News Spionagevorwurf: Huawei verklagt die US-Regierung wegen Verbots

Ausländische Konkurrenz ausschalten.
Ist ja unmöglich das die uns ausspionieren. Der gute Amerikaner würde sowas verfassungswidriges ja nie machen.
 
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Hi,

Nach chinesischem US-Recht sind Unternehmen auf Verlangen zur Zusammenarbeit mit Regierungsbehörden verpflichtet.

FTFY

Mal ehrlich, da lehnt sich genau die falsche Regierung sehr weit aus dem Fenster. Zumindest gibt es bei den Amerikanern dank Snowden handfeste Beweise, dass die Privatsphäre und geltendes Recht mit Füßen getreten wird, wenn Daten abgeschnorchelt werden sollen. Von Cisco liest man auch gefühlt jeden zweiten Tag, dass wieder eine "unabsichtlich implementierte" Backdoor gefunden wurde. Man macht sich schon sehr lächerlich mit derartigen Verkaufsverboten, wenn man selber exakt das gleiche Vorgehen an den Tag legt.

Experten geben der Klage von Huawei nur wenig Erfolgschancen

gibt es dafür auch eine juristische Erklärung der Experten? Oder ist die Sachlage nicht so, wie Huawei es beschreibt?

Dies verstoße gegen die Bill-of-Attainder-Klausel und die DueProcess-Klausel der US-Verfassung, so Huawei.

VG,
Mad
 
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Madman1209 schrieb:
gibt es dafür auch eine juristische Erklärun

Verstößt bestimmt einfach gegen die "nationale Sicherheit", das ist doch so ein Totschlagargument. Den jeder Router mit chinesischer Backdoor hat keine von der NSA/CIA. Vermutlich verstoßen nach Ansicht der USA bestimmt auch Router ohne (eigene) Backdoor gegen die Sicherheit...
 
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Wenn schon deutsche Autos gefährlich für die nationale US Sicherheit sind, dann ist alles möglich.;)
 
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Madman1209 schrieb:
Man macht sich schon sehr lächerlich mit derartigen Verkaufsverboten, wenn man selber exakt das gleiche Vorgehen an den Tag legt.
ist ja wie mit dem Völkerrecht, das existiert für manche Nationen nur dann wenn andere es brechen....
 
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So und bevor das US bashing losgeht was ja auf CB ziemlich in Mode ist, dann fragt euch doch Mal wie es in China ausschaut?

Das Unternehmen überhaupt keinen Zutritt in den Chinesen Markt haben ohne einen Partner vor Ort zu haben und / oder rausgeworfen werden um Konkurrenten auszuschalten sind nur ein paar Beispiele.

Data Leak wenn man dann sowas liest was natürlich in China stillschweigend unter den Teppich gefegt wird Dank Zensur ist ja alles in bester Ordnung.
Einfach Mal den Artikel lesen und wer glaubt daß die Chinesen nicht so etwas wie Prism haben ist einfach nur naiv.

Richtig toll wird es nämlich erst wenn man sich die Frage stellt wo den Facebook, WhatsApp, Google und Konsorten sind.

Huawei fühlt sich benachteiligt und ungerecht behandelt? ... Jetzt merkt mal ein Chinesisches Unternehmen was westliche Unternehmen alles dulden und hinnehmen müssen. Das ausgerechnet dann auch noch die Chinesische Politiker sich einsetzen zeigt doch schon woher der Wind weht. Selbst nichts zulassen aber nach Rechte fordern und indirekt andere Ländern wirtschaftliche Drohungen ankündigen.

Großes Kino sag ich nur dazu.
 
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@Paradox.13te:
Ja dein Beitrag ist wirklich großes Kino.
Was Gesetzeslage in China ist, ist egal. Den ganzen von dir geschrieben Chinesenpart kannst du dir also eigentlich komplett sparen.
Aus "bevor US Bashing losgeht" wurde dein Post zum China-Bashing.

