News Social Media: EU-Parlament fordert Mindestalter von 16 Jahren

Alphanerd schrieb:
Ich mag ja CB sehr, aber hier lautet die Antwort ja.
Das ist aber nicht ganz vergleichbar. Werbebanner sind dann zwar ggf Personalisiert aber die Inhalte des Forums werden nicht nach einem Algorithmus an den Nutzer ausgespielt. Der Nutzer muss dann schon seine Theme immer neu auswählen und sieht auf der Startseite die neuesten Artikel. Bei Social Media werden einem die Inhalte idealerweise so vorgesetzt, damit man möglichst lange am Ball bleibt.
 
Ozmog schrieb:
Werbebanner sind dann zwar ggf Personalisiert aber die Inhalte des Forums werden nicht nach einem Algorithmus an den Nutzer ausgespielt
Ganz genauso hatte ich es ja geschrieben.
Keine Manipulation.
 
Eine App um zu überprüfen ob wer volljährig ist? WTF. Da wirds ganz schnell zig andere Apps geben die den restlichen Apps dann sagen "Ich bin volljährig!"
Wie wärs mal damit die Eltern mehr in die Verantwortung zu nehmen? Die kaufen den Kindern doch das alles.

Damit das wirklich funktioniert gibts ne technische Lösung: Standardmäßig kann man nur Apps installieren ohne Altersfreigabe. Und die Funktion gehört dann ins Betriebssystem.
Bei Einrichtung des Smartphones DURCH DIE ELTERN bekommen die Eltern das Admin Konto und das Kind das User Konto auf dem Smartphone. Dann wird das Geburtsdatum des Users eingegeben und wenn man Apps installieren will kommt nen Altersabgleich.

Aber da wären wir dann beim Thema Eigenverantwortung. Da müssten die Eltern sich alle 2 Jahre mal ne Viertelstunde Zeit nehmen fürs Einrichten des Smartphones des Nachwuchses ...
 
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...und ein Verbot von Lootboxen und anderen randomisierten Spielfunktionen wie In-App-Währungen, Glücksrädern oder Pay-to-Progress-Mechanismen (bei denen man für Fortschritte in dem jeweiligen Spiel bezahlt).
Wird Zeit. Auch wenn die meisten Kinder erwachsen sind, wenn alles umgesetzt wurde.
 
Jaja Jugendschutz und so aber hier wird doch offensichtlich wieder versucht die Online-Ausweispflicht durch die Hintertür einzuführen. Warum müssen die Plattformen oder der Staat das übernehmen? Man sollte die Pflicht mal in die Hände der Eltern drücken.
Um dies umzusetzen, sollen eine EU-App zur Altersüberprüfung und die digitale Brieftasche für die europäische Identität (eID) entwickelt werden.
 
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mal wieder: bitte medienkompetenz in den lehrplan.
zusätzlich natürlich auch für lehrer und eltern und den rest der bevölkerung.

einige dieser schutzmaßnahmen sollten nicht nur für kinder gelten, sondern allgemein.
ein identifikationssystem ist abzulehnen.

wenn eine webseite/app etc inhalte enthält, die für kinder unterhalb eines bestimmten alters (altersgrenzen sind sowieso willkürlich, jeder mensch entwickelt sich unterschiedlich) ungeeignet sind, soll einfach ein hinweis erscheinen.
ein kind bzw die erziehungsberechtigten müssen dann entscheiden, ob man das sehen will. wenn das kind für sich alleine entscheidet, haben die erziehungsberechtigten ihre entscheidung offensichtlich abgegeben.
 
Videoplattformen wie youtube sind auch vom Browser aus erreichbar und die EU fordert nun, dass sich das Internet nach ihren Regeln zu richten hätte?
Ansonsten soll die Seite/ IP Adresse geblockt werden über den DNS server oder wie?

Scheint so:
"In France, reliable age verification has been mandatory since 7 June - a simple click on «Yes, I'm 18» is no longer enough. While most portals have implemented this requirement, Pornhub has resisted. The site was temporarily unavailable from France. In the end, however, the operators gave in."

Zur Alterverifikation mittel eID Wallet:
https://digital-strategy.ec.europa.eu/en/policies/eu-age-verification
https://www.digitec.ch/en/page/no-more-im-18-eu-wants-to-enforce-porn-blocking-via-eid-38755

Diese soll tatsächlich anonym erfolgen und keine personenbezogenen Daten übermitteln, hätte eh mal einen eigenen Artikel verdient.


"How does the whole thing work technically?​


The new technology uses what is known as a zero-knowledge protocol, which enables platforms to confirm a user's age without drawing any conclusions about their identity. In concrete terms, this means that neither name nor date of birth or other information can be stored or passed on. A procedure that is intended to protect user privacy. Information about age is to be provided, for example, via the electronic ID card in question or via banking apps - after which the connection is immediately terminated. This should also prevent portals from being able to create behavioural profiles on their website."

Zur Einhaltung des Jugendschutzes nachvollziehbar, aber nur um im Browser oder TV ein youtube Video anzusehen, mir doch etwas zu restriktiv.
 
