News Telekom-Chef Höttges: Die Konkurrenz „jammert“ zu viel

Andy

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Auf der Jahreshauptversammlung der Deutschen Telekom kritisiert der Vorstandsvorsitzende Tim Höttges die konkurrierenden Anbieter im Breitbandgeschäft mit deutlichen Worten. Diese würden zu viel jammern und zu wenig selbst ausbauen, so der Vorwurf. Die Antwort der Konkurrenten kam allerdings postwendend.

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Wenn ein Kunde zur Telekom wechseln will oder einen Umzug plant, soll es einen festen Ansprechpartner geben. Das Ziel ist, dass die Kunden nicht jedes Mal ihr Anliegen neu erklären müssen, sondern mit einer Person in Kontakt stehen, die mit dem Fall vertraut ist.
Gute Idee, fraglich die Umsetzung.
Glaube nicht, dass sich ein Berater mehr als 50 Kundenanliegen merken kann. Aber dafür haben die sicher nicht genügend Kundenberater.

Wie schnell mal vernünftiger Kundenservice nicht nach Standardabfrageprotokoll wichtig ist, habe ich gemerkt, als ich den Anschluss meiner Eltern wechseln wollte weil die Telekom ihnen gekündigt hatte und plötzlich als Wechseltermin ein Zeitpunkt 12 Monate später im Raum stand.
Ist dann so ausgegangen, dass Vertragsende ein völlig willkürlich von mir gewählter Tag war :D
 
PongLenis schrieb:
Gute Idee, fraglich die Umsetzung.
Glaube nicht, dass sich ein Berater mehr als 50 Kundenanliegen merken kann. Aber dafür haben die sicher nicht genügend Kundenberater.
Dafür gibt es Computer mit Datenbanken. Schon mal gehört? :freak:

@Topic

Jammern ja. Wie recht er hat! Man kann das noch erweitern. Teils jammern auf ganz hohen Niveau!
 
und schön das es datenbanken gibt dann kann ja alles beim alten bleiben .............. warum also das sinnlose gewäsch von den größen heulsusen die weitundbreit rumlaufen aka telekom , was die machen ist auch eine form des jammerns ............... nur anders
 
Tramizu schrieb:
Dafür gibt es Computer mit Datenbanken. Schon mal gehört? :freak:
Dann braucht man auch keine fallbezogenen Berater.
 
Die Telekom als Monopolist hat ja gut reden. Die bauen ja auch nur da aus wo es ihnen rentabel erscheint oder die Gemeinden wesentliche Baumaßnahmen selber finanzieren.

Mit dem Vectorig-Deal - sofern er nicht gekippt wird - erhält die Telekom eine noch stärkere Monopolstellung und ich glaube nicht dass dies besonders wünschenswert für den Breitbandausbau sein wird.
 
Die Kabelnetzbetreiber müssen ihre Netze nicht öffnen aber Telekom soll immer die Wange hinhalten

wenn andere Betreiber Zugang wollen dann sollen sie sich ihre eigene Infrastruktur schaffen und nicht auf Kosten der Telekom alles nutzen können zu Spottpreisen

Ich stimme dem Telekom Chef voll zu
 
Wo er Recht hat hat er Recht. Jammern ist halt im Trend. Selber machen will keiner.
 
Denn bis dato wäre es ein großes Ärgernis, dass Kunden sich unter der Woche frei nehmen müssen, um den Telekom-Techniker zu empfangen.
Das wäre gar nicht mal das Problem. Lässt sich i.d.R. oftmals irgendwie hinbekommen. Nur blöd wenn der Techniker dann nicht erscheint und man sich deshalb mehrfach frei nehmen muss.
 
Die Wettbewerber stemmen also mehr als 50% des Ausbaus. Alle Achtung und wieviele Wettbewerber teilen sich diese "etwas über 50%"?

Wo sind denn diese ganzen Wettbewerber?`Bei uns in der Gegend jedenfalls nicht. Erst in der nächstgrößeren Stadt streiten sie sich um den billigsten Anschluss! Im Umland?-> Fehlanzeige. Hier gibt es überall nur Telekomnetze!
 
Zuletzt bearbeitet:
wahlmeister schrieb:
Wo er Recht hat hat er Recht. Jammern ist halt im Trend. Selber machen will keiner.
Das trifft aber genauso auf die Telekom zu. So viele staatliche Zuschüsse wie die bekommen und kleine Gemeinden müssen den Ausbau oft selbst zahlen, weil es für die Telekom nicht "rentabel" genug ist. Im Nachinein abkassieren können sie dann aber interessanterweise genausogut als hätten sie es selbst ausgebaut. Keine Vergünstigung für die Gemeinden die selbst ausbauen.
Die Kunden finanzieren also sowohl den Ausbau, als auch die Nutzung. Eine Win-Win Situation für die Telekom.