Es geht darum, wie ein Unternehmen in den USA gehandhabt wird und auf welcher Grundlage.
Das Unternehmen hat durchaus das Recht, ebenso am Markt auftreten und verkaufen zu können wie jedes andere Unternehmen auch.
Sollten sie gegen entsprechende Gesetze verstoßen, ist es ja in Ordnung wenn sie entsprechende Konsequenzen bekommen.
So lange das nicht der Fall ist, sind sie dort genauso zu behandeln wie andere Unternehmen auch.

Oder fangen wir hier mit ner Art rassismus an, da das Unternehmen in China und von Chinesen gegründet und geleitet wird/wurde?
 
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Das China sowie die USA keine Unschuldslämmer sind, dürfte allgemein bekannt sein. Es schadet halt der Wirtschaft und dem Wettbewerb, je mehr der Handel eingeschränkt wird. Letztlich bezahlt das der Verbraucher durch höhere Preise bzw. schlechte Verfügbarkeit.
 
US-Bashing ist keine Mode-Erscheinung, sondern eine gesunde Reaktion auf das Verhalten der USA.
China-Bashing ist ebenfalls angebracht.

Mir ist es vollkommen gleich, ob in den USA chinesische Hardware verbaut wird. Wir Europäer sollten aber nicht blind mitziehen. Entweder wir hauen US-/China-Hardware gesammelt raus, oder lassen es.
 
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der_pate_1986 schrieb:
Ausländische Konkurrenz ausschalten.
Ist ja unmöglich das die uns ausspionieren. Der gute Amerikaner würde sowas verfassungswidriges ja nie machen.

Sitz der Afrikanischen Union
Chinas Geschenk war angeblich verwanzt

http://www.spiegel.de/netzwelt/netz...d-angeblich-verwanzt-von-china-a-1190510.html
Das Hauptquartier der Afrikanischen Union war ein 200-Millionen-Dollar-Geschenk Chinas. Einem Medienbericht zufolge stellte sich später heraus, dass es verwanzt war. Chinas Botschafter dementiert.

Huawei and the ambiguity of China’s intelligence and counter-espionage laws
https://www.aspistrategist.org.au/h...inas-intelligence-and-counter-espionage-laws/
Beyond the core features of the CCP’s approach to intelligence, Huawei itself has been linked to data theft, allegedly for intelligence purposes. As ASPI’s Danielle Cave has revealed, Huawei was the primary provider of ICT infrastructure to the African Union headquarters, which an investigation by Le Monde showed had been the victim of data theft over a five-year period.

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Madman1209 schrieb:
Zumindest gibt es bei den Amerikanern dank Snowden handfeste Beweise, dass die Privatsphäre und geltendes Recht mit Füßen getreten wird, wenn Daten abgeschnorchelt werden sollen.

Snowden hat noch ganz andere Beweise gebracht:

China’s armed drones appear built from stolen data from US cyber intrusions
https://www.asiatimes.com/2015/12/o...lt-from-stolen-data-from-us-cyber-intrusions/
Details of pervasive Chinese military cyber theft were revealed in classified documents made public by former NSA contractor Edward Snowden.

An undated briefing slide from around 2010 titled “Chinese Exfiltrate Sensitive Military Technology” reveals that Chinese hackers had conducted more than 30,000 cyber attacks, including more than 500 described as “significant intrusions in DoD systems.”

The attacks penetrated at least 1,600 network computers and compromised at least 600,000 user accounts. The damage was assessed as costing more than $100 million to gauge the damage and rebuild the networks.

The systems compromised included a range of commands and agencies, including the US Pacific Command, the US Transportation Command, the US Air Force, US Navy including missile navigation and tracking systems and nuclear submarine and anti-air missile designs.

In all the Chinese obtained an estimated 50 terabytes of data, an equivalent to five times the holdings of the US Library of Congress, the American national library considered the second largest library in the world with 23.9 million catalogued books.

Separate NSA briefing slides identified 13 separate Chinese cyber intelligence-gathering operations that NSA traced to the 3rd Department of PLA General Staff Department, the electronic military spying service known as 3PLA.

Additionally, the military hackers used “hop points” – a computer that is taken over and used as a staging area for a targeted attack. Many of the hop points were in the United States as part of efforts to disguise the Chinese origin of the cyber attacks.