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Termy schrieb:
Die Regeln klingen eigentlich danach, als sollte man diese genrell zur Anwendung bringen.
[...]
Zum einen würde je nach Umsetzung de facto die "Anonymität" im Netz vollends aufgehoben.

Ja, je nach Umsetzung. Die muessten halt eine Umsetzung so vorschreiben, dass jeder ohne id das vorgesetzt kriegt, was Minderjaehrige vorgesetzt kriegen. Das ergibt dann fast genau das, was Du vorschlaegst. Nur wer sich dann unbedingt mit suchterzeugenden Mechanismen bespielen lassen will, der kann sich dann auch noch per id als Volljaehrig ausweisen.
 
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Die allererste Folge davon wird sein, dass die Kids Profis darin werden das zu umgehen.

Du hast leider keine Ahnung, das sind die Kids heute schon. Jegliche Art der Einschränkung, sei es über die Plattformeigenen Lösungen (Google Family Link oder Apple Familienfreigabe, Sony Playstation, die Liste ist beliebig erweiterbar) können heute bereits von den kleinsten mit einem Smartphone ausgehebelt werden. Das liegt auch daran, dass die Plattformanbieter überhaupt kein Interesse haben, die Nutzung der Smartphones einzuschränken und deshalb ist das entsprechend löchrig umgesetzt. Das ist leider Fakt und hilft den Eltern nicht dabei, die Kids von den Dingern loszubekommen.

Natürlich sind in erster Front die Eltern verantwortlich und müssen andere Reize setzen oder "Smartphone abgeben Zeiträume" schaffen. Trotzdem kapituliert man sehr schnell, weil sich die Plattformen nicht bändigen lassen. Und versuch mal einem Teenager zu erklären, warum das alles nicht sinnvoll ist - viel Erfolg!

Das ist in Summe schon eine gesamtgesellschaftliche Aufgabe, aber jede Form der sinnvollen Einschränkung ein Schritt in die richtige Richtung, gerade wenn er unabhängig von den Plattformen funktioniert, wie die eID Wallet. Ergänzend muss natürlich die Bildung bis zum 16. Lebensjahr soweit kommen, dass die Kids lernen, mit den "unsozialen Medien" umzugehen und sich sicher im Internet bewegen können.

Eine Lösung, wie der ePerso für die Altersverifikation wäre natürlich die beste Lösung, die ist heute schon top, speichert nichts, sondern teilt nur mit, ob eine Person ein gewisses Alter hat oder nicht (das Alter selbst wird nicht mitgeteilt = Datenschutz ist also eingebaut).
 
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Na, da bin mal gespannt, was dabei rumkommt. Das dürfte gar nicht so einfach sein, wenn es wirklich was damit werden soll. Wahrscheinlich wird es dann für die Kinder ab Geburt bereits den Personalausweis geben. Bisher gibt es den Perso ja standardmäßig erst ab 16 Jahren und nur auf Antrag der Eltern auch für jüngere Kinder.

Technisch dürfte es ja kein Problem sein, kann man sich ja bereits heute als Erwachsener auf allen möglichen Portalen mit den Perso-Daten anmelden. Dann auch noch Internet-Sperren für Anbieter einrichten, die sich nicht an die neuen Regelungen halten wollen und feddich ist es im Großen und Ganzen.

Mein Lieblingsfluch aus China lautet: "Mögest Du in interessanten Zeiten leben!" 😉 😁
 
DickPuschen schrieb:
Firmen wie Meta verdienen Milliarden aber zeigen mit dem Finger auf den Staat, er solle die Probleme lösen die wir ohne Sovial Media gar nicht hätten.
Genau mein Humor.
Als ob es darum ginge, es ist immer das Gleiche: Kontrolle der veröffentlichten Meinung, zur Kontrolle der öffentlichen Meinung, weil das Netz es eben vielen möglich gemacht hat, eine hohe Reichweite zu erlangen.
  • Ein Verbot von Seiten, die nicht den EU-Vorschriften entsprechen.
Das ist der Kern, wer sendet was unerwünscht ist wird verboten. Früher war es einfacher, da hat es einfach keine Sendelizenz gegeben. Machen sie heute zwar auch noch, reicht aber eben nicht mehr aus.


Die digitale Brieftasche wird im Zusammenhang auch erwähnt, worum es geht kann die EU ja nicht besser aufzeigen.
 
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n0sk437 schrieb:
Ich denke, soziale Medien sollten ein Schulfach werden oder zumindest sollte es so etwas wie einen einmonatigen Unterricht geben, wenn die Kinder etwa 13 werden, damit das Ganze mal richtig eingeordnet wird.
Und wer qualifiziert sich dafür dies als Lehrperson ausführen zu dürfen?
..was wiederum die Frage aufwirft, wer bestimmt denn welche Inhalte „gut“ oder „schlecht“ sind ?

Azeron schrieb:
Besser wäre die Pflicht für nen Social-Media-Führerschein denn das Alter sagt nichts über die geistige Reife aus.

Auch hier frage ich mich, wer bestimmt wann und unter welchen Umständen so ein Führerschein von wem ausgestellt wird?

