OpticalFiber
Ensign
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Kommt auf das Protokoll an. Aber ja, es hat was miteinander zu tun. Vor allem bei TCP, wo du eben für das übertragene Paket vereinfacht gesagt noch einen Check zurück schickst und das logisch von der Latenz abhängt.rezzler schrieb:Wobei eine hohe Latenz doch eher wenig mit dem Durchsatz zu tun hat?
Nochmal, die Aussage ist halt zu pauschal. Siehe das Beispiel oben. Es ist einfach zu pauschal zu behaupten, das Andere das auch hin bekommen, weil dort völlig andere Gegebenheiten existieren.OpticalFiber schrieb:@fdsonne Die Anbieter sollen den das prüfen, die bekommen Geld und die werden dafür bezahlt. Andere Länder bekommen es ja auch hin.
Die ganze Thematik, nicht nur in Bezug auf die Telekom, führte sogar schon vor über 10 Jahren zu Ermittlungen bei den großen Telekommunikationskonzernen in Europa, mutmaßlich eben auch bei der Telekom. Ich glaube kaum, dass die durch frustrierte Online-Forennutzer ausgelöst wurden.fdsonne schrieb:Die ganze Thematik basiert auf Aussagen von Betroffenen.
Die Seite uupdump.net liegt hinter dem Cloudflare CDN. Das hat gern mal zur Folge, dass die Telekom die Cloudflare IPs über den halben Erdball schickt. Hier im Test mit einem Telekom Business Anschluss wird das über NY USA geschickt. Mit über 100ms Latenz.WetMar schrieb:Ping zu uupdump.net <- diese Seite ist für mich Abends selten abrufbar da ich von meinem Anschluss einen ms von 200-500 habe. Mit dem TOR Browser lädt die Seite in Sekunden.
Mag seine das mein Download und Upload Stabil ist aber ich würde, wenn ich schon "Premium" zahle, nicht "benachteiligt" werden.
Ich meine bezogen auf die Aussagen hier im Thread - weil ja immer gesagt wird, andere bekommen das auch hin. Und dann sucht man Fälle wo die Telekom nicht tut und andere gehen. Aber schaut nirgendwo mehr auf die Gründe und Details.Web-Schecki schrieb:Die ganze Thematik, nicht nur in Bezug auf die Telekom, führte sogar schon vor über 10 Jahren zu Ermittlungen bei den großen Telekommunikationskonzernen in Europa, mutmaßlich eben auch bei der Telekom. Ich glaube kaum, dass die durch frustrierte Online-Forennutzer ausgelöst wurden.
Das ist doch aber einfach quatsch - wo die Telekom peert ist doch irrelevant. Nimm dir das Beispiel von @WetMar Stückchen weiter oben. Die Seite die er dort benennt nutzt Cloudflare und die Telekom schickt die IPs, die da angesprochen werden über den halben Erdball Richtung NY USA.Web-Schecki schrieb:Ja, die Thematik ist komplex. Wenn ein Carrier wie die Telekom aber einerseits öffentlich verlangt, dass Diensteanbieter wie Youtube, Netflix und co. mehr zu bezahlen hätten, weil sie so viel Traffic verursachen, und andererseits eben extrem dünn an den öffentlichen Peeringpunkten vertreten ist, dann braucht man jetzt keine tiefergehende Marktanalyse, um das Geschäftsgebahren nachzuvollziehen.
Das ist doch total irrelevant für das Thema hier!?Web-Schecki schrieb:Die Telekom hat ja auch mal versucht, eine Trafficlimitierung für DSL-Anschlüsse durchzudrücken, weil die bösen Poweruser ja so hohe Kosten verursachen (wofür bezahlt man eigentlich die Apothekenpreise bei Telekom?). Das ist schon einfach alles ziemlich peinlich für einen Carrier dieser Größe.
Ist mir am Ende egal. Ich habe für den Internetzugang nur die Möglichkeit den ISP zu wechseln und andere kriegen das offensichtlich deutlich besser hin als die Telekom. Wenn ich dann noch dazu nehme, dass die Telekom eine enorme Marktmacht hat, es aber seit mittlerweile Jahren nicht hinbekommt, mit dem größten CDN eine für ihre Kunden verträgliche Lösung zu finden, ist das eben so. Bei Youtube hat man es damals ja auch geschafft.fdsonne schrieb:Die Frage ist hier, wer ist jetzt schuld an der ganzen Thematik!? Wer zahlt für den Traffic den bspw. Anbieter über einen Cloudflare Uplink in Richtung Telekom Netz erzeugen, wenn nicht der Anbieter selbst!? Vielleicht hat der Anbieter mit seinem Server ja am Server Standort ein direktes Peering mit der Telekom und hat nun mit Cloudflare einfach nen Dritten zwischen geschalten!? -> das Thema zeigt, dass man hier nicht wirklich den Endkunden in Verantwortung nehmen kann - und auch nicht den ISP. Denn was können die dafür, dass der Server Anbieter jetzt den Traffic irgendwo über Dritte leitet?