Drones are not the only aircraft compromised by Chinese cyber spies. NSA identified numerous compromises other aircraft, including the B-2 bomber, the F-22 jet and frontline F-35 Joint Strike Fighter – all targeted by 3PLA since the early 2000s.


The F-35 compromises were believed to have been carried out through a non-US subcontractor involved in development of the aircraft. The subcontractor was targeted in a Chinese cyber spying operation that obtained secrets on the advanced radar and engine designs – key radar-evading stealth features.

The F-35 losses were assessed by US intelligence agencies to have been incorporated into China’s new J-20 stealth fighter jet currently in development.
 
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Silverangel schrieb:
@Paradox.13te:
Ja dein Beitrag ist wirklich großes Kino.
Was Gesetzeslage in China ist, ist egal.


Es geht darum, wie ein Unternehmen in den USA gehandhabt wird und auf welcher Grundlage.
Das Unternehmen hat durchaus das Recht, ebenso am Markt auftreten und verkaujfen zu können wie jedes andere Unternehmen auch.
Sollten sie gegen entsprechende Gesetze verstoßen, ist es ja in Ordnung wenn sie entsprechende Konsequenzen bekommen.
So lange das nicht der Fall ist, sind sie dort genauso zu behandeln wie andere Unternehmen auch.

Oder fangen wir hier mit ner Art rassismus an, da das Unternehmen in China und von Chinesen gegründet und geleitet wird/wurde?

Ah schwingen wir hier gleich die Rassismus Keule. Wenn du keine Ahnung von China hast solltest du lieber Mal die Füsse still halten. Das die Gesetzliche Lage in China eine Rolle spielt speziell wenn es zu einer kritischen Infrastruktur kommt ist eben nicht egal sondern extrem wichtig.

Goodplayer gibt dir genug Beispiele. Schau dir die Anklageschrift an. Würdest du solch einem Unternehmen vertrauen ?
 
floTTes schrieb:
Mir ist es vollkommen gleich ob in den USA chinesische Hardware verbaut wird. Wir Europäer sollten aber nicht blind mitziehen. Entweder wir hauen US-/China-Hardware gesammelt raus, oder lassen es.
Haha, der war gut. Und wenn wir China und USA 'gesammelt' aus der Lieferantenliste streichen, tun wir was? Uns mit Fackeln in Höhlen setzen? Wobei ich mir nicht sicher bin, ob es in D noch eine Fackelfabrik gibt ...
 
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weder USA( guantanamo oder Nsa anyone?), Russland (vpn verbot) noch China (sozial credit system)
sind irgendwo besser, alle haben sie ihre Autoritären Macht Gelüste.


Dennoch setzte ich im Haushalt auf Huawei, da der grossteil recht gut in diversen Foren dokumentiert ist.
(Was man von US Marken bzw Firmen eher weniger behaupten kann)
 
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Luthredon schrieb:
Haha, der war gut. Und wenn wir China und USA 'gesammelt' aus der Lieferantenliste streichen, tun wir was? Uns mit Fackeln in Höhlen setzen? Wobei ich mir nicht sicher bin, ob es in D noch eine Fackelfabrik gibt ...
Ist das so, du schlauer Fuchs?? Recht hast du! Darum sollten wir Huawei mit 50% der 5G-Patente auch nicht raushauen?
 
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Das traurigste ist, das man in DE oder EU keine Unternehmen gibt die die Erforderliche Technologie liefern können.
So bleibt uns nichts anderes übrig als sich von Amis oder Chainis ausspionieren lassen......am besten von beiden, dann ist man nicht nur von einem abhängig 😓
 
Das weder die Amis noch Chinesen sauber verhalten ist ja schon lange Fakt. Aber Wettbewerbs ver/behinderung aufgrund irgendwelcher total schwammigen oder gar falschen? Gesetze ist dann doch schon ein starkes Stück.

lubi7 schrieb:
Das traurigste ist, das man in DE oder EU keine Unternehmen gibt die die Erforderliche Technologie liefern können.
Und was ist mit Nokia? Finnland gehört meines Wissens noch zur EU.
 
