Testdisk boot sector und backup boot secor bad

earthman

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Hallo, ich kann nicht mehr auf meinen SanDisk Cruzer USB Stick zugreifen und kämpfe mich gerade durch Testdisk. Dort wird mir gesagt, dass sowohl der boot sector als auch der backup boot secor bad sind (siehe Anhang). Ich habe bei der Suche immer nur gesehen, dass eins von beidem bad war und würde nun gerne wissen, ob man noch was tun kann.

Vielen Dank schonmal und viele Grüße!
 

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was ist denn mit der option "rebuild bs"? schon mal versucht?

und willkommen im forum.
 
Danke czmaddin.

Oh, vergessen zu schreiben: die Option "rebuild bs" habe ich versucht, der sagt mir dann "can't find cluster size".
 
Lsse auch mal Quick und Deeper Search laufen.
Im Fall wenn keine Partition mit Daten gefunden wird, kannst du auch TestDisk Advanced / Boot nochmal testen.
Probiere dann aber partition table type None in TestDisk aus.
 
Danke für die Antwort Fiona. Weder bei der normalen, noch bei der tieferen Suche werden Partitionen gefunden.

Deeper Search.jpg

Ich habe dann nochmal TestDisk Advanced / Boot bei partition table type None / Type FAT32 (und ein weiteres Mal NTFS - war mir über das Format nicht mehr sicher) getestet und wieder kam can't find cluster size.
 
Kam vielleicht vorher die Meldung, dass der Datenträger formatiert werden müsse, um ihn zu benutzen ? Dann einfach den MBR wieder herstellen .... [ "cmd" ausführen um zur E-Aufforderung zu wechseln / Fdisk/MBR E: eingeben - E: oder D: oder F: steht hier für das ensprechende Laufwerk / abwarten bis Anzeige bei 100% / Fertig ]
 
Hallo liebe Forengemeinde, hat jemand noch eine Idee zu dem besagten Problem? Ich habe exakt das gleiche Problem und bin Ratlos, formatieren sollte nicht in Frage kommen, da ich die Daten benötige. MfG Richard
 
Richard, schreib doch mal mehr zu Deinem Problem, also um was für ein Speichermedium (Stick, Platte, welche genau?) es geht und was damit passiert ist, dass die Daten nicht mehr gelesen werden können. Wenn es ein USB Stick ist, so musst Du damit leben, dass diese auch mal einfach so kaputt gehen, ggf. gefakt sind und dann nur z.B. 4GB NAND enthalten und bei Überschreiten der Kapazität des vorhanden NANDs dann einfach am Anfang alles überschreiben, was totalen Datenverlust zur Folge hat. Auch von daher wäre es hilfreich die Vorgeschichte zu kennen, also wie lange das Speichermedium schon im Einsatz ist, wenn es eine HDD ist, ob sie z.B. in ein (ggf. anderes) USB Gehäuse umgebaut wurde etc. pp.
 
Moin und danke erstmal für die schnelle Antwort, es handelt sich um einen USB Stick der Firma Hama mit 32 GB und USB 3.0 (ca. 3 Jahre alt). Ich habe vor ein paar Tagen an Excel Tabellen gearbeitet die auf dem Stick vorhanden waren/sind und habe diese auch dort gespeichert, als ich nächsten Tag wieder auf den Stick zugreifen wollte ging nix mehr. Beim einstecken des Sticks in den USB slot kam die Fehlermeldung "Sie müssen den Datenträger in Laufwerk H: formatieren, bevor sie ihn verwenden können" dann drück ich auf abbrechen und eine weitere Fehlermeldung erscheint: "Auf H: kann nicht zugegriffen werden. Auf dem Datenträger befindet sich kein erkanntes Dateisystem. Stellen Sie sicher, dass alle benötigten Dateisystentreiber geladen sind und dass der Datenträger nicht beschädigt ist." Und dann steht man erstmal Ratlos da... Habe dann sämtliche Foren abgesucht und etliche Sachen versucht, sowie die gleichen Sachen die auch Earthman versucht hat, aber leider alles vergeblich und nun weiß ich mir selber auch nicht mehr zu helfen. Hoffe das eventuell jemand noch eine Idee hat? Danke im voraus.
 
Das sieht leider schlecht aus. Wenn du das gleiche probiert hast, was earthman getan hat und Testdisk nichts findet bzw. die gleiche Fehlermeldung ausgibt, ist vermutlich der Stick gestorben. Selbst machen kannst du da wohl nichts mehr. Als letzte Möglichkeit wird dir nichts anderes übrig bleiben, als dich an ein professionelles Datenrettungsunternehmen zu wenden. Aber das wird einiges kosten. Je nachdem wie wichtig dir diese Daten sind musst du das abwägen.

Auch, wenn es dir in diesem Moment nicht hilft. Daten, die du auf keinen Fall verlieren möchtest, speichere in Zukunft mehrfach auf verschiedenen Datenträgern ab (und das möglichst zeitnah). Jeder Datenträger kann jederzeit ausfallen.