Was ist ungerecht? Das ALLE! anderen es hinbekommen den Großteil über Frankfurt zu peeren, nur die Telekom nicht. Das Argument ignorierst du komplett und wiederholst deine aus dem Vorgangspost. Das die arme Telekom in einer Form von Selbstnotwehr alle Anbieter auspressen muss. Du kommst mit den Großkonzernen um dich mit der Telekom als Opfer darzustellen. Das ist bedenklich genug, da das Beispiel im Artikel die Existenz des Unternehmens bedroht, was halt man nun nur ein kleines Licht ist. Schon sieht deine Aussage wieder nach Wegelagerei statt nach heroischen Robin Hood gegen die Digitalkonzerne aus.fdsonne schrieb:Du ziehst die falschen Schlüsse und verfällst in eine Scheinkausalität.
Warum sie da nicht peert - weil sie es eben wo anders macht? Das ist doch nicht vom Standort abhängig. Eigentlich sogar im Gegenteil - je nach Entfernung zum DE-CIX ist ein lokales Peering sogar besser, weil latenzärmer und je nach Endpunkt (bei einem CDN bspw.) verteilt sich der Traffic damit schön im Netz.
Die Telekom betreibt viele lokale Rechenzentren und Backbones, wo man potentiell mit denen peeren kann.
Um das mal technisch in einen Kontext zu bringen:
https://www.golem.de/news/meta-been...nternet-und-netzneutralitaet-2409-189294.html
-> "Dazu stellte die Telekom zuletzt an sieben Standorten 24 Private Interconnects mit 50 Ports und 5.000 GBit/s Datenrate zur ausschließlichen Nutzung der Meta-Dienste Facebook, Instagram und Whatsapp bereit."
Das war 2010...
Als die sich aber preislich nicht mehr gefunden haben, hatte Meta das gekündigt und schickt den Traffic nun über irgend nen Dritten in das Telekom Netz. Ggf. über den DE-CIX, ggf. über irgendwelche anderen Knoten.
-> Muss es einen dann wundern, warum das dann ggf. langsam ist oder langsamer wird!?
Klar kann man sich als Endkunde hinstellen und sagen, mir scheiß egal, ich zahle für die Anbindung also hat die Telekom das zu leisten. Aber woher kommt das Geld!? Egal wie du es drehst, wenn sie es nicht von den Vertragspartnern holen, holen sie es sich vom Endkunden, was zu noch teureren Verträgen führt.
Ich bin der Meinung, dass die Forderung der Telekom da durchaus legitim ist - Diensteanbieter am Traffic zu beteiligen. Warum!? Die verdienen nen heiden Schmott mit den durch die Endkunden erzeugten Werbeeinnahmen. Profitieren zum Teil also sogar doppelt (Werbung + Abos) und geben aber ihrerseits möglichst gar nix für die Infrastruktur aus, was allein der lokale ISP und der Endkunde tragen soll -> das ist mMn stark ungerecht.
Nur ist das doch halt keine Lösung. Weil wenn du das so siehst - sieht es der ISP im Zweifel exakt genau so.Lurtz schrieb:Ist mir am Ende egal. Ich habe für den Internetzugang nur die Möglichkeit den ISP zu wechseln und andere kriegen das offensichtlich deutlich besser hin als die Telekom. Wenn ich dann noch dazu nehme, dass die Telekom eine enorme Marktmacht hat, es aber seit mittlerweile Jahren nicht hinbekommt, mit dem größten CDN eine für ihre Kunden verträgliche Lösung zu finden, ist das eben so. Bei Youtube hat man es damals ja auch geschafft.