Ich persönlich finde mittlerweile kleine lokale Anbieter die wesentlich bessere Alternative zu den Großkonzernen.
 
kai84 schrieb:
Die Telekom als Monopolist hat ja gut reden. Die bauen ja auch nur da aus wo es ihnen rentabel erscheint oder die Gemeinden wesentliche Baumaßnahmen selber finanzieren.
1) bitte google den Begriff Monopolist und nutze beim nächsten Mal einfach keine Fremdwörter die Dir nichts sagen
2) Solange wir im Kapitalismus leben ist das der Lauf der Dinge, es wird halt nur dort ausgebaut wo es rentabel ist
3) Zum Glück sind die Wettbewerber ganz anders gestrickt und bauen einfach überall aus, auch dort auf dem Land wo es sich nicht lohnt... ohh, doch nicht?! :freak:
 
bensel32 schrieb:
Die Wettbewerber stemmen also mehr als 50% des Ausbaus. Alle Achtung und wieviele Wettbewerber teilen sich diese "etwas über 50%"?

Schau dir die Mitgliederliste von BREKO und VATM an. Unzählige kleine regionale.

bensel32 schrieb:
Wo sind denn diese ganzen Wettbewerber?`Bei uns in der Gegend jedenfalls nicht.

„Vor meiner Haustür schneit’s nicht, also müssen alle Schneereporter lügen.“ Überraschung: Die Welt besteht aus mehr als deinem Ort.

bensel32 schrieb:
Erst in der nächstgrößeren Stadt streiten sie sich um den billigsten Anschluss! Im Umland?-> Fehlanzeige.

Dann sind die Investitionen dort unwirtschaftlich. Kann man durch Eigenleistungen der Gemeinde aber auch ändern.
 
PongLenis schrieb:
Gute Idee, fraglich die Umsetzung. D
Ich hab eine persönliche Wechselberaterin.
Die hat halt den gewöhnlichen Kladderadatsch nochmal nachgefragt, ob ich denn ein Router habe weil ich keinen möchte, ob mein alte Anbieter schon eine Kündigungsbestätigung geschickt hat, ob meine Daten alle stimmen etc.
Kam mir erst etwas komisch vor, aber es gibt ja durchaus Kunden, die ihre Anträge irgendwie ausfüllen und nicht zweimal Korrektur lesen :-)
 
kai84 schrieb:
Mit dem Vectorig-Deal - sofern er nicht gekippt wird - erhält die Telekom eine noch stärkere Monopolstellung und ich glaube nicht dass dies besonders wünschenswert für den Breitbandausbau sein wird.
Ich weis nicht, ob man da von Monopol reden kann, wenn man bedenkt wie schnell z.B. Kabel mittlerweile sein könnte. Hätte die Telekom schon im größeren Umfang 200MBit, dann wäre das beim Kabel dann jetzt schon durchschnittlich 300-400MBit. Rein vom Speed her ist Kabel durchaus im Vorteil und die Verbreitung ist ähnlich gut, wenn nicht sogar besser.
 
Zuletzt bearbeitet:
Er hat verdammt nochmal Recht! Außer der Telekom baut fast niemand irgendwas aus, die andern jammern nur. In Augsburg heißt es immer "Mnet Mein Netz", letztlich ist deren Netz aber in Großteil der Stadt totaler Schrott, ich kenne niemanden, der DSL mit einer "nicht Telekom Leitung" hat. Vectoring ist für den Moment absolut phantastisch, weil sich die effektive Datenrate bei praktisch allen Anschlüssen verdoppelt und dafür die vorhandenen - wenn auch alten - Leitungen verwendet werden können. Selbst eine DSL2000er Leitung sollte mit Vectoring 4Mbit/s schaffen, damit kann ein "Non Power User" erstmal leben. Es ist besser als das, was die Konkurrenz anbietet! Kabel? Tolle Sache, sofern verfügbar - bei uns aber nicht der Fall. Weder bei meinen Eltern, noch in der alten Wohnung und auch jetzt nicht - obwohl wir überall KabelTV empfangen?!