Schwieriges Thema, aber man kann die Amerikaner in dieser Hinsicht schon ein Stück weit verstehen. Die eigenen Unternehmen haben einen sehr eingeschränkten Zugang zum chinesischen Mark, gleichzeitig haben die chinesischen Firmen einen offenen amerikanischen Markt. Das ist unbestreitbar ein enormer Wettbewerbsvorteil.

Bei der EU schauts ja nicht anders aus: Man lässt es zu, dass die Chinesen hier Reihenweise Mittelständische Perlen aufkaufen, andererseits haben wir kaum Zugriff auf den chinesischen Markt und müssen gleichzeitig das eigene Know-how dort abgeben um überhaupt ein wenig Markt-Zugriff zu bekommen.

Gegenüber der EU spielen die USA aber ebenfalls mit unfairen Mitteln. Jüngstes Beispiel: Bayer. Ist natürlich reiner Zufall, dass die Amis genau in dem Moment Klagen gegen Monsanto zulassen, nachdem Bayer Monsanto übernommen hat. Auch der Abgasskandal ist so eine Geschichte. Hab mit den deutschen Autobauern kein Mitleid, aber wenn man sieht, dass die US-Hersteller das komplett gleiche gemacht haben und sich für geringe Summen freikaufen konnten.. Das hat schon ein Geschmäkle.. Es gibt noch zig andere Beispiele aus der Vergangenheit.

Im Gegensatz zur EU, lässt sich die USA halt nicht alles gefallen. Und da sich die Amis deutlich besser mit Spionage auskennen als die EU, wissen sie halt genau, dass man kritische Infrastruktur nicht in ausländische Hände geben sollte. Die EU hat ebenfalls ein negatives Saldo mit China und könnte gegenüber China ebenfalls massiv Druck ausüben.. Jedem der hier einen chinesischen Staatskonzern verteidigt, sollte klar sein, dass solche Konzerne vor allem den Interessen der kommunistischen Partei unterstehen. Mit Hinblick auf die EU: Selbst wenn Huawei den Sourcecode freigibt, stellt das dennoch ein enormes Sicherheitsrisiko dar (genauso wie Cisco übrigens).
 
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Kenshin_01 schrieb:
Und was ist mit Nokia? Finnland gehört meines Wissens noch zur EU.
Das schon, aber sofort könnten sie Huawei für 5G nicht ersetzen. Experten schätzen, dass es mind. 2 Jahre dauern würde, bis Nokia soweit wäre. Dabei wäre aber die Frage, wer diese Aufholjagd finanzieren wollte, noch völlig offen. Die fehlenden Investionen sind nämlich das Hauptproblem, auch wenn viele glauben, die Chinesen 'gucken sich alles nur ab'. Nee, die geben (mittlerweile) für R&D auch richtig viel Geld aus. Und selbst wenn in Europa genug Geld dafür fließen würde, bleibt Huawei der größte Rechteinhaber bei 5G Patenten.

Ich lehn mich da aus dem Fenster: kein Land (oder Kontinent) wird ohne Huawei die nächsten 2-3 Jahre ein nennenswertes 5G Netz aufbauen. Ich wäre nicht traurig, wenn mich Europa eines Besseren belehren würde - auch wenn ich die 'Huawei-Verschwörung' idiotisch finde und nichts gegen Huawei habe, solange es keine handfesten Beweise gibt. Wie sagte irgendjemand hier so schön: die einzigen, die weltweit wirklich mit der Hand in der Keksdose erwischt worden sind, sind die Amis :).
 
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Luthredon schrieb:
... - auch wenn ich die 'Huawei-Verschwörung' idiotisch finde und nichts gegen Huawei habe, solange es keine handfesten Beweise gibt.
Sicherheitslücken in komplexen Hard- & Softwaresystemen zu finden ist wie eine Nadel im Heuhaufen zu suchen. Selbst wenn das alles Open-Source ist, wird es sehr schwierig da Lücken zu finden, die gezielt eingebaut wurden. Diese Gefahr sollte man nicht auf die leichte Schulter nehmen.. In vielen Open-Source-Projekten werden immer wieder kritische Sicherheitslücken gefunden die dort teilweise seit Jahrzehnten niemandem aufgefallen sind.
Das die Chinesen Spionage betreiben ist nun wirklich kein Geheimnis.
 
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