Wie gesagt, kein Unternehmen der Welt wird die Kosten freiwillig tragen, wenn Dritte einfach mal eben von der Seite da Unmengen an Daten reinkippen wollen. Entweder das geht eine gemeinsam festgelegte Bahn und alle Beteiligten gehen diesen Weg oder es wird ne Flickschusterei.Lurtz schrieb:Aber keine Sorge, der Telekom werden die Kunden nicht weglaufen und zudem ist das mittlerweile eh vor allem ein US-Unternehmen, das deutsche Geschäft wächst ja kaum mehr. Insofern werden ein paar deutsche Forenkrieger eh keine Änderungen bewirken, der Telekom und ihren Aktionären gehts gut.
Die Aussage ist halt einfach falsch und stimmt nicht. Ich hatte doch oben ein Beispiel gebracht - mein lokaler RZ Provider mit einem 10G Link zu meinen Systemen peert nicht am DE-CIX. Und ja, dort geht der Weg über andere Strecken und wird über andere Backbones geroutet - in schnell meistens. Nicht immer, aber meistens. Das ist letztlich ein einfacher Beleg, dass das eine Scheinkausalität ist, dass das Peering am DE-CIX das Problem lösen würde. -> würde es nicht.Nuklon schrieb:Was ist ungerecht? Das ALLE! anderen es hinbekommen den Großteil über Frankfurt zu peeren, nur die Telekom nicht. Das Argument ignorierst du komplett und wiederholst deine aus dem Vorgangspost.
Müssen müssen sie gar nicht. Viele gehen doch wie man hier immer wieder ließt den Weg, dass ihnen das alles egal ist!? Wäre dem nicht so und alle würden zahlen, hätten wir doch die Themen gar nicht hierNuklon schrieb:Es ist traurig das sich nur Meta getraut hat einen Kampf gegen die Telekom zu führen, d.h. dass alle Kleineren aufgeben müssen und zahlen. Das ist kein Vorteil sondern ein Zeichen von Machtmissbrauch.
Und was sollen die machen? Einem ISP vorschreiben dass genau was passiert?Nuklon schrieb:Hier gehört eigentlich dringend nen Kartellamt in die Haustür.
Die IP-Adresse ist von Cloudflare, also ziemlich sicher anycast. Die Anfrage könnte quasi von irgendeinem Cloudflare-Rechenzentrum beantwortet werden. Warum routet die Telekom das intern also so in die USA? Hat Cloudflare ein Interesse daran, so bescheuerte Routen zu announcen? Wohl kaum. Genug andere Peering-Punkte zwischen Telekom und Cloudflare gibt es wohl, und Cloudflare will als CDN nichts weiter als einen möglichst kurzen Weg zum Endkunden haben. Wenn gar nichts geht, dann wäre der Weg über den DE-CIX in diesem Fall nunmal deutlich kürzer, oder? Warum also USA? Wahrscheinlich ist der vergleichsweise mickrige Telekom-Zugang am DE-CIX schon am Anschlag. Und für alles weitere muss Cloudflare extra blechen.fdsonne schrieb:Die Seite die er dort benennt nutzt Cloudflare und die Telekom schickt die IPs, die da angesprochen werden über den halben Erdball Richtung NY USA.
Was hat das jetzt damit zu tun, ob die Telekom am DE-CIX mit hoher Bandbreite peert oder nicht!?
Der Ausstiegspunkt aus dem Telekom Backend Netz ist bereits USA.
Keineswegs, ist es doch ein Indiz auf höchst unseriöse Geschäftspraktiken seitens der Telekom.fdsonne schrieb:Das ist doch total irrelevant für das Thema hier!?
Wenn ein Servername auf verschiedene IPs mappt, kann DNS ein gehörigen Einfluss haben aufs Peering.arvan schrieb:Ein DNS hat keinerlei Auswirkung auf das Routing.
VPN wir dir immer die Latenzen erhöhen. Für minimierte Latenzen wäre herauszufinden, wo der nächste Exchange steht und bei welchem Anbieter du dir einen (dedizierten) VServer als privaten Endpunkt mieten kannst.eax1990 schrieb:Wenn das Thema aktuell schon so passt, kennt denn Jemand einen VPN Anbieter der fürs Peering gut zahlt oder ein Routing nutzt, welches die gesamte Telekom ausklammert und beim Thema Gaming die Probleme anpackt?
Wenn eine Spedition mit Geld abnimmt für einen Transport und dann am Endpunkt nochmals Geld zur Erfüllen des selben Transportauftrags will, könnte man der Spedition privatrechtlich den Arsch aufreißen. Wäre das in eine Spedition in einer marktdominierenden Stellung und würde das systematisch betreiben, wäre staatlicher Verbraucherschutz handlungsfähig.fdsonne schrieb:Kann man das der Telekom verbieten!?
https://www.telekom.de/produktinformationsblatt/magentazuhause-l-2-vdsl-100fdsonne schrieb:Das ist halt ein Problem - du zahlst nicht für "volle Funktionalität im Internet ohne Ausreden" - sondern du zahlst für die Anbindung an das Netz des ISP. Und mehr auch nicht.
