News Studie bescheinigt Linux guten Code

Warum so viel Skepzies? Ist doch alles super. Auch wenn dieses SWAT nur 10% der wirklich vorhandenen Fehler findet, tatsache ist doch, das SWAT beim Linuxkernel nur ein Bruchteil der Fehler fand als in kommerzieller Software!
Das Fehlerfinden in Software ist sowiso immer eine statistische Sache! z.B. wird ein Teil einer Software peinlich genau kontroliert, so kann man dan Hochrechnen wieviele Fehler die Software ungefähr haben müsste...
 
Michael schrieb:
Bewertet man die Güte des Codes eines Programms anhand dessen Fehlerdichte, so kommt die neueste Studie der Firma Coverity bei dem Linux Kernel 2.6.9 zu dem Schluss, dass Linux besseren Code beinhalte, als vergleichbare, große kommerzielle Software. mehr...

Mhh ist doch eigentlich nichts neues. Linux ist und bleibt ein super Betriebssystem

Lieben Gruß TheDevilMurdock
 
Seh ich genauso!

Linux steht seit Jahren für hohe Qualität!

Ist ja auch klar: An den verschiedenen Linux-Distibutionen arbeiten zehntausende Leute weltweit, während der Windows-Code wohl nur von höchstens ein paar Hundert Microsoft-Sklaven verzapft wurde. ;)

Ich persönlich glaube es, dass fortgeschrittene Open Source Software generell weniger Fehler enthält als die kommerziellen Pendants!

cu
 
Verfechter von Closed-Source Software (meist kommerziell) argumentieren oft so, dass Open-Source Software meistens von Studenten zusammengeschustert wurde, und deshalb schlecht sei.

Jetzt gebe ich allerdings zu bedenken:
Irgendwann sind diese unfähigen Studenten fertig und wollen einen Job in einer Firma (das tägliche Schnitzel will verdient sein :)).
Bedeutet das, dass diese Personen im Moment der Unterzeichnung des Arbeitsvertrages fähiger werden, als noch Minuten zuvor?

Woher habe denn die Firmen ihre fähigen Entwickler (ja, auch Microsoft)?
Von der Uni oder FH, oder vergleichbares.

Wer sich also aus dem scheinbar unerschöpflichen Pool "unfähiger" Studenten bedient um Closed-Source Software zu schreiben, darf über Open-Source Software nichts negatives sagen.

Über die Qualität des Codes erst recht nicht!

PS:
Ich gehöre selbst zu den Informatik Studenten, die demnächst fertig werden.
Ich habe auch schon Open-Source Software geschrieben (Santafu). Jetzt bin ich in einer Firma und schreibe als Diplomarbeit Closed-Source Software.
Aber ich bin deswegen nicht besser als vorher ;).
 
Das ist ja der Grund der Windows-Nutzer zuLinux treibt.
(so wie mich z.B.)

Nebenbei: Wie stehts da den mit FreeBSD?
 
@Herrmann

'Nebenbei: Wie stehts da den mit FreeBSD?'

Wie soll es bei FreeBSD sein? Da sind auch Fehler, wie überall. Nur bei den BSDs ist es so man ähnlich wie bei Debian sehr konzentriert arbeitet und erst Releases bringt wenn man sie genau geprüft wird. Das ist ein Vorteil und ein Nachteil zugleich. Dennoch kann man sagen das FreeBSD es durchaus mit den grösseren Linux Distributionen aufnehmen kann.

FreeBSD ist einfach rund um gut und empfehlenswert. Sowohl 4Ten als auch 5.3. Für die Neugierigen die eine 'Testmaschine' frei haben lohnt sich definitiv ein Blick auf FreeBSD Current mit aller Arbeit die dahinter steckt.
 
Das ist zwar nett zu hören, und freut mich natürlich, aber so etwas warum "zum Glück" absehbar :-)
GNU/Linux Entwicklungsmodell arbeitet einfach total anders, und die Programmierer arbeiten für "sich und Open-Source" und sind doch hoffentlich alle sehr engagiert.
Wenn ich mir dagegen jemanden in einer Firma vorstelle "jeden Tag zur Arbeit", "Zeitdruck", "Hetze", kein persönliches interesse am Programm usw.

Da hilft auch keine von Microsoft und Co. gesponsorte Studie "blabla".
Irgendwo hat es dann auch was gutes das SWAT Closed-Source ist, sonst würde gleich jeder (aus beiden Lagern) über SWATS eigene Mechanismen usw. herfallen.