Ich finde eure Gedanken dahinter wirklich ganz gut, sind de facto aber überhaupt nicht (mehr) umsetzbar
 
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ThomasK_7 schrieb:
Mindestalter von 16 ist schon eine starke Ansage!
Beim Saufen doch auch nicht.
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iamcriso schrieb:
..was wiederum die Frage aufwirft, wer bestimmt denn welche Inhalte „gut“ oder „schlecht“ sind ?

Evtl. das Grundgesetz? Gleichberechtigung, Menschenwürde, Meinungsfreiheit sind doch Prinzipien, nach denen sich Inhalte ganz gut einordnen lassen.
 
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iamcriso schrieb:
Und wer qualifiziert sich dafür dies als Lehrperson ausführen zu dürfen?
..was wiederum die Frage aufwirft, wer bestimmt denn welche Inhalte „gut“ oder „schlecht“ sind ?
Ich denke, wer Lehramt studiert hat, darf den Kids auch mal soziale Medien erklären.

Und es geht doch gar nicht darum, Inhalte als gut oder schlecht zu bewerten. Man sollte den Kindern erklären, dass Instagram nicht die Realität ist. Dass Leute damit Geld verdienen. Dass dort nur sehr speziell gestaltete Inhalte gezeigt werden, die auf Klicks ausgelegt sind, und so weiter.

Instagram ist Firma, und die Nutzer sind die Kunden. Einfach nur kurz klar machen, das große Ganze erklären und dass das Ganze süchtig machen kann wie die schlimmsten Drogen. Vielleicht zieht das ja.
 
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iamcriso schrieb:
wer bestimmt wann und unter welchen Umständen so ein Führerschein von wem ausgestellt wird?
Keine Ahnung, ich bin ja auch nicht jemand der hier jetzt ein komplettes Konzept präsentieren kann. Das übertrifft meine Kompetenzen dann doch etwas.

Aber gibt ja genug andere Dinge wo andere bestimmen ab wann man etwas machen darf zB ein Auto fahren, ein Flugzeug fliegen, eine Waffe besitzen und dergleichen.

Ich bin mir daher sehr sicher dass es kluge und kompetente Leute gibt die sich auch Konzepte überlegen können wie man das mit so nem Social Media Führerschein umsetzen könnte.
 
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Krik schrieb:
Verwendet CB manipulative Techniken, um dich zu beeinflussen und aus dir Daten und Geld auszuquetschen? Ach...!
Ist ja nicht nur die Werbung von CB, sondern geht doch auch darum, ob andere User hier manipulativ ihre Meinung äußern.
Tatsächlich ist das gar nicht so einfach bei den Monstern wie Facebook und YouTube. Die könnten nie genug Personal einstellen, um alles in einem überschaubaren Zeitraum zu sichten.
Da stimme ich ja voll zu, aber das wäre ja dann Grund genug, gleich das gesamte Internet zu verbieten. Das wäre doch das Sicherste und am wenigsten Manipulative, oder?
Warum? Die negativen Auswirkungen sind bekannt. Soll man sich jetzt hinsetzen und sagen: "Sorry, aber da können wir nichts machen." Weil?
Die positiven Auswirkungen sind auch bekannt. Wir leben nun mal vom Fortschritt und Probleme sollte man angehen, aber einfach nur was verbieten, ist in meinen Augen nur die allerletzte Notlösung. KI besser und kindertauglich machen scheint mir eher eine Lösung als sie zu verbieten.
Und gerade in Europa, wo wir digitaltechnisch (und ganz speziell KI-mäßig) ca. 1 Jahrzehnt dem Rest der Welt hinterherhinken, führt weitere Regulierung und Verbot sicherlich nicht zu der notwendigen Kompetenz.
Wenn Kinder (und hier wurde ja vorgeschlagen gleich bis 21J) der Kontakt mit KI-Assistenten verboten wird, wo soll da die Wettbewerbsfähigkeit von Europa herkommen.
Mein Lieblingsspruch in dem Kontext: Menschen, die KI nicht nutzen, werden von Menschen ersetzt werden, die sie nutzen.
 
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Suspektan schrieb:
This should also prevent portals from being able to create behavioural profiles on their website."
also das portal weiß nicht, wer man ist, aber die eu weiß, wer man ist und was man anschaut und wann und wie oft?
und ein kind kann dann ja einfach das handy von den eltern nehmen, um irgendwo zugang zu erhalten.
 
Bitte mit diesen scheußlichen AI-Brainrot-Bildern für Artikeln aufhören.
Man kann es einfach nicht mehr sehen und es ist komplett unnötig.
Ergänzung ()

Azeron schrieb:
Social Media Führerschein
Wenn es nur für jeden deutschen Vorschlag für irgendeinen bescheuerten "Führerschein" eine Backpfeife gäbe.
 
Ich bin dafür, das man junge Menschen nicht mit dem Bade ausschüttet, sondern ihnen fühzeitig das Schwimmen beibringt und dann graduell an herausfordernde Gewässer heranlässt.

Deswegen bin ich gegen eine starre Altershürde!
 
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