/Edit
Den 32 GB HAMA Stick hast du also seit ca. drei Jahren. Hast du den jemals nahezu voll gemacht? Oder welchen Füllstand hatte er denn zum Schluss und hattest du den schon mal voller? Es könnte nämlich durchaus sein, dass, was Holt schon vermutet hat, du dir einen gefälschten Stick gekauft hast, der nur einen Bruchteil der angegeben Kapazität tatsächlich hat. Wenn du den Stick immer nur mit wenig Daten gefüllt hast, kann das bis jetzt gut gegangen sein. Bis du mehr Daten auf den Stick geschoben hast, als dieser tatsächlich speichern kann. Könnte das möglich sein?
 
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Neben dem speichern auf mehreren Datenträgern sollte man USB Sticks und Speicherkarten vor der ersten Benutzung immer komplett mit h2testw prüfen und sie dann auch immer bei Windows korrekt abmelden und keineswegs einfach abziehen.
 
Madnex, ja ich gebe dir vollkommen Recht, man sollte sich immer in Zeitnahen abständen eine Kopie von seinen Daten auf einen anderen Datenträger machen.. Naja hinterher ist man immer schlauer, da war ich halt sehr naiv, aber das wird mir nicht nochmal passieren und ja Holt ich werde nie wieder einen Stick einfach abziehen, sondern vorher immer Medium auswerfen lassen.
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So, und da ich mir das alles schon irgendwie denken konnte das es so kommt, jetzt meine nächste Frage: Kann mir jemand ein seriöses Datenrettungsunternehmen empfehlen mit einem akzeptabelen Preis/Leistung Verhältnis, wenn es sowas zumindest in der Branche geben sollte? Ich habe im Netz die Daten-Klinik.com gefunden, dazu findet man sowohl als auch positive und negative Bewertungen... Was haltet ihr von denen? Hat jemand Erfahrung? Meine größtes Problem an der ganzen Sache ist, das auf dem Stick eine Datei mit Passwörtern und Benutzernamen zu jeglichen Privaten Sachen drauf ist und ich nicht will das dies in die Falschen Hände gelangt.. Ja ich weiß man soll solche Sachen sowieso nicht auf Datenträgern speichern, ich hab es gemacht. Ahhh ich werd verrückt 😅 Danke im voraus
 
Wie seriöse die einzelnen Anbieter sind, ist unterschiedlich. Auf jeden Fall sind die die zuerst am billigsten erscheinen oft nicht die seriösesten. Der Aufwand für eine Datenrettung sollte gerade bei Schäden an der HW eben nicht unterschätzt werden und bei Flash basierten Speichermedien stehen die Daten dann auch nicht einfach so im NAND, die werden vom Controller auch noch verteilt (Wear Leveling) und müssen wieder zusammengepusselt werden, nachdem die NANDs abgelötet und mit spezieller HW ausgelesen wurden.
 
Hmm.. Das klingt ja alles nicht so gut. Zu Madnex nochmal: Auf dem Stick waren so 5 bis 6 GB belegt
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Sein Maximum an belegten GB war zwischenzeitlich nicht mehr als 50% seiner Kapazität, aber er wurde in den 3 Jahren sehr oft benutzt, um es durchschnittlich auf 3 Jahren zu beschreiben, würde ich sagen jeden Tag einmal.
 
Nach 3 Jahren intensiver Nutzung kann das NAND einfach kaputt sein, in die Sticks wird ja meist NAND aus nicht der höchsten Qualitätsstufe verbaut, selbst bei Anbietern wie SanDisk die selbst NAND fertigen. Dazu kommt das die Controller eher einfach gestrickt sind und gerade bei kleinen Schreibzugriffen so langsam sind, weil sie dabei eine hohe Write Amplification erzeugen.
 
Richard1987 schrieb:
Meine größtes Problem an der ganzen Sache ist, das auf dem Stick eine Datei mit Passwörtern und Benutzernamen zu jeglichen Privaten Sachen drauf ist und ich nicht will das dies in die Falschen Hände gelangt.. Ja ich weiß man soll solche Sachen sowieso nicht auf Datenträgern speichern, ich hab es gemacht. Ahhh ich werd verrückt 😅 Danke im voraus
Ist das eine Word, Excel, TXT oder sonstwas Datei im Klartext? Die also jeder mit dem richtigen Programm öffnen und rein schauen kann? Nutze in Zukunft doch besser einen Passwortsafe wie z.B. KeePass, der die Daten verschlüsselt speichert. Falls du einen Passwortsafe mit einer entsprechend starken Verschlüsselung genutzt hast (und das Masterpasswort nicht zu einfach gewählt wurde), würde ich mir keinen Kopf machen.

Ansonsten hat Holt eigentlich schon alles zum Thema gesagt. Bezüglich Datenrettungsunternehmen wäre ich vorsichtig. Da gibt es einige schwarze Schafe. In welche Kategorie das genannte Unternehmen fällt, weiß ich nicht. Die sind mir unbekannt. Im Zweifel würde ich mich immer an die bekannten Branchengrößen, wie z.B. Kroll/Ontrack, Convar und Co., wenden. Auch, wenn die vielleicht (vermeintlich) deutlich teurer sind als kleinere Anbieter, die mit Dumpingpreisen werben. Unter Umständen bekommst du deinen eingeschickten Datenträger (für die Analyse) nämlich nicht mehr zurück ohne "Lösegeld" zu bezahlen. Gab es alles schon.
 
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