Linux und Co. (z.B. FreeBSD) sind dabei beleibe nicht Perfekt, aber wie immer gilt, "wir arbeiten daran".
 
soweit ich weiß ist allgemein 1 fehler pro 1000 zeilen programm code ein guter code. 20-30 zeilen pro 1000 zeilen wäre so stark verbuggt das das program nur mit viel glück mehr oder weniger koreckt arbeiten kann. das sollte jeder wissen der selber programmiert...

insofern wären 0,37 fehler pro 1000 zeilen eine sehr sehr gute quote!
 
hoschieee schrieb:
Das ist zwar nett zu hören, und freut mich natürlich, aber so etwas warum "zum Glück" absehbar :-)
GNU/Linux Entwicklungsmodell arbeitet einfach total anders, und die Programmierer arbeiten für "sich und Open-Source" und sind doch hoffentlich alle sehr engagiert.
Wenn ich mir dagegen jemanden in einer Firma vorstelle "jeden Tag zur Arbeit", "Zeitdruck", "Hetze", kein persönliches interesse am Programm usw.

Da hilft auch keine von Microsoft und Co. gesponsorte Studie "blabla".
Irgendwo hat es dann auch was gutes das SWAT Closed-Source ist, sonst würde gleich jeder (aus beiden Lagern) über SWATS eigene Mechanismen usw. herfallen.

Linux und Co. (z.B. FreeBSD) sind dabei beleibe nicht Perfekt, aber wie immer gilt, "wir arbeiten daran".
Die Aussicht mit Mitte 30 bereits als Millionär in den Ruhestand gehen zu können lässt Microsofties nicht gerade uneffektiv werden, es gibt eine Spiegel TV Reportage zum Thema Software-Entwicklung die besonders um Betriebssysteme und da auch besonders um ehemalige Microsoft-Mitarbeiter berichtet, sie ist allerdings schon ein paar Jährchen alt, die Vorstellung eines relativ erfolgreichen Unternehmens mit einem in einem bestimmten Segment sehr erfolgreichen Betriebsystem, Be Incorporated mit BeOS dürfte das deutlich aufzeigen. Sun Ms kommt auch gut zu Wort und drei "Ur"-Apple-Entwickler dürfen auch sagen wie betrübt sie darüber sind, dass sie für für ihre Leistung am Apple II nicht ausgiebig entlohnt wurden. Da gab es Programmierer die nachdem sie mit Bill Gates im Kino waren freiwillig wieder zur Arbeit gingen um hemmungslos Überstunden zu schuften, Kehrseite ist die Leute sind im Schnitt auch mit Mitte 30 reif für den Ruhestand. Ein Entwickler der besonders lange blieb merkte, dass er tatsächlich irgendwie nicht mehr prgrammieren konnte, das ist sicher auch ein kleines psychologisches Drama, ein Mensch dessen Leben in Informatik bestand ist plötzlich Informatikunfähig, das ist als würde Schumi plötzlich nicht mehr Auto fahren können. Andere ehemalige MS-Mitarbeiter gründen mit ihren verdienten Millionen eigene Unternehmen und sind damit mal mehr mal weniger erfolgreich. Einer der erfolgreich ist, in der Reportage aber nict auftaucht, vielleicht weil die Reportage dafür zu alt sein mag, ist Gabe Newell, der Gründer und Chefmanager von Valve Software hat früher seine Brötchen bei Microsoft verdient, vielleicht hat er da gelernt wie man andere linkt und kann sich deshalb so gut gegen Vivendi durchsetzen. :p
Microsoft hat laut Reportage auch das Prinzip des harten, psychologisch fast terrorisierenden Bewerbungsgesprächs eingeführt, das mittlerweile längst von vielen in der Wirtschaft kopiert wurde, sie nehmen also nur Leute die auch ne ganze Menge aushalten.

Microsofts Produkte sind deshalb nicht besser als sie sind, aber es mangelt nicht an Motivation oder Produktivität des einzelnen Mitarbeiters. Vielleicht gibt es einfach zu wenige Mitarbeiter, das Thema "Open-Beta" bekommt ja losgetreten in der Unterhaltungsbranche jetzt auch in Diskussionen zu Betriebssoftware immer mehr Flügel, ATI vermarktet die Beta-tests ja schon richtig und tausende Spieler mit einem Athlon64 lechzen geradezu nach einem Beta-Account für Windows-XP-64b.
ActiveX sowie die Pflicht auf jedem Windows-System einen "Benutzer der Administratorengruppe" einzurichten, obwiohl es daneben ja noch den Administrator gibt zeigen natürlich dennoch wie sehr Microsoft darum bemüht ist "ungewollte Installationen" auf Rechnern von "DAUs" möglich zu machen, das wird sich auch mit Open-Betas nicht ändern. ;)