De-CIX hat mehrere Standorte und nirgends in Deutschland lebt man so weit ab vom Schuss, dass nicht in <200km der nächste Exchange steht. Einzig in Berlin/Brandenburg sollte man ein paar Anschlüsse im BCIX buchen.fdsonne schrieb:Das ist doch nicht vom Standort abhängig. Eigentlich sogar im Gegenteil - je nach Entfernung zum DE-CIX ist ein lokales Peering sogar besser, weil latenzärmer und je nach Endpunkt (bei einem CDN bspw.) verteilt sich der Traffic damit schön im Netz.
Ja, gegen im Vergleich zu public Exchanges deutlich gesteigerten Kosten, das ist die Kritik am Konzern. -.-fdsonne schrieb:Die Telekom betreibt viele lokale Rechenzentren und Backbones, wo man potentiell mit denen peeren kann.
Ja sollte man als Kunde, oder wenigstens den ISP wechseln. Ich zahle doch nicht den teuerstem Anbieter im Lande für Internet, damit der Konzern mich als Kunde als Argument hernimmt um den Services die ich erreichen will nochmals Geld abzunehmen (oder sie halt auszubremsen)fdsonne schrieb:Als die sich aber preislich nicht mehr gefunden haben, hatte Meta das gekündigt und schickt den Traffic nun über irgend nen Dritten in das Telekom Netz. Ggf. über den DE-CIX, ggf. über irgendwelche anderen Knoten.
-> Muss es einen dann wundern, warum das dann ggf. langsam ist oder langsamer wird!?
Die Tkom ist sowieso der teuerste Anbieter, es ist schon reichlich vermessen denen Einnahmenmangel zu unterstellen, wenn günstigere Anbieter das mit dem Peering besser hinbekommen.fdsonne schrieb:Klar kann man sich als Endkunde hinstellen und sagen, mir scheiß egal, ich zahle für die Anbindung also hat die Telekom das zu leisten. Aber woher kommt das Geld!? Egal wie du es drehst, wenn sie es nicht von den Vertragspartnern holen, holen sie es sich vom Endkunden, was zu noch teureren Verträgen führt.
Wenn man ein Rechenzentrum und/oder Vergleichbares betreibt muss man sich schon selber Fasern legen lassen, oder wenigstens den Anschluss bestehender, dunkler Fasern bezahlen. Insofern zahlt jeder Dienst seine Kosten für Infrastruktur selbst, da springt keine Tkom heldenhaft ein, die halten allenfalls die Hand auf, wenn die Fasern ihnen gehören. Das ähnelt irgendwie sehr dem Prinzip, dass Endkunden für Bereitstellung von Infrastruktur monatlich Geld berappen..fdsonne schrieb:Diensteanbieter am Traffic zu beteiligen. Warum!? Die verdienen nen heiden Schmott mit den durch die Endkunden erzeugten Werbeeinnahmen. Profitieren zum Teil also sogar doppelt (Werbung + Abos) und geben aber ihrerseits möglichst gar nix für die Infrastruktur aus, was allein der lokale ISP und der Endkunde tragen soll -> das ist mMn stark ungerecht.
Der Anbieter zahlt für seine Leitung bis nach Frankfurt, und für den/die Ports im öffentlichen Xchange. Nur halt dort ein Vielfaches weniger als bei der Tkom. Die verweigert sich an der kosteneffizienten Variante teilzunehmen um Mehreinnahmen zu generieren.fdsonne schrieb:Die Frage ist hier, wer ist jetzt schuld an der ganzen Thematik!? Wer zahlt für den Traffic den bspw. Anbieter über einen Cloudflare Uplink in Richtung Telekom Netz erzeugen, wenn nicht der Anbieter selbst!?
Bei WOW und FF14 mit den Nachbarn aus meiner Strasse in Dungeons unterwegs gewesen, keine Probleme mit allen drei Anbietern (1+1, Vodaf.,TK, alle GF mit eigenem Peering).DevPandi schrieb:Gleichzeitig hing das aber auch mit den Wohnorten zu sammen, wo es diese Probleme gab.