Diese Premium Privatanbieter von VATM rüsten sicher mit Glasfaser auf, aber in der Regel nur für Firmen mit Verträgen, welche im 4-stelligen Betrag pro Monat liegen. Die Privatanschlüsse interessieren die nicht die bohne.
FTTH sehe ich erst in 20-30 Jahren als Standard, weil die Altbauten nicht allesamt aufgerüstet werden können und nur nach und nach mit neuen Gebäuden das Einzug erlangt - und selbst dort eher sporadisch, als regelmäßig.
 
Einfache Lösung für alle: das Netz zurück in staatliche Hand und dann eine Gesellschaft gründen, die mit den Gewinnen aus der Miete das Netz ausbaut.

Der Großteil der Netze wurde der Telekom doch geschenkt bei der Privatisierung.
 
DeusoftheWired schrieb:
Schau dir die Mitgliederliste von BREKO und VATM an. Unzählige kleine regionale.

Richtig! Gut erfasst! Unzählig viele kleine regionale Anbieter. Also jeder stemmt vielleicht 0,5% und in der Summe ist es etwas mehr als 50%. Die Bevölkerungsdichte in den Regionen und der doppelte und dreifache Ausbau in den Ballungsgebieten mal außen vor gelassen.

DeusoftheWired schrieb:
„Vor meiner Haustür schneit’s nicht, also müssen alle Schneereporter lügen.“ Überraschung: Die Welt besteht aus mehr als deinem Ort.

Oh, man interpretiert was hinein, was da eigentlich garnicht so steht. Mal Netzausbaukarten in DE anschauen. In wievielen Regionen Deutschlands ist die Telekom der einzige Anbieter von schnellen Internet? Also mal über den Tellerrand schauen und sich den Ausbaustatus in den Regionen Deutschlands anschauen die etwas abseits der großen Metropolen liegen.


DeusoftheWired schrieb:
Dann sind die Investitionen dort unwirtschaftlich. Kann man durch Eigenleistungen der Gemeinde aber auch ändern.

Wir haben hier den Ausbau durch die Telekom hinter uns. Mehrere kleine Gemeinden in meiner Region haben jetzt 50-100Mbit schnelles Internet bekommen. Die Gemeinde hat dazu keine Eigenleistung erbracht. Ich selbst hatte nicht ganz soviel Glück. Muss mich mit ca. 40mbit via Hybrid zufrieden geben. Aber Alternativen? -> keine. Warum macht die Telekom mit unseren kleinen Gemeinden das ganze im wirtschaftlichen Rahmen und die "vielen kleinen" nicht. Und komm bitte nicht mit Subventionen. Die bekommt schließlich nicht nur die Telekom. Die kann auch dein kleiner Anbieter beantragen.
Ergänzung ()

Fliz schrieb:
Einfache Lösung für alle: das Netz zurück in staatliche Hand und dann eine Gesellschaft gründen, die mit den Gewinnen aus der Miete das Netz ausbaut.

Der Großteil der Netze wurde der Telekom doch geschenkt bei der Privatisierung.

Zu deinem ersten Satz würde ich dir ja noch beipflichten. Aber der zweite machts wieder weg. Was bekam denn die Telekom geschenkt? Das Kabel für mein altes Wählscheibentelefon?
 
Zuletzt bearbeitet:
Die Konkurrenz macht ca. 50% der Investitionen in die Infrastruktur?
... jetzt interessiert mich aber deutlich: Und wieviel vom Umsatz machen die? (Gerne auch vom Umsatz schon die Miete von Fremdinfrastruktur der Telekom abgezogen)

Fliz schrieb:
Der Großteil der Netze wurde der Telekom doch geschenkt bei der Privatisierung.

Mit den Netzen von damals kommst du heute nirgens mehr hin, die würden sofort unter dem Datenverkehr zusammenbrechen. Das wurde alles schon mehrmals ausgebaut.
 
Also ich kann den Wichtel der Telekomiker nur belächeln und halte diese Ausrede für schlichtweg Blödsinn. Es bauen doch mittlerweile viele Anbieter ihre eigene Netze aus weil die Telekom nichts kann ausser kassieren (und zudem noch in unverschämter Höhe). Wenn ich da an Kabel Deutschland, Unitymedia, Vodafone oder gar NetCologne denke was die schon bewegt habt. Alleine NetCologne hat schon fast halb NRW ausgebaut ( siehe Karte ) und die Telekom macht keinen Finger krumm denn von denen liegen noch die alten Kupferkabel aus den 70ern in der Erde. Entweder wird der Kram wieder in staatliche Hände gegeben oder die machen den Laden zu, vorher kommt da nix vernünftiges bei rum.
 
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