernst zu nehmen wenn man sich die Ankündigung eines abgespeckten Windows betrachtet.
 
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