Nicht wirklich. Als Neukunde zahlst du für den GF 600/300 Tarif, ohne Routermiete mit Anschlussgebühr abzüglich Onlinebonus 48,7€/Monat.oldBeat schrieb:Bei ihren GF Tarifen bekommt man für das Geld gerade mal ne 150/75 Leitung...
Die Lösung ist sehr einfach und andere nutzen sie ja auch: Mit ausreichenden Kapazitäten offene Peerings betreiben.fdsonne schrieb:Nimm das Beispiel von oben. Die besagte Domain uudump.net wird über Cloudflare bereitgestellt. Das ist soweit erstmal ein Fakt und der Wunsch/die Wahl des Server Betreibers bzw. dem, dem die Domain gehört.
Im Vergleich dazu, die Webseite https://www.notebookcheck.com wird ebenso über den selben Anbieter Cloudflare bereit gestellt. Und hier geht die Verbindung den Weg über Frankfurt und ist mit 10-15ms aus dem Telekom Netz auch entsprechend schnell erreichbar.
Andere ISPs tun das offensichtlich, die Telekom ist hochprofitabel, genau wie die ganzen Tech Konzerne. Dafür dass die alle jammern und für noch mehr Profit lobbyieren, scheints denen allen ziemlich gut zu gehen.Wie gesagt, kein Unternehmen der Welt wird die Kosten freiwillig tragen, wenn Dritte einfach mal eben von der Seite da Unmengen an Daten reinkippen wollen. Entweder das geht eine gemeinsam festgelegte Bahn und alle Beteiligten gehen diesen Weg oder es wird ne Flickschusterei.
Das ist halt die Frage - faktisch gibt es genug IPs von Cloudflare, die aus dem Telekom Netz in Schnell erreichbar sind. Die Frage ist hier also nicht, warum routet die Telekom diese IP da und die andere IP dort lang, sondern ist da ggf. eine wie auch immer geartete Vereinbarung getroffen wurden, warum das eine Traffic ist, den mal lokal(er) ausklammert als was anderes? Und ist das ggf. einfach ein Zusammenhang mit DNS?Web-Schecki schrieb:Die IP-Adresse ist von Cloudflare, also ziemlich sicher anycast. Die Anfrage könnte quasi von irgendeinem Cloudflare-Rechenzentrum beantwortet werden. Warum routet die Telekom das intern also so in die USA? Hat Cloudflare ein Interesse daran, so bescheuerte Routen zu announcen? Wohl kaum.
Wie erwähnt, was ist mit der naheliegensten Methode, dass die Telekom hier einfach Cloudflare US IPs eben in Amerika ins Netz lässt? Und das hier einfach nur im DNS die falsche IP eingetragen wurde?Web-Schecki schrieb:Genug andere Peering-Punkte zwischen Telekom und Cloudflare gibt es wohl, und Cloudflare will als CDN nichts weiter als einen möglichst kurzen Weg zum Endkunden haben. Wenn gar nichts geht, dann wäre der Weg über den DE-CIX in diesem Fall nunmal deutlich kürzer, oder? Warum also USA? Wahrscheinlich ist der vergleichsweise mickrige Telekom-Zugang am DE-CIX schon am Anschlag. Und für alles weitere muss Cloudflare extra blechen.
Sehe ich nicht so, weil eine Haltung bei einem Thema keinieswegs bedeutet, dass man bei einem völlig anderen Thema die gleiche Haltung haben muss. Weder privat noch Geschäftlich ist das eine Regel die immer zutrifft.Web-Schecki schrieb:Keineswegs, ist es doch ein Indiz auf höchst unseriöse Geschäftspraktiken seitens der Telekom.
Wenn du quasi Insider bist: Kannst du bzw. dein Management da nicht ein paar detailliertere Infos an die Bundesnetzagentur oder andere Beteiligte schicken?Keksdt schrieb:Wir als kleiner ISP waren auch betroffen, Kunden hatten vermehrt Probleme Dienste oder Anschlüsse in Telekomnetz zu erreichen, aufgrund der Kosten haben wir uns lange gesperrt direkt was zu machen, letztlich ist es doch was Direktes, damit auch deutlich teurer als anderes, zu DTAG geworden, damit wir diese Probleme nicht mehr haben.
Probleme waren hohe Latenz, Paketverlust und niedrige Datenraten zur Stoßzeit.
Alles andere, "freie" im Netz war mit Vollgas erreichbar.
Da soll mal jemand von Zufällen sprechen...