Wo darüberhinaus Open-Source noch mehr Fehlersuche ermöglicht als Open-Beta steht da:
https://www.computerbase.de/2004-12/us-studenten-finden-44-unix-fehler/
;)
 
Zuletzt bearbeitet:
@cao

Fehler in diesem Sinne sind auch schon unzureichend geprüfte Variablen/Eingaben sowie suboptimale Deklarationen und ungeeignete Programmabläufe. Sowas ist dann kein funktionsrelevanter Fehler sondern ein Schönheitsfehler und davon gibt es zu hauf. Und so kann man locker auf 20 - 30 Fehler pro 1000 Zeilen Code kommen. Nicht jeder Fehler ist gleich ein Absturz oder gar ein Loch.
 
@10:
Ich glaube aber nicht so wirklich daran, das ein MS-Programmier heute noch so massig "Aktienpakete" bekommt...
 
@Boron und @thema

weder Leute, noch Software werden unbedingt besser, wenn man viele Leute zusammen bringt. Meiner Ansicht nach helfen aber eine gewisse Anzahl und Richtlinien wesentlich, das Gesamtpaket zu verbessern.
Fuer mich ist wikipedia dabei ein besseres Beispiel als Linux, oder zumindest auch transparenter. Obwohl viele Leute oft nur kleine Stuecke beitragen, und theoretisch auch alles zunichte machen koennen, werden Fehler sehr schnell gefunden und beseitigt (durch gegenseitige Kontrolle).
In Linux gibt es Bereiche, die sehr haeufig besucht und inspiziert werden, wie zB der network stack. Dort ist Linux auch stark, in anderen Bereichen zT eher maessig, weil das Gesamtdesign fehlt.
Dies ist bei *BSD, insbesondere FreeBSD besser. Auch weil Aenderung (an zentralen Stellen) dort erst von einem "Komitee" begutachtet und bestaetigt werden muessen.
Ausserdem ist immer der Blick auf Grundrichtlinien und Gesamtkonzept gerichtet, was bei Linux erst durch Firmenunterstuetzung, zB IBM, und so in der Gegend von Linux 2.5 -> 2.6 eintrat.

In einer Firma sind die Resourcen generell rarer, deswegen muss man das beste aus dem machen, was man hat. Heisst normalerweise, Ziele definieren, Rahmenbedingungen und viele Tests und Ueberpruefungen, moeglicherweise mit dem Ziel auf Zertifizierung. Zumindest ist das in meiner Firma so. Prinzipiell wird also gegenseitige Kontrolle (durch Menschen) durch automatische Kontrolle ersetzt, was normalerweise sowohl schneller als auch praeziser funktioniert.
Die Tests muss man natuerlich auch schreiben oder anpassen, aber insgesamt nutzt man die Resourcen effizienter, da sie sich auf die Entwicklung konzentrieren koennen. Fuer die Zertifizierung sind automatische Tests ausserdem Pflicht (zusammen mit Dokumentation u.ae.).

Ich faende es deswegen sehr interessant zu sehen, wie effizient Linux werden koennte, wenn automatische Tests existierten, die Leute sich dann voll auf die Entwicklung konzentrierten. Extreme Programming, was staendige, automatische Tests beinhaltet, fuehrt zT zu spektakulaeren Resultaten.
 
Was mich frage ist eher was das für Fehler sind.
Wenns 1000 Fehler im Sinne von nicht korformer Syntax oder ähnliches sind müsste sich der doch dann in ein paar Tagen auf 0 runterfixen lassen.

Ich kann mir kaum vorstellen, dass das Programm die Logik hinter dem Code auch nur im entferntesten durchschauen oder gar bewerten kann.

Und zu nem Vergleich gehören immer 2.
Ich seh hier keinen Wert wie viele dieser Fehler in Windows 2003 stecken.
Vielleicht sinds da ja nur 500.
 
@Blutschlumpf

Als wenn Microsoft sich einem solchen offenen Vergleich stellen würde... die haben doch schon Panik geschoben als man unzählige Fehler im geklauten Windows2000 Codeschnipsel gefunden hatte. Und... wozu soll MS dann noch in Zukunft Studien manipulieren... den Marketingschaden den sie in einem offenen Vergleich erleiden würden können die mit Geld nicht wett machen.
 
@Blutschlumpf

In der Lizenz zum Zugang zu Windowsquellcode gibt es eine Klausel, die besagt, dass du keine absoluten Zahlen veroeffentlichen darfst (von Benchmarks oder eben auch Fehlern).
Deswegen kann man nur besser oder schlechter sagen